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Schleppen mit Ecolight, eure Meinung


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Geschrieben

Hallo Zusammen

 

In letzter Zeit hört man doch öfters die Diskussion um den so genannten Flüsterschlepp. Gemeint ist der Einsatz der Ecolight als Schleppflugzeuge.

 

Die Idee finde ich gut und auf den Ersten Blick spricht auch nichts dagegen. Beim längeren Nachdenken kommen mir jedoch ein paar Sorgenpunkte in den Sinn, über die man jedoch mangels langjähriger Schlepperfahrung mit Ecolight noch kein sicheres Urteil bilden kann.

 

Deshalb frage ich euch nach eurer Meinung.

 

 

1. Stabilität von

 

a) Fahrwerk: Unsere Super Cub hat Baujahr 57 und schon mehr als 21000 Landungen auf dem Buckel. Schaut man die manchmal filigran wirkenden Fahrwerkbeine der Eco's an, so habe ich so meine Bedenken, ob diese ebenfalls so viel aushalten. Geschleppt wird nicht nur bei schönem Wetter. Da auch die Segelflugschüler in den Genuss von starkem Seitenwind kommen wollen, muss da auch das Schleppflugzeug durch.

 

b) Rumpf: Seildurchhang oder sonstige Misshandlungen seitens des Segelfliegers, lassen den Rumpf des Schleppfliegers in sämtliche Himmelsrichtungen ziehen. Ob wohl ein leichterer Eco Rumpf das über Jahre hinweg ebenso wegsteckt?

 

 

2. Tauglichkeit des Motors (Idr Rotax), bezüglich

 

a) Temperatur:

Unsere Super Cub mit der riesigen Cowling behält auch bei 30° und mehr einen külhen Kopf. Wenn von sämtlichen Ecolights und Motorseglern, mit welchen geschleppt wird, hört man oft Probleme bezüglich Öltemperatur.

 

b) Belastbarkeit:

Ich kenne mich da zuwenig aus, weis aber dass der Schleppbetrieb dem Motor einiges abfordert. Rotax vs Lycoming??

 

 

3. Massedifferenz zwischen dem Schleppflieger und dem Segelflieger

 

Je leichter die Lokomotive ist, desto weniger hat man Einfluss darauf was der Segelflieger mit einem macht. (Kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, schleppe nur mit Super Cub).

 

4. Luftwiderstand für den Sinkflug

 

Eine Super Cub lässt sich etwa so anfliegen wie ein Stein und braucht auch kaum mehr Rollstrecke. Dies erspart etwas Schleppzeit und man kann mit einem bequemen Geschwindigkeitspolster die Volte fliegen.

 

Bei einigen Eco's die ich bis jetzt geflogen bin, hatte ich manchmal das Gefühl, die Erde wollte sie nicht wiederhaben. Dies finde ich etwas störend, gerade wenn infolge Turbulenzen etwas mehr Geschwindigkeit angenehm wäre.

 

 

Wie gesagt, ich kann bei den meisten Punkten nicht aus Erfahrung sprechen, da ich/man noch nicht so viel Erfahrung mit dem Flüsterschlepp hat.

 

Genau deshalb bin ich gespannt auf eure Meinung.

 

Gruss

Stefan

Geschrieben

mangels langjähriger Schlepperfahrung mit Ecolight noch kein sicheres Urteil bilden kann.

 

 

Die Schlepperei mittels ECO steckt in der Schweiz in den Kinderschuhen. In Deutschland wird die Sache mit gutem Erfolg schon seit über 10 Jahren praktiziert.

 

1. Stabilität von

 

a) Fahrwerk: Unsere Super Cub hat Baujahr 57 und schon mehr als 21000 Landungen auf dem Buckel. Schaut man die manchmal filigran wirkenden Fahrwerkbeine der Eco's an, so habe ich so meine Bedenken, ob diese ebenfalls so viel aushalten. Geschleppt wird nicht nur bei schönem Wetter. Da auch die Segelflugschüler in den Genuss von starkem Seitenwind kommen wollen, muss da auch das Schleppflugzeug durch.

