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Junge*******


Marco_Air

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ach so, in dem Fall habe ich es falsch verstanden. Nichts für ungut.

Geschrieben
Habs vielleicht etwas unklar formuliert. Damit meinte er nicht sich selbst. Er verallgemeinerte sogar über seine Landsleute.

 

Gruss Rahim

 

Verstehe die Kernaussage immer noch nicht, sorry. Einer meiner vielen Schweizer Kollegen meinte dasselbe in Bezug auf die Türken. Damit meinte er nicht sich selbst. Er verallgermeinerte sogar über seine Landsleute So what? Was soll ICH jetzt daraus konkludieren? Dafür habe ich eine solche Aussage von keinem MEINER türkischen Kollegen gehört. Vielleicht suche ich meine Kollegen auch sorgfältiger aus, egal ob Türke, Schweizer, Südamerikaner oder Klingone. Denn für so ein tiefes Niveau bin ich mir einfach zu Schade.

 

Solche emotionellen Pauschalaussagen halte ich für sehr fahrlässig. Auch versteckte Behauptungen, dass einige Kulturen gewalttätiger sind als andere (dann würde wohl auch der Westen schlecht abschneiden:009: ) Wir leben in einer Zeit, wo Probleme immer mehr ethnisiert und nicht individuell betrachtet werden. Kein Wunder, dass es dann permanent zu selbsterfüllenden Prophezeiungen kommt. Vor allem dann, wenn es Unschuldige ausbaden müssen.

 

Nun möge man mich steinigen.

Geschrieben

Mit meinen aussländischen Kollegen hatten wir viel über den "Röstigraben" der verschieden Mentalitäten geredet. Und auch von Albanern kam die Aussage, als diese Leute in die Schweiz kamen, sie sich nichts aus Schweizern machen. Auch dass sie es nicht ausstehen können, wenn sie irgendwo lesen oder hören, dass sie sich besser anpassen sollen.

Vielleicht ist das Thema hier nicht gerade der richtige Ort um das zu posten. Anscheinend wars fahrlässig. Es kam mir halt gerade sehr gelegen. Also an den Kahren wollte ich damit niemanden fahren. Nur verdeutlichen, dass Ausländer einfach andere Werte haben und das in Konflikt kommt mit unserer Gesellschaft. Und dass es aber ein Bedürfniss ist, über dieses Thema zu diskutieren, zeigen die vielen ähnlichen Threads.

 

Gruss Rahim

Geschrieben

Keine Sorge Rahim, zumindest mir bist Du sicher nicht an den Karren gefahren.

 

Weisst Du, ich habe einfach meine Probleme damit, wenn Leute in ein Land gehen/kommen und sich dann einen Dreck um die dortigen Sitten&Gebräuche machen. Ich kann es einfach nicht verstehen, dass man nicht etwas Dankbarkeit daüfr zeigt, dass man in einem Land aufgenommen wurde, in dem man sich versucht zu integrieren und ein Stück weit anzupassen.

Ich verlange sicher nicht, dass ein Muslim, Hindu, whatever seine Religion ablegt oder die religiösen Feste nicht mehr feiert. Ganz sicher nicht. Ich verlange doch bloss Anstand und Respekt gegenüber uns, die ihnen ein besseres Leben ermöglichen (aus diesem Grund kommen doch viele in dieses Land, afaik?).

 

Genau diese Tatsache ist es, welche mich jeweils so ranzig macht. Dass man als Schweizer im eigenen Land nicht mehr machen kann, was man will (innerhalb der gesetzlichen Rahmen - versteht sich ja von selbst).

 

cheers

Michel

Geschrieben
Weisst Du, ich habe einfach meine Probleme damit, wenn Leute in ein Land gehen/kommen und sich dann einen Dreck um die dortigen Sitten&Gebräuche machen. Ich kann es einfach nicht verstehen, dass man nicht etwas Dankbarkeit daüfr zeigt, dass man in einem Land aufgenommen wurde, in dem man sich versucht zu integrieren und ein Stück weit anzupassen.

