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PPL H / CPL H ... Berufspilot mit Anstellung


swanikanu

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Hallo zusammen

 

Ich habe ein paar Fragen an Euch betreffend PPL H / CPL H.

 

Seit geraumer Zeit überlege ich mir, mich beruflich zu verändern. Die Fliegerei besonder der Beruf als Helikopterpilot ist eine Job, den ich sehr gerne ausüben würde.

 

Nun zu meinen Fragen:

 

- Ich habe doch schon 32 Lenze auf meinem geraden Rücken (kein Buckel). Ist es hier noch realistisch den Weg des Berufspiloten einzuschlagen ? (bitte alle "wenn Deine Gesundheit sich nicht verschlechtert", Geld...usw. Evenualitäten aussen vor lassen).

 

- Wie würdet Ihr vorgehen, oder wie seit Ihr vorgegangen um ans CPL zu kommen ? (Suche der Flugschule (PPL), Suche der Flugschule (CPL), Erster Brötchengeber als CPL)

 

- Einige prognostizieren ein Mangel an Helikopterpiloten in der nahen Zukunft. Ist dem wirklich so, oder handelt es sich um schwache Vermutungen ?

 

- Auf welche Punkte würdet Ihr am meisten achten, oder habt Ihr geachtet ?

 

- Was würdet Ihr nochmals genau gleich machen, was nicht ?

 

Vielen Dank für Eure kompetenten Antworten.

 

Grüsse Marcel :008:

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Einige prognostizieren ein Mangel an Helikopterpiloten in der nahen Zukunft. Ist dem wirklich so, oder handelt es sich um schwache Vermutungen ?

 

Ich glaube nicht das es in naher Zukunft zu wenig Piloten geben wird - sondern zu wenig ausgebildete Piloten. Um dieses Loch etwas zu verkleinern gibt es ja die so genannten Jungpiloten (hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern der Erfahrung (h)), die man zu Profis ausbildet.

 

Nur nebenbei, darf man fragen wie alt du bist, denn wenn du noch kein Brevet hast und schon älter als 35 bist und Familie hast, naja .... irgendwann ist man halt auch zu alt um noch Helipilot zu werden ....

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Also so wie ich aus dem Text entnehme ist er 32 nehme ich mal an. Aber warum soll man den zu Alt sein???? Die Helipiloten die jetzt schon ausgebildet sind haben sicher auch nicht alle mit 20 bei der Sphair angefangen.

 

Gruss Stefan

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Hallo Marcel!

 

Toll das Du Dich für die Helifliegerei interessierst!

 

- Ich habe doch schon 32 Lenze auf meinem geraden Rücken (kein Buckel). Ist es hier noch realistisch den Weg des Berufspiloten einzuschlagen ? (bitte alle "wenn Deine Gesundheit sich nicht verschlechtert", Geld...usw. Evenualitäten aussen vor lassen).

....Dein "Alter" ist absolut kein Problem,ich kenne einige Piloten die noch später mit dem CPL angefangen haben und trotzdem einen Job bekamen.Sicher ist die Frage auch,wie lange Du für die Ausbildung an Zeit rechnen willst.

 

- Einige prognostizieren ein Mangel an Helikopterpiloten in der nahen Zukunft. Ist dem wirklich so, oder handelt es sich um schwache Vermutungen ?

...wenn Du damit meinst dass es zuwenige Piloten geben soll,dann setze ich doch ein Fragezeichen dahinter.Es gibt sehr viele CPLer welche auf eine Gelegenheit warten,und die Flugschulen laufen diesbezüglich gut,was an Nachwuchs reinkommt.Ein Mangel ist kaum in Sicht.

 

- Was würdet Ihr nochmals genau gleich machen, was nicht ?

...ich kann natürlich nur als PHPLer sprechen.Hätte ich vor 12 Jahren mehr im Beutel gehabt,hätte ich den Berufsschein sicher gemacht.Für mich ist das Thema CPL erledigt da ich auch Privat noch relativ viel zum fliegen komme.Wenn`s dann mal nicht mehr so ist......???

