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Eigenes Flugzeug?


Andi Beisswenger

Empfohlene Beiträge

1 Flugzeugmechaniker, 1 Bankdirektor, 1 Fluglehrer und 1 Buchhalter (einer muss ja die ganze Administration machen) (Buchhalter kann durch Rechtsanwalt substituiert werden).

 

*grins* Wobei der Bankdirektor wohl am schwierigsten zu finden ist.

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Hallo,

 

Zwischenfrage:

 

Macht es eventuell Sinn, eher eine N-immatrikullierte Maschine zu erwerben (vorausgesetzt man hat eine Based on oder möglicherweise zusätzlich noch eine US Lizenz)?

Sind bezüglich der Wartungsvorschriften andere Kosten zu rechnen?

Gibt es sonst Vor-/Nachteile (Versicherung / Ausrüstung / Zoll etc)?

 

Gruss roger

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Jetzt muss ich Euch einmal meine Kosten präsentieren:

 

Im Birrfeld bezahle ich für die Super-Dimona pro Stunde inklusive Mehrwertsteuer CHF 196,90 und für den neuen Rotax-Falken CHF 164.65. Und das inklusive Sprit.

Ein echter Vorteil ist, dass die beiden Rotax-Motoren mit dem günstigen bleifreien Autobenzin zufrieden sind. Da kann wirklich keiner behaupten, Flugsport sei unerschwinglich!

 

Beides sind Doppelsitzer (mann kann sich den Spass eventuell sogar mir einem Passagier teilen) und ordentlich schnell. Mit beiden Fliegern schaffe ich die Strecke Birrfeld - Eiger-Mönch-Jungfrau und zurück oder Brrfeld - Walensee - Laax-Flims, Segnas Pass, Elm, Mollis und retour, ohne mich abzuhetzen, in zwei Stunden.

 

Die Reise via Walensee, Rheintal, Liechtenstein, am Säntis vorbei über Rapperswil und zurück nach Birrfeld ist sogar ohne Zeitdruck in 1 1/2 Stunden zu machen. Und wenn Du nur schnell einen Ausflug mit Zwischenlandung in Lachen-Wangen oder Schänis unternimmst (in Schänis darf ich mit dem Motorsegler - nicht aber mit einer Cessna oder Piper landen), reicht rund eine Stunde Gesamtflugzeit.

 

Die Touren-Motorsegler der neuen Generation sind mit ihrer Innenausstattung nicht mehr so spartanisch wie in früheren Zeiten und durchaus mit einem normalen Reiseflugzeug zu vergleichen. Bequeme Polstersitze, ausreichend Platz, tadellose Heizung, die auch bei klirrender Kälte nicht gleich den Hintern abfrieren lässt und hervorragende Sicht nach draussen. Ausserdem sind die Vögel sehr sicher - gerade bei Gebirgsflügen und sehr leise. Wenn da einmal der Motor streikt, dann segelt man fast noch bis ans Ende der Welt. Und wenn dort kein Platz in der Nähe ist, reicht auch eine etwas grössere Wiese, um ohne lädierten Vogel bzw. Knochen unten anzukommen.

 

Ich bin absolut davon überzeugt, dass speziell die Fliegerei mit Touren-Motorseglern eine sehr wirtschaftliche, sichere, umweltfreundliche und auch komfortable Art des Spass-Fiegens ist, die ich nur jedem bestens empfehlen kann. Ich jedenfalls möchte sie nicht mehr missen.

 

Gruss - Dietwolf:008:

.

 

 

Hallo erstmal an alle,

 

Obiger Beitrag hat mich sehr gefreut. Als absoluter Neuling auf diesem Gebiet bin ich mich seit 2 Wochen im Forum am "einlesen".

 

Ein Kernthema, welches mich v.A. interessierte war die Flugzeugmiete. Ich geh also richtig in der Annahme, dass die "öffentlichen" Preise der Vermieter also wirklich inkl. Spritt sind. Was für mich (auch nach intensiver Forendurchforstung) nach wie vor unklar ist, wie sich die Preise verhalten, wenn man sich an einem Ort für beispielsweise 2 Stunden oder länger aufhält.

 

In Bezug auf das Thema erscheint es mir auch als durchaus wichtig diese Kosten ("Aufenthaltskosten") mit einzurechnen, zumal sie ja nicht vorhanden wären, bei einem eigenen Flugzeug.

