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Flugplatz Spreitenbach


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Geschrieben

War letzhin zu einem Geburtstag eingeladen. Ich redete mit einem älteren Herrn über die Fliegerei (was denn sonst). Er erzählte mir, dass er als junger Bub das erste Mal in Spreitenbach mitgeflogen sei. Weiss jemand mehr von diesem ehemaligen Flugplatz, oder war das eventuell nur ein Flugtag auf einer Wiese? Sowas war früher hi und da angesagt. Ich erinnere mich noch an einen solchen Flugtag im Moos bei Reinach AG, soviel ich noch weiss waren ein oder zwei Bücker und L4 an dieser Veranstaltung, mehr nicht. Die Piste wurde mit Sägemehl und so Zeugs markiert und fertig war der Flugplatz. Aber toll war es trotzdem. Man stelle sich sowas heute vor!

Christian Thomann
Geschrieben

Hier bloss einige Auszüge aus Google:

 

1969: Der Flugplatz-Spreitenbach fällt dem SBB-Rangierbahnhof zum Opfer. Zusammen mit der SG-Zürich und der Flugschule-Eichenberger findet die SG-Bülach ihre heutige Basis in Buttwil.

 

Hilfikon: 1923 wurde ein Flugplatz gebaut, der auch dem Militär diente. Er war allerdings nicht rentabel und zehrte am Vermögen des damaligen Schlossherren (Hilfikon). Die Selbstversorgungsdoktrin im zweiten Weltkrieg führte zur Umpflügung der Piste; der Hangar wurde 1948 demontiert und in Spreitenbach auf dem damaligen Flugplatz wieder aufgebaut.

 

 

Die damals in Spreitenbach ansässigen Fluggruppen wichen dann nach Buttwil, Hausen und irrfeld aus. Darunter auch die Segelfluggruppe Aarau.

Geschrieben
Die Piste wurde mit Sägemehl und so Zeugs markiert und fertig war der Flugplatz.

Hallo Heiri,

 

das würde für dich ja auch reichen, um mit dem "Postauto" von Triengen zu landen:)

 

Gruess Herby

 

(vielleicht kennst du mich)

Geschrieben
Und dann gabs auch noch den Flugplatz Dällikon....:005: [...]
Danke für den Link, Oski

 

Was mich beim Lesen erstaunt hat, war folgender Satz:

1942 nahm das kantonale Landwirtschaftsamt mit den Gemeinden Dällikon und Buchs Kontakt auf. Im Riedland, das zwischen den Dörfern lag, könne man doch einen Privatflugplatz anlegen

Man muss sich das heute mal vorstellen: Ein Amt kommt mit der Idee, einen Flugplatz zu bauen..... *sprachloshintenüberkipp*:eek: :eek: :eek:

 

Ich sehe schon, ich habe die wirklich schönen Zeiten in der Fliegerei um ein paar Jährchen verpasst.... :002:

 

Gruess Jimmy

Geschrieben

Ich sehe schon, ich habe die wirklich schönen Zeiten in der Fliegerei um ein paar Jährchen verpasst.... :002:

 

Gruess Jimmy

 

Das dachte ich auch schon...:mad:

 

Einmal durfte ich es jedoch erleben wie es früher wahrscheinlich war. Als ich die Einweisung auf den Piper L4 machte, sagte mein Fluglehrer plötzlich "Schau da unten ist ein Markiertes Feld [ich sah ein ca. 400 Meter langes, frisch gemähtes Feld welches durch weisse Markierung als Flugfeld markiert war]. Da übt das Militär wärend der Woche Ausenlandugen. Da machen wir jetzt eine NOLA". Ich grinste kurz und merkte dann, dass er es ernst meint. Nach der Landung sind wir gleich wieder gestartet und über dem Bauernhof winkte uns der Bauer auch noch freundlich zu.

Wäre schön wenn das heute noch möglich wäre....

 

Gruss

Pascal

Geschrieben
Man stelle sich sowas heute vor!