Aber zum heutigen Zeitpunkt,würde ich die Ausbildung gleich bis zum CPL durchziehen,denn Chancen sind vorhanden.

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Also so wie ich aus dem Text entnehme ist er 32 nehme ich mal an. Aber warum soll man den zu Alt sein???? Die Helipiloten die jetzt schon ausgebildet sind haben sicher auch nicht alle mit 20 bei der Sphair angefangen.

 

Gruss Stefan

 

Also ich will es Marcel absolut nicht ausreden! Helifliegen ist das Schönste das es gibt. Aber irgendwann muss man mal anfangen. Und sagen wir jetzt man hat schon eine Familie, .... musst dann für diese auch noch sorgen. Und Stefi du weisst das ich letztens gerade mit einem Piloten gesprochen habe, der mir genau meine Aussage bestätigte.

 

Sphair musst du bis spätestens 20 machen! Nachher ists zu spät! ;)

 

Anforderungsprofil

 

Schweizer Bürger/In

17-20 Jahre alt

Guter Leumund

Schulbildung:

Die in Ihrem Wohnkanton höhere Mittelstufe erfolgreich absolviert oder das Gymnasium erreicht

Keine oder sehr wenig Flugerfahrung (weniger als 10 Motorflugstunden oder weniger als 20 Segelflugstunden)

 

Nichts für ungut Marcel, ist deine Entscheidung. Wie gesagt ausreden will ich es dir sicherlich nicht.

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Hoi zäme

 

Erst mal Danke an alle !!

 

Nun, ich muss ja nicht via http://www.sphair.ch gehen ... da ich ja eh "zu alt" bin.

 

Mein "Ziel" ist es, die Ausbildung bis zum CPL durchzuziehen. Wie lange das dauern soll, weiss ich selbst nicht genau...Planung steht noch aus.

Da gibt es viele Faktoren die dazwischenspielen können.

Schön wäre es wenn ich die beiden PL's in 4 - 6 Jahren absolviert hätte.

Es ist mir auch klar, dass man die Situation bis dahin nur sehr schwer beurteilen kann.

Aber ich denke, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Das einzige wirkliche Hindernis in diesem Fall ist natürlich finanzieller Natur. Aber es ist planbar... und sonst dauerts halt 2 Jahre länger... oder 3 oder 4 ;)

 

Nochmals vielen Dank für Eure Antworten. :005:

 

Grüsse Marcel

 

PS: @ Heli Foxy VS ... Bin froh das die Objektive funktionieren ... :007: viel Spass beim spotten

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Gast Hans Fuchs
Das einzige wirkliche Hindernis in diesem Fall ist natürlich finanzieller Natur
Dies kannst Du ruhig fett schreiben.

 

Um es krass zu formulieren; ich könnte es mir keinesfalls leisten und würde es für mich persönlich nur in Erwägung ziehen, wenn ich sicher über 200 000 pro Jahr verdienen würde.

 

Hans

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Hallo zusammen

 

Der finanzielle Aufwand für die CPL ist ja wie gesagt ziemlich hoch. Doch wie sieht es denn mit den Verdienstmöglichkeiten eines Berufshelikopterpiloten aus? Wie gut kann man davon leben? Ich hörte mal, dass die Jobs z.T. nicht sehr gut bezahlt sind.

Klar geht es in erster Linie ums Fliegen, doch ich möchte z.B. mit meinem Job später mal eine Familie ernähren.

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...wenn ich sicher über 200 000 pro Jahr verdienen würde.

 

Hans

 

Nun ... ich arbeite daran :005:

 

Nein, ernsthaft. Dieser Punkt ist mir absolut bewusst. Ich nehme diesen auch nicht auf die leichte Schulter.