 

b) Rumpf: Seildurchhang oder sonstige Misshandlungen seitens des Segelfliegers, lassen den Rumpf des Schleppfliegers in sämtliche Himmelsrichtungen ziehen. Ob wohl ein leichterer Eco Rumpf das über Jahre hinweg ebenso wegsteckt?

 

 

a

Die Ecos sind ja wesentlich leichter als eine Cup oder eine Maule, deshalb darf auch die Fahrwerkskonstruktion einiges "filigraner" daherkommen. Meines Wissens muss ein Ecolight die gleichen Nachweise bezüglich Festigkeit erfüllen, wie die "Grossen".

 

b

Die Belastungen bezüglich Seildurchhang, etc. sind eher klein im Vergleich zu denjenigen beim Landen (Heckrad), oder den aerodynamischen Kräften durch das Leitwerk, etc.

 

2. Tauglichkeit des Motors (Idr Rotax), bezüglich

 

a) Temperatur:

Unsere Super Cub mit der riesigen Cowling behält auch bei 30° und mehr einen külhen Kopf. Wenn von sämtlichen Ecolights und Motorseglern, mit welchen geschleppt wird, hört man oft Probleme bezüglich Öltemperatur.

 

b) Belastbarkeit:

Ich kenne mich da zuwenig aus, weis aber dass der Schleppbetrieb dem Motor einiges abfordert. Rotax vs Lycoming??

 

 

Der Rotax hat auf dem Papier wesentlich bessere Voraussetzungen als ein Lycoming, da er wassergekühlte Zylinderköpfe aufweist. Deshalb ist er thermisch weniger "empfindlich", was sich vor allem beim schnellen Zurückfliegen nach dem Klinken positiv auswirkt. Keine "Schockkühlung" - Absinken ohne Leistung. Dem Problem der hohen Öltemperaturen (wovon ich auch schon gehört habe) kann offenbar begegnet werden mit dem Einbau von grösseren Ölkühlern und dem Einsatz von Ölthermostaten.

 

Allerdings beträgt die TBO beim Rotax 912S nur 1'500h (beim 914 Turbo 1'200h). Eine Grundüberholung ist aber wesentlich günstiger, als beim zBsp. beim IO 540.

 

 

3. Massedifferenz zwischen dem Schleppflieger und dem Segelflieger

 

Je leichter die Lokomotive ist, desto weniger hat man Einfluss darauf was der Segelflieger mit einem macht. (Kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, schleppe nur mit Super Cub).

 

4. Luftwiderstand für den Sinkflug

 

Eine Super Cub lässt sich etwa so anfliegen wie ein Stein und braucht auch kaum mehr Rollstrecke. Dies erspart etwas Schleppzeit und man kann mit einem bequemen Geschwindigkeitspolster die Volte fliegen.

 

 

3

Die Erfahrungen zeigen, dass die geringe Massendifferenz eigentlich kein Problem darstellt, da der Eco seinerseits weniger Wirbel erzeugt und gleichzeitig die Schleppgeschwindigkeit eher kleiner ist. Dies fördert ein "harmonisches" Zusammenspiel zwischen Eco und dem Segelflugzeug. Der Schlepp hinter einem Eco wird nach unseren Erfahrungen als sehr angenehm empfunden.

 

4

Hier sehe ich eher das Problem, dass die meisten Ecos im Vergleich sehr tiefe Geschwindigkeiten für böige Luft aufweisen. Es ist natürlich ein Unterschied, ob man mit 140 km/h (Eco) oder mit 220 km/h (Maule) nach dem Klinken aus 2'300 müM zurückfliegen kann: Die Schleppzeit wird länger, die Intervalle grösser.

 

 

Wir sind momentan daran zu prüfen, ob ein Eco ein veritables Schleppflugzeug wie unsere Maule MX 235 ersetzten könnte. Das vorläufige Resultat heisst ja, mit Vorbehalten: Für Einsitzer kein Problem, so lange die Klinkhöhe nicht über 1'600müM liegt. Für Doppelsitzer, oder Schlepps in den Bereich von >2'000müM eignen sich nur Ecos mit Turbomotoren und Ladeluftkühlern, um vergleichbare Kapazitäten zu erreichen. Und diese Voraussetzungen erfüllt momentan gerade ein Ecoflieger. Dessen Leistungen, und der im Vergleich sehr günstige Schleppreis sind allerdings sehr verlockend.