 

Schau doch mal, wie alles angefangen hat. Anders als z.B. die USA (die gezielt ihren "Way of Life" vermarkten) haben Deutschland (und wahrscheinlich auch die Schweiz) in den Boom-Jahren der 60er und 70er Jahren gezielt "Gastarbeiter" angeworben - keine Ärzte und Wissenschaftler, sondern einfache Land-Leute aus Anatolien oder anderen Gegenden, die oftmals noch nicht einmal richtig lesen und schreiben konnten, aber für die einfache Arbeit hier geeignet.

 

Überspitzt gesagt: Diese Leute sollten unsere Straßen kehren, den Müll wegfahren, Grünanlagen sauber machen und nach 15 Jahren bitteschön wieder gehen. Von Integration war von Anfang an keine Rede, es gab kein langfristiges Konzept, diese Menschen an unsere Gesellschaft heranzubringen. Auch nicht, als sie anfingen, ihre Familie aus der Heimat nachzuholen, weil sie in Europa einen viel höheren Lebensstandard erreichen konnten als auf dem Dorf in der Türkei.

Und gerade durch diese krassen kulturellen Differenzen (selbst zwischen Istanbul und Batman oder Van liegen Welten) hätte es dringends Integrationsprogramme gebraucht. Stattdessen redet man selbst heute, wo schon die dritte Generation der in Deutschland / in der Schweiz aufgewachsenen Türken das Licht der Welt erblickt, von einem "Ausländerproblem". Und muss für das Baby eine Aufenthaltserlaubnis beantragen. Kein Wunder, dass sich diese Menschen fremd fühlen, und sich von der Rest-Gesellschaft abkapseln. Es ist einfach, schwarz und weiß zu malen. Ich selbst habe jahrelang den Kopf über die schwarzafrikanischen Drogendealer geschüttelt, bis mir bewusst wurde, dass fast alle diese Menschen Asylanten sind, die in Deutschland keine Arbeitserlaubnis bekommen, in Asyl-Container gestopft und sich selbst überlassen wurden. Da würde ich selbst doch auch irgendwann auf die schiefe Bahn geraten...

 

Dieses Gerede mit "in unser Land kommen" ist doch längst überholt und kleinkariert. Die Welt wird sich in Zukunft immer mehr vermischen, damit müssen wir uns abfinden. In anderen Bereichen ist es schon längst passiert. Ich fotografiere schließlich mit einer Canon DSLR, und nicht mit einer "ausländischen Kamera".

Geschrieben

Lukas, du hast gesagt was ich 3 Mal angefangen habe zu schreiben aber nicht in Worte fassen konnte...besonders der letzte Abschnitt. Danke!

 

Rahims Tochter macht wirklich einen sehr wohlerzogenen Eindruck, das kann ich bestätigen ;)

 

Greetz

Geschrieben
Kein Wunder, dass sich diese Menschen fremd fühlen, und sich von der Rest-Gesellschaft abkapseln. Es ist einfach, schwarz und weiß zu malen. Ich selbst habe jahrelang den Kopf über die schwarzafrikanischen Drogendealer geschüttelt, bis mir bewusst wurde, dass fast alle diese Menschen Asylanten sind, die in Deutschland keine Arbeitserlaubnis bekommen, in Asyl-Container gestopft und sich selbst überlassen wurden. Da würde ich selbst doch auch irgendwann auf die schiefe Bahn geraten...
Vorallem diese Passage sollte man dick unterstreichen!!

 

Würde jedoch dennoch trotz gewissen Ähnlichkeiten die Verhältnisse in der Schweiz (20% Ausländeranteil) und Deutschland (um die 8%) vergleichen.

Dieses "Gastarbeitertum" ist in der Schweiz (die Schweiz ist nun mal ein Immigrationsland) einiges ausgeprägter (aber dafür klappt in der Schweiz die Intergration vermutlich ein bisschen besser).

Geschrieben
Ou hobbla, der "Kollege" wäre die längste Zeit mein Kollege gewesen!

 

Sorry, ich kenne keinen Ausländer (oder Doppelbürger), der die Schweizer nicht belächelt - wenn auch 'liebevoll'.