 

Grüsse Marcel

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Hi Marcel,

 

ich würde die Ausbildung (CPL) kombinieren mit 1 Kolbenheli und 1 Turbinenheli.

 

Vorteil: mit dem Kolbenheli kannst du sehr vieles lernen (Taktisches Verhalten / Luftraumbeobachtung / Meteo / Funken / Radionavigation etc.) was du mit dem Turbinenheli zu einem höheren Preis machen würdest.

Während den ersten Studen sehe ich somit keinen wirklichen Vorteil, direkt auf die Turbinen zu gehen.

Ausserdem lernst du mit relativ geringen Leistungen zu haushalten, das ist m.E. ein Vorteil.

 

Zusätzlich sehe ich einen Vorteil, wenn man sich für einen Helityp entscheidet, welcher sehr verbreitet ist, also z.B. R22 oder Hughes 300 und dann EC120. Somit wärest du flexibler in der Wahl der Schule respektive auch später beim chartern.

Ich würde auf jeden Fall nicht auf einem Exoten lernen, welchen es kaum gibt und man dann vom Anbieter abhängig ist (oder eine Umschulung ansteht).

 

So long

 

Gruss roger

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Ich würde es so ausdrücken: Pilot ist man aus Leidenschaft und nicht wegen dem Lohn.

 

....das unterschreiben Dir wahrscheinlich nicht alle kommerzionellen Piloten.Sicher ist der Pilot immer noch ein "Traumberuf",aber im heutigen gnadenlosen Konkurenzkampf ist wenig übrig geblieben vom grossen Traum.

Unter sehr grossem Zeitdruck zum Teil sehr monotone Rotationen im Dutzend zu fliegen,da bleibt der Spass sicher auch auf der Strecke.

Ich will sicher niemandem die Lust nehmen,aber der Realität muss auch in diesem Beruf in die Augen geschaut werden.

 

Die Verdienstmöglichkeiten sind überhaupt nicht so grossartig wie man immer wieder hört.Hier gilt der normale Tarif eines üblichen Angestellten,bei Jungpiloten noch etwas weniger.

 

ich würde die Ausbildung (CPL) kombinieren mit 1 Kolbenheli und 1 Turbinenheli.

 

Ganz klar!Dies ist vorallem ein enormer Kostenfaktor.Heute kann man ja schon relativ weit mit einem Kolbenheli in die CPL Ausbildung eindringen.

Der Schnitt auf den Turbinenheli wird unweigerlich kommen.

Die Typenfrage sehe ich nicht alls sehr prioritär,denn die üblichen Arbeitshelis (Lama,Ecureuil B3 oder Bell 407) kann man eh nicht privat chartern oder übersteigen das Budget,es hat aber sicher auch Vorteile.

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Hallo,

 

Ich bin gerade mit der Ausbildung zum Privatpiloten auf einer Hughes 300 fertig geworden (OE-XRI, Aerial Helicopter in Österreich). Mein Plan geht (noch) in Richtung Berufspiloten. Ich bin jetzt 31 Jahre alt, habe zwei Kinder und arbeite in der IT-Branche (bin da leitender Angestellter). Ich habe also einen gewissen Lebensstandard, den ich nur schwer aufgeben will bzw. kann (=Familie).

 

Davon abgesehen, dass der fianzielle Aufwand zum Berufspiloten erheblich ist, musst Du auch dafür wirklich viel Zeit aufwenden. Ich weiss nicht wie es in der Schweiz genau ist, aber in Österreich braucht man (jenachdem ob man vor oder nach der JAR-Einführung mit der Ausbildung angefangen hat) zwischen 100 und rund 200 Stunden Flugerfahrung. Davon braucht man eine erhebliche Anzahl als verantwortlicher Pilot (=PIC), dann wird man ein NightVFR brauchen. Dieses inkludiert ein Rating auf einem Turbinenheli (zb. Jetranger). Eine Theorieausbildung braucht man ebenfalls. Bis Du das zusammen hast braucht es seine Zeit.

 

So aber wenn man das geschafft hat, was hat man denn dann eigentlich?? Ich würde sagen (und das haben mir schon viele Piloten bestätigt) nicht wirklich viel!

Du bist dann ein Berufspilot mit 100/200 Stunden und sagen wir mal 50 Stunden als verantwortlicher Pilot. Die meisten Stunden davon bist Du wahrscheinlich auf einem Kolbenhubi geflogen. Kurz gesagt Du bist am Arbeitsmarkt für Piloten nicht viel wert.

 

Mir haben sehr viele Berufspiloten gesagt, dass die "Schallmauer" bei so ca. 300 Stunden als verantwortlicher Pilot liegen. Ab dann kann man mit einem Job + anständigen/normalen Gehalt rechnen. Der Weg dort hin, also diese Stundenanzahl zu erreichen, bleibt Dir offen bzw. ist Dein Problem.

 

Wenn Du nicht viel zu viel Geld hast, dann würde ich es momentan eher als unrealistisch sehen....Die Realität ist zwar hart aber man muss es einfach so sehen. Ich pers. bin momentan also wirklich sehr stark am überlegen ob es das wirklich sein muss/kann/soll.

 

Eine private Lizenz zu haben und zu fliegen wann es Spass macht und wenn es finanziell leicht geht ist auch schön, oder? :)

 

Grüße aus Österreich

 

Martin

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Hallo,

 

Eine private Lizenz zu haben und zu fliegen wann es Spass macht und wenn es finanziell leicht geht ist auch schön, oder? :)

 

Martin

 

 

Hoi Martin

 

Da geb ich Dir absolut recht. Es geht ja auch ein bisschen darum ein Ziel zu haben, und dies so weit wie möglich zu verfolgen und zu realisieren.

 

Es soll aber nicht reine Luftschlossbauerei werden, sondern ein konkretes Ziel sein. Da es ja doch einige Jahre gehen wird bis ich dort bin (wenn dann überhaupt), kann es ja no einige Änderungen auf dem Weg dorthin geben.

 

Vielen Dank für Deinen Input, war sehr hilfreich.

 

Grüsse Marcel

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Mir haben sehr viele Berufspiloten gesagt, dass die "Schallmauer" bei so ca. 300 Stunden als verantwortlicher Pilot liegen. Ab dann kann man mit einem Job + anständigen/normalen Gehalt rechnen. Der Weg dort hin, also diese Stundenanzahl zu erreichen, bleibt Dir offen bzw. ist Dein Problem.

 

...die magische Zahl lautet nicht 300 sondern 1000.

 

Unter 800 bis 1000 Flugstunden kannst du es im Prinzip vergessen einen anständigen Job mit "guter" Bezahlung zu bekommen. 300 Flugstunden PIC reicht glaube ich für Frachtransport und evtl. Fotoflug... bin mir aber nicht sicher.

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300 Flugstunden PIC reicht glaube ich für Frachtransport und evtl. Fotoflug... bin mir aber nicht sicher.

 

 

Immerhin!

Zuerst einmal Freelancen, so kann man wenigstens mal gratis Fliegen, bzw. bekommt noch was dafür...

 

 

Constantin

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Hallo Marcel

 

Ich hoffe, Du erhältst noch eine Antwort eines Heli-Berufspiloten, der z.B. ein paar tausend Stunden auf dem Buckel hat und Dir seinen Weg beschreibt. Ich glaube, das ist, was Du suchst und was Dich weiterbringen würde. Ich bin leider nur ein Berufspilot auf Flächenflugzeugen. Aber ich arbeite im Moment für eine Firma die auch Helis betreibt bzw. bis vor kurzem betrieb und habe so einen Einblick in diesen Bereich der Luftfahrt. Selbst bin ich seit 1990 in der Luftfahrt tätig. Seit 1998 als Linienpilot und seit 2005 in der Geschäftsfliegerei.

 

Ich bin mit den meisten Argumenten, die bereits vorgebracht wurden ( dafür und dagegen ) einverstanden. Über 30 Jahre alt ist nicht die idealste Voraussetzung um noch Berufspilot zu werden, liegt aber immer noch drin.

Um eine feste Anstellung zu erhalten waren zumindest vor ein paar Jahren so um 800h TT nötig. Diese möglichst auf Turbinen-Helis.

 

Wenn in der Fliegerei von Pilotenmangel die Rede ist, so ist das immer relativ zu betrachten. Unsere Firma sucht im im Moment Flächenpiloten. Als Co-Piloten können wir nur Bewerber akzeptieren welche, nebst Anderem, mindestens 1500h vorweisen können. Hier herscht ein wenig ein Mangel. Wir erhalten aber Stapel von Bewerbungen von Piloten mit 200-300 h. Hier herscht absolut kein Mangel. Leider können wir diese aus verschiedenen Gründen nicht berücksichtigen.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es bei den Helis ähnlich ist. Man braucht Piloten mit einem gewissen Minimum an Erfahrung.

 

Wenn irgendwie möglich empfehle ich eine zügige Ausbildung zum Berufspiloten ( 2-3 Jahre ). Es wird sicher nicht je länger, je günstiger. Es ist umgekehrt. Ausserdem, man wird nicht jünger.

 

ABER: Die meisten, die heute einen Job haben und auf dem Lama Lastentransporte zu den unzugänglichsten Ecken der Schweiz fliegen, die auf dem Super Puma im Sudan Hilfsflüge durchführen, mit Bell 430 "wichtige" Jungs und ihre Begleitung nach St. Moritz transportieren oder bei der Rega mit dem A109 Menschen aus dramatischen Situationen retten haben das auch irgendwie geschafft. Einige waren über dreissig als sie das erste Mal am Steuer sassen.

 

Man muss sich aber bewusst seit, dass es auch schief gehen kann, einige zig-tausend investiert wurden und man trotzdem nie einen Job kriegt. Nebst dem absoluten Willen und einem gewissen Minimum an Talent braucht es oft einfach auch noch etwas Glück und Ausdauer. Ausdauer in bezug auf Zeit, wie auch auf Geld.

 

Ich empfehle, eine angefangene Lizenz, Rating, Erweiterung etc. immer durchzuziehen. Ein abgebrochene Ausbildung zum CPL bringt Dir absolut gar nichts ausser hohen Kosten. Es ist also wichtig, dass die Finanzierung vorgängig gut abgeklärt wurde.

Eine Möglichkeit, zu beginnen, könnte eine PPL sein. Im Verlauf dieser Ausbildung erhältst Du einen Einblick in den Beruf, lernst Profis und ihre Erfahrungen und Wege kennen und findest heraus, ob das etwas für Dich sein könnte. Wenn nicht, betreibst Du Helifliegen als Hobby. Dieses Hoby muss natürlich auch wieder zu finanzieren sein.

 

Investiere doch ein paar hundert Franken, geh in eine Flugschule und mach einen Schnupperflug. Informiere Dich dort über die vielfälltigen Möglichkeiten , aber nimm ihre Einschätzung der Piloten-Marktlage mit Vorsicht zur Kenntnis. Diese Information findest Du am ehesten bei verschiedenen, von Flugschulen unabhängigen Profi-Piloten.

 

Zum Gehalt: Wie definiert sich ein guter Lohn? Wieviel sind das in Franken? Wieviel braucht man um eine Familie zu ernähren? In der Schweiz, irgendwo im Ausland? Ich denke, jeder definiert individuel wieviel das ist.

Stell Dir vor, Du gibst für die Ausbildung zwischen 80- und 100 000 SFr. aus, rennst anschliessend während 2- 3 Jahren jeder Flugstunde hinterher, viele dieser Stunden bezahlst Du selbst oder zumindest einen Teil davon und dann erhältst Du endlich einen Job. Wieviel Lohn müsstest Du dann haben?

 

Trotz allem! Wenn Du es schaffst, ist die Chance gross, dass Du es nicht bereust.

 

Dies sind meine Einschätzungen.Nicht mehr! Ich hoffe, ein wirklicher Profi meldet sich zum Thema.

 

Gruss Fredy

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Ich hab mir lange überlegt, ob ich einen Beitrag zu diesem Thread poste soll. Nun denn, hier mein persönlicher Erfahrungsbericht:

 

Live your Dream!

 

Ich war 30, als ich mich ernsthaft mit der Möglichkeit einer CPL(H)-Ausbildung näher zu befassen begann. Nachdem das Ziel definiert war ("Ausbildung CPL(H) und Arbeit als Berufspilot"), begannen die für mich und meine Familie (bin verheiratet, zwei Kids) die bisher strengsten, spannendsten aber auch schönsten Jahre...

 

Herbst 2001: beginn Theoriekurs PPL

April 2002: beginn praktische Flugausbildung.

April 2003: Prüfung PPL(H), ein erstes Etappenziel ist erreicht!

Februar 2004: Umschulung Bell Jet Ranger

September 2004: Prüfng CPL(H), ein zweites Etappenziel...

 

...aber eben, nur ein Etappenziel.

Dass es nicht einfach sein würde, nach dem CPL einen Job zu finden war mir natürlich klar. Trotzdem ist es hart, zu realisieren, dass du mit 110h wirklich ein nobody bist...

 

Nachdem ich Familie, Freunde und Kollegen mindestens einmal ausgeflogen hatte, wurde es immer schwieriger, zahlungswillige Passagiere zu finden. Also musste ich was unternehmen.

 

Und so ging's weiter im Programm:

Jan - Feb 2005: Helifliegen in Los Angeles

April 2005: BAZL-Theorieprüfungen (schriftlich/mündlich) Fluglehrer bestanden

Juni 2005: Kurs Teaching&Learning (Fluglehrer-Theorie) drei Weekends...

Juni 2005: praktische Aufnahmeprüfung Fluglehrer nicht bestanden :-(

 

Schwere Enttäuschung und Erkenntnis, dass das an der FI-Prüfung ein wesentlich höheres Niveau gefordert wird... nach einigen Wochen intensivem Nachdenken, der Entscheid es im 2006 nochmals zu versuchen. Also:

 

April - Juni 2006: Intensives Prüfungstraining.

Juni 2006: praktische Aufnahmeprüfung Fluglehrer bestanden :-))

September 2006: Fluglehrerkurs bestanden :-)

 

Und jetzt kommts! Ich hab das grosse Los gezogen! Seit Oktober 2006 arbeite ich Teilzeit als Fluglehrer und im April werde ich meine Stelle als Pilot und Fluglehrer antreten. :)

 

Was ich nicht erwähnt habe, sind die unzähligen schönen Sommerabende und -Tage, die Traumhaft herrlichen Powder-Skitouren und die für Kurse und Lernwochen draufgegangenen Ferientage, die ich mit Büffeln verbrachte... :009: Dazu kommen der stehte Druck und die Ungewissheit, ob sich der ganze Aufwand (zeitlich wie finanziell) denn lohnen würde... Während der ganzen Ausbildung arbeitete ich mehrheitlich zu 100% (während dem CPL-Wochendenkurs 90%).

 

Soweit mein Erfahrungsbericht. Es ist mir bewusst, dass ich ein riesen Glück habe, und zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Qualifikation (Fluglehrer) am richtigen Ort war... Viele bzw. die meisten meiner Kurs-Kollegen versuchen sich mehr schlecht als recht stundenmässig über Wasser zu halten. Ein Rundflug hier, ein Taxiflug dort, dazu Privatflüge um current zu bleiben.

 

Natürlich, wie hier auch schon erwähnt, irgendwann in den nächsten Jahren wird der Pilotenmangel spürbar. Und dann haben diejenigen Piloten mit 500-100h natürlich gute Chancen, einen Job zu finden. Dann kommt aber definitiv und mit ganz brutalem Schlag die entscheidende Frage: Bin ich bereit, meinen (nach 10-15 Jahren Berufsleben nun doch schon ziemlich) gutbezahlten Job aufzugeben und nochmals zu einem (gemessen an meinen dafür getätigten Investitionen) krass tiefen Einstiegslohn neu anzufangen?

Da kommt dann mancher ins grübeln...

 

Da gilt es dann abzuwägen, Freude am Beruf, Verantwortung gegenüber der Familie, Lebensstandard, etc... Ist nicht einfach...

 

Mein Fazit:

Es ist möglich! Entscheidend ist (wie auch schon erwähnt:)

Live your dream!

Be flexible!

Never give up!

 

wale

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Danke Wale,für Deinen ausführlichen Bericht.Hat mich natürlich auch gefreut dass es bei Dir so gut geklappt hat:008:

 

Ich kann vielleicht auch noch anfügen,dass bei einem ähnlichen Fall,der Pilot über 3 Jahre als Flughelfer arbeiten musste.Nebenbei ab und zu einen kleinen Flug bekam und schlussendlich durch die aufgebauten Beziehungen und Stunden,doch noch den begehrten Pilotenstuhl bekam.Dort konnte er viele Stunden fliegen, sich weiterbilden und wurde schliesslich nach 3 Jahren zum Chefpiloten befördert.Das Ganze über 30 und mit Familie.

Live your dream!

Be flexible!

Never give up!

Könnte nicht passender sein:005:

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@ Wale und Fredy

 

Vielen Dank für eure Antworten. In dachte mir dies in etwa so aus wie Ihr es geschrieben habt ... ausser das mit dem Glück bei Wale :005:

 

Sobald ich den ersten Schritt getan habe ... in meinem Falle PPL-H, werde ich "losziehen" und es versuchen.

Wenn ichs nicht schaffe, dann hab ichs probiert.

Wenn ichs nicht probiere, werd ichs nie schaffen !!

 

Soviel zum poetischen Teil.

Habe mir dies schon oft in allen Varianten durch den Kopf gehen lassen, und ich komme immer zum Schluss, dass ichs probiere (auch wenns viel kostet) und wenns klappt --- Yeeeeeeeeeeeees !

Und wenn nicht ... wars mit Sicherheit eine wertvolle Erfahrung.

 

Vielen Dank und Grüsse

 

:p Marcel

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An Wale: Genau so einen Bericht habe ich für Marcel und sicher viele Andere erhofft! Danke!

 

An Marcel: Du siehst, es wird nicht einfach, aber es ist möglich. Ich denke, Du hast auch die richtige Einstellung dazu. Die ganze Ausbildung ist sicher auch eine gute Lebensschule.

Auch ich musste 2 Jahre auf meinen Job warten. Nun, 9 Jahre später, kann ich sagen, ich habe es nie auch nur eine Minute bereut.

 

Viel Glück und Spass bei Deiner Ausbildung!

 

Gruss Fredy

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  • 3 Wochen später...
hi alex,

 

professional helicopter services ist der name, gib dir noch die website

 

http://www.phs.com.au

 

fuerchterliche website, aber die neue sollte diese woche noch online gehen!

 

:D :D :D :D :D :D ... das kannst du laut sagen!!!! :D :D :D :D

Freue mich auf die Neue!

 

Alles Gute!

Alex

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G`day Mate!

 

weihnachtsessen.jpg

 

.......ich hoffe Du bist danach nicht mehr geflogen:005:

Ansonsten,Danke für die tollen Pics und Deine Story!Ach ja und nimm mal ein Coldie für mich,hatte schon lang keins mehr:rolleyes:

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