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Neueste Infos zur Boeing 787 Dreamliner


CarstenB

Empfohlene Beiträge

2011 wird eine 789 zur Jet Aviation nach Basel kommen, um für einen Kunden aus der Golf-Region, für den auch schon ein Widebody umgebaut wurde, ausgerüstet zur werden

http://www.flightglobal.com/articles/2007/08/16/216119/pictures-jet-aviation-lands-first-ever-contract-to-complete-a-vip-cabin-interior-for-boeing-787.html

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Ein netter Artikel in der Seattle Times legt den Schluß nahe, das der Erstflug wohl doch noch ein paar Tage auf sich warten lassen wird ...

 

"...Das im Juli gezeigte Flugzeug sah von aussen fertig aus. Tatsächlich war es nur eine leere Hülle, und die Motoren, das Seitenleitwerk und die Türen wurden direkt nach der Rollout-Zeremonie wieder abgebaut, um die noch unfertigen Systeme zu montieren..."

 

"...es fehlen noch größere Teile der Struktur..."

 

"...Boeing bestätigte, das Mechaniker kurz nach dem Rollout größere Strukturbaugruppen demontieren mussten wie das Fahrwerk, die Flügelnase (gemeint ist wohl alles vor dem Holm, denn da liegen die Systeme) das Höhenleitwerk und die Flügel-Rumpf-Verkleidung..."

 

"...Berichte aus Everett legen den Schluß nahe, das die meisten Bauteile bis jetzt noch nicht wieder montiert wurden..."

 

"...Zulieferer müssen die Lifertermine für weitere Komponenten wohl noch aufschieben..."

 

SNAFU würde der Amerikaner dazu sagen.

 

Auch Boeing kocht nur mit Wasser.

 

Gruß

Ralf

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  • 2 Wochen später...

Wenn man Flightblogger glauben darf, dann hat Boeing die Fertigungsreihenfolge geändert. Zunächst sollte die Zelle für den Lebensdauerversuch die dritte gefertigte Maschine werden, jetzt wird sie vorgezogen auf Position zwei. Der zweite fliegende Prototyp wird erst Baunummer drei. Ein Schelm wer da eine deutliche Verzögerung im Flugtestprogramm vermutet ;)

Offensichtlich hat Boeing auch die Lifertermine für einige Bauteile von Zulieferern "indefinitely", also auf unbekannte Zeit verschoben.

 

Sehr interessant ist auch dieses Bild, Sektion 46 der Rumpfröhre (oder eine Rumpftonne). Dieses Bauteil ist materialtechnisch sozusagen das Gegenteil eines A330/340. Bei Boeing ist alles aus Kohlefaser, bis auf die Fußbodenstützen (floor beam struts). Bei Airbus ist alles aus Alu, und der Fußboden ruht auf Kohlefaserrohren.

 

Gruß

Ralf

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Für Mittwoch hat Boeing eine Pressekonferenz zum Baufortschritt der 787 angekündigt. Die Seattle Times spekuliert aktuell dabei über eine Ankündigung, dass sich der Erstflugtermin auf Ende Oktober oder sogar noch später verschieben könnte. Ursprünglich hätte er nach älteren Planungen am 27.08 stattfinden sollen.

 

Die Gründe dafür sind vielfältig, so z.B. die Verwendung temporären Nieten, um den Rollout-Termin einhalten zu können. Auch ist angeblich noch nicht abzusehen, wann erstmals die Systeme im Flugzeug getestet werden können. Der "Power On" könnte noch Wochen entfernt sein.

 

Der Zeitplan für die Erprobung wird dadurch immer enger und der Auslieferungstermin gerät zunehmend in Gefahr. Bis zum Jahresende hätten ursprünglich zehn Maschinen gebaut werden sollen, davon sechs bis Ende September für die Testflüge. Boeing sucht deshalb Mitarbeiter aus anderen Werken, die zeitweilig nach Everett wechseln wollen.

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Aua, hier der aktuelle Sachstand zum Zusammenbau des ersten Nightmareliners vom Flightblogger:

  • Es werden immer noch Niete ausgetauscht. Um den Roll Out Termin einzuhalten, wurden teilweise in verschiedenen Baumärkten irgendetwas halbwegs passendes eingekauft, der Einbau jedoch so gut wie nicht dokumentiert. Doch auch ein anderer Satz stimmt einen Nachdenklich
“Composite only like fasteners installed once,” according to one source working directly with the aircraft.
Nach dem Entfernen der temporären Verbindungselemente waren deshalb Reparaturen an den Kohlefaserbauteilen erforderlich und man kommt zwar stetig, aber nur langsam voran. Es zeigten sich zudem Sprachprobleme innerhalb der Zulieferkette. Auch wird der Ausbildungsgrad der von den Zulieferern eingesetzten Mitarbeitern kritisiert. Verkabelung und Isoliermaterial fehlen noch.

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wurden teilweise in verschiedenen Baumärkten irgendetwas halbwegs passendes eingekauft

 

bei Schlosserkalle haben sie keine Nieten, aber schaun sie mal bei OBI...

 

Wie wird er wohl aussehen, wenn der erste Vogel richtig fertig ist?

Kommen mir doch glatt Bilder von Airlinern aus dem Zarenreich in den Sinn, wo man fleißig Flicken nietete um defekte Stellen auszubessern!;) [duckundweg]

 

neueste Infos auch hier!

http://onwirtschaft.t-online.de/c/12/28/63/18/12286318.html

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Ich orte ein Problem: Selbst wenn der "Dreamliner" Mitte November

startklar ist, bleibt damit nur noch ein knappes halbes Jahr für Test-

flüge, Checks etc... Bei der T7, nahm sich der Boeing dafür noch 11

Monate Zeit...

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Tja, vor allem sollen die vier Maschien für die Testflüge mit den Trent-Triebwerken erst "in the first part of nex year" zur Verfügung stehen. Danach noch zwei mit GE-Treibern, aber da hat man weniger Arbeit mit, da die Grundlagen schon erflogen sind.

 

Es wurde auch mehrmals auf die fehlenden Niete abgehoben, die angeblich weltweit knapp sind. Wie können das Airbus als auch Boeing einen Auslieferungsrekord nach dem anderen hinlegen? Andererseits führte man an, dass der Zulieferer mit dem spezielen Typ Problem mit den ersten Chargen hatte, was dann wieder nach einem zu ergeizigen Roll-Out-Termin riecht

 

Nach LN 001 sollen jetzt die Maschinen für die statischen Test (sowohl maximale Belastung als auch Dauerwechselfestigkeit) auf Kiel gelegt werden, währendessen die Zulieferer die Zeit zur Ausrüstung der einzenen Baugruppen bekommen sollen, so dass die Endmontage wie usprünglich geplant erfolgen kann. Für LN 001 kamen die unvollständig bei Boeing an, zudem war die Dokumentation sehr lückenhaft.

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Eines der großen Verkaufsargumente der 787, die niedrigen Wartungskosten der Zelle aus modernen Werkstoffen und der neuen Systeme, scheint derzeit wohl eher Wunschdenken zu entspringen.

Wie Flight International berichtet, hat sich Seb Mackinnon von der australischen Qantas-Billigtochter JetStar (die bekommen die ersten 15 der 65 von Qantas bestellten 787) letzte Woche auf der Hongkong Airshow über die utopischen Angebote beschwert, die derzeit von Wartungsbetrieben für die 787 angesetzt werden.

Ein Grund (weshalb Boeing optimistisch ist, die Kosten in kürze deutlich senken zu können) sind die hohen Versicherungsprämien mit denen die Wartungsbetriebe sich absichern müssen, falls sie mit der neuen Technik nicht zurechtkommen und in Verzug geraten, was Vertragsstrafen nach sich ziehen würde. Ausserdem werden die neuen Systeme derzeit nur von den Originalherstellern geliefert, und die müssen natürlich die Entwicklungskosten über entsprechende Preise reinholen.

Für ein Bleed Air Valve (Heißluftventil, z.B. für die Slat Enteisung) kann man derzeit aus dutzenden OEMs auswählen, die Heizmatten für die Slats der 787 gibt es nur von Boeing. Und Halbleiterrelais mit mehreren Kiloamperes Schaltleistung gibt es auch nicht gerade bei OBI.

 

Auch Boeing lernt die uralte Lektion der Luftfahrt erneut: selbst kostensparende Neuentwichlungen sind zunächst immer teuer, einfach weil es Neuentwicklungen sind. Kein Mensch würde 50.000$ für einen 50 Jahre alten Lycoming ausgeben, wenn nicht der neuentwickelte Thielert 50.000€ kosten würde... Und für das preiswerte Fliegen im Ecolight muss man auch erst mal ein Flugzeug kaufen, für das man sich drei "teure" Gebrauchtflugzeuge leisten könnte. Sparen kann manchmal richtig teuer werden.

