Roger Richard Geschrieben 13. Februar 2007 Geschrieben 13. Februar 2007 Bericht aus http://www.heute-online.ch "WELLINGTON. Ein Fallschirmspringer in Neuseeland hat einen Sturz aus 3600 Metern Höhe überlebt. Da sein Schirm klemmte, landete der Brite Michael Holmes mit einer Geschwindigkeit von knapp 130 Kilometern pro Stunde in einem Brombeerbusch. Wie durch ein Wunder zog sich der 25-Jährige bei dem Sprung Mitte Dezember nur einen Knöchelbruch und eine Lungenverletzung zu. Das unglaubliche Ereignis wurde erst jetzt bekannt, nachdem das neuseeländische Fernsehen am Montagabend Aufnahmen von dem Sturz zeigte. Holmes hatte den Fallschirmsprung nahe des Sees von Taupo mit einer Helmkamera selbst gefilmt. Ein Freund, der aus demselben Flugzeug abgesprungen war, machte ebenfalls Aufnahmen. «Ich sollte eigentlich tot sein, ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben», sagte Holmes. Der Brite, der mehr als 7000 Sprünge hinter sich hat, musste elf Tage im Spital verbringen. Bereits im April will er wieder Fallschirmspringen. Auf den Bildern seiner Helmkamera ist zu sehen, wie er sich im Sturzflug um die eigene Achse dreht und verzweifelt versucht, den verhedderten Schirm zu öffnen. Auch der Ersatzschirm ging nicht auf, sagte Holmes dem neuseeländischen Fernsehen. Er habe noch nach ergreifenden Worten für sein Mikrofon gesucht, doch dann sei ihm nur ein «Oh Sch..., ich bin tot – Bye!» herausgerutscht. SDA" Hier noch das Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=uEnpV_3gHH0&eurl= Da sieht man es wieder einmal wenn die Zeit noch nicht reif ist, dann überlebt man auch solch ein Sturz und andere rutschen in der Badewanne aus und sind tod. Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 13. Februar 2007 Geschrieben 13. Februar 2007 Oh, diese Brombeerstacheln müssen ganz schön geschmerzt haben:009: Grusss Walti Zitieren
Marco_Air Geschrieben 13. Februar 2007 Geschrieben 13. Februar 2007 Puhh.. Is ja nochmal gut gegangen:):009: Zitieren
baerwartm Geschrieben 13. Februar 2007 Geschrieben 13. Februar 2007 und ganz bestimmt ist ihm schwindlig geworden.. :D Zitieren
skydiver Geschrieben 13. Februar 2007 Geschrieben 13. Februar 2007 Hm, ich habe jetzt nicht ganz verstanden warum sich der Hauptschirm nicht gelöst hat... Sehr schrecklich wenn ich mir vorstelle, wenn man genau bei Bewusstsein weiß dass man gleich sterben wird, und dann auch noch den Kopf hat um zu winken und Tschüss zu sagen.... Aber es muss ein tolles Gefühl sein, wenn man den totgeglaubten dann im Brombeerbusch lebend wiederfindet:D Gruß Johannes Zitieren
Beat Schweizer Geschrieben 13. Februar 2007 Geschrieben 13. Februar 2007 Holmes versuchte den sich drehenden Hauptschirm abzutrennen. Man sieht das Kabel des Trenngriffes kurz in seiner rechten Hand. Durch die Zenrtrifugalkraft oder auch durch eine Verkanntung des Abtrenn Dreiringsysemes löste sich wohl der Hauptschirm nicht vom Gurtzeug. Das Ziehen des Reserveschirms in den sich immer noch im Schlepptau befindenden Hauptschirm ist mit sehr grossen Risiken verbunden. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sich die beiden Schirme verheddern. Der Reserveschirm kann sich nicht frei entfalten. Homes hatte grosses Glück. Aus meiner Sicht waren 3 Faktoren für das Überleben verantwortlich. 1. Einer seiner Schirme trug noch etwas. Er war noch etwas mit Luft gefüllt. 2. Die Rotationsbewegung vernichtete etwas Aufschlagsenergie 3. Die Büsche halfen den Aufschlag abzufedern. Sicher wird Holmes zu den Büschen zurückkehren und in einer stillen Minute darauf ein Bier trinken! Ich gönn ihm jeden Schluck! Zitieren