Geschrieben

Ich verlange sicher nicht, dass ein Muslim, Hindu, whatever seine Religion ablegt oder die religiösen Feste nicht mehr feiert. Ganz sicher nicht. Ich verlange doch bloss Anstand und Respekt gegenüber uns, die ihnen ein besseres Leben ermöglichen (aus diesem Grund kommen doch viele in dieses Land, afaik?).

 

Hm, ich lese gerade 'Terrorist' von John Updike. Ich glaube der hat recht gut erkannt, wie Fanatiker denken (wobei zum Glück natürlich nicht jeder Fanatiker auch zum Terroristen wird, aber ich glaube gewisse Gedankengänge die man da lesen kann sind sehr weit verbreitet). Anstand und Respekt sind halt relativ - wenn man glaubt, nur selbst das Richtige zu tun...

Geschrieben
Dieses Gerede mit "in unser Land kommen" ist doch längst überholt und kleinkariert. Die Welt wird sich in Zukunft immer mehr vermischen, damit müssen wir uns abfinden. In anderen Bereichen ist es schon längst passiert. Ich fotografiere schließlich mit einer Canon DSLR, und nicht mit einer "ausländischen Kamera".

 

Mit Verlaub, viele nicht gerade unproblematischen Ausländer kamen nicht unbedingt als Gastarbeiter in den 90ern. Und gerade das Problem, dass völlig unintegrierte Eltern (können kein Deutsch) Kinder haben, die ohne Deutschkenntnisse in die Schule kommen und mit teils ziemlich kruden Vorstellungen aufwachsen (bez. Stellung der Mädchen etc.) werfe ich dann halt eben doch diesen Menschen vor. Und wenn dann z.B. Dinge gefordert werden, die in ihrerer Radikalität in ihrem Land nicht möglich wären (z.B. Kopftuch in der Schule durch Türkinnen etc.) hört bei mir das Verständniss einfach auf.

Geschrieben

Wie meinst du das im letzten Satz genau? "Die in ihrer Radikalität in ihrem Land nicht möglich wären"? In islamischen Ländern haben Frauen ja sicher auch ein Kopftuch an in der Schule. Ich finde es eigentlich sehr verständlich dass sie das hier auch tun wollen, schliesslich ist es ein Glaubensbekenntnis und viele islamische Frauen würden sich ohne nackt fühlen. Eine Missionarin in Afrika passt sich ja auch nicht dem Stamm an in dem die Frauen oben ohne rumlaufen :005:

 

Greetz

Geschrieben
Mit Verlaub, viele nicht gerade unproblematischen Ausländer kamen nicht unbedingt als Gastarbeiter in den 90ern. Und gerade das Problem, dass völlig unintegrierte Eltern (können kein Deutsch) Kinder haben, die ohne Deutschkenntnisse in die Schule kommen und mit teils ziemlich kruden Vorstellungen aufwachsen

 

Vielleicht erinnert sich noch jemand an den Satz, den Frau Ruth Metzler damals zur Flüchtlingspolitik gesagt hat: "Oberstes Ziel eines jeden Flüchtlings sei es in sein Heimatland zurückzukehren"! Es sind genau diese Leute und deren Nachkommen, die uns heute grosse Probleme bereiten. Nicht die Gastarbeiter aus den 70er-Jahren und davor! Nicht die Bauarbeiter und deren Familien aus Anatolien oder Spanien, die heute studieren, sich als Schweizer fühlen und unsere Sprache besser sprechen als die Sprache ihrer Eltern.

 

LG

Just

Geschrieben

Ich finde das richtig lustig, hier ist von dem ehemaligen Thema nichts, mehr geblieben. Aus asozialen Jugendlichen, die einem älteren Herren grausames zugefügt haben, ist eine Diskussion geworden, die sich mit den Problemen mulitkutureller Gesellschaften befaßt. Dies deutet eben doch auf eine latente, allerdings unterdrückte Xenophobie hin, wohl auch ausgelöst von der staatlich verordneten Xenophilie, zumindest in Deutschland ist das so.

