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Air Madrid stellt den Betrieb ein


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Geschrieben

In den letzten paar Wochen war die Air Madrid in Kritik geraten das fast alle Flüge sehr viel verspätet waren (12-24h und mehr!)!

Ebenfalls gab es viele Zwischenfälle, z.B. ein Engine Failure in EZE und ein Zwischenfall in Quito.

Heute dann hat Air Madrid die Operation eingestellt, obwohl sie noch diese Woche versichert haben, dass alles in Ordnung sei...

Das Spanische "BAZL" hat letzte Woche damit gedroht Air Madrid die Lizenz zu entziehen.

 

Alle Flieger der Air Madrid waren geleast (1 A310, 2 A319, 5 A330[3x-200,2x-300] und 1 A340), sie werden wohl keine Probleme haben neue Besitzer (leaser) zu finden.

 

News auf N-TV:

http://n-tv.de/744787.html

 

Wir hatten es ja gerade mit Oasis Hong Kong die ebenfalls Low-Cost Longhaul gestartet hat, denkt ihr das LCC auf Langstrecke keine überlebenchancen haben? Sei es eben wegen Technischen Problemen (irgendwo müssen ja Kosten gespart werden) oder sonst was.

 

Lucien

Geschrieben

Low-cost auf Langstrecke ist sehr viel schwieriger als auf Kurzstrecke. Die hohe Effizienz und die tieferen Kosten fallen einmal weg, da man nicht mehr Rotationen als eine Netzwerkgesellschaft fliegen kann. Ausserdem will der Kunde auf der Langstrecke auch verpflegt werden.

 

Sei es eben wegen Technischen Problemen (irgendwo müssen ja Kosten gespart werden) oder sonst was.

 

Ich hoffe sehr, dass du diese Aussage nicht als Verallgemeinerung gebrauchst. Die low cost airlines sparen bei der maintenance überhaupt nichts (ausser durch hohes Wachstum und somit günstigeren Konditionen be SR Technics etc.).

 

Schade trotzdem um Air Madrid, scheint mir einfach nach einem Organisationschaos zu riechen!

 

Meine Bekannten werden ebenfalls keine Freude haben, die sitzen jetzt auf 4 Langstreckentickets von Air Madrid sowie 4 Retourflüge Basel-Madrid-Basel bei easyJet als Zubringer. :p

 

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben
Meine Bekannten werden ebenfalls keine Freude haben, die sitzen jetzt auf 4 Langstreckentickets von Air Madrid sowie 4 Retourflüge Basel-Madrid-Basel bei easyJet als Zubringer. :p

 

Wenn sie mit Kreditkarte gezahlt haben, sollten sie zumindest in der Lage sein, den Ticketpreis der Air Madrid wieder zu erhalten. Als vor ein paar Jahren die britische Duo Airways den Betrieb einstellte und ich 4 oder 5 Tickets für deren Flüge hatte, habe ich die Meldung von der Website ausgedruckt und zusammen mit den Buchungsbestätigungen an meine Kreditkartenfirma geschickt. Habe daraufhin bis auf den letzten Cent alles erstattet bekommen.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben
Es scheint so, als müsste da aber mindestens "die low cost airliners außer air madrid" stehen...

Ich will hier gar nicht lang vom Thema ablenken, fest steht, dass die kleineren Carrier zwangsläufig mal an Maintenance sparen. EasyJet etc tun dies wohl nicht, aber bei anderen Low Cost Carriern wäre ich mir da nicht ganz so sicher. Air Madrid hat offenbar gespart und das am falschen Ende, vielleicht heißt der nächste "NIki".

 

 

 

Grüße Karsten

 

Starker Tubak Karsten. Ich hoffe du kannst solche Beschuldigungen auch beweisen, ansonsten läufst du Gefahr, durch solche verleumderischen Aussagen eine Anzeige einzufangen. In solchen Foren lesen 1000e von Menschen mit...

 

Gruss,

Thomas :001:

Geschrieben

Meine Herrschaften,... was geht hier ab?

 

Im einen thread wird überproportionales post-Verhalten

und dessen Wirkung kritisiert, im anderen wird juristisch

argumentiert, zitiert und Paragraphen-gewälzt...

 

Ich führe das auf den Vorweihnachtsstress zurück... und

irre hoffentlich nicht. Ansonsten... Rosamunde Pilcher...

Geschrieben

Wer auch immer recht hat, ich frage mich schon, ob es in diesem Forum vielleicht möglich ist, ein Thema normal zu diskutieren, ohne dass sich Forumsteilnehmer gleich wieder an den Kopf springen...

 

Kommt leider sehr oft vor.

