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Fotografieren aus dem Flugzeug


Thermikus

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Wenn ich meine Luftaufnahmen präsentiere (ich habe neben den veröffentlichten eine Unmenge davon), kommt mit steter Regelmässigkeit die gleiche Frage: "Ja wie machst du denn das? Du kannst doch nicht gleichzeitig fliegen und fotografieren!". Und wenn ich dann sage: "Doch - das geht problemlos" - ernte ich Blicke, als hätte ich die ausgekochteste Lügengeschichte, die man sich vorstellen kann, zum Besten gegeben.

 

Meine handliche kleine und leichte Digitalkamera ist für das Fotografieren aus der Luft erheblich besser geeignet, als die zwar perfekte, aber klobige und schwere Konica-Normalbildkamera, die ich früher mit mir führte.

 

Zum Fotografieren aus der Luft sollte diese weitgehend turbulenzfrei sein. Schöne Wintertage oder ruhige Vormittage sowie Spätnachmittage im Sommer sind dazu sehr gut geeignet. Zum Fotografieren ist es notwendig, dass der Flieger nicht gleich einen Taucher macht, wenn man den Steuerknüppel kurzzeitig loslässt. Das heisst, sauberes Austrimmen ist gefragt. Mit der elektrischen Trimmung des neuen Rotax-Falken funktioniert das fantastisch. Da kann man mit einem kleinen Schalterdruck bis zur Perfektion trimmen.

 

Der nächste Schritt ist, den Steuerknüppel zwischen die Kniee zu klemmen. Damit kann man die Querruder hervorragend bedienen, wenn man dann beide Kniee zusammen leicht nach links oder rechts bewegt. Die Füsse hat man ohnehin auf den Seitenruderpedalen.

 

Hat man den Flieger so stabilisiert, fliegt er eine ordentliche Strecke ganz alleine.

Die beiden Hände kann man dann für das ruhige Halten der Kamera und die Betätigung des Auslösers verwenden.

 

Wichtig ist, ständig den Luftraum nach anderen Flugzeugen abzusuchen und sich nicht nur noch aufs Fotografieren zu konzentrieren. Das Fotografieren in geringer Höhe oder beim Landeanflug erfordert grösste Aufmerksamkeit und Vorsicht. Da sollte man sich schon gar nicht von der Kamera ablenken lassen.

 

 

GRuss - Dietwolf;)

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Hallo Dietwolf,

 

ich wollte schon lange ein Bild von ausserhalb des Fliegers (Mose oder Segler) machen, bin aber bis heute noch nicht schlau geworden wie das gemacht wird. Vielleicht hat hier jemand einen Gratis-Tip.

 

Gruss aus Buchs

 

Willi

 

PS: Hast Du meinen kurzen Bericht von meinem Checkfluge mit dem Falk nach Zürich erhalten ?

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ich wollte schon lange ein Bild von ausserhalb des Fliegers (Mose oder Segler) machen, bin aber bis heute noch nicht schlau geworden wie das gemacht wird. Vielleicht hat hier jemand einen Gratis-Tip.

Kamera zum kleinen Cockpit-Fenster raushalten! :005:

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Hi,

 

Also wenn ich aus dem Flugzeug raus fotografiere, dann fliegt jeweils ein anderer :rolleyes: :005:

 

Das Erstellen einer Foto-CD gehört natürlich zum Austauschgeschäft dazu.

 

Bzgl. Technik: Bisher habe ich nur mit Kompakten mit Live-view geknipst. Die halte ich frei und kann trotzdem den Ausschnitt wählen. Durch eine ganz lockere Haltung (aber ganz locker) bewegt sich die Kamera nach oben, wenn sich das Flugzeug nach unten bewegt und bleibt so relativ zum Sujet konstant. Das gleicht manchmal einen Schnitzer aus - durch das konstante "Zielen" verreisst man auch nicht.

 

Flügelspitze: Nun ja, Scotch Tape und ein IR-Fernauslöser... Nein, im Ernst, ich weiss nicht, wie man Knipsomaten aussen anschnallen kann. Vielleicht gibt es elastische Überstülpteile, die dann auch ein bisschen aerodynamisch sind, so eine Art Flügelpariser mit Linsen-Loch. Vielleicht verrät uns auch Hans, wie eine Kamera unter seinen SuperCup-Flügel kam.

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Hallo Dietwolf,

 

ich wollte schon lange ein Bild von ausserhalb des Fliegers (Mose oder Segler) machen, bin aber bis heute noch nicht schlau geworden wie das gemacht wird. Vielleicht hat hier jemand einen Gratis-Tip.

 

Gruss aus Buchs

 

Willi

 

PS: Hast Du meinen kurzen Bericht von meinem Checkfluge mit dem Falk nach Zürich erhalten ?

 

 

Hallo Willi

 

Gehe einmal auf einen Modellflugplatz und lasse Dich da beraten. Die befestigen kleinste Minikameras an allen möglichen und unmöglichen Stellen ihrer Modelle und machen tolle Aufnahmen. Diese Kollegen können Dir sicher weiterhelfen. Ich fotografiere immer von innen nach aussen. Das Bild mit Kopf und Kopfhörern habe ich auch selbst geschossen. Kamera mit einer Hand unten auf Sitzflächenhöhe auf gut Glück schräg nach oben gehalten - und abgedrückt. Ist ganz passabel geworden!

