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Flugpersonal: In der Schweiz wohnen, in Deutschland arbeiten & hohe Steuern bezahlen?


mds

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Wer sagt denn, dass sich die UNTERNEHMENSsteuern nach dem gleichen Kriterium bemessen wie die Steuern natürlicher Personen? Wie schonmal erwähnt ist internationales Steuerrecht wesentlich komplexer.

 

Wer es noch nicht gemerkt hat, die Hochsteuerländer in der EU nehmen die Schweiz unter Dauerdruck, was Steuern anbelangt. Es geht hier um mehr als Missbrauchsbekämpfung.

 

Ginge es nur um Missbrauchsbekämpfung, müsste man von den Dubai-Scheinwohnsitzern einfach eine Boarding-Card vom Flug nach Dubai nach jedem Einsatz verlangen.

 

Im übrigen ist die von Ariane zitierte Antwort, die der Bundsrat zu dem Thema erstellt hat, in mehreren Punkten faktisch falsch. Hoffentlich wird er auf seine ungenügende Stellungnahme zurückkommen müssen, im Interesse der Schweiz.

 

Gruss

Lorenz

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Sei mir nicht böse, aber nach wie vor ist Deutschland recht teuer in den Unternehmenssteuern. Im Schnitt liegt sie in D immer noch bei durchschnittlich 38,6% für Kapitalgesellschaften. Nicht umsonst verlagern Jahr für Jahr Firmen jeglicher Grössenordnung ins günstigere Ausland und das nicht nur wegen der Subventionen die es gibt für die evtl. Schaffung neuer Arbeitsplätze. Ab 2008 soll er auf knapp 30% sinken, aber auch das ist noch mehr wie in der CH. Das muss aber durch Gegenfinanzierung aufgefangen werden und dies wird Grosskonzerne treffen und das kommt nicht von mir, sondern von Spezialisten, die nicht ganz dumm sind. So soll zum Bsp. die Gewerbesteuer künftig nicht mehr als Betriebsausgabe abgezogen werden. Außerdem soll zur Gegenfinanzierung der Tarifsenkung die degressive Abschreibung gestrichen werden. Das erhöht die Steuerlast. Es gibt genügend Studien die dies belegen und die können nicht alle Unrecht haben.

 

Internationales Steuerrecht ist komplex, korrekt, aber nach wie vor fehlt die Ausrichtung auf Innovation in Deutschland und zur Besteuerung von Unternehmen in D wird nun halt mal das Deutsche Steuerrecht angewendet. Ein Land was das sehr gut gemacht hat, ist zum Bspl. Irland, dort wird investiert und die Firmen wandern nicht ab.

 

Ich weiss nicht ob Du Dich an die Story mit Müller Milch erinnern kannst, aber genau das war ein treffendes Bspl., dass der Deutsche Staat rein gar nicht mit sich reden lässt.

 

Gerade für Deutsche Firmen ist es interesant durch Tochterfirmen im Ausland Steuern zu sparen.

 

Mit Sicherheit geht es um mehr als um die Bekämpfung des Missbrauchs, aber dies auch nicht erst seit gestern. Ich weiss nicht wie gross Deine Erfahrung mit dem Fiskus in D ist, aber die machen sich nicht viel Mühe, zumal die Staatsverschuldung enorm ist und die Steuerfahndung immer auf Zack ist.

 

Bitte sei doch so nett und zeige mir die faktischen Fehler auf. Merci!

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  • 2 Jahre später...

Bundespräsident Merz in der heutigen NZZ

Zum anderen ist die steuerliche Situation von Angestellten der Swiss bei Lufthansa zu lösen.
… vielleicht lässt Bundespräsident Merz seinen Worten für einmal Taten folgen? :rolleyes:

 

Martin

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