Schade.

 

Christian

Geschrieben

Karsten, wichtig ist zunächst, dass du die richtigen Rechtstexte verwendest. Das flightforum ist ein Verein in der Schweiz, deshalb zitiere doch die Schweizer Texte, alles andere ist schon einmal falsch.

 

Zweitens weisst du ganz genau (oder doch nicht?), dass man etwas nicht ausdrücklich sagen muss um es zu meinen. Dein Text ist derart anrüchig, dass jedermann versteht, dass du einigen LCCs Wartungsschlendrian vorwirfst. In diesem Zusammenhang erwähnst du Niki- da nützt am Schluss auch ein Fragezeichen nichts mehr um dich rauszureden.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben

So, ich hab jetzt mal beide Texte gelöscht und geh ins Bett. Und nein, ich habe überhaupt keinen Weihnnachtsstress, ich finde das ganze aber so dermaßen lächerlich, dass ich das ganze einfach beende und sage:

 

Back to Topic.

 

 

Grüße Karsten

Geschrieben
So, ich hab jetzt mal beide Texte gelöscht und geh ins Bett. Und nein, ich habe überhaupt keinen Weihnnachtsstress, ich finde das ganze aber so dermaßen lächerlich, dass ich das ganze einfach beende und sage:

 

Back to Topic.

 

 

Grüße Karsten

 

 

Recht hat er.

Manchmal wirklich Kindergarten was hier so abgeht.

Geschrieben

Mal wieder ontopic:

 

Was ist wenn man 2 Flüge gebucht hat (hin&retour), den einen schon eingelöst hat?

 

Frage deshalb, weil eine ehem. Arbeitskollegin gerade mit Air Madrid (letzte Woche) nach Mittelamerika geflogen ist...

Geschrieben
... Die low cost airlines sparen bei der maintenance überhaupt nichts ...

Ein Beleg?

Geschrieben
Ein Beleg?

 

Weil den Carriern sonst da AOC entzogen wird, ganz einfach!!

 

Nicht umsonst prüft das LBA bei Erteilung/Verlängerung des AOC's z.B. auch die Liquidität der Airlines, um sicherzustellen, dass nicht auf Grund von finanziellen Engpässen einfach an den Maintenancekosten gespart wird.

 

Thomas' Aussagen war auch etwas zu allgemein gehalten. Natürlich kann man Kosten bei der Wartung sparen, in dem man z.B. neues Fluggerät einsetzt, Ressourcen bündelt ect.

Ich gehen aber jetzt einfach mal davon aus, dass Thomas und auch Du Thiemo die Kosten im Sinne der Sicherheit gemeint hattet.

Geschrieben

Die Argumentation (die Thomas' Aussage zugrundeliegen muß) ist mir vollkommen geläufig. Allerdings: Kontrollen werden niemals systematisch erschöpfend sein können - und beim derzeiteigen forcierten Kapazitätswachstum (*zB* in Europa, aber *nicht nur* hier) ist es geradezu ausgeschlossen, daß *alle* Operators ihre Kapitalkosten verdienen. Das heißt der Tendenz nach: die Sicherheit wird kompromittiert, wenn nicht marginal. Daran mögen Locos beteiligt sein, sicher aber auch finanzschwache "Legacies". Zudem möchte ich - zumindest für den Fall Deutschlands - erwidern: LTU hatte vor einigen Jahren eine LBA-Untersuchung wegen vorschriftswidrig gewarteter 767; jemand mit besserem Gedächtnis mag Jahr und Anlaß dieser Verletzungen ergänzen. Wenn ich mich nicht wild täusche, war das die Zeit der SR-Teilhaberschaft und *niemand* in D hätte das entfernt für möglich gehalten, mit der daraus resultierenden Aufregung. Das heißt: selbst ein Management von Welt kann schlußendlich nicht verhindern, daß es an einer Stelle seines Betriebs ein wohlmeinendes, aber zu kurz denkendes Bienchen gibt, daß seinem Arbeitgeber Nutzen spenden möchte und dabei grundlegende Regeln verletzt. Der Gedanke des Bienchens resultiert aber mit einiger Sicherheit aus der allgemeinen (auch intern so kommunizierten) Ressourcenknappheit. Controlling (weder interne Supervision noch behördliche) kann die ehemalige Gewißheit nicht aufwiegen, daß *dieses Flugzeug* ohne das sprichwörtliche Leselämpchen seine Reise nicht antreten wird (mal zu schweigen davon, ob alle Reisenden eine Verspätung wegen einer Leselampe wünschen). Dennoch: Fliegen nach MEL bedeutet, daß sich das Flugzeug am unteren Rand seiner Lufttüchtigkeit befindet. Daher ist meines Erachtens durchaus angebracht, sich vor dem Einsteigen über die wirtschaftliche Lage seines Luftfrachtführers ins Bild zu setzen. "BAZL/LBA macht das schon" reicht nicht, das gilt für denjenigen, der sich einen Arbeitgeber "aussucht", noch viel mehr aber für den Passagier, und damit leider das schwächste Glied der Kompetenzhierarchie im Luftverkehr. Dem Kunden bleibt nichts anderes als Vertrauen.