 

Zu den letzten paar Stellungsnahmen, bitte lässt den Ankaufspreis nicht ganz ausser acht..:rolleyes:

 

CHeers, Lee

 

p.s.: an Dietwolf: Keine Sorge, ich gehöre zwar auch zur jungen Generation, trotzdem glaube ich ein Cockpit sauber halten zu können...;)

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Hallo,

die Mietpreise Preis sind praktisch bei allen Vermietern reine Flugzeiten (ohne rollen und Checks am Boden) und immer inkl.Treibstoff.

 

Im allgemeinen wird eine minimum Flugzeit verlangt, wenn man die Flugi für längere Zeit reserviert ( z.B. so ca. 2 Stunden wenn man den Flieger einen Tag reserviert).

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Hallo,

die Mietpreise Preis sind praktisch bei allen Vermietern reine Flugzeiten (ohne rollen und Checks am Boden) und immer inkl.Treibstoff.

 

Im allgemeinen wird eine minimum Flugzeit verlangt, wenn man die Flugi für längere Zeit reserviert ( z.B. so ca. 2 Stunden wenn man den Flieger einen Tag reserviert).

 

 

Ja, das ist auch im Birrfeld so. Wenn ich mit dem Motorsegler einen anderen Platz anfliege und dort eine Zwischenlandung einlege, dann ist bei einer reinen Flugzeit von insgesamt 1 1/2 - 2 Stunden für Hin- und Rückflug ohne weiteres ein Gratisaufenthalt von einer Stunde im Rahmen. In dieser Zeit kann ich bequem die Formalitäten im C- Büro des angeflogenen Platzes erledigen und dann im Flugplatzrestaurant noch etwas trinken oder eine Kleinigkeit essen. Dann ist man genügend relaxt und verspürt wieder den Drang, sich auf den Rückflug zu begeben. Es ist einfach Anstand, die richtige Relation zu finden und neben den eigenen Interessen auch die Interessen des Vercharterers und anderer Kollegen, die ja auch noch fliegen wollen, zu berücksichtigen.

 

Mit der elektronischen Reservierung ist das inzwischen viel einfacher und übersichtlicher geworden. Wenn ich im Sommer z.B. von 16.00 h bis 18.00 h reserviere und auf meinem Bildschirm sehe, dass anschliessend niemand mehr reserviert hat, dann kann ich auch mit dem Aufenthalt auf einem anderen Platz etwas grosszügiger umgehen. Ob der Flieger hier oder dort herumsteht, ist schliesslich egal.

 

Gruss - Dietwolf:001:

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Hi

Naja, 20tausend, aber über welchen Zeitraum?

Pro Jahr, versteht sich. Die genaue "Stückliste" vorzubereiten bedarf einige Tage Zeit. Die Information stammt von einem Bekannten von mir und ich habe ihn einfach nur nach einem Orientierungswert gefragt. Die Zahl sollte die Inspektionen, den Sprit, die Versicherungen, aber keine Reparaturen beinhalten.

 

Im Birrfeld bezahle ich für die Super-Dimona pro Stunde inklusive Mehrwertsteuer CHF 196,90 und für den neuen Rotax-Falken CHF 164.65.

Hallo Dietwolf,

 

was Super-Dimona betrifft, läßt sich kaum widersprechen. Aber wie ist sie eigentlich im Gleitflug? Und ob man dabei spart?

Eine zusätzliche TMG-Ausbildung möchte ich auf jedem Fall machen, ist die HK-36 dafür zu empfehlen? Es gibt einfach eine Möglichkeit zum lernen und mieten nicht weit von mir.

 

Vielen Dank,

Ilja

 

für das "relativ billig" bekommt man schon einen Piper Arrow bzw. Mooney ;)

Na ja, aber sie sind dann wie ein Auto ohne TÜV.

Übrigens, wie läuft's mit der ATPL?

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Hallo Dietwolf,

 

was Super-Dimona betrifft, läßt sich kaum widersprechen. Aber wie ist sie eigentlich im Gleitflug? Und ob man dabei spart?

Eine zusätzliche TMG-Ausbildung möchte ich auf jedem Fall machen, ist die HK-36 dafür zu empfehlen? Es gibt einfach eine Möglichkeit zum lernen und mieten nicht weit von mir.

 

Vielen Dank,

Ilja

 

 

Salü Ilja

 

Das mit der Trennung von Motorflugzeit und Segelflugzeit war einmal in der motorseglerischen Steinzeit üblich. Heute nicht mehr, da die dadurch verursachte Bürokratie unakzeptabel wäre.