 

Ich habe mal eine interessante Dokumentation über einen Versuch an Münchner Studenten gelesen, denen man den Propagandafilm "Der ewige Jude" vorgeführt hat. Von den meisten hier, werden nicht viele die Gelegenheit gehabt haben diesen Film zu sehen, da er indiziert ist und nur zu Lehrzwecken ausgeliehen werden kann, ich konnte ihn mir jedoch im Rahmen von Diskussionsveranstaltungen anschauen.

 

Nun in diesem Film wird kurz vor Ende des Filmes, das Schächten einer Kuh nach jüdischem Ritual gezeigt, mit wirklich grausigen Aufnahmen, die nichts für zarte Gemüter sind, daher wurden sie auch in der sog. "Familienfassung" für Frauen und Kinder von den Nationalsozialisten entfernt. Dazu immer wieder Schnitte auf die lachenden und rauchenden Metzger. Alleine diese Szene hat bei den Studenten, man sollte doch meinen aufgeschlossene Menschen, ihre Wirkung nicht verfehlt. Anstatt das ursprüngliche Thema "die Vorbereitung der Judenevakuierung bzw. -ausrottung" zu diskutieren, diskutierte man über die grausame, unmenschliche Methode des Schächtens.

 

Nun, ich habe dieses Beispiel angeführt, um damit zu zeigen, wie sehr etwas abgleiten kann, würde man diese Diskussion unendlich weiter führen, würde sie evtl. sogar zu persönlichen Beleidigungen etc. etc. führen.

 

Also ich würde mal sagen "Back to the roots".

 

Gruß Michael

 

P.S.-nicht das der falsche Eindruck entsteht, ich würde die Schlachtmethode des Schächtens für gut heißen, das ausdrückliche Gegenteil ist der Fall. Ich habe vor zwei jahren sogar einen Türken angezeigt, der ein Lamm auf seinem Balkon zur Schächtung bereitgestellt hat, was mir Morddrohungen per Telefon einbracht, alles hohle Ankündigungen. Und jetzt sagt bitte nicht, weil ich Türke sage, ich sei Rassist. Ich hätte auch einen Juden, Araber oder andere genauso angezeigt, denn eine Privatschlachtung ist in Deutschland nur mit einer behördlichen Genehmigung zulässig, und die bekommt man gar nicht so leicht und gleich gar nicht für den eigenen Balkon.

Geschrieben
Wie meinst du das im letzten Satz genau? "Die in ihrer Radikalität in ihrem Land nicht möglich wären"? In islamischen Ländern haben Frauen ja sicher auch ein Kopftuch an in der Schule. Ich finde es eigentlich sehr verständlich dass sie das hier auch tun wollen, schliesslich ist es ein Glaubensbekenntnis und viele islamische Frauen würden sich ohne nackt fühlen. Eine Missionarin in Afrika passt sich ja auch nicht dem Stamm an in dem die Frauen oben ohne rumlaufen :005:

 

Greetz

 

Ich sprach z.B. von der Türkei, wo die Kopftücher eben nicht erlaubt sind.

Geschrieben
Ich finde das richtig lustig, hier ist von dem ehemaligen Thema nichts, mehr geblieben. Aus asozialen Jugendlichen, die einem älteren Herren grausames zugefügt haben, ist eine Diskussion geworden, die sich mit den Problemen mulitkutureller Gesellschaften befaßt. Dies deutet eben doch auf eine latente, allerdings unterdrückte Xenophobie hin, wohl auch ausgelöst von der staatlich verordneten Xenophilie, zumindest in Deutschland ist das so.

 

Wenn man halt davon überzeugt ist, dass das Gewaltproblem zumindest zum Teil auch ein Ausländerproblem ist, gleitet die Diskussion halt in die Richtung...

Geschrieben
Es ist einfach, schwarz und weiß zu malen. Ich selbst habe jahrelang den Kopf über die schwarzafrikanischen Drogendealer geschüttelt, bis mir bewusst wurde, dass fast alle diese Menschen Asylanten sind, die in Deutschland keine Arbeitserlaubnis bekommen, in Asyl-Container gestopft und sich selbst überlassen wurden. Da würde ich selbst doch auch irgendwann auf die schiefe Bahn geraten...

 

Ja und nein. Du hast natürlich recht, eigentlich muss man jede ausländische Person die Schwierigkeiten macht, individuell beurteilen.