 

Das gibt es auch heute noch. Das Piranhas Fallschirm Demo Team organisiert seit Jahren Flug- und Sprungtage. Dazu wird eine ca 300 Meter lange Piste für den Porter im Felde hergerichtet. Ab und zu kommen auch andere Flugzeuge vorbei

 

Hier einige Anlässe

 

2002 Treiten, Ins

2004 Tschugg, Erlach

2005 Biglen Walkringen. Hier landete der Porter während zwei Woe auf dem Ries der Hornusser. Am zweiten Woe wurden die POPS Meisterschaften ausgetragen. Ein Riesengaudei für die Zuschauer und Landbevölkerung.

2006 Erlach, SM der Zielspringer.

 

Dieses Jahr findet der Anlass vom 3. - 5. August wiederum in Tschugg bei Erlach statt. Als Flugfeld dient die Swin Golf Anlage. Festwirtschaft für Fussgänger selbstverständlich dabei.

 

Wer will kann selbst einsteigen und einen Fallschirmsprung aus 4'000 wagen.

Geschrieben

Leider ist das "Postauto" nicht mehr in Triengen stationiert.

 

PS: Habs noch nicht geschnallt wer Du bist! Geh ich recht in der Annahme, dass Du mit dem Flugzeug, das Du in Triengen fliegst, auf so einem Sägemehlplatz nicht "abhocken" könntest?

Geschrieben
Leider ist das "Postauto" nicht mehr in Triengen stationiert.

 

 

Hoi Heiri,

 

Upps, wusste ich gar nicht. Aber jetzt wo du das sagst, fällts mir auf, dass ich das Maschinli nie mehr gesehen hab. Wo ist sie denn nun?

 

Mit der Vermutung liegst Du richtig! Ich glaub Bruno (und auch der weisse Flüüger:005: ) hätte keine Freude an so einem Platz.

 

Im Ernst: wir haben auch schon zusammen im Kafi gesessen in Triengen. Ich fliege die CKT und die NDC. Nur bin ich eben öfters unter der Woche in Triengen (Schichtarbeit), ist aber auch nicht schlecht. Wenn ich dich das nächste mal sehe, geb ich dir einen schubs..

 

Machs gut und guten Flug, ich denk du fliegst nun wieder öfters Robin und mit dem gelben Piper.

 

Gruess Herby

Geschrieben
Das dachte ich auch schon...:mad:

 

Einmal durfte ich es jedoch erleben wie es früher wahrscheinlich war. Als ich die Einweisung auf den Piper L4 machte, sagte mein Fluglehrer plötzlich "Schau da unten ist ein Markiertes Feld [ich sah ein ca. 400 Meter langes, frisch gemähtes Feld welches durch weisse Markierung als Flugfeld markiert war]. Da übt das Militär wärend der Woche Ausenlandugen. Da machen wir jetzt eine NOLA". Ich grinste kurz und merkte dann, dass er es ernst meint. Nach der Landung sind wir gleich wieder gestartet und über dem Bauernhof winkte uns der Bauer auch noch freundlich zu.

Wäre schön wenn das heute noch möglich wäre....

 

Gruss

Pascal

 

 

Diesen Spass durfte ich schon des öfteren bei den Jahrescheckflügen mit dem Fluglehrer geniessen. Wenn der plötzlich irgendwo in der Botanik den Gashebel zurückzieht und einen Motorschaden simuliert, dann wird es spannend.

 

Ein freies Feld gesucht, Landeanflug einteilen, runter auf etwa drei Meter über den Boden und plötzlich ist der Motor wieder ganz - Durchstart! Beobachter bleiben dann meist in Erwartung des bevorstehenden Crash's wie angewurzelt stehen. Wenn wir dann mit dem nur theoretisch lädierten Flieger plötzlich auf wundersame Weise wieder entschwinden, kann ich mir ein genüssliches Schmunzeln meist nicht verkneifen.

 

Dietwolf

Geschrieben

Den Flugplatz Spreitenbach gab es tatsächlich!

 

Wir von der Segelfluggruppe Zürich sind im Moment daran, die Geschichte unseres Vereins aufzuarbeiten. Beat Nussberger schreibt jeweils in unseren Jahresberichten ein Chronik-Kapitel, für das er ziemliche Recherchen betreibt, das Ortsmuseum Spreitenbach durchforstet und mit alten Piloten von damals redet. Im Zentrum steht der Flugplatz Spreitenbach und was auch darum herum alles geschehen ist.

 

Teile 1 und 2 sind schon in unseren Jahresberichten 2004 und 2005 verfügbar:

 

http://www.sgzuerich.ch/download/Jahresbericht_2004_k.pdf

http://www.sgzuerich.ch/download/Jahresbericht_2005.pdf

 

Teil 3 in unserem Jahresbericht 2006 wird in rund 4 Wochen online sein.

 

Für solche, die sich für den Flugplatz Spreitenbach interessieren, sind diese Berichte wirklich lesenswert!!!

 

Gruss

Kathrin

Geschrieben

Ich hab auch nicht schlecht gesaunt, dass es mal einen Flugplatz Kirchlindach gab (unser Nachbardorf). Mehr noch, das war der Vorgänger von Belp.

Was hätte ich es heute prkatisch, wenn der Flugplatz in Kirchlindach geblieben wäre ;)

Geschrieben

Sali Dietwolf,

 

es ist aber auch schon vorgekommen, dass der Motor vor dem Vollgas gehustet hat und dann waren da plötzlich zwei kurze Radspuren auf einem Fussballplatz !!

(Das gibt dann jeweils die Meldungen von Ausserirdischen)

 

Gruss aus Buchs

 

Willi

Geschrieben
....runter auf etwa drei Meter über den Boden und plötzlich ist der Motor wieder ganz - Durchstart!...

 

Ich hoffe doch das machen alle so bei Ihren Jahrescheckflügen. Aber im beschriebenen Fall sind wir wirklich auf der frisch gemähten Wiese gelandet, am Ende des Feldes 180grad und wieder Vollgas...

 

Gruss

Pascal

Geschrieben

Das Aussenlanden hatte ich während meiner Zeit als Nur-Segelflieger immer speziell genossen - zumal es ganz legal war. Du fliegst stundenlang von einer Cumulus-Wolke zur anderen über Land und plötzlich merkst du, dass es nicht mehr zum Platz zurück reicht. Dann kommt dieses prikelnde Gefühl, das so langsam den Rücken heraufkriecht. Du weisst, jetzt muss du runter und das Kribbeln verstärkt sich noch. Dann siehst du dich um. Eine gemähte Wiese, ein abgeerntetes Getreidefeld, wenn's gar nicht anders geht - auch ein Kartoffelacker (längs zu den Furchen) bieten sich an. Du entscheidest dich (frühzeitig und nicht in letzter Sekunde), versuchst anhand des Rauches einer Feuerstelle oder eines Kamins die Windrichtung herauszufinden und beginnst den Anflug.

 

Das Feld kommt näher und kurz vor dem Aufsetzen hoffst du, dass nicht ein grober Stein, ein landwirtschaftliches Gerät oder sonst etwas versteckt herumliegt und deinen Vogel ramponiert. Dann rollst du aus, klappst die Haube auf, atmest zuerst einmal tief durch und geniesst die totale Ruhe in der freien Natur, die dich plötzlich umgibt. In diesem Augenblick kommst du dir wie ein Ausserirdischer vor, der von weit her durch den Raum gedriftet ist und nun seinen Fuss auf den Planeten Erde gesetzt hat. Ein eigenartiges, etwas exotisches aber glückliches Gefühl. Eben ein richtiges Aussenlande-Gefühl.

 

Dietwolf:008:

Geschrieben
Hoi Dietwolf

 

Du hast das Szenario der Aussenlandung schön beschrieben! Ist mir diesen Sommer in unserem Segelfluglager in der Nähe von Vichy (Frankreich) auch widerfahren und zwar zum ersten Mal! Also für das erste Mal hatte ich schon sehr weiche Knie nach dem Aussteigen, war aber sehr erleichtert. Zum Glück hatte ich ein ideales Feld ausgesucht, fast besser als die Graspiste auf dem Flugplatz. Und dann sollte man noch Französisch reden können und die Schaulustigen "unterhalten".

 

Bilder der Aussenlandung: http://www.tsv-guntershausen.ch/lukas_priv/vache/vache.html

 

Gruss

 

Lukas

 

 

Hallo Lukas

 

Da muss ich gleich noch zum Thema Aussenlandungen eine Anekdote ausgraben:

 

Auf meinem Streckenflug am 27. August 1966 (laut Silber-C-Urkunde) mit einer Ka 8b meines Segelflugvereins vom Flughafen Köln-Bonn bis nach Niederkrüchten (Kreis Erkelenz) in der Nähe der holländischen Grenze, landete ich problemlos auf einer unendlich grossen Wiese.

 

Mein Landefeld lag direkt an der vielbefahrenen Bundesstrasse. Kaum war ich ausgestiegen, hielt ein schwarzes Leichenauto an jener Strasse und zwei schwarz uniformierte Bestatter stiegen aus und stapften auf mich zu. Die führten gar nichts Böses im Schild - sie wollten sich nur einmal das aussengelandete Segelflugzeug ansehen.

 

Im Nu war die ganze Strasse mit geparkten Autos gesäumt. Der Leichenwagen verhiess Dramatisches - und wo solches passiert, sind die Gaffer so zahlreich, wie die Schmeissfliegen am frischen Kuhfladen.

 

Nun, nachdem die Beiden meinen Segler und mich inspiziert hatten, zogen sie bald wieder von dannen und auch der Verkehrsstau löste sich bald darauf wieder auf. Ich aber kam mir vor wie einer, der auszog, um das Gruseln zu lernen.

 

Gruss - Dietwolf:002:

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Salü Heiri

 

Mit dem Flugplatz Spreitenbach und dessen Geschichte befasse ich mich zur Zeit im Rahmen einer Chronik über die Segelfluggruppe Zürich sehr intensiv.

 

Auf der Homepage der Segelfluggruppe Zürich http://www.sgzuerich.ch kannst Du im Jahresbericht meine Chronik nachlesen (zwei Teile). Der dritte Teil sollte jetzt dann erscheinen. Es hat auch ein paar Bilder :) !

 

Vielleicht hat ja Dein Gesprächspartner (vom Geburtstagsfest) auch noch ein paar Bilder oder kennt Leute, die zuhause noch Bilder aufbewahren. Dies würde mich sehr interessieren.

 

Grüsse und happy landing

Beat

 

EDIT: Die Berichte findest Du in der Rubrik Download -> Jahresbericht 2004 (ab Seite 33), Jahresbericht 2005 (ab Seite 32)

 

Upps: Habe den Beitrag von Kathrin überlesen... Sorry! Mann sollte doch immer alle Beiträge genau anschauen, bevor man eine Antwort schreibt... Danke Käde für Deinen Hinweis :-)

  • 6 Jahre später...
Geschrieben

Hallo zusammen

 

Ein etwas alter Beitrag, aber noch ältere Fotos:

 

Als Spreitenbach geschlossen wurde, sind die Segelflieger teilweise nach Buttwil umgezogen, oder aber nach Hausen am Albis. Davon habe ich einzelne Fotos gefunden vom Umzug vom Flugplatz Spreitenbach nach Hausen am Albis am 28.03.1964:

 

AI_008.JPG

 

Abfahrt nach Hausen am Albis

AI_0007.JPG

 

Ankunft in Hausen am Albis

AI_009.JPG

 

 

In Reih und Glied im neuen Heim

AI_0010.JPG

 

Mit besten Grüssen

Ruedi

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