 

Im Birrfeld haben wir für beide Flieger, also die Super-Dimona und den Rotax-Falken (auch für die Motorflugzeuge) folgendes System, das ich sehr korrekt und praktikabel finde: In beide Flugzeuge ist eine Art Uhr eingebaut, die die wirklich geflogenen Flugstunden und Flugminuten anzeigt. Diese "Uhr" wird erst aktiviert, wenn man auf der Startbahn kurz vor dem Abheben eine Geschwindigkeit von ca. 60 km/h erreicht hat und deaktiviert, wenn man nach der Landung unter diese Geschwindigkeit abgebremst hat. Bewegungen auf den Rollwegen werden also nicht als Flugzeit erfasst.

 

Mit den Bordpapieren, die man vor Antritt des Fluges im C-Büro ausgehändigt bekommt, erhält man ein Flugbuch für den jeweiligen Typ, in welches das Datum, der Name des Piloten, Startzeit, Landezeit, geflogene Zeit, Zählerstand am Anfang und am Ende des Fluges etc. einzutragen sind.

 

Vor allen weiteren Vorbereitungen vergleiche ich den eingetragenen Zählerstand jenes Piloten, der vor mir geflogen ist, mit dem effektiven Zählerstand (funktioniert so ähnlich wie das Zählerablesen des Herrn vom Elektrizitätswerk). Wenn dieser übereinstimmt, ist die Sache o.k und ich kann mit meinen weiteren Checks beginnen. Wenn nicht, ist eine Meldung im C-Büro fällig, denn ich bin dafür verantwortlich, dass der tatsächliche Zählerstand mit der letzten Eintragung übereinstimmt. Zu späte Reklamationen sind Schall und Rauch - sie werden richtigerweise nicht mehr akzeptiert.

 

Nach der Landung krame ich wiederum das erwähnte Flugbuch hervor, trage den neuen Zählerstand ein und errechne die tatsächlich geflogene Zeit. Diese trage ich ebenfalls ins Flugbuch ein. Dann nehme ich die notierte Startzeit, zähle die geflogene Zeit hinzu und kann daraus dann die Zeit meiner Landung ermitteln. (Ich kann diese auch noch notieren - ist aber überflüssig).

 

Die ganze Sache ist perfekt durchdacht. Der Pilot zahlt auf die Minute genau, wie lange er geflogen ist und der Vercharterer erhält, was ihm zusteht. Und für die Eintragungen ins persönliche Flugbuch sind die Zeiten ebenfalls einwandfrei nachgewiesen.

 

Zusammen mit der Flugzeugreservierung über Internet finde ich die automatische Flugzeiterfassung einen grossen Fortschritt in der Organisation des Flugbetriebes.

 

Gruss - Dietwolf:001:

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Offtopic:

 

Nichts gegen Kitzbühel als Ort - aber bei diesen Schicki-Micki-Typen dort würde ich glatt wieder durchstarten............

 

Wo er recht hat hat er recht ;)

 

Gruss

Johannes

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Gruss - Dietwolf:001:

Übrigens, Dietwolf, Dein Betrag hat mich zu mehr Disziplin in Sachen "Unmittelbar vor dem Flug" gebracht, als Jungpilot lernt man immer wieder...

Danke.

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Übrigens, Dietwolf, Dein Betrag hat mich zu mehr Disziplin in Sachen "Unmittelbar vor dem Flug" gebracht, als Jungpilot lernt man immer wieder...

Danke.

 

 

Es herrscht mehr Freude über einen bekehrten Sünder als über zehn (Selbst) Gerechte!

 

Gruss - Dietwolf:D

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Hi allerseits

 

 

Was für mich weiters gegen ein eigenes Flugzeug spricht, ist selbst wenn ich auf die hier mehrmals angesprochenen 120 Std. im Jahr komme dann muss ich alle (oder zumindest den Großteil) dieser 120 Std auf diesem einen Flugzeug abfliegen, (was man logischerweise auch tun wird). Als Charterer setze ich mich in eine Katana nur um in der Luft zu sein, oder in eine DA 40 um zu viert oder ein wenig schneller unterwegs zu sein, in eine Arrow wenn mir wieder mal nach Complex Aircraft oder IFR ist und wenn mich das Gelbörsel beim Sitzen ob seiner Dicke gar zu sehr drückt, dann kann ich höchst effektiv :rolleyes: was dagegen in einer 2mot unternehmen.

 

LG

Sepp

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