Aber was die Afrikaner angeht, muss ich dir leider sagen dass Du nicht weisst wovon Du sprichst. Nimms bitte nicht persönlich! Ich selber gehe in eine christliche Kirche. Da hats mehrheitlich Afrikaner. Die kommen einfach zu uns weil da jeder willkommen ist und weil wir gratis Deutsch Kurse anbieten. Bei vielen dachte ich immer, ah die nemens wirklich ernst mit dem Christ sein und leben es auch. Die Realität zeigt leider etwas anderes. Immer wieder fehlen plötzlich ein paar von denen. Warum? Weil sie im Knast gelandet sind.

Wir reden viel mit denen über ihre Probleme und wieso sie in die Schweiz kommen wollen. Fact ist: Fast alle sind illegal hier und wissen es. Fast alle dealen mit Drogen. Fast jeder hat sich eine schweizer Freundin oder Frau zugelegt für eine Schein Heirat. Leider gehts den meisten dieser Frauen heute ziemlich schlecht. Nicht weil die Männer nicht nett zu ihnen sind. Sondern weil die meisten immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt kommen, oder einfach nicht arbeiten wollen. Es ist wirklich so, die sind zu faul. Einige von ihnen durften per Temporär Büro arbeiten gehen auf dem Bau. Beim nächsten mal gratulierten wir ihnen und fragten wie es denn so war. Dann kommen so Antworten wie: Ich bin nicht in die Schweiz gekommen um zu krüppeln sondern um reich zu werden. Dass man mit dieser Einstellung schnell zum Dealer wird, ist nachvollziehbar, aber ist keine Entschuldigung.

 

Gruss Rahim

Geschrieben
Schau doch mal, wie alles angefangen hat. Anders als z.B. die USA (die gezielt ihren "Way of Life" vermarkten) haben Deutschland (und wahrscheinlich auch die Schweiz) in den Boom-Jahren der 60er und 70er Jahren gezielt "Gastarbeiter" angeworben - keine Ärzte und Wissenschaftler, sondern einfache Land-Leute aus Anatolien oder anderen Gegenden, die oftmals noch nicht einmal richtig lesen und schreiben konnten, aber für die einfache Arbeit hier geeignet.

 

Na klar hat das die Schweiz auch gemacht. Das beste Beispiel ist der Gotthard-Tunnel wo der grösste Teil der Arbeiter aus Italien gekommen sind.

Allgemein im Strassenbaugewerbe sind bei uns nach wie vor viele Italiener.

Aber diese Arbeiter, die in diesen Zeiten hierher gekommen sind, um Geld zu verdienen, hatten das Ziel sich nach der Arbeit (Pensionierung) ein schönes Heim in ihrem Vater/Mutterland aufzubauen. Das sehe ich nach wie vor bei uns auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis. Die meisten haben sich ein Haus gebaut und leben nun wieder in Italen.

Die 2. und 3. Generation sind geblieben weil sie hier aufgewachsen sind und sich heimisch fühlen. Diese Leute können aber Deutsch und haben sich angepasst. So merkt man den Unterschied kaum noch.

 

 

Aber ich muss noch sagen das ich auch Leute aus Osteuropa kenne die genau dieses Ziel verfolgen, hier arbeiten um sich in ihrer Heimat eine Existenz aufbauen zu können.

Schade ist es das man nur immer von den schlechten Beispielen aus diesen Ländern hört (was nebenbei nicht wenige sind), so bekommt man schnell das Gefühl dass alle so sind........

 

 

Grüessli

Andrea

Geschrieben

Der Rahim bringts meiner Meinung nach auf den Punkt:

 

Einwanderer, die umsiedeln, um ihren Kindern eine bessere Zukunft bieten zu können, interessieren sich für das neue Land, lernen dessen Sprache, integrieren sich. Und zwar aus eigenem Antrieb...

 

Ich kenne eine Familie aus einem Balkanland, von dessen Einwohnern man sonst eher einen negativen Tenor hört.

Bei der gesamten Familie meint man definitiv, es handelt sich um Schweizer!