Volume Geschrieben 19. Februar 2007 Geschrieben 19. Februar 2007 Ja die Presse wieder. Etwa wie eine Meldung "Auto fuhr nach 800km Strecke gegen Baum". Bei eine Schirmfehlöffnung dürfte bereits nach 100m Fall eine stabile Endgeschwindigkeit erreicht sein, insofern wäre die Auschlaggeschwindigkeit bei einem Base-Jump wohl keine andere gewesen, als aus 3600 Metern Höhe. Weil ich aber selbst kein Skydiver bin, hier zwei Fragen (mehr oder weniger) an die Profis : Nach wieviel Fallhöhe in stabiler X-Lage erreicht man etwa die Endgeschwindigkeit ? Wieviel g´s Fliehkraft kann eine fehlgeöffnete Matratze erzeugen ? Kann man bei diesen g´s noch vernünftig mit den Händen gezielt nach einem Abtrennmechanismus greifen, oder hat man schon Mühe die Arme überhaupt anzuheben ? Nicht umsonst hat man bei Schleudersitzen ja die anfangs neben dem Kopf angebrachten Auslösegriffe in den Schoß verlegt, weil die Erfahrung zeigte, daß bei vielen g´s kein vernünftiges, jedenfalls kein schnelles Auslösen mehr möglich ist. Gruß Ralf Zitieren
Joel Vogt Geschrieben 19. Februar 2007 Geschrieben 19. Februar 2007 Ja die Presse wieder. Heute ist nun mal eine Kurzfutternews-Fabrik und kein Fallschirm- oder Physik-Magazin. Das Relevante für Heute ist hier, dass der arme Kerl überlebt hat, den Rest können dann jene Medien behandeln, die mehr Tiefgang haben...;) Gruss JOEL Zitieren
Hubert Penn Geschrieben 19. Februar 2007 Geschrieben 19. Februar 2007 Nach wieviel Fallhöhe in stabiler X-Lage erreicht man etwa die Endgeschwindigkeit ? Gruß Ralf Eigentlich naehert man sich der Endgeschwindigkeit ja exponentiell, erreicht sie aber theoretisch nicht. Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass man ab 8-12 Sekunden eine konstante Geschwindigkeit fuer die Freifallzeit gebrauchen kann. 130 kmh ist glaub ich zu langsam fuer die Boxposition, also wird der Schirm ein wenig abgebremst haben. Gruesse, Hubert Zitieren
Felix Hippmann Geschrieben 22. Februar 2007 Geschrieben 22. Februar 2007 Interessante Story! Ich habe übrigens mal eine interessante Seite gefunden, die Ereignisse auflistet, bei denen Menschen einen großen freien Fall ohne funktionierenden Fallschirm überlebt haben. Sehr interessant, mehr Fälle als man denkt! Hier die Liste der unglücklichen, glücklichen Fallschirmspringer: http://www.greenharbor.com/fffolder/unlucky.html Zitieren
skydiver Geschrieben 22. Februar 2007 Geschrieben 22. Februar 2007 Nach wieviel Fallhöhe in stabiler X-Lage erreicht man etwa die Endgeschwindigkeit ? Kommt auf die Fluglage drauf an, normale "Froschlage" 10 Sekunden. Wieviel g´s Fliehkraft kann eine fehlgeöffnete Matratze erzeugen ? Kann man bei diesen g´s noch vernünftig mit den Händen gezielt nach einem Abtrennmechanismus greifen, oder hat man schon Mühe die Arme überhaupt anzuheben ? Von ... Bis... Es ist möglich dass der Schirm anfängt zu trudeln, und du die Hand nicht mehr an die Pullmaus bekommst (sitzt an der Brust). Habe schonmal miterlebt wie sich die Hauptkappe nicht richtig geöffnet hat, nicht getrennt wurde, dem Öffnungsautomaten die Sinkrate zu groß war, und dadurch noch die Resere hinterher gefeuert hat, da hatte der Springer dann 2 Schirme, das kann auch ganz gefährlich sein wenn sich beide Kappen verhäddern... Zitieren
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