 

Gruß

Ralf

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Naja, wenn aber selbst Boeing die eigenen Verkaufsargumente nicht einhalten kann, wer dann?

 

Interessant aber auch der Artikel über das Testflugprogramm, welches wohl sehr ergeizig, aber gerade noch machbar ist, wenn sich keine weiteren Verzögerungen und vor allem Überraschungen ergeben:

http://www.flightglobal.com/articles/2007/09/10/216707/boeing-data-shows-little-room-for-manoeuvre-if-787-dreamliner-delays-occur.html

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Hallo zusammen,

 

in der heutigen NZZ vom 18.9.07 hat es in der Beilage Mobil/Digital einen grossen Artikel (2/3 Seite) über den Dreamliner. Man rechnet heute mit einer Verspätung von ca. vier Monaten für die Auslieferung: zur Freude der asiatischen Gesellschaften wird der neue Vogel wohl erst nach Olympia in Peking zum Einsatz kommen.

 

Gruss

Guido

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na das wird doch eine richtig gute Geschichte...;)

 

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,506934,00.html

 

dazu unbedingt auch noch den untenstehenden Artikel lesen, weil ich find den Artikel von Weldon und dessen Argumente relativ unsinnig. Und ganz fremd bin ich dem Thema CFK und Flugzeuge nun wirklich nicht, immerhin habe ich einige Zeit in diesem Bereich intensiv gearbeitet.

 

http://blog.wired.com/wiredscience/2007/09/dan-rather-make.html

 

 

Gruss

 

Philippe

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  • 3 Wochen später...

Boeing hat noch vor sich was Airbus nun langsam hinter sich hat. Frech ist einfach wie sie posaunt haben als die Probleme beim A380 aufgetaucht sind. Aber so sind sie eben :)

 

Und ich mach ne Wette das es auch ne ganze Stange Geld kosten wird :D

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Dass es Verzögerungen geben kann, bei einem so ambitionierten Projekt kann ich noch einigermassen verstehen. Dass man aber immer wieder dementiert, trotz Problemen sei alles OK und dann aber langsam tröpfelnd die Wahrheit bekannt gibt, erweckt nicht gerade viel Vertrauen in die Firma...

 

Und es geht ja noch weiter, wie kann man allen ernstens behaupten, dass die Verzögerungen keine Kostenfolgen haben? Entweder waren die Endkunden schon früher informiert worden, oder da kommt auch nochmal die Wahrheit ans Licht.

 

Gruss, Ernst

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Frech ist einfach wie sie posaunt haben als die Probleme beim A380 aufgetaucht sind.

 

Boeing hat zum Thema A380-Verspaetung ganz nett geschwiegen, wohlwissend warum. Sie haben grundsaetzlich zum A380 sehr viel gesagt, aber die Verspaetungen bewusst nicht kommentiert.

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Boeing hat das Problem mit den Nieten am Dreamliner teilweise gelöst :D

Die größte Niete, der Projektmanager Mike Bair ist gestern ersetzt worden.

 

Wieder ein Manager, der die ganze Härte der Konsequenzen tragen muß : Frührente, Millionenabfindung .... der Kerl tut mir sowas von Leid.

 

Also alles wie beim A380.

 

Gruß

Ralf

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Boeing hat das Problem mit den Nieten am Dreamliner teilweise gelöst :D

Die größte Niete, der Projektmanager Mike Bair ist gestern ersetzt worden.

 

Wieder ein Manager, der die ganze Härte der Konsequenzen tragen muß : Frührente, Millionenabfindung .... der Kerl tut mir sowas von Leid.

 

Er ist allerdings nicht rausgeworfen worden sondern hat einen neuen Job bei Boeing. Das spricht dafuer (wie bei Charles Champion im Fall der A380) dass er seinen Job gut gemacht hat, aber seine Chefs nicht ganz so gut waren und Warnungen nicht gelten lassen wollten. Ausserdem muss ja jemand den Kopf hinhalten, ob er tatsaechlich Hautverantworktlicher fuer das Debakel ist oder nicht speilt gar keine Rolle. Die Boerse muss beruhight sein...

 

Tatsaechlich, alles wie beim A380...

 

 

@Ralf

bevor Du was rausposaunst und kommentierst, stell doch sicher dass die Information auch gaenzlich stimmt...

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