Ja, es stimmt zwar, die Mutter hat teils einen leichten Akzent und die Wohnung ist nicht im 0815-Schweizer-Stil möbliert.

Aber man merkt: Man kam hierhin, um sich eine Zukunft zu bauen, ist dankbar dass dies erlaubt wurde und pflegt aber weiterhin seine Wurzeln.

Solche Familien sind doch unterstützungswürdig, oder?

Einfach lustig, dass es genau diese Sorte Familie ist, die keine Unterstützung möchte - und es auch ohne schafft...

 

Solange "Asylanten" nicht nur Grundgüter sondern definitiv Luxus wiederfährt, ist keinerlei Ansporn zur Verbesserung, zur Integration da... Warum auch? Sie bekommen ja alles auch ohne zu arbeiten... Talk about "verwöhnt"...

Für mich deutliches Anzeichen, dass in der Hinsicht definitiv zuviel gemacht wird: Schon mal einen ausländischen Penner gesehen? Ich hab bisher nur reinstes Schweizerdeutsch gehört...

 

Wieso haben gewisse Leute das Gefühl, Ausländer dem eigenen Volk vorziehen zu müssen?

Ich nenn das invertierter Rassismus.

 

Und wenn dann Schweizer gesetzesmässig drangenommen werden, währenddem man Ausländern "eine Chance zur Integration" gewährt, dann gehts uns doch definitiv zu gut...

Im Iran hat die Frau einen Tschador zu tragen, ob sie jetzt ein Iranerpass hat oder nicht, ansonsten saftige Busse... In Singapur gibts Stockschläge, wenn man Kaugummi nicht ordnungsgemäss entsorgt, ob Singapurianer oder nicht...

Warum macht man hier ständig eine Ausnahme?

Wenn der Lümmel noch nicht strafbar ist, dann ist doch automatischerweise der Alte für seine Aktionen haftbar... Oder? Der will nicht begreifen, dass er hier in der Schweiz ist und daher Dinge anders laufen? Also: Und tschüss...

 

Ich komm immer wieder zum Vergleich:

Wenn ich jemanden zu mir nach Hause einlade, und er beginnt, das Geschirr nach der Mahlzeit an der Wand zerschellen zu lassen, da man das bei ihm zuhause auch so handhabt, so weise ich ihn zurecht. Gehts weiter, so stell ich ihn vor die Tür.

Auf unserer nationalen Ebene hingegen stellt man ihm eine ganze Beige voller Goldrandteller hin und isst dafür selbst aus dem Pappteller, nachdem man sich in die Besenkammer zurückgezogen und dem Gast die gesamte Wohnung zum randalieren überlassen hat...

 

Klar, jetzt geht das Geheul von wegen Pauschalisierung wieder los...

Soll dieses Geheul aber bedeuten, dass man den 5% straffälligen keinen Riegel schieben darf? Die nicht-straffälligen werden doch von einem härteren Strafgesetz ja nicht tangiert...?

 

Liebe Gruess vom Dani, eigentlich friedliebend und niemand was böses wünschend...

Geschrieben
Interessant wäre zu wissen ob es eingebürgerte Schweizer waren....

 

Kann man sich jetzt als Schweizer auch einbürgern lassen?

 

Wäre nicht "eingebürgerte Ausländer" korrekt, wenn schon unterschieden werden muss? Oder wo ist der Unterschied zwischen Schweizern und eingebürgerten Schweizern? (A-Post und B-Post?)

 

Komischerweise hat sich dieser Begriff bis in unsere Gesetztestexte eigschlichen. oder eingebürgert?

 

Gedanken zum Wochenende.

 

Gruss

Hansueli

Geschrieben
Kann man sich jetzt als Schweizer auch einbürgern lassen?

 

Wäre nicht "eingebürgerte Ausländer" korrekt, wenn schon unterschieden werden muss? Oder wo ist der Unterschied zwischen Schweizern und eingebürgerten Schweizern? (A-Post und B-Post?)

 

Komischerweise hat sich dieser Begriff bis in unsere Gesetztestexte eigschlichen. oder eingebürgert?

 

Gedanken zum Wochenende.

