von Deutschland in die Schweiz/Frankreich

[David_OBrien]

Hallo,

 

wir machen im Sommer in Blumberg (nähe Schaffhausen) Fliegerlager.

Da ich nun einen PPL-C mit TMG Eintrag nach ICAO habe und mein BZF1 (Sprechfunk in Englisch), habe ich geplant auch mal in die Schweiz oder nach Frankreich zu fliegen.

 

Kann mir da jemand sagen wie ich das mit den Grenzüberflügen handhaben muss? Was muss ich alles beachten?

Zum Beispiel dachte ich mal an einen Flug nach Altenrhein oder sonstwohin.

 

Flugzeug kann sowohl ein Motorsegler als auch ein Segelflugzeug sein.

 

Vielen Dank für jegliche Tipps und Hinweise!

 

Tschüß

David

[joh-k]

Hallo David

 

Grundsätzlich würde ich Dir empfehlen, Dich per "Literatur" über die Procedures und Gesetze in der Schweiz zu informieren (VFR Manual Switzerland, ev. Bottlang [kenne den CH-Bottlang selber nicht], etc.).

Nachfolgend die Punkte, welche mir gerade in den Sinn kommen:

 

- Grenzüberschreitender Flug mit Flugplan ;)

- Im Flugplan unter Routing Zeit des Grenzübertrittes in Minuten nach Startzeit angeben

- In der Schweiz ist (momentan noch im Gegensatz zu Deutschland) Sqwuak 7000 für VFR-Flüge ab 7000ft obligatorisch, darunter frewillig. Daher ist auch das von Deutschen oft gehörte "erbitte Verkehrsinformationen" auf der Info-Frequenz von Zürich Unsinn.

- Flugfunk auf Deutsch ist hier sehr unüblich, auch auf AFIS-Plätzen.

 

...das alles gilt für die Motorfliegerei. Mit der Regelung bei Segelflügen bin ich nicht familiary... ;)

 

Gute Reise & Gruess

Johannes

[coolsurfer]

Das hab ich bis heute nicht verstanden. Warum ist das Unsinn ?

 

Daher ist auch das von Deutschen oft gehörte "erbitte Verkehrsinformationen" auf der Info-Frequenz von Zürich Unsinn.

 

Will Zürich Info keine Verkehrsinfo geben; kann Zürich Info keine Verkehrsinfo geben oder wo ist das Problem. Auch in DE muss man ja keinen Transponder (0021) schalten; d.h. auch die deutsche Infos können technisch bedingt nicht ALLE Verkehrsinfos sehen/geben, aber wenn sie was sehen dann melden sie sich meist auch; manchmal sogar wenn es nur ein "primary target" ist.

 

Was ist an dem Satz "request Traffic Information" flasch oder verwerflich ?

 

Gruß

Bjoern

[Thomas H.]

Bjoern,

in der Schweiz ist es einfach "unüblich" Traffic Information explizit zu requesten - können tut man das schon, aber dass man wesentlich besser fährt als wenn man sich einfach auf der Info-Frequenz anmeldet, denke ich nicht. Falls Info einen Konflikt sieht, werden sie Traffic Information geben, da sie sich aber hauptberuflich ums Meteobriefng für FR kümmern, würde ich trotzdem besser rausschauen...

Was mir noch so einfällt zusätzlich zu Johannes:

- Unbedingt die Luftraumstruktur rund um Zürich genau studieren (wobei Blumberg da eh mitten drin ist und ich davon ausgehe, dass dort die Problematik sehr bekannt ist.)

- KOSIF studieren (Schiessaktivitäten): http://www.skyguide.ch/en/AIMServices/AicKosifVfrBulletin/

- Falls es in die Berge gehen soll, so würde ich eine Alpeneinweisung mit einem alpentauglichen FI machen. Für die Berge sind die ICAO- und Jeppesen-Karten nicht ideal (zuwenig Detailliert), eine Landeskarte 1:300'000 fliegt bei mir immer mit.

Gruss

 

Thomas

[David_OBrien]

Hallo,

 

danke schonmal für die Antworten.

 

Transponder ist bei uns ja dann eh bald der 7000er, und wenn ich außerhalb der Platzrunde bin ist der bei mir sowieso immer an.

 

Tief in die Alpen rein wollte ich noch nicht, bin zwar schonmal in etwas bergigerem Gelände (Schottland) geflogen, aber noch nicht so!

 

[update]

 

Hab mich jetzt schlau gemacht und werde mit Motor nicht in die Schweiz fliegen. In Altenrhein möchte man 20€ Landegebühren haben, Zoll noch nicht mit drin, das ist ja fast wie in Köln!

Somit werde ich wenn, dann nur mit einem Segelflieger in die Schweiz fliegen.

 

Wie sieht das denn mit Frankreich aus? Da müsste das mit Schengen doch klappen, also ohne Zoll, oder?

 

[/update]

 

David

[Reto Zimmerli]

Nur so als Info, Birrfeld hat Zoll, Fricktal hat Zoll, und sage und schreibe auch Lommis hat Einflugzoll. Alle Plätze sind billiger als St.Gallen.