 

Betreffend Deinen Checkflug habe ich noch nichts gesehen. Muss gleich mal die Mailbox ansehen.

 

Schönen Gruss - Dietwolf:008:

 

Nachtrag: Willi, da ist bei mir nichts angekommen. Vielleicht versuchst Du es nochmals.

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Noch besser ist es einen Kollegen/Kameraden mitzunehmen, der während des Fotografierens das Steuer übernimmt (oder man es ihm/ihr gleich ganz überlässt). :007:

 

 

Ja, ja, Markus - Ihr habt's da einfacher: Entweder der Kollege Co oder der Kollege Autopilot. Ich habe weder den einen noch den anderen - aber es geht auch so ganz ordentlich.

 

Gruss - Dietwolf:008:

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Noch besser ist es einen Kollegen/Kameraden mitzunehmen, der während des Fotografierens das Steuer übernimmt (oder man es ihm/ihr gleich ganz überlässt). :007:

 

hallo Markus,

 

ja gerne! Lass mich dein Autopilot sein... :005:

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Na ja - das kommt auch darauf an welches Flugzeug man fliegt - welches man von aussen - ablichten will.

 

Bei einer Cessna mit den Streben (wenn vorhanden) gibts da sicher einiges an Möglichkeiten. Von Eigenbau - Halterungen bis zu Klebebandlösungen hab ich da schon einiges gesehen.

 

Bei anderen Flugzeugen ist das schon etwas Umständlicher - hier ist schon einiges an Bastlerei nötig - eine Art verschraubter Gurt aus einem Metall-GFK Gemisch welches der Flügeform angepasst wird könnte man da Bauen.

 

Einzelheiten dazu hab ich aber auch nicht - hier würde ich Hilfe oder Info bei Leuten suchen die so etwas Herstellen können.

 

Andreas

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Hallo Dietwolf,

 

ich wollte schon lange ein Bild von ausserhalb des Fliegers (Mose oder Segler) machen, bin aber bis heute noch nicht schlau geworden wie das gemacht wird. Vielleicht hat hier jemand einen Gratis-Tip.

 

Gruss aus Buchs

 

Willi

 

PS: Hast Du meinen kurzen Bericht von meinem Checkfluge mit dem Falk nach Zürich erhalten ?

 

 

Willi, mir kommt da gerade noch eine Idee: Auf dem Uetliberg über dem Zürichsee steht ja - südlich des Sendemastes - ein Aussichtsturm. Wenn Du Dich mit einem Kollegen absprichst, könnte der auf den Turm klettern und dort mit Kamera und Teleobjektiv auf Dich warten. Vom Birrfeld aus sind das ungefähr zehn Flugminuten. Du könntest Dich also kurz vor dem Start mit dem Kollegen über Mobiltelefon verständigen - dass Du in einigen Minuten vorbeikommst.

 

Dann fliegst Du von West nach Ost südlich (in vorgeschriebener Höhe + Abstand) in einer leichten Linkskurve am Turm vorbei, während Dein Kollege auf dem Turm schräg nach oben fotografiert. Das gibt sicher ein rassiges Bild.

 

Nach dem Passieren des Aussichtsturmes drehst Du sofort nach rechts weg, dann hast Du auf jeden Fall genügend Distanz zur nahen CTR Zürich.

 

Gruss - Dietwolf:D

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Hallo Dietwolf

 

Hat man den Flieger so stabilisiert, fliegt er eine ordentliche Strecke ganz alleine. Die beiden Hände kann man dann für das ruhige Halten der Kamera und die Betätigung des Auslösers verwenden.

 

Vielleicht ist meine Einstellung ein wenig zu übertrieben vorsichtig, aber beim fliegen habe ich eine gewisse Verantwortung und diese erlaubt es nicht, mich auf eine Fotokammera zu konzentrieren und den Flieger blind weiterfliegen zu lassen.

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Nö, ich denke genauso.

 

Aber vielleicht hat er sich nur falsch ausgedrückt. Ich bin zwar noch nie real geflogen, aber ist das nicht so, wenn man vernünftig trimmt das der Flieger dann wie ein Brett in der Luft liegt? Vielleicht meint er das. :005:

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Hallo Leroy

 

Bei ruhiger Luft fliegt ein Flugzeug im ausgetrimmten Zustend schön geradeaus.

 

Aber meine Meinung ist, dass bei einem Sichtflug die Augen entweder auf die Instrumente die Charts oder aus dem Fenster gerichtet sein sollten.

 

Die Warscheinlichkeit ist natürlich klein, aber falls dir einer oposit entgegenkommt der auch gerade nicht auf den Flug konzentriert ist, gibt das eine Unangenehme Situation und die Fotos kann nacher Niemand mehr anschauen.

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...oder aus dem Fenster gerichtet sein sollten.