 

Gruss Andreas

Geschrieben

Ecolights sind als Schlepper in der Umgebung kaum hörbar, sie können mühelos einen Schul-Doppelsitzer bewältigen.

 

Für die mit Wasser befüllten schweren Wettkampf-Geräte kann man immer noch was "Richtiges" bemühen.

 

 

Aber:

 

(Super) Cub schreibt man hinten mit B und NICHT mit P!!!!!!!!!!!!!!!

 

Wieso hält sich das P bloss so hartnäckig????

 

Gruss

 

Martin

Geschrieben
Ecolights sind als Schlepper in der Umgebung kaum hörbar, sie können mühelos einen Schul-Doppelsitzer bewältigen.

 

Für die mit Wasser befüllten schweren Wettkampf-Geräte kann man immer noch was "Richtiges" bemühen.

 

 

Aber:

 

(Super) Cub schreibt man hinten mit B und NICHT mit P!!!!!!!!!!!!!!!

 

Wieso hält sich das P bloss so hartnäckig????

 

Gruss

 

Martin

 

 

Uersetzung aus dem Englischen:

 

cup = Tasse, Becher, Behälter, Pokal.

z.B. a cup af tea = eine Tasse Tee.

 

cub = junges Raubtier, Pfadfinder, Anfänger, Neuling

 

Bei der Piper cub (richtig) dürfte nun klar sein, was gemeint ist.

 

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus):009:

Geschrieben

Danke Dietwolf,

 

Obwohl die Cub für manches einen Pokal verdient hätte, ist sie ein Bärchen.

 

Gute Nacht

 

Martin

Matthias Schmidle
Geschrieben

Hallo Zusammen!

 

Ich fliege oft die KA 8. Bei uns wird hauptsächlich mit einer Robin DR400 geschleppt und leider kommt es oft vor, dass ich zu schnell geschleppt werde. Meistens hängt das vom Schlepppiloten ab. Wenn's der Schlepppilot drauf hat, ist es mit der Robin kein Problem. Aber trotzdem denke ich, dass ein UL oder ein Motorsegler zum Schleppen eines Holzflieger besser geeignet ist.

Geschrieben

Ich habe in Bremgarten C42 schleppen gesehen (gehört hat man sie nicht), wie gesagt, zur Schonung der Flugplatznachbarschaft wäre es unbedingt empfehlenswert, mit Eccos zu schleppen, soweit es machbar wäre. Und die Eccos können bei normalen Bedingungen durchaus mit einer Robin oder Morane mithalten. Was sie eventuell länger brauchen, um auf eine gewisse Höhe zu kommen, kann man beim "Runterheizen" wieder wettmachen (hab ich "trocken" schon ausprobiert).

 

Kurz landen kann man damit auch.......

 

Gruss

 

Martin (der trotzdem noch nicht ganz Ikarusmartin heisst)

Geschrieben

Hallo Andreas

 

Vielen dank, für deine detailierte Stellungnahme. Ob du recht hast, wird sich bestimmt noch zeigen, ich hoffe es jedoch.

 

Der Rotax hat auf dem Papier wesentlich bessere Voraussetzungen als ein Lycoming, da er wassergekühlte Zylinderköpfe aufweist. Deshalb ist er thermisch weniger "empfindlich", was sich vor allem beim schnellen Zurückfliegen nach dem Klinken positiv auswirkt. Keine "Schockkühlung" - Absinken ohne Leistung. Dem Problem der hohen Öltemperaturen (wovon ich auch schon gehört habe) kann offenbar begegnet werden mit dem Einbau von grösseren Ölkühlern und dem Einsatz von Ölthermostaten.

 

Schau dir doch mal dieses Posting an. Sinken ohne Leistung ist wohl auch beim Rotax mit Vorsicht zu geniessen.

