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Swissair Prozess: reine Geldverschwendung?


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Geschrieben

Nach der erstmaligen Hype bezueglich des Prozessbeginns und dem inzwischen immer klarer werdenden Bild habe ich persoenlich den Schluss gezogen dass der ganze Swissair-Prozess nichts als eine sehr teure Show ist.

 

Wer die Transkripte liest (zB auf der Home-Page des schweizer Fernsehens ersichtlich) wird wie ich wohl zum Schluss kommen dass es nur Freisprueche geben wird. Bereits die Formfehler der Staatsanwaltschaft sind haarstraeubend.

 

Unter dem Aspekt dass wir materiell so gut wie nichts juristsich Bewertbares gehoert / gelesen haben stelle ich mir die Frage ob da letztendlich nicht einfach Steuergeld in eine teuere, aber sehr duerftige, dafuer mit sehr vielen Showeinlagen der Staatsanwaltschft gespickte Show gsteckt wird (und letzendlich von der Staatsanwaltschaft genau der eine Anklagepunkt betrieben wird).

 

 

Wie ich hier in diesem Forum und an anderen Orten wiederholt gesagt habe ist unternehmerische Dummheit (oder unternehmerisches Scheitern) als solches nicht strafbar.

 

 

 

Und zur Hunter Strategie, die ja an allem Schuld sein soll moechte ich den aufmerksamen Flightforum-Teilnehmer an etwas erinnern: Auch die erfolgreiche Lufthansa betreibt oder betrieb eine solche Strategie. Sie hat, oh Schlimm, oh Graus, eine total marode und abgewirtschaftete, fehlgeleitete und (so man den damalig lauten Stimmen glauben schenken darf) dem Untergang geweihte Fluggesellschaft gekauft. ---> SWISS

Geschrieben
Und zur Hunter Strategie, die ja an allem Schuld sein soll moechte ich den aufmerksamen Flightforum-Teilnehmer an etwas erinnern: Auch die erfolgreiche Lufthansa betreibt oder betrieb eine solche Strategie. Sie hat, oh Schlimm, oh Graus, eine total marode und abgewirtschaftete, fehlgeleitete und (so man den damalig lauten Stimmen glauben schenken darf) dem Untergang geweihte Fluggesellschaft gekauft. ---> SWISS

Die Lufthansa mit der Hunter-Strategie der SWISSAIR zu vergleichen ist etwas peinlich. Die SWISS wurde in den ersten Jahren einfach schlecht geführt, das Potenziel aber war enorm (der Beweis wurde in der Zwischenzeit geführt).

Geschrieben
Die Lufthansa mit der Hunter-Strategie der SWISSAIR zu vergleichen ist etwas peinlich. Die SWISS wurde in den ersten Jahren einfach schlecht geführt, das Potenziel aber war enorm (der Beweis wurde in der Zwischenzeit geführt).

 

Oder die Swiss profitiert heute von einer massiv verbesserten Wirtschaftslage, tieferen Kosten durch die Mitgliedschaft bei der Star Alliance und höheren Einnahmen durch denselben Grund.

 

Das Gericht prüft ja nur, ob Straftaten vorliegen, auch wenn sie zum Schluss kommt, dass keine Straftaten vorliegen, hat das Gericht seinen Sinn und Zweck erfüllt: Die Beurteilung der Rechtslage. Ich würde das nicht per se als Geldverschwendung ansehen.

 

Gruss,

Thomas

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