 

Gruss

Hansueli

 

Da der Ausländer nach der Einbürgerung ja Schweizer ist, ist er ein eingebürgerter Schweizer. Das ist schon korrekt, meiner Ansicht nach... Aber irgenwie??? ist er viellcht doch ein eingebürgerter Ausländer?.... Wie war jetzt das nochmal. War zuerst das Huhn oder das Ei da?

 

"Richtige Schweizer" können höchstens Bürger von der Gemeinde XY werden.

 

p.s. Aber was hat das eigentlich mit dem Thema zu tun?

 

LG

Just

Geschrieben

Ich denke das auch Schweizer Jugendliche in der Lage sind das zu tun. Nun sind es aber immer entweder eingebürgerte oder Ausländer. Wir haben ein Problem mit dem Einbürgerungengesetz, ganz klar.

Geschrieben

Hallo Zusammen

 

Wir haben das Thema heute im Deutschuntericht gehabt. Wir waren uns in der Klasse eigentlich alle einig, das so etwas einfach nicht sein sollte. Alle waren auch der Meinung das die Zeitung die Nationalität weglassen könnten.

 

Wir haben dann noch die Diskusion etwas erweitert und haben das Thema angeschnitten das Verhältniss zwischen älteren und und Jugendlichen. Manche hatten die Meinung das ältere Menschen ja zu den Jugendlich auch kein Respekt mehr zeigen, und alle in eine Topf werf einfach "Die Jugend heuzutage". Ich Persönlich fand das nicht alle so sind wie von den älter und den Jugendlichen. Ich Persönlich habe meistens gute erfahrungen mit älteren Leuten gemacht. Wie war das bei euch so? Warum ich das Thema hier auch anschneiden will, ich glaube das könnte auch ein mitgrund sein warum manche Jugendliche zu so etwas im Stande sind. Bin gespant was ihr so meint?

 

Gruss Stefan

Geschrieben

Dani hat recht, es ist schon sehr diskriminierend, dass wenn der Täter ein Schweizer-Lümmel ist wir vom Moderator Rassistisch betittelt werden. :D

 

Auch gegen das Eigene Folk kann man von Rassismus sprechen und daher solle der Medientext heissen:

Komisch. In Medienmitteilung heisst es meistens "Die Täter sind zwischen 13 und 16 Jahre alt und stammen aus Italien, Spanien und der Schweiz" (man ersetze das passende Alter und die Nationen...) vgl. z.B. hier http://www.stapo-content.ch/artikel.php?id=4670&pos=10&search=11:2006&LOG_uin=

 

Um aber wieder von den bösen Ausländern wegzukommen, welche hier ja eigentlich gar nicht das Thema sind, möchte ich mal den "Fall Seebach" ansprechen.

Einen interessanten Rundschaubericht gibt es HIER

 

In der Reportage werden verschiedene Dinge angesprochen, welche ganz klar Ursachen der Probleme sind. Diese Probleme kann es auch bei Schweizer Familien geben, aber sind dort einfach viel seltener.

 

Ein Faktor ist sicher die Armut - viele Einwandererfamilien (bei weitem nicht alle, aber viele) leben unter ziemlich armen Verhältnissen in eher schlechten Stadtteilen.

 

Das grösste Problem ist aber sich ein anderes. In dem Bericht wird dabei gleich ein "gutes" Beispiel gezeigt:

Der Vater ist seit 22 Jahren hier, konnte sich assimilieren und hat in dieser Zeit einen Freundes-/Kollegenkreis aufbauen und Kontakte schliessen können.

Der Rest der Familie, Frau und Kinder also, sind vor 5 Jahren hierher gezogen (vermutlich, nachdem der Vater eingebürgert wurde). Vorallem die Beziehung Vater-Kind(er)-Vater ist sicher nicht die, die in einer normalen Familie üblich ist. Die Kinder kennen ihren Vater wohl nur von Ferien, Telefonaten.

Der Bezug zum Vater fehlt, sie kommen hierher in ein fremdes Land, müssen alles neu "aufbauen". Der Sohn ist mit 13, 14 oder 15 Jahren hierhin gekommen - also in einer, meiner Meinung nach, sehr wichtigen, prägenden Zeit, wo zwar die Kinder/Jugendlichen Distanz von den Eltern brauchen, aber gleichzeitig auch offene Ohren und Verständnis. In einer schwierigen Situation wie dem Umzug in ein anderes, fremdes Land mit einer fremden Sprache sowieso.

Nun...Dem Vater fehlt wohl der Bezug zu seinen Kindern um ihnen in dieser Form, wie sie es nötig hätten beizustehen (dazu gehört in diesem Alter oder zuvor auch Aufklärung) und die Mutter ist selber "neu" hier und ist wohl auch für die Aufklärung des Sohns nicht die richtige Bezugsperson (vorallem nicht bei einer Albanischen Familie wo die Werte halt doch ein bisschen anders sind).

Die Kinder/Jugendlichen sind also in diesem Moment auf sich selber gestellt.

Ihre Erfahrungen machen sie wie man so schön sagt "auf der Strasse".

Dass daraus unteranderem im sexuellen Bereich (und nicht nur unbedingt dort, sondern auch bei Rechts-/Unrechtsempfinden oder Gewalt) Abnormalitäten oder Unverhältnissmässigkeiten entstehen verwundert dann nicht mehr.

Auch der Vater erkennt seinen Fehler. Er meint ja selber: "Ich hätte da sein, mehr zuhören müssen." Andererseits, hätte er wirklich mehr da sein können? War es wirklich sein Fehler? Oder ist einfach die Situation an sich das Problem? Wo ist die Integration von der man so schön sprich? Gibt es irgendwelche Institutionen, die solchen Familien proaktiv helfen? Sind die Schulen dafür ausgerichtet? Haben Lehrkräfte Zeit missstände überhaupt zu bemerken, geschweige denn zu bekämpfen?

 

Solche Fragen stellen sich nur wenige. Man skandiert lieber "es sind immer die Ausländer" oder "Schei** Albaner".

 

Wenn man sich das so ansieht, dann Frage ich mich auch nicht, warum gewisse (und eigentlich nur Jugendliche Ausländer) dazu kommen jemanden als "Scheiss Schweizer" zu bezeichnen. Es scheint, als sei dies schon eher ein Hilferuf, ein Zeichen dass Kinder/Jugendliche, die sich zu solchen Aussagen hinreissen lassen.

Geschrieben
Sind die Schulen dafür ausgerichtet? Haben Lehrkräfte Zeit missstände überhaupt zu bemerken, geschweige denn zu bekämpfen?

 

 

Die Schulen sollte sich auf das Vermitteln von Lehrnstoff konsentrieren und nicht auf Missstände. Aber das wird schwer wenn fast die hälfte Ausländer sind, mit sprachlichen Schwierigkeiten. Mein Freund in Basel, ging in eine offizielle schweizer Klasse. Er war der einzige Schweizer der 20 Schüler. Dementsprechend hat er heute Mühe mit so Theoretischem Zeugs.

 

Ich glaube dass sich die meisten hier einig sind, dass das Problem in den Familien anfängt. Und auch dass die Schweiz das sich selber in die Schuhe zu schieben hat. Aber es bringt auch nichts über alte Fehler mit dem Finger darauf zu zeigen. Jetzt müssen die Politiker langsam über die Bücher um die Probleme zu lösen. Sonst wirds dann bald mal wie in den Pariser Vororten. Oder Mulhouse, was man zwar fast nicht weiss, aber noch schlimmer als die meisten Pariser Vororte ist. Hab da schon Zahlen von einer 90% Ausländer Anteil gehört. Auch entsprechend hohe Kriminalität. Dort geht der Normal Bürger Nachts nicht alleine auf die Strasse. Vielleicht ist die Kriminalität von den Restlichen 10% Franzosen?

Ich persönlich finde, die Ausländer die jetzt hier sind, mit dem best möglichen integrieren. Aber für Zukünftige schärfere Einwanderungs Politik. Auch wenns mal solche Trifft die vielleicht anrecht hätten auf Asyl. Wir dürfen auch mal nicht so streng mit uns selber sein. Denn die Schweiz ist zu klein um die Welt zu retten.

 

Gruss Rahim

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