Geschrieben
... ansonsten läufst du Gefahr, durch solche verleumderischen Aussagen ...

Leider ist der Adressat der möglichen Verleumdung verschwunden. Gab es einen?

So wie es aussieht scheint nämlich diese Aussage vom Recht auf Freiheit der

Meinung und Rede gedeckt zu sein, wenigstens des deutschen. Daß man sich bei

dessen Ausübung schon mal eine Klage einhandelt - das ist doch ein alter Hut.

Da du so juristisch versiert wirkst, noch eine Bemerkung: ich finde es

ungewöhnlich, daß Du davon abrätst, von einem Verfassungsrecht gebrauch zu

machen.

Geschrieben
Mal wieder ontopic:

 

Was ist wenn man 2 Flüge gebucht hat (hin&retour), den einen schon eingelöst hat?

 

Frage deshalb, weil eine ehem. Arbeitskollegin gerade mit Air Madrid (letzte Woche) nach Mittelamerika geflogen ist...

 

Sofern Deine Arbeitskollegin mit Keditkarte bezahlt hat sollte sie den nicht antretbaren (weil Gesellschaft nicht mehr vorhanden) Flug zurückerstattet erhalten. Sie wird aber mit ziemlicher Sicherheit einen One-Way ex Mittelamerika bezahlen müssen. Das wird wohl teuer werden.

 

Im Zweifelsfall kann es hilfreich sein sich bei der nächsten spanischen Botschaft zu informieren ob für solche Fälle eine Hilfeleistung besteht.

Geschrieben

Ja Thiemo, die Beiträge wurden gelöscht. Ich habe nichts gegen Meinungsfreiheit, wenn man aber einer definierbaren Menge an Unternehmen (und einzelne davon noch mit Namen benennt) Wartungsmängel vorwirft, ohne jegliche Beweise vorzulegen, dann hat das nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern hat einzig die Absicht, diese Unternehmen im Ruf zu schädigen.

 

Wie ist das eigentlich mit Air Madrid? Sind die pleite oder haben die einfach den Flugbetrieb eingestellt? Wenn sie nämlich nicht pleite sind, dann müssen sie ohnehin die gebuchten Flüge zurückbezahlen, respektive die Rückreise organisieren, wenn man einen Teil der Reise bereits absolviert hat.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben

Ob sie pleite sind oder nicht, spielt kaum eine Rolle, denn es macht keinen Unterschied:

 

Sollte irgendhjemand auf die Idee kommen größere Ansprüche geltend zu machen, so zieht man einfach soviel Geld ab, bis die Insolvenz da ist und dann können sich die Passagiere und die spanische Regierung, die die Charter-Jumbos wohl auf Air Madrid abwälzen wollen, sich mal ne Röhre kaufen. Da können die dann nämlich mal durch gucken. Im Zweifel werden die 5 Millionen, die die spanische regierung da geltend machen will zusammen mit all den anderen Glubigeransprüchen automatisch zur Insolvenz führen, so dass man da gar nicht die Anti-Moral-Keule rausholen muss.

 

 

Grüße Karsten

Geschrieben

Es spielt doch insofern eine Rolle, dass du bei einer Pleite praktisch keine Aussicht hast, das Geld jemals wieder zu sehen, während du bei einer Betriebseinstellung (obwohl die Firma noch liquide ist) Anspruch auf Auszahlung des Geldes hast.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben

Eigentlich wollte ich mit meinem Post schon deutlich machen, dass die Kunden und Gläubiger wohl nichts wiedersehen, da die Geschäftsführung bald die Insolvenz erklärt. Da momentan nicht geflogen wird entstehen im Moment nur Kosten. in Kürze wird Air Madrid(auch deshalb weil alle Maschinen geleast sind) insolvent sein, da die Gesellschaft über kaum Werte verfügt.

Daher meinte ich, sei die Betriebseinstellung momentan fast bereits die Insolvenz, es sei denn die Air Madrid hat eine so große Liquidität, dass die das ganz lange durchhalten ohne Einnahmen auszukommen. Das darf wohl bezweifelt werden.

 

 

Grüße Karsten

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