 

Tatsächlich ist gerade das Ölsystem des Rotax sehr gefährdet, eben nicht in jeder extremen Fluglage zu funktionieren. Es ist für den Reiseflug ausgelegt, nicht für Kunstflug. Wer den Motor zum Schleppen benutzt und mit Standgas kamikazemäßig aus dem Himmel fällt ("der hält das aus, der ist flüssigkeitsgekühlt" :001: ), dabei möglichst noch den Prop auf Startstellung stellt, der tut seinem Motor weniger gutes, als dem potentiellen Grundüberholungsbetrieb. Wird der Motor nämlich als Motorbremse benutzt (der Prop dreht den Motor, der Ladedruck ist extrem gering), gibt es keine Blow-By-Gase. Folglich gibt es keinen Rücktransport des Öls zum Tank, durch die hohe Drehzahl (im Extremfall Startdrehzahl) wird jedoch eine Maximalmenge Öl aus dem Tank in den Motorblock gefördert. Und selbst die geringen eventuell noch vorhandenen Gase strömen im Sturzflug in den Öltank, ohne Öl mitzutransportieren, da sich die Rücklaufleitung ja hinten unten am Gehäuse befindet, im Sturzflug also hinten oben, das Öl sich also am falschen Ende des Kurbelgehäuses sammelt. Nach 20-30 Sekunden Sturzflug ist der Öltank leer, und der Motor zwar nicht luftgekühlt (wie die Lycomings), dafür aber luftgeschmiert. Das ist der Lebensdauer natürlich nicht sonderlich zuträglich.

 

 

 

Wir sind momentan daran zu prüfen, ob ein Eco ein veritables Schleppflugzeug wie unsere Maule MX 235 ersetzten könnte. Das vorläufige Resultat heisst ja, mit Vorbehalten: Für Einsitzer kein Problem, so lange die Klinkhöhe nicht über 1'600müM liegt. Für Doppelsitzer, oder Schlepps in den Bereich von >2'000müM eignen sich nur Ecos mit Turbomotoren und Ladeluftkühlern, um vergleichbare Kapazitäten zu erreichen. Und diese Voraussetzungen erfüllt momentan gerade ein Ecoflieger. Dessen Leistungen, und der im Vergleich sehr günstige Schleppreis sind allerdings sehr verlockend.

 

MCR? Ich bin damit geflogen, fliegt sich sehr angenehm, ist jedoch sehr teuer in der Anschaffung.

 

Gruss

Stefan

Geschrieben

Hallo Matthias

 

...Robin DR400 geschleppt und leider kommt es oft vor, dass ich zu schnell geschleppt werde

 

Ich fliege selber sehr gerne Robin. Jedoch als Schleppflugzeug finde ich es wenig geeignet, genau aus dem Grund welcher du ansprichst.

 

Das ist aber nicht unbedingt ein generelles Problem der herkömmlichen Schlepper. Mit einer Super Cub schleppe ich eine KA8 mit 85 km/h und das ohne die Maschine am Propeller aufzuhängen. Sowohl die KA8 wie auch die Cub liegen angenehm in der Luft.

 

Hallo Martin

 

Was sie eventuell länger brauchen, um auf eine gewisse Höhe zu kommen, kann man beim "Runterheizen" wieder wettmachen (hab ich "trocken" schon ausprobiert).

 

Kommt eben auch wieder auf den Typ draufan. Mit dem Ikarus bist du schon schneller unten, als mit einer Robin. Bei einer FK9 gegen eine Super Cub, ist die Cub eindeutig schneller.

 

Esch emmer deför ond deweder

 

Gruss

Stefan

Geschrieben

Stefan,

 

In Grenchen wird u.a. mit einem C 42 geschleppt. Musst mal hinfliegen und zuschauen und zuhören.

 

Gruss

 

Philipp

Geschrieben

Hallo zäme,

 

Ich fliege in Grenchen bei der SGS und bei uns wird wie gesagt mit einer C42 geschleppt. Allerdings nicht mit der normalen Version, sondern mit einem stärkeren Motor und Verstellprop. Auch mit Doppelsitzern (Ask21 vollbeladen) und auf 2000müM geht das ohne Probleme. Nur an einem Tag im letzten Rekordsommer bei 36° oder mehr gab es Probleme mit der Steigrate im Doppelsitzerschlepp. Es geht also auch ohne MCR01 ;)

 

Die geringe Gewichtsdifferenz ist beim Schleppen kein Nachteil sondern ein Vorteil! Der Flieger holt schneller wieder Geschwindigkeit auf, und es ist viel einfacher für den Segelflugpiloten hintendran zu bleiben. Auch Seildurchhang entsteht eigentlich nie, ausser wenn man es zu Übungszwecken ermurkst.

