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Wie baue ich ein PC?


Herbert Frehner

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Hