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Selektion bei der Lufthansa ...


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Hallo,

 

nachdem ich gestern einem neuen flightforum.ch Forumsmitglied einen Willkommensgruss ausgesprochen hatte, ist mir dann noch auf Grund einiger Anmerkungen dieses neuen Mitgliedes ein Lufthansa Selektions-Alptraum in Erinnerung gekommen, den ich aus sehr glaubwürdigen Erzählungen meines Fliegerkollegen und Freundes hier nochmals hereinstellen möchte, da sich vielleicht der eine oder der andere unter Euch an ähnliche Erfahrungen erinnern kann, oder ganz einfach bessere Erfahrungen bei den Selektionen machen konnte und vielleicht ein paar Worte dazu finden möchte ...

 

Dieses Thema passt auch in dieser Rubrik besser hinein.

 

 

Mein Lufthansa-Selektions Bericht >

 

Heute in der Fliegerei einen Job zu bekommen, ist nicht gerade leicht.

 

Neben vielen anderen Gründen, in einem grossen Flugunternehmen nicht richtig Fuss fassen zu können oder erst gar nicht aufgenommen zu werden, kenne ich die Selektionsverfahren der grossen Airlines, von Austrian Airlines über 'Lauda Air' bis hin zur Lufthansa, aus sehr glaubwürdigen Erzählungen meiner Bekannten und Freunde gar nicht so schlecht und es ist absolut keine Schande, wenn man bei der einen oder anderen Airline schlussendlich und egal aus welchen Gründen auch immer doch keinen Job bekommt.

 

Daher ist es meiner Meinung nach auch sehr wichtig, einen soliden und "nichtfliegerischen" Beruf zu haben, in dem man mit allen beiden Beinen am Boden stehen kann.

 

Vielleicht dazu eine wahre Begebenheit, die mir an dieser Stelle gerade einfällt >

 

Ein Fliegerkollege und Freund aus Wien hat alle möglichen zivilen Fluglizenzen vom CPL / IFR über den Fluglehrer bis hin zum ATPL aus seiner eigenen Tasche bezahlt und hat diese Lizenzen in sehr anerkannten privaten österreichischen Flugschulen erworben. Wieviel so nebenbei betrachtet so eine umfassende fliegerische Ausbildung kostet, brauche ich hier nicht näher anzuführen.

 

Danach stellte er sich bei der Lufthansa vor und unterzog sich dort auch einer Selektion. Den theoretischen Prüfungsteil und den Simulator schaffte er ohne Probleme und dann kam der Psychologe, der ihm nach einem recht ausführlichen und nach seiner Einschätzung nach vorangegangenen guten Gespräches folgende abschliessende Frage stellte >

 

" Herr R. , nehmen wir (Lufthansa) an, Sie werden in unserem Unternehmen als Linienpilot eingestellt, da für Sie die Chancen für eine feste Anstellung in unserem Unternehmen auf Grund unserer bisherigen Beobachtungen bereits recht gut sind und Sie erhalten anschliessend von uns alle notwendigen fliegerischen und allgemeinen Einweisungen für Ihre Tätigkeit als Lufthansa-Pilot und Sie werden dann gleich als Copilot mit einer unserer Linienmaschinen unsere Destination Port Elizabeth anfliegen.

 

Nehmen wir aber vorerst noch den Fall an, dass Sie etwa zehn Stunden vor dem Antritt des Rückfluges nach Frankfurt Zeuge werden, dass Ihr Captain, ein sehr sportlicher, gut durchtrainierter und in unserem Unternehmen sehr anerkannter und erfahrener Pilot, in der Gegenwart einer Flugbegleiterin einen Pfiff Bier trinkt, was unserer Meinung nach (Lufthansa!) in diesem Fall keinen besonderen Grund für eine Beunruhigung darstellt.

 

Herr R. , was werden Sie tun ? "

 

Mein Fliegerkollege anwortete mit dem Hinweis, dass es flugrechtlich nicht erlaubt ist, innerhalb von 12 Stunden vor Antritt eines Fluges als Captain oder Copilot einen Alkohol zu sich zu nehmen, daher werde er in diesem Fall den Rückflug mit seinen Captain nicht antreten.

 

Darauf hin hat sich der Psychologe nach den sehr glaubwürdigen Erzählungen meines Freundes sehr aufgeregt und darauf hingewiesen, dass es nicht im Sinne der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sein kann, wenn Sie, Herr R. , einen Rückflug behindern, nur weil unser sehr erfahrener Captain als verantwortlicher Pilot einen Pfiff Bier zu sich genommen hat und das auch noch 10 Stunden vor dem eigentlichen Antritt des Rückfluges nach Frankfurt.

 

" Herr R. , stellen Sie sich die unglaublichen Probleme vor, die durch Ihre Entscheidung ausgelöst werden können. Wir können in dieser kurzen Zeit nicht immer einen Ersatz für den Captain finden, dass muss Ihnen auch in Zukunft bewusst sein und denken Sie auch an die vielen Angehörigen, die sich schon fest mit der Ankunftszeit der Maschine beruflich als auch privat arrangiert haben. Vor allem denken Sie an die hohen Kosten für unser Unternehmen, wenn die Fluggäste einen oder auch mehrere Tag(e) durch Ihre Entscheidung gezwungen werden, unfreiwillig länger in Port Elizabeth bleiben zu müssen. Das können Sie doch nicht wirklich so mitverantworten, nur wegen der Konsumierung eines Pfiff Bieres einer unserer geschätzten Kapitäne. Das ist in der Vergangenheit schon öfters vorgekommen und unser Unternehmen kann keine künftigen Mitarbeiter brauchen, die nicht in einer flexiblen Eigenverantwortung und im Sinne des Unternehmens Entscheidungen treffen können ", so der Psychologe zu meinen Freund und Fliegerkollegen.

 

Mein Freund blieb zunächst bei seiner Aussage, dass es unter diesen Umständen nicht erlaubt sei, einen Rückflug gemeinsam mit seinem Captain anzutreten. Er habe das so während seiner Ausbildungen gelernt.

 

Der Psychologe wiess anschliessend darauf hin, dass mein Fliegerkollege bestimmt selbst aus seinen eigenen Erfahrungen auch als Fahrzeuglenker feststellen konnte, dass ein Pfiff Bier die Reaktionsfähigkeit und die Konzentration nicht wirklich beeinträchtigen kann und deswegen diesen Rückflug nach Frankfurt zu behindern, wäre eindeutig von ihm überzogen und auch nicht vom Unternehmen erwünscht.

 

Mein Freund wurde verunsichert und nachdenklich und nach seinen Erzählungen nach dürfte sich sein Gesicht auch etwas rötlich verfärbt haben, zumindest ist ihm das so vorgekommen. Er hatte plötzlich grosse Angst und diffuse Gefühle, den Job als Pilot vielleicht doch nicht zu bekommen, wenn er unflexibel und starr ausschliesslich bei seiner Meinung bleiben würde und nicht dem Psychologen aus seiner Sichtweise etwas Verständnis entgegenbringt.

 

Er gab auch zu, dass er mit einem konsumierten Pfiff Bier noch nie beim Autofahren wirklich Probleme gehabt hatte, aber beim Autofahren gelten ja auch andere Gesetze ...

 

Noch in der selben Woche hatte mein Freund von der Lufthansa eine schriftliche Absage erhalten, obwohl er im Wesentlichen, wenn auch etwas verunsichert, bei seiner Aussage geblieben ist. Er fiel bei der Lufthansa beim Psychologen durch.

 

Ich frage mich noch heute, was mein Fliegerkollege falsch gemacht hat, bzw. wie hätte ein aus der Sicht der Lufthansa richtiges Verhalten in dieser Frage ausschauen können ... !?

 

Wir beide wissen es bis heute nicht.

 

Nur so viel zur der Attraktivität der Bewerbungen bei grossen Fluglinien ... und vielleicht auch zu der Arbeit danach ...

 

Bericht Ende

 

 

Interessant, was ... !?

 

Vielleicht hat wer von Euch dazu eine geniale Idee, wie man solchen psychologischen Fallstricken klug und erfolgreich entkommen kann.

Das würde und könnte Leuten helfen, die sich in der nächsten Zeit bei Fluglinien vorstellen möchten.

 

Grüsse aus Österreich

Robert

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Interessante Frage. Dummerweise war der Kanadier aber schon einige Jahre Captain auf A340 bei AirCanada. Dies zeigt schon einmal auf, wie genau AF die Bewerberunterlagen studiert, bevor jemand eingeladen wird.

 

Hallo Markus,

 

auch das habe ich schon gehört, dass Linienpiloten (Kapitäne oder Copiloten), die schon einige Jahre erfolgreich auf grossen Maschinen geflogen sind, bei der Bewerbung und der Selektion bei anderen Airlines nach Ansicht deren "Selektionsexperten" plötzlich 'nicht mehr fliegen konnten' ...

 

Irgend etwas stimmt da nicht.

 

Unglaublich, aber wahr

 

Grüsse

Robert

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Eine Bitte an die Moderatoren:

 

Könnte man diesen Thread "Selektion bei der Lufthansa ... " in die Rubrik "Aviatik Stammtisch" verschieben, da ich irrtümlich meinen Beitrag in der Rubrik "Off Topic Stammtisch" verfasst habe und wenn möglich, die Themen-Überschrift auf "Selektions-Krimi bei der Lufthansa" abändern, das käme dem eigentlichen Inhalt meines Betrages noch ein ganzes Stück näher - vielen Dank!

 

Ich bin davon überzeugt, dass dieses Thema gerade in einem Flugforum mit genügend vielen Privatpiloten und Airlinepiloten und fluginteressierten Leuten Grund genug wäre, ausgiebiger über psychologische Fallstricke bei Piloten Selektionen zu diskutieren.

 

Erfahrungen haben ganz bestimmt schon viele in dieser Sache gesammelt, also geben wir doch unsere Erfahrungen den anderen mit dem Ziel weiter, ihnen vielleicht bessere Startbedingungen für ihre zukünftige Tätigkeit als Airlinepiloten zu ermöglichen.

 

Keine Sorge, den bereits in den grossen Fluglinien erfolgreich angestellten Airline-Piloten wird ihr Job durch diverse psychologische Tipps und Tricks ganz bestimmt nicht streitig gemacht, ausser sie trinken kurz vor dem Antritt ihres Fluges ein Glas Bier ... ;-)

 

Grüsse

Robert

 

PS.: auf einem Aviatik Stammtisch sitzen in der Regel auch mehr Piloten und fluginteressierte Leute, als auf dem ganz normalen Stammtisch einer gut besuchten Gaststätte ... :-)

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Es ist nur eine Vermutung und ich habe ganz sicher keinen Einblick in die ganzen Geschichten, aber bei derart vielen Bewerbungen auf doch relativ überschaubar wenige Stellen, wird eben selektiert. Dass vielleicht dann für eine Ablehnung irgendwelche Gründe genannt werden, die eigentlich nicht ausschlaggebend waren, kann in meinen Augen durchaus vorkommen. Vielleicht hat der Psychologe aus der Körpersprache, der Unsicherheit, dem Auftreten, dem Lebenslauf oder sonst aus irgendwelchen Gründen festgestellt, dass diese eine Person nicht die richtige wäre, diese Stelle bei genau dieser Airline zu bekommen.

Ich meine, er ist nicht umsonst Psychologe, einfach Fragen stellen und auf die richtige Antwort warten könnte jeder aus dem Personalbereich. Was aber ein Mensch mit seiner Mimik, seinen Bewebungen und Reaktionen unbewusst von sich gibt, kann für einen Psychologen sehr viel mehr aussagen und die Fragestellung (die an sich ja indiskutabel ist) war lediglich ein Vorwand bzw. sollte den Prüfling provozieren, verunsichern...

 

Es ist nur eine Vermutung, gerade vor einem Psychologen gehört denke ich das Auftreten und vielleicht auch einfach nur Sympathie zu einem wichtigen Entscheidungskriterium, zumindest wenn das Verhältnis Angebot/Nachfrage bei der Stelle des Piloten bei einer so großen Airline derart verschoben ist.

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@Viktor

 

Genau!

Ich hatte ja erst vor kurzem das Interview mit den Swiss Psychologen (nach der 3-stufigen, vorgelagerten Selektion).

 

Und als ich dann zur Nachbesprechung vorbei ging wurde in keinem Wort davon geredet, was ich gesagt habe. Sondern vielmehr, wie ich es gesagt habe.

-zu schnelle Sprache

-zu viel Hektik

-unruhig

-keine klare Linie

-Psychologen zum Teil nicht richtig ausreden lassen

 

Das hat nichts damit zu tun, wie ich auf eine Frage geantwortet habe, sondern nur den Eindruck, den ich hinterlassen habe. Wie du sagst, wenn sie nur auf das Frage/Antwort Spiel aus wären, könnte die Befragung ja jeder machen.

 

Lg Tobi

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Hallo Markus,

 

auch das habe ich schon gehört, dass Linienpiloten (Kapitäne oder Copiloten), die schon einige Jahre erfolgreich auf grossen Maschinen geflogen sind, bei der Bewerbung und der Selektion bei anderen Airlines nach Ansicht deren "Selektionsexperten" plötzlich 'nicht mehr fliegen konnten' ...

 

 

Ich habe auch mal so ne Selektion mitgemacht, die einfach nur zum schreien doof war. Ich denke, was man sagen kann ist, dass bei einer Selektion halt nur so viele Leute genommen werden, wie in Auftrag gegeben wurde.

Ob die richtigen Leute genommen wurden... wohl eher selten.

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Ob die richtigen Leute genommen wurden... wohl eher selten.

Wenn es keine Stammtischparole ist, dann möcht ich gern Belege... Hast du keine? Na dann...

 

Diese Selektionsverfahren und Psychoanalysen haben sich seit langem schon bewährt und wurden optimiert. Ich denke man kann davon ausgehen, dass zumindest in solchen gefragten Bereichen da auch schon gut die Spreu vom Weizen getrennt wird und zwar nicht verkehrtherum.

 

Ich hatte mal einen Einstellungstest bei einem großen Chemiekonzern. Was mich da gewundert hatte, dass dort von Hauptschülern bis Gymnasiasten für verschiedenste Ausbildungsrichtungen ein und derselbe Test vorgelegt wurde. Dem nicht genug, die Bearbeitungszeiten waren so gewählt, dass ausschließlich jeder (wirklich ohne Ausnahme) vor der Zeit fertig wurde. DORT frage ich mich, wie man selektiert. Geschweigedenn die Konzentrationsfähigkeit unter Druck testen will.

Natürlich hätte noch ein persönliches Gespräch folgen sollen, aber bei einer solchen Selektion ist das echt ein Witz.

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Wenn es keine Stammtischparole ist, dann möcht ich gern Belege... Hast du keine? Na dann...

 

Hallo,

 

ich verstehe nicht, was Du damit meinst ...

 

Vielleicht sitze ich auch nur auf der Leitung ... ;-)

 

Grüsse Robert

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ich verstehe nicht, was Du damit meinst ...

Das war auf den von mir im Beitrag zitierten Text von sidir bezogen.

Einfach mal nen Spruch wie "Die Welt ist unfair" (häufig bei Stammtischen in dem Ton, daher "Stammtischparole") in den Raum zu werfen ist einfach, diesen dann aber sinnvoll zu belegen, daran scheitert es dann... Wenn man nicht genommen wird, sind die anderen schuld, is klar... :rolleyes:

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@Viktor

 

Naja, irgendwie hast du Sirdir ja doch auch zugestimmt. Du hast ja gesagt, dass es beim Psychologen nebst dem Auftreten ganz einfach auch auf Sympathie ankommt.

 

Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Psychologen etwas von ihrem Job verstehen. Vieles, was mir gesagt wurde, hat auch gestimmt.

Nichtsdestotrotz ist es umso ärgerlicher, "nur" wegen zwei Psychologen aus einer Selektion rauszufliegen, bei der man die, in meinen Augen wesentlicheren Selektionsprozesse wie Simulatortest, Leistungstest etc. bereits bestanden hat.

 

Das ein Psychologe in zwei Stunden eine perfekte Bewertung von der Persönlichkeit machen kann, bezweifle ich. Ohne irgendwelche stichfesten Beweise würde ich mal sagen, dass 75% des Entscheids eines Psychologen auf der tatsächlichen, objektiven Einschätzung beruht, und 25% einfach auch der Sympathiebonus ist.

 

Lg Tobi

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Nichtsdestotrotz ist es umso ärgerlicher, "nur" wegen zwei Psychologen aus einer Selektion rauszufliegen, bei der man die, in meinen Augen wesentlicheren Selektionsprozesse wie Simulatortest, Leistungstest etc. bereits bestanden hat.

Ärgerlich ja, aber wenn der Psychologe nach den normalen Tests kommt, die man schon bestanden hat, dann haben die anderen, die zum Psychologen kommen, doch auch alle Tests bisher bestanden. Du fliegst also nicht gegen schlechtere Leute raus, sondern zumindest gegen welche, die sich ebenfalls schon bewiesen haben. Und wenn die übrig gebliebenen sich nur noch wenig unterscheiden (leistungsmäßig), muss trotzdem eine Entscheidung gefällt werden. Der Psychologe hat den direkten Vergleich zu den anderen Anwärtern und kann denke ich doch relativ gut abwägen, wer eher dafür geeignet ist. Es heißt ja nicht, dass man automatisch ungeeignet ist, wenn man abgelehnt wird - man ist in dem Fall nur nicht so geeignet wie andere.

 

Diese ganzen Prozedere sind im Übrigen nicht nur bei Piloten, sondern in zig anderen Richtungen (durch ein Vorstellungsgespräch muss man ja überall und dort wird noch viel mehr nach Sympathie entschieden, weil keine Psychologen gegenüber sitzen). Warum muss man also diese eine Richtung als etwas besonderes herausheben? Oder soll jetzt ein Müllmann (nicht abwertend, nur vergleichend gemeint!) hergehen und sich beschweren, wenn er irgendwo nicht angenommen wurde?

So what, life goes on und zwar für alle.

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Ich denke, dass das eine Falle war.

 

Meiner Meinung nach (sollte es denn wirklich auch um den Inhalt der eigentlichen Frage des Psychologen gehen) wollte der Psychologe testen, wie standhaft dein Kollege bleibt. Ich denke, er hätte richtig gehandelt, wenn er z.B. gesagt hätte, dass der Schaden der durch die Verspätung entstehen würde nie so groß sein kann, wie der Schaden, der entsteht wenn a) die Maschine abstürzt und b) eventuell rauskommt, dass der Captain vorher etwas getrunken hatte.

 

Ist aber nur meine Meinung, die wahrscheinlich völlig falsch ist, da ich keine Ahnung von solchen Gesprächen habe und auch kein Psychologe bin. :005:

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@Viktor

 

Als ich meinen Beitrag geschrieben habe, hatte ich noch Angst dass man ihn als Rechtfertigung für mein Nicht-Bestehen der Swiss Selektion verstehen könnte.

 

So ist es keinesfalls gemeint! Die Psychologen lagen mit ihrer Einschätzung wohl richtig, und ihre Argumentation im Nachhinhein ist nachvollziehbar. Sie hätten 120000 und mehr in mich investiert. Da dürfen eigentlich kaum Zweifel vorhanden sein.

 

Ich möchte klar stellen, dass ich keinesfalls den Psychologen die Schuld für mein Nichtbestehen zuschieben möchte. Es ist nunmal so, dass ich der Swiss nicht ins Konzept gepasst habe, und das muss ich akzeptieren und mich anderweitig umschauen.

 

@D-7813

 

Ja, dem würde ich zustimmen. Andererseits bin ich mit der Auffassung zum Gespräch gegangen, nie, einfach gar nie die Fassung zu verlieren und auf alles immer eine Antwort und eine "Gegenoffensive" parat zu haben.

Dadurch ergab sich für mich dann wohl eine hektische Stimmung. So wollten sie mich z.B aus der Defensive locken, als sie sagten dass ich vom Persönlichkeitstest her (denn man im 1. Abschnitt der Selektion am PC macht) nicht zum Piloten geeignet bin. Verantwortungsbewusstsein, Ehrgeiz, Selbstständigkeit, Belastbarkeit und Führungseigenschaften waren bei mir stark ausgeprägt. Einzig die Teamfähigkeit war ziemlich schlecht.

Ich hab darauf geantwortet, dass ich das nicht so sehe, da ich in einigen wichtigen Punkten für den Piloten sehr gut geeignet sei. Ich halte diese Eigenschaften für ausserordentlich wichtig für einen Piloten und sehe deshalb in diesem Persönlichkeitstest kein Problem.

 

Anscheinend bin ich ihnen dadurch zu aggressiv aufgefallen und habe diese "TeamUNfähigkeit" noch hervorgehoben.

 

Sich auf ein solches Interview vorzubereiten ist also schlicht unmöglich, denke ich. Man sollte locker rangehen, sich nicht verkrampfen und sich sagen:"Wenns nicht klappt, dann klappts einfach nicht" und nicht eine zu grosse Sache daraus machen. Sonst wird man unnötig verkrampft und fühlt sich zu sehr angegriffen.

Den goldenen Weg für ein solches Gespräch gibt es einfach nicht.

 

Wie bereits gesagt, einiges bei einem solchen Gespräch hängt auch von der Sympathie ab. Aber das ist, wie Viktor richtig sagt, bei jedem Bewerbungsgespräch so!

 

Lg Tobi

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Ich denke, dass das eine Falle war.

 

Meiner Meinung nach wollte der Psychologe testen, wie standhaft dein Kollege bleibt. Ich denke, er hätte richtig gehandelt, wenn er z.B. gesagt hätte, dass der Schaden, der durch die Verspätung entstehen würde, nie so groß sein kann, wie der Schaden, der entsteht wenn a) die Maschine abstürzt und b) eventuell rauskommt, dass der Captain vorher etwas getrunken hatte.

 

G E N A U !!!

 

Ich habe jetzt solange gewartet, bis irgendwer von Euch auch diesen psychologischen Aspekt in den Raum stellt !

 

Ich sehe das genau so !

 

Es geht um klare Entscheidungen und dass man dazu steht.

 

Hätte mein Fliegerkollege dem Psychologen unmissverständlich und ohne mit den Wimpern zu zucken zu verstehen gegeben, dass er mit dem Kapitän nach Frankfurt zurückfliegen wird, auch wenn dieser ein Pfiff Bier 10 Stunden vor dem Abflug aus Port Elizabeth konsumiert hat, dann wäre seine Antwort wahrscheinlich für den Psychologen auch OK gewesen.

 

Piloten mussen sich rasch entscheiden können, langes Nachdenken, Unsicherheit und Unentschlossenheit können da recht gefährlich werden.

 

Mein Freund wurde unsicher, lief im Gesicht rot an und wurde in seiner ganzen Haltung weich.

 

Das war sein Fehler, meiner Meinung nach.

 

Zu etwas stehen, das ist wichtig. Auch wenn es den anderen nicht gefällt. In unserem Fall dem Psychologen.

 

Natürlich ist meine Betrachtungsweise auch nur eine Vermutung, ob mein Fliegerkollege mit einem anderen Auftreten schlussendlich bei der Lufthansa einen Job bekommen hätte, steht natürlich nach wie vor in den Sternen.

 

Die Diskussion beginnt interessant zu werden ...

 

Robert

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Die Diskussion beginnt interessant zu werden ...

Hmm, ich sehe darin noch keine Diskussion, wenn zwei Leute eine Meinung sagen :005:

 

Was mich interessieren würde: Gibt es nicht, wie von Tobi angemerkt, auch bei der Lufthansa ein Feedback? In der Regel dürfte man das zumindest auf Nachfrage selbst herausfinden können, wenn man irgendwo nicht genommen wurde. Psychologen erstellen dafür ja auch ein Protokoll/eine schriftliche Analyse.

 

Und zu deiner Frage: Natürlich geht es darum, eine Entscheidung spontan fällen zu können und (das wichtigste) zu dieser zu stehen, keine Zweifel aufkommen lassen.

Aber wo genau ist der Mehrwert aus dieser Erkenntnis? In der Regel lässt sich das nicht einfach so umstellen, es ist wohl eher eine Sache des Charakters.

Ich denke, dass es bei der Frage nicht wirklich um den Inhalt, sondern die Reaktionen ging, darüber brauchen wir nicht zu streiten. Dafür sind solche Gespräche da. Da geht es nicht um stupides Auswendiglernen von irgendwelchen Vorschriften, die man so oder so kennen muss, sondern eben um die "Softskills", Charakter, Teamfähigkeit...

 

Eine nette Geschichte fällt mir da noch ein von meinem ehemaligen Französischlehrer. Er hat erzählt, dass er mal bei einem Vorstellungsgespräch überraschend gefragt wurde "Sind sie Jungfrau?".

Es gibt da keine richtige oder falsche Antwort, es geht nur darum, wie sehr man sich zum Beispiel so etwas nahe gehen lässt. Eine eiskalte Antwort "Nein, Waage." oder auch einfach nur "Nein" sagt da schon viel über den Charakter (vllt. auch Frechheit ;)) aus, eine plötzliche Aufregung, was den Prüfer das Sexleben interessiere, hätte wohl eher negativ ausgelegt werden können.

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Hmm, ich sehe darin noch keine Diskussion, wenn zwei Leute eine Meinung sagen :005:

 

sechs Leute ... ;-) ... und vielleicht kommen noch zwei hinzu;

 

ein Hit wäre ja, wenn einer von den beiden der Lufthansa Psychologe wäre ... :) ... , der sich natürlich sehr gerne auch hier zu Wort melden kann, die Welt ist ja bekanntlich kleiner als man denkt ...

 

Viele Grüsse und gute Nacht

Robert aus Wien

 

PS.: dieser Beitrag wurde von mir heute etwas gekürzt (editiert), da ich offenbar nicht ein so guter Unterhalter bin ... ;-) ... , die gute Unterhaltung und passenden Witze lasse ich lieber Euch vorbehalten und streue nicht so schnell Lorbeeren ... ;-)

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... die Diskussion beginnt interessant zu werden ...

 

... und schon wieder aus ...

 

so schnell geht das hier ... ;)

 

naja, wenn sich der Psychologe von der Lufthansa dann zu Wort melden wird, wird's wieder interessanter werden ... , warten wir noch ein wenig ab ...

 

Jetzt sitzt der Typ noch zu Hause und ärgert sich wie das Rumpelstilzchen, weil wir über seine psychologischen Fallstricke diskutieren.

 

Die nächsten Bewerber werden aber schon klüger sein ...

 

Grüsse aus der Stadt der Psychoanalyse

Robert

 

Link nach Wien ...

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... und schon wieder aus ...

 

so schnell geht das hier ... ;)

Ich hab ja gesagt, dass eine Diskussion, bei der alle Teilnehmer der gleichen Meinung sind, keinen Sinn macht.

Und über irgendwelche Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten zu reden, warum und wie und was... Das überlass lieber Theologen. Nun wegen deiner Frage das ganze Forum über einen Kamm zu scheren, nur weil nicht überall diskutiert werden muss, ist etwas daneben.

 

Nix für ungut, "hier" geht alles so "schnell", wie es die Member machen.

 

Übrigens: Ich wüsste nicht, was die nächsten Bewerber nun mehr wissen... Wer zum Psychologen geht und meint, irgendwas kaschieren zu können, irrt sich. Selbst Psychologen selbst, die wissen welche Zeichen der Körper sendet, können ihre Körpersprache nicht absolut unter Kontrolle halten. Der beste Weg ist wohl, so zu sein wie man nunmal ist.

 

Achso, was soll denn der Link am Ende deines Beitrags? Einfach nur mal so wild eingestreut oder verstehe ich den tieferen Sinn eines Museums in diesem Thread nicht? Auch noch rot geschrieben... Es muss was wichtiges sein, ich komm nur nicht drauf :-/

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.

Warum so aggressiv, wir Wiener haben eben einen Humor, der nicht immer verstanden oder richtig interpretiert wird und das soll auch hier nicht mein Problem sein.

 

Ausserdem schreibe ich nicht Beiträge, um mich anschliessend hinsichtlich jeden Satzes und jeder Aussage rechtfertigen zu müssen.

 

Durch das Aufgreifen dieses Themas möchte ich gerne einen kleinen Beitrag dazu leisten, BewerberInnen bei Flugunternehmungen eine selbstbewusstere Sichtweise mitzugeben, wie sie auf sehr verwobene psychologische Fragestellungen durch klare, selbstsichere Antworten vielleicht verhindern können, über diese psychologischen Fallstricke zu stolpern.

 

Ich bin davon überzeugt, dass durch eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit diesem Thema ein grösserer Erfolg bei Piloten-Selektionen erreicht werden kann.

 

Wie weit sich bereits hilfreiche Aspekte aus den bisherigen Beiträgen aus diesem Thread herausarbeiten lassen können, will ich nicht beurteilen.

 

Aus sehr glaubwürdigen Erzählungen meiner Freunde und Bekannten weiss ich recht genau, wie gross die Angst vor dem Psychologen war, als sich diese Leute bei der einen oder anderen Airline beworben haben (beim Simulator oder bei dem theoretischen Prüfungs- bzw. Selektionsteil hatten sie keine grossen Bedenken. Das lief in der Regel auch recht anstandslos ab) .

 

Die Ängste waren erschreckend. Diese Leute hatten schon mehrere Wochen vor ihrem Selektionsgespräch schlaflose Nächte.

 

So kann es nicht sein.

 

Daher beschäftigt mich dieses Thema schon seit vielen Jahren.

 

Man greife dem Löwen in's Maul, dann wird er auch nicht beissen.

 

Gute Nacht

Robert

 

kurze Anmerkung zum Link >

Wien ist die Stadt der Psychoanalyse. Sigmund Freud hat in dieser Stadt gelebt und gearbeitet, als Begründer der Psychoanalyse. Da er nicht mehr lebt, kann man ihn nur mehr in seinen Werken oder/und in Museen begegnen. Für einen Wien-Touristen wäre der Besuch dieses Museums ein recht lohnenswertes Ziel. Vielleicht besuchst Du ja demnächst Wien ... , und einen guten Wein gibt es hier auch ... ;) , besonders der "Rot"wein ... , daher mein Link in rot ... ;-)

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Hallo Viktor,

 

wie kannst du mit der Begründung, dass hier alle derselben Meinung wären behaupten, diese Diskussion wäre sinnfrei, obwohl du selbst eine andere Meinung hast?

 

DASS ist sinnfrei und ein Widerspruch in sich...

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Hallo Viktor,

 

wie kannst du mit der Begründung, dass hier alle derselben Meinung wären behaupten, diese Diskussion wäre sinnfrei, obwohl du selbst eine andere Meinung hast?

 

DASS ist sinnfrei und ein Widerspruch in sich...

Bezüglich der von Robert angestrebten Diskussion (Beitrag #16) um die Darstellung, dass es beim Psychologischen Test nicht um den Inhalt geht, sondern um das Auftreten und den Charakter, so sagt er es, so sagte ich es und so sagten es auch Tobi und Hans-Peter.

 

Der einzige Punkt wo ich NICHT der gleichen Meinung war, ist, dass das ganze einenn Nutzen für angehende Bewerber darstellt, aber da es wohl nicht gefragt war, gehört das auch nicht zur Diskussion.

 

@Robert:

Jaja, der Humor... Gibt ja ein nettes Stichwort "In jeder Lüge steckt ein Funken Wahrheit".

Eine Rechtfertigung erwartet niemand, schon gar nicht für jeden Satz. Ich fand nur diese Anmerkung fehl am Platz, nur weil die Diskussion nicht so läuft wie du es gerne hättest.

 

Was ich sehe ist: Im Titel des Threads wird eine Airline genannt, die Geschichte im Eingangspost stellt eine Abwertung sowohl von dieser (und anderen) Airline als auch deren Prüfmethoden dar

Nur so viel zur der Attraktivität der Bewerbungen bei grossen Fluglinien ... und vielleicht auch zu der Arbeit danach ...

Wo du im Übrigen wieder von einem Fall auf alles und jeden schließt.

 

Tja, für mich sieht ein Hinweis für angehende Bewerber eben dieser oder auch anderer Airlines anders aus.

 

Und zu deiner Metapher: Wenn der Löwe das Maul so weit aufreisst, ist die Verlockung nunmal zu groß...

 

 

Zum Psychologen nochmal: Klar gibt es schlaflose Nächte, aber wer erwartet, dass er sich verstellt und damit durchkommt, hat sich in der Regel geschnitten. Wie gesagt geht es bei diesem Test, der soviel ich weiß erst nach etlichen Eignungsprüfungen stattfindet, um das Herausfinden kleinster nuancen im Profil des Bewerbers. Wer schon mal von einem richtigen Psychologen unterrichtet wurde, weiß, was ich mit "Nuancen" meine.

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... "In jeder Lüge steckt ein Funken Wahrheit" ...

 

 

Vielleicht ist Dir Deine recht unüberlegte Aussage schon in wenigen Tagen peinlich -

 

... Im Titel des Threads wird eine Airline genannt, die Geschichte im Eingangspost stellt eine Abwertung sowohl von dieser (und anderen) Airline als auch deren Prüfmethoden dar ...

 

 

Ich erlaube mir in einem demokratischen Staat meine Meinung zu sagen und nehme keine Rücksicht auf Eitelkeiten.

 

Durch meine Tätigkeit bei der Austrian Airlines / AUA in Wien konnte ich in diesem Unternehmen widerliche Eitelkeiten und eine überhebliche Arroganz erkennen.

 

 

@ skydiver > Du hast schon recht, leider beginnen Diskussionen oft nicht wegen ihren Inhalten ...

 

 

Guten Abend

Robert

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Daher bin ich stinksauer auf solche arroganten und gemeinen Selektionsmethoden, die auch bei der Firma Austrian Airlines aus diesem Grund nicht wesentlich anders sind, glaube mir das.

Dann schreib das doch einfach so und nicht unterm dem Vorwand, irgendwelche nützlichen Ratschläge geben zu wollen. Gegen persönliche Meinungen habe ich nichts einzuwenden bzw. sie sollen frei geäußert werden, wie gesagt erschloss sich mir nicht wirklich die Fragestellung im Eingangspost, die du später dann aufgeworfen hast.

 

Was indiskutabel ist, dass ein Arbeitgeber selbst die Kriterien setzen kann, darf und wird, nach denen er potentielle Leute selektiert. Je größer und qualitativ hochwertiger die "Auswahl", desto schwieriger ist das ganze. Was glaubst du, warum es gerade die großen Airlines so machen, wie sie es tun?

 

Wenn man sich ein "Nein" derart persönlich nahe gehen lässt wie es scheinbar deine Bekannten tun, dann ist das auch nicht der richtige Weg. Um nochmal ein Sprichwort in die Runde zu werfen: "Was uns nicht umbringt macht uns stark." und entsprechend sollte man das ganze auffassen und mit noch mehr Elan, noch mehr Überzeugung zum nächsten Arbeitgeber gehen.

Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan...

 

Nochmal zu den Methoden: Wie man sieht, kommen auch ausreichend viele durch alle Tests und das ist für mich ein Zeichen dafür, dass diese Leute aus Sicht der Prüfer geeigneter für dieses eine Unternehmen waren als die anderen. Bei anderen Airlines kann das durchaus wieder andersherum ausfallen.

 

 

Deine eigene Geschichte wie du sie beschreibst zeigt es ja: Fühlt man sich irgendwo unwohl, geht man oder lebt damit. Findet man die Methoden einer Airline unfair, lässt man es sein und sucht sich eine andere. Ob man dann tatsächlich besser dran ist (nicht nur finanziell) ist wieder ein anderer Aspekt.

 

 

Was das "bereuen" von Aussagen angeht: Ich habe noch nie ein Statement von mir im Nachhinein zensiert und stehe dazu, was ich sage. Dass ich manchen vielleicht quer komme, kann sein.

Ich versuche möglichst auch das, was ich schreibe, zu begründen, daher ist auch dieser Beitrag wieder so lang.

 

Was ich nicht befürworten kann, ist das Hinstellen eines Arbeitgebers als "schlecht", wenn dieser Erzählungen nach bei der Einstellung von Leuten bewährte Methoden zur Selektion verwendet. Das ganze ist in verschiedensten Branchen so und solange es mehr Nachfrage als Angebot gibt, wird es auch weiterhin so gemacht. Dass diejenigen, die dabei aussortiert werden, das nicht toll finden, darüber brauchen wir nicht reden.

 

 

Achja, eine eigene erlebte Geschichte noch zum Thema:

Im Einstellungstest ging es darum, dass eine Gruppe von 4 Leuten zusammen mit Papier, Schere und Tesa eine Skulptur zu einem vorgegebenen Thema in einer vorgegebenen Zeit bauen. Bei der Präsentation sollte die Skulptur eine Zeit lang stehen können, unsere brach nach wenigen Sekunden in sich zusammen. Aus unserer Gruppe haben es 2 Leute geschafft.

Schikane? Ich denke nicht.

 

Mein letzter Beitrag zu diesem Thema, vielleicht gibt es ja noch etwas zur eigentlichen Fragestellung zu sagen, wie auch immer diese lautete.

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