 

Der Sinkflug erscheint mir als Motorflug-Laien als schnell. Im Final meist mit Glissade.

 

Aber eines noch: soooo extrem viel leiser sind die Ecolights auch nicht. Man muss schon etwas Erfahrung haben mit der Propellerverstellung um sie leise zu fliegen!

Matthias Schmidle
Geschrieben

Hallo Stefan!

 

Das ist aber nicht unbedingt ein generelles Problem der herkömmlichen Schlepper. Mit einer Super Cub schleppe ich eine KA8 mit 85 km/h und das ohne die Maschine am Propeller aufzuhängen. Sowohl die KA8 wie auch die Cub liegen angenehm in der Luft.

 

Mein Rekord mit der KA8 liegt bei 170 km/h im Schlepp. Bei 150 hab ich mich das erste mal über Funk beschwert. Bei 170 wurde es mir dann zu viel und ich habe geklinkt. Die Höhe, die man mit etwas ´Ziehen nach dem Klinken, herausholt ist beeindruckend:p

Geschrieben
Hallo Stefan!

 

 

 

Mein Rekord mit der KA8 liegt bei 170 km/h im Schlepp. Bei 150 hab ich mich das erste mal über Funk beschwert. Bei 170 wurde es mir dann zu viel und ich habe geklinkt. Die Höhe, die man mit etwas ´Ziehen nach dem Klinken, herausholt ist beeindruckend:p

 

Die maximal zulässige Geschwindigkeit der K8 im Flugzeugschlepp, beträgt laut Herstellerangeaben 130km/h. Bei dieser Geschwindigkeit liegt sie bereits sehr nervös am Höhenruder. Mit Federtrimmung ausgestattete K8 sind bei 130km/h bereits nur noch mit spürbarerem Druck am Knüppel in der richtigen Position zu halten. Ein Flugfehler des K8 Piloten hat bei dieser Fahrt kann schnell das Heck des Schleppflugzeuges anheben. Ein zusätzlicher Fehler des Schlepppiloten (außer der Fahrt) bringt große Gefahr, dass die K8 ins Seil fliegt.

 

Ein Errreichen von 120km/h würde ich bereits dem Schlepppiloten melden und um weniger Fahrt ersuchen. 150 km/h gar nicht zu reden von 170 km/h sollten vom K8 Piloten niemals toleriert werden. Hier ist unbedingt rechtzeitiges Ausklinken gefordert.

 

 

Wolfgang

Geschrieben

Also aus meiner Sicht als Segelflugpilot war die MCR bis jetzt das einzige Ecolight, was mich als Schlepper überzeugt hat.

 

Ikarus geht zwar, aber nicht wirklich konfortabel (etwa wie ein Reiseflugpropeller Piperchen). Ich war auf jeden Fall froh war's nicht zu heiss und die Flügel leer (San Vittore diesen Frühling). Ausserdem wurden wir, vom gleich teuren Husky, zweimal überstiegen :mad:.

 

MCR hingegen ging sehr konfortabel (auch mit Wasser). Fast wie die Maule, nur mit deutlich geringerem Nachdemklinkhebelzucken im Handgelenk (das dieser teure Mühle endlich abhängen will).

 

Ecolightschleppeuphorie hin- oder her. Von den kleinen bin ich überhaupt nicht überzeugt. Da habe ich lieber eine Robin die mich locker mit 120 zieht als ein Ikarus mich mit 90 durch die Gegend baumeln lässt.

 

Gruess Silvan

Geschrieben

Hallo Zusammen

 

@ Matthias

170km/h :001: :001: Das ist sogar für die Robin zu schnell, geschweige denn für die KA8.

 

Eine Robin steigt etwa bei 150 am besten, dass dies mit einer KA8 nicht zusammenpasst, ist klar.

 

Deswegen mag ich unsere Super Cub, sie kann sowohl Plastikstörche wie Holzflieger zu angenehmen Geschwindigkeiten schleppen. Aber auch Ecolights können dies.