...

 

Und wo ist das Problem, wenn man da eine Kamera zwischen hält? ;)

 

Also zwischen Auge und Fenster

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Er hatte sogar doppelt Vortritt, da es ein Schleppzug war. (Der Segler hat vor dem Rencontre ausgeklinkt.) Auf der Frequenz war der UL-Pilot natürlich auch nicht, hätte aber wohl auch nichts genützt, da er kein französisch konnte. Bemerkenswert ist der Kommentar des Piloten: "I did pull up a bit..." Na toll, wenn der andere schon höher ist. Gap ist übrigens als Segelflug- und Fallschirmzentrum bekannt und in der Karte eingezeichnet, aber es würde ins Bild passen, wenn er die auch nicht dabei gehabt hätte. Aber ich schweife ab.

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Nun man mit ner Digicam schöne Photos machen...

 

Sowohl aus nem Motorflugzeug:

 

Cuxhaven_Grimmershoernbucht?full=1

 

 

oder aus ndem Segeflugzeug:

(ist übrigens die Russische MIR drauf)

 

Cuxhaven_Segler_MIR1?full=1

 

Luftraumbeobachtung ist natürlich vorher angebracht. Man muss allerdings auch bedenken, daß man hier keine Fotoserie von mehreren Minuten schießt, sondern vielleicht einen Schnappschuss. Und wenn man in der Karte wühlt oder überland sein Butterbrot auspackt, kann man auch nicht durchgehend nach draußen schauen.

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Zusammenfassend zu den verschiedenen Kommentaren kann ich nur sagen, dass das Fotografieren aus dem Flugzeug (durch den Piloten) erheblich weniger ablenkt und entsprechende Zeit erfordert als das Konsultieren der Karte, das Beobachten des GPS, das Einstellen von Flugfunk-Frequenzen oder das genüssliche Auspacken eines Wurstbrotes. Das gilt natürlich für den Flug über Land und nicht etwa für das Herumfummeln mit der Kamera in der Platzrunde oder im Landeanflug. In den letzten beiden Flugphasen ist jegliche Ablenkung gefährlich und sollte unterlassen werden.

 

Gruss - Dietwolf:001:

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Konsultieren der Karte, das Beobachten des GPS, das Einstellen von Flugfunk-Frequenzen

 

Der kleine Unterschied ist, dass diese Tätigkeiten für den Flug erforderlich sind im vergleich zum Fotoaparat und dem Wurstbrot. Aber da wir hier im Segelflug-Corner sind ist es nicht so dramatisch wenn ein Segelflieger mal ein Foto macht, da diese in der Regel nicht mit hohne Geschwindigkeiten unterwegs sind.

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Hallo Roger,

 

wegen der angeblich nicht hohen Geschwindigkeit bei den Segelfliegern, da täuscht Du Dich aber sehr. Wenn ich Geschwindigkeit mache, liegen aber schnell 190 km/h an. Und auch unsere Silhouette ist viel kleiner, da schaue ich aber jeweils sehr genau hinaus.

Das Wurstbrot muss dann beim gemütlichen Gleiten dranglauben , denn ein Hungerast ist der Sicherheit auch nicht förderlich !

 

Gruss aus Buchs

 

Willi

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Der kleine Unterschied ist, dass diese Tätigkeiten für den Flug erforderlich sind im vergleich zum Fotoaparat und dem Wurstbrot. Aber da wir hier im Segelflug-Corner sind ist es nicht so dramatisch wenn ein Segelflieger mal ein Foto macht, da diese in der Regel nicht mit hohne Geschwindigkeiten unterwegs sind.

 

 

Oh, lieber Kollege, da unterschätzt Du die Bedeutung eines Wurstbrotes zuzüglich einer Flasche Mineralwasser auf einem mehrstündigen Segelflug ganz gewaltig.

 

Wenn Du stundenlang kreist und kreist, kommen mit der zunehmenden Dauer Deines Fluges quälende Visionen auf: Du siehst Dich plötzlich in einer gemütlichen Beiz erwartungsvoll an einem Tisch der leiblichen Genüsse harren und eine fiktive Speisekarte gleitet an Deinem geistigen Auge vorrüber. Du riechst förmlich lukullische Küchendüfte und Dein Magen knurrt wie ein Wolf in einer bitterkalten Winternacht. Deine Kehle wird immer trockener und aus einer (eingebildeten) Felsnische sprudelt eine kühle glasklare Quelle, deren Strahl Du direkt in den weit geöffneten Mund leitest.

 

Da fällt Dir plötzlich Dein Wurstbrot und Dein Mineralwässerchen ein. Während Du genüsslich kaust und trinkst, kommst Du zu der Ueberzeugung, dass kein noch so exklusiver Kaviar nebst erlesenem Champagner (den Du in Deiner Situation ohnehin nicht trinken dürftest) besser munden könnten. Und Dir wird klar, dass feste und flüssige Verpflegung von enormer Wichtigkeit werden könnten, wenn man sie über längere Zeit entbehren müsste.

 

Gruss - Dietwolf;)

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