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Treibstoffzuschläge wie lange noch ?


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Geschrieben

Langsam frag ich mich wirklich wie lange in der Flugbranche die Zuschläge noch erhoben werden. Die Benzinpreise sind wieder schön am fallen und langsam krieg ich den Eindruck man lässt die Zuschläge einfach mal drauf um die Marge aufzufetten. Bei gewissen Swissflügen macht der Treibstoffzuschlag gute 30% des Ticketpreises aus :001: (Swiss nur als Beispiel)

Geschrieben

In gewisser Weise hast du recht. Bei British Airways zum Beispiel wurde schon in deiser Hinsicht Kritik geübt. Vergiss einfach nicht, die Treibstoffpreise können schneller wieder oben sein als sie gefallen sind. Wird auch früher oder später garantiert der Fall sein.

 

Gruss,

Kevin

Geschrieben

Die Ticketpreise bei Swiss werden deshalb nicht gesenkt, da die Konjunktur momentan sehr stark ist. Der momentane Wirtschaftsschwung tut somit das seine, das Swiss die Preise hoch halten kann, da die Kaufkraft der Käufer im moment genügend kräftig ist!

 

E liebe grues

 

Severin

Geschrieben

Die nächste Rezession steht sicherlich bevor. Die Auto Tankstellen können ja die Preise auch nicht oben lassen nur weil sie gleich viel Benzin verkaufen, obwohl der Preis hoch ist. Sobald dann eine Tankstelle in der nähe den Preis senkt, müssen die anderen nachziehen.

Stefan Gschwind
Geschrieben
Die Ticketpreise bei Swiss werden deshalb nicht gesenkt, da die Konjunktur momentan sehr stark ist. Der momentane Wirtschaftsschwung tut somit das seine, das Swiss die Preise hoch halten kann, da die Kaufkraft der Käufer im moment genügend kräftig ist!

 

Ausser in Basel...

Um hier überhaupt Flüge verkaufen zu können gibts die Drei Fränkli Flüge resp. wird für die "weniger als 100.- inkl allem Retour" Angebote kein Treibstoffzuschlag berechnet.

 

:009:

 

 

Stefan

Geschrieben

Weiter ist zu bedenken, dass der Treibstoff ja gehedged ist. Dafür hat man zu den Höchstpreisen Prämien bezahlt, die man jetzt halt immer noch auf den tieferen Preis draufschlagen muss - die Spitzen gegen oben absichern heisst halt auch, nie ganz nach unten zu kommen...

Gruss

Thomas

Geschrieben
Langsam frag ich mich wirklich wie lange in der Flugbranche die Zuschläge noch erhoben werden. Die Benzinpreise sind wieder schön am fallen und langsam krieg ich den Eindruck man lässt die Zuschläge einfach mal drauf um die Marge aufzufetten. Bei gewissen Swissflügen macht der Treibstoffzuschlag gute 30% des Ticketpreises aus :001: (Swiss nur als Beispiel)
Für mich als Passagier ist der Gesamtpreis für einen Flug entscheidend und nicht, wie eine Fluggesellschaft ihre Preisgestaltung begründet.

 

Gruss,

Martin

Geschrieben
Für mich als Passagier ist der Gesamtpreis für einen Flug entscheidend und nicht, wie eine Fluggesellschaft ihre Preisgestaltung begründet.

 

Gruss,

Martin

 

Im Prinzip ja, aber wenn man zu gewissen Zeiten einen Zuschlag erhebt der an eine klar definierte Begründung gebunden ist scheint es mir schwachsinnig wenn man ihn dann weiterhin in der Preisgestaltung hält wenn der Grund längst hinfällig ist. Schon klar will man aktuell absahnen und möglichst hohe Rendite einfahren. Aber ich dachte gemäss dem neuen Preistransparenz Gesetz müsste man das dann doch beim Basispreis ausweisen und nicht via eines Zuschlages der längst nicht mehr gerechtfertigt ist.

Bei der Umstellung von DM auf Euro gabs ja auch viele Superschlaue, die doppelt draufgehauen haben und später sich dann beklagt haben als der Kunde gemerkt hatte das man ihn verar.... wollte.

Langsam wird einfach auffällig. :009:

Geschrieben
Aber ich dachte gemäss dem neuen Preistransparenz Gesetz müsste man das dann doch beim Basispreis ausweisen und nicht via eines Zuschlages der längst nicht mehr gerechtfertigt ist.
Seit dem 1. Juni 2006 müssen im beworbenen Preis für Reiseangebote (das heisst auch für Flüge) die Zuschläge für Kerosin, Flughafentaxen, Sicherheitsgebühren, usw. enthalten sein. Ist das bei SWISS nicht der Fall?

 

Vgl. auch SECO-Informationsblatt vom 1. Juni 2006 (PDF).

 

Gruss,

Martin

Geschrieben

Ja, im Prinzip werden die Endpreise beworben. Auf den Plakaten findet man immer den Totalpreis für die günstigste Buchungsklasse. Bei der Buchungsmaske hat es dann ein Link, bei dem der Preis aufgeschlüsselt wird. Dort ist der aktuelle Treibstoffzuschlag ersichtlich.

 

Hat zwar nichts mit dem Treibstoffzuschlag zu tun, passt aber auch hierher:

Aufgrund der guten Auslastung wird Swiss die Ticketpreise ab 28. 2 allgemein um 3% erhöhen. (Quelle; Radio DRS 3 und Tagi online).

 

Wie man sieht, kann es sich die Swiss leisten, mehr für ihre Flüge zu verlangen (gute Auslastung), warum sollte sie dann den Treibstoffzuschlag kürzen?

Geschrieben
Seit dem 1. Juni 2006 müssen im beworbenen Preis für Reiseangebote (das heisst auch für Flüge) die Zuschläge für Kerosin, Flughafentaxen, Sicherheitsgebühren, usw. enthalten sein. Ist das bei SWISS nicht der Fall?

 

Doch, klar ist dies der Fall. DIe in der Werbung angegebenen Preise sind inklusive aller Taxen und Zuschläge. Aber in der Regel sind die beworbenen Preise nur begrenzt verfügbar. Bei der SWISS wird beim Flugtarif zudem das ganze aufgeschlüsselt wieviel des Gesamtpreises Flugtarif, Treibstoffzuschlag und Flughafentaxen sind.

 

Wenn Du dann in der Buchungsmaske bist, sieht man wieder der eigentliche Flugtarif, den man auswählen kann, der Rest kommt erst am Schluss dazu!

Geschrieben
Weiter ist zu bedenken, dass der Treibstoff ja gehedged ist. Dafür hat man zu den Höchstpreisen Prämien bezahlt, die man jetzt halt immer noch auf den tieferen Preis draufschlagen muss - die Spitzen gegen oben absichern heisst halt auch, nie ganz nach unten zu kommen...

 

So isses...

 

Stellt Euch vor Ihr währet im Management einer Airline. Angesichts der globalen Unsicherheiten (Rohstoffe, latente Terrorgefahr, Wetter-Kapriolen, daraus resultierende Volatilität bei den längerfristig gesicherten Kapazitäten im Tourismus-Sektor, etc.) sowie der starken Konkurrenzsituation am Markt an sich seid Ihr sicher um jeden Cent froh, der - neben den diversen mehr oder weniger sinnvollen Restrukturierungsmassnahmen - zusätzlich in die Kasse gespühlt wird.

Man wird beispielsweise nicht händeringend beim Personal unpopuläre Massnahmen durchprügeln, um in Nachinein die unter viel Gedöhns und Medienwirbel gewonnenen Einsparungen wieder an den Passagier weiterzugeben.

 

Ausserdem war in den letzten Jahren ohnein in vielen Bereichen zu beobachten, dass einmal eingeführte konsumentengerichtete Belastungen nicht mehr gänzlich rückgängig gemacht wurden. Das hat nicht nur mit Gier und Geiz Seitens der bösen Wirtschafter zu tun, sondern ist einfach eine Art Geschäftsgebahren, welches sich in unserer catch-as-catch-can - Wirtschaftsphilosophie etabliert hat, weil unsere westlichen Industrienationen sich global betrachtet am absteigenden Ast befinden. Ist leider so...

 

Zudem bin ich der Meinung, dass sich jemand, der aus Vergügungsgründen das Flugzeug benutzt, schon 150 EUR oder auch mehr draufzahlen kann. Selbst der Flugpreis nach SYD oder AKL bleibt bei einem Erwachsenen ohne Ermässigungsansprüchen in der Hauptsaison noch unter EUR 2.000, wenn man früh genug bucht.

Diejenigen, die es geschäftsmässig oder aus familiären- bzw. sonstigen Gründen betrifft, können es zumindest abschreiben oder haben einfach Pech. Punktum!

 

Nichts ist selbstverständlich, nur weil man es nie anders kennengelernt hat. Sonst fliegt mal in ein afrikanisches Land, wo in manchen Regionen der Jahresverdienst eines Mannes bei durchschnittlich $ 150 liegt und versucht, denen dieses "Problem" zu verklickern.

Ich weiss, solche Vergleiche kann mittlerweile keine/r mehr hören, aber überlegt mal bitte, was das manchmal für läppische Umstände sind, die wir bereits als Probleme oder Unannehmlichkeiten klassifizieren.

 

Und betreffend die 30% bei manchen Swiss-Flügen...

Die Basis-Preise stammen aus "alten Zeiten". Man rechnet den Sprit-Zuschlag (eine Erfindung der jüngeren Vergangenheit) wohl deshalb nicht in den Pauschalpreis mit ein, damit der moderne Geiz-ist-geil - PAX sieht, dass der Zuschlag so und soviel ausmacht. Finde ich gut so.

 

Wartet mal ab was passiert, wenn die Regierungen auf die Idee kommen, Kerosin zu besteuern...

 

Grüsse

Johannes

Ready for Takeoff
Geschrieben

Beim Ticketpreis bin ich voll für Transparenz. Die neue Preisregelung verlangt, dass man in der Werbung den Gesamtpreis für ein Ticket ausweist. Ich finde es transparent, wenn der Preis dann zusätzlich aufgeschlüsselt wird. Ob die Flughafentaxen wirklich stimmen und der Fuelzuschlag gerechtfertigt ist, das steht dann auf einem anderen Blatt. Aber für alle, die es nicht interessiert, die können sich ja einfach nur auf den Endpreis konzentrieren.

 

Bezüglich Ticketpreis: Ich finde es schon fast herzig, wenn sich jemand beschwert, die Flugpreise seien zu tief und fliegen sei zu billig - oder sie seien zu hoch und Treibstoffzuschläge seien Abzockerei... Es gibt wohl keine Branche auf der Welt wo der Markt schöner spielt als in der Airline Branche. Viel Spass allen denen, die das nicht wahrhaben wollen.

 

Und auch wenn ich den Treibstoffzuschlag lieber weg haben würde - falls ein Manager sie freiwillig abschafft, obwohl der Markt es erlaubt Zuschläge zu erheben, dann ist der sein Geld ja wohl nicht wirklich wert...

Geschrieben
. Es gibt wohl keine Branche auf der Welt wo der Markt schöner spielt als in der Airline Branche. Viel Spass allen denen, die das nicht wahrhaben wollen.

 

Ich denke hier wird die Rolle der IATA unterschätzt. Deren Einfluss auf die Ticketpreise sind alles andere als "schön spielender Markt", soweit ich weiss.

 

Gruss

Flavio

Geschrieben
Im Prinzip ja, aber wenn man zu gewissen Zeiten einen Zuschlag erhebt der an eine klar definierte Begründung gebunden ist scheint es mir schwachsinnig wenn man ihn dann weiterhin in der Preisgestaltung hält wenn der Grund längst hinfällig ist.

 

Wieso sollte der jetzt hinfällig sein? Gegenüber 2002 ist der Ölpreis immer noch über 100% höher als damals (Brent crude oil, 2002 ca. USD 25 / aktuell USD 53.50). Deshalb gibt es nach wie vor keinen Anlass, den Zuschlag ganz wegzulassen.

Geschrieben
Wieso sollte der jetzt hinfällig sein? Gegenüber 2002 ist der Ölpreis immer noch über 100% höher als damals (Brent crude oil, 2002 ca. USD 25 / aktuell USD 53.50). Deshalb gibt es nach wie vor keinen Anlass, den Zuschlag ganz wegzulassen.

 

Ich sehe das etwas anders:

Wenn man die Preise für die Flugtickets festlegt, sagen wir für den kommenden Sommerflugplan, geht man von gewissen Kosten aus. Die Tickets beinhalten die Kosten der Flugzeuge, Crew und eben auch das Kerosin. Steigen nach Festlegung der Preise die Kerosinkosten signifikant an, sind Zuschläge halbwegs zu rechtfertigen.

 

Bei der nächsten Periode, also beispielsweise dem darauffolgenden Winterflugplan, weiss man bei der Preisfestsetzung aber schon über die erhöhten Spritkosten und sollte diese deshalb in den Ticketpreis integrieren und keine Zuschläge erheben. Es ist ja dann bekannt, dass Sprit teuer ist und so sollte die Spritkomponente des Tickets höher ausfallen, aber Zuschläge gibts keine mehr. Eine Rechtfertigung mit dem Vergleich eines 5 jährigen Ölpreis ist deshalb falsch.

 

Nur: Der Enspreis bleibt der gleiche! In der Realität wird der eigentliche Ticketpreis künstlich tief gehalten und mit saftigen Zuschlägen ergänzt. Gemäss obiger Argumentation wäre der Ticketpreis höher, dann aber ohne Zuschläge versehen. Der Endpreis bleibt der gleiche! Ausnahme: Award-Tickets sind mit den Zsuchlägen deutlich teurer momentan (allerdings gilt auch hier: ohne Zuschläge würde wohl die Zahl der benötigten Meilen höher festgesetzt werden...).

 

Weiter ist zu bedenken, dass der Treibstoff ja gehedged ist. Dafür hat man zu den Höchstpreisen Prämien bezahlt, die man jetzt halt immer noch auf den tieferen Preis draufschlagen muss - die Spitzen gegen oben absichern heisst halt auch, nie ganz nach unten zu kommen...

 

Auch diese Argumentation ist in meinen Augen nicht ganz rational um die Beibehaltung der Zuschläge zu rechtfertigen.

Es stimmt, ein Grossteil des Kerosinbedarfs wird gehedged. Dies erfolgte aber in Zeiten, in denen der Ölpreis rasant steigt. Obwohl damals der Preis auf einem tiefen Niveau gehedged wurde, hat man die Zuschläge erhoben.

-> Treibstoffzuschläge wurde gemäss Ölmarkt erhoben und nicht gemäss Hedgingstrategie!

 

Jetzt sind die Kosten fürs Hedging sicher teurer wie früher und momentan fällt der Ölpreis. Hat man aber (wie oben beschrieben) bisher die Treibstoffzuschläge gemäss Ölmarkt angepasst (und das war ja offensichtlich so), darf man jetzt nicht damit argumentieren, das Hedging-Kosten hoch sind

-> Konsequenterweise müssten die Zuschläge weiterhin vom Ölpreis abhängen und nicht von individuellen Hedgingstrategien

 

 

Persönliches Fazit: Eine einleuchtende Begründung wann ein Treibstoffzsuchlag angemessen ist und wann dieser wieder sinken sollte, gibt es irgendwie nicht. Schlussendlich ist es eine Angebots-/Nachfragesituation mit den Endpreisen. Der Passagier ärgert sich zwar über die hohen ausgewiesenen Zuschläge, sonst wäre dieser Teil einfach im Tciket eingebaut

-> Betrachtet den Endpreis und regt euch nicht über die Zuschläge auf (sage ich als einer der letztes Jahr Qantas ein Ticket für 1639.- plus 850 Tax gekauft hat. Ich habs einfach als 2489 Endpreis angesehen, und das war ein Schnäppchen!)

 

__________

Fabian

Ready for Takeoff
Geschrieben

Ein Argument für die Beibehaltung der Treibstoffzuschläge, das mir noch eingefallen ist:

 

Aus Airlinesicht ist es interessant, Fuelzuschläge zu erheben, weil diese werden bei der Buchung von Meilentickets/Prämienflügen den Passagieren weiterbelastet. Swiss "verdient" so 64.- Franken pro Europaflug auf den Freiflugtickets, die sie nicht erhalten würde, wenn sie den Treibstoffpreis in die regulären Tarife integrieren würde.

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