 

@ Silvan

Hast du auch Erfahrung mit Holzfliegern (KA8), welche von der MCR geschleppt werden? Ich befürchte man hat da das selbe Problem wie bei der Robin, dass die Geschwindigkeiten nicht zusammenpassen.

 

@ Philipp

Nur durch Zuschauen werde ich auch nicht schlauer :005:

 

Gruss

Stefan

Matthias Schmidle
Geschrieben
@ Matthias

170km/h Das ist sogar für die Robin zu schnell, geschweige denn für die KA8

 

Wir mussten aufgrund von Fallschrimspringeraktivitäten kreisen und hatten die Schlepphöhe schon erreicht. Der Schleppilot wollte so schnell wie möglich zum Ausklingort fliegen.

 

Ein Errreichen von 120km/h würde ich bereits dem Schlepppiloten melden und um weniger Fahrt ersuchen. 150 km/h gar nicht zu reden von 170 km/h sollten vom K8 Piloten niemals toleriert werden. Hier ist unbedingt rechtzeitiges Ausklinken gefordert.

 

 

Ich weiß, dass die Situation kritisch war. Das war einer meiner ersten Flüge auf der Ka8 und wären wir näher am Platz gewesen, so hätte ich früher geklinkt. Die Fahrt hat rapide zugenommen, es ging alles sehr schnell.

Geschrieben
Wir mussten aufgrund von Fallschrimspringeraktivitäten kreisen und hatten die Schlepphöhe schon erreicht. Der Schleppilot wollte so schnell wie möglich zum Ausklingort fliegen.

 

 

 

Ich weiß, dass die Situation kritisch war. Das war einer meiner ersten Flüge auf der Ka8 und wären wir näher am Platz gewesen, so hätte ich früher geklinkt. Die Fahrt hat rapide zugenommen, es ging alles sehr schnell.

 

 

 

Wenn ich 170 km/h mit der K 8b lese, sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare und ich fühle mich wie einer, der auszog, das Gruseln zu lernen.

 

Ich habe einen Grossteil meiner Segelflugzeit auf der K 8b verbracht und mit diesem Flieger auch alle Bedingungen für die Silber C erflogen. Ich hatte diesen Segler ausserordentlich gerne - aber niemals hätte ich eine solch krasse Ueberschreitung der zulässigen Geschwindigkeit hingenommen. Da gibt's nur eines: Ausklinken, auch wenn Du im Getreidefeld oder auf einen Rübenacker herunter musst. 170 km/h - eine kräftige Böe - und Du sitzt mitten in einer Wolke von Holzsplittern und Leinwandfetzen. Wenn Du dann riesiges Glück hast, hängst Du vielleicht am Schirm - wenn nicht - liegst Du flach wie eine Flunder auf der Erde.

 

Dietwolf (Thermikus):002:

Geschrieben

@Stefan

 

Du darfst natürlich auch mal anhängen oder mitfliegen ;) ich bin zwar "nur Schüler" aber ich bin sicher das wird kein Problem sein. Schreib am besten mal einem von hier eine eMail.

 

Greetz Ueli

Geschrieben

Salü Stefan

 

Nein, überhaupt nicht... Wir hatten den MCR an der JSM, da sind Holzflieger eher selten. Ich habe generell keine Erfahrung auf Holzfliegern, abgesehen von einem Flug in einer Ka2, in dem ich dauernd Angst hatte gleich vom Himmel zu fallen. Habe da 15m Plastik mit ein wenig Wasser in den Flügel viiiiel lieber ;).

 

Gruess Silvan

 

PS: JSM, wäre das nicht mal was? J wärst du ja... oder?

Geschrieben

Also bei uns wird mit Robin und Super cubchen geschleppt und mir ist die Robin Lieber. Sei es B4, ASW19 oder anderes, es ist einfach mehr Zug da und ich hab kein Problem mit der höheren Speed, da sie ja bei allen Fliegern im Rahmen ist.

Christian Thomann
Geschrieben

Hallo

 

Beachtet bitte auch folgende Links. Unter der Feder von Roland Walthert wurde das Projekt Flüsterschlepp des SFVS auf die Beine gestellt. Mitbesitzer einer MCR-01 M, Mitinitiant Flüsterschlepp PvB Peter von Burg und Flugplatzchef Münster/VS ist hier zu finden. Ein offizieler Zwischenbericht mit Lärmmessung und Schleppleistung ist ebenfalls mit PvB's MCR01 gemacht worden.

 

Ferner wurde auf dem Flugplatz Schänis eine hervorragende Analyse mit Messungen erstellt und steht als PDF zur Verfügung.

 

Ich war in Münster dabei, als die Maule235 ausfiel. Von nun an wurde die MCR-01 nur noch für die Schlepps von Doppelsitzern eingesetzt. Von Duo bis ASH-25 war alles dabei. Mir selbst ist aufgefallen, dass der Lärm in Abkreishöhe geringer war als jene der Robin in Ausklinkhöhe!

 

Ich bin auch überzeugt, dass Ecolight und Schlepplugzeuge mit dies Vorteilen in Zukunft deutlicher ins Auge gefasst müssen. Dies hat auch im Birrfeld eine Chance, damit künftig wegen des geringeren Lärms auch während der Schlepppause über Mittag (12:30 - 13:30, bzw. 13:00 - 14:00 an WE) eingesetzt werden dürfen. Genau dann wenn alle in Luft möchten.

 

Gruss

Chregel

Geschrieben

Vielleicht sieht die Zukunft aber auch ganz anders aus.

 

Vor ein paar Monaten haben Kameraden verschiedener Vereine (unter anderem Kameraden des ISV) eine speziell vorbereitete Schleppwinde getestet. Geflogen wurde dabei alles - von Holz bis FOX.

 

Schlepphöhe 1500m !! über Grund.

 

 

Natürlich muß man erst einmal den Platz haben um das Kunststoffseil 3000m auslegen zu können. Aber ein knapper Liter Mogas für 1500m Ausklinkhöhe einer ASK21, eine Startfrequenz 20Starts/h, gar kein Schleppflugzeug für den Verein und das alles fast ohne Lärmbelästigung - dürften schon auch einige unkonventionelle Gedanken wert sein.

 

Auch die Bereitschaft von Gemeinden und Anrainer in diesem Fall unkonventionellen Lösungen zuzustimmen sollte hier viel eher gegeben sein.

 

Warum zum Beispiel muß die Winde unbedingt immer innerhalb des Platzbereichs stehen.

 

 

Wolfgang

Matthias Schmidle
Geschrieben

Hallo!

 

Vielleicht sieht die Zukunft aber auch ganz anders aus.

 

Vor ein paar Monaten haben Kameraden verschiedener Vereine (unter anderem Kameraden des ISV) eine speziell vorbereitete Schleppwinde getestet. Geflogen wurde dabei alles - von Holz bis FOX.

 

Schlepphöhe 1500m !! über Grund.

 

 

Dazu gibt es auf Youtube ein Video eines solchen Foxwindenschlepps. Sehr beeindruckend. Seht euch das Variometer an. :eek:

 

Geschrieben

Ganz fantastisch! Da ich leider erst einmal einen Windenstart als mitfliegender Pilot erlebt habe, verstehe ich leider nicht sehr viel vom Windenbetrieb; wie genau funktioniert bei einem derart langen Seil das einholen? Wie gross ist der Sicherheitsradius um die Winde, der frei von Hindernissen sein muss?

Geschrieben

Das war ja ein schönes Experiment mit dem 3000m langen Windenseil, nur wird das in der Schweiz nie möglich sein. Die Meisten unserer Plätze sind schon für den F-Schlepp eher auf der kurzen Seite. Windenstarts sind hier (abgesehen von zwei, drei Plätzen) nur für die Schulung brauchbar, da keine anständigen Seillängen und damit Ausklinkhöhen erreicht werden können. Ausserdem sind je nach Platz auch 1500m darüber Knapp, wenn man früh, wenns los geht, in den Bergen sein will.

 

Oder kennt jemand in der Schweiz einen 3000m langen Platz mit Segelflugbetrieb?

 

@Matthias: Wäre ja auch nicht soo gemütlich wenn das Vario bei einem Windenstart nicht am oberen Anschlag stehen würde, oder nicht?

 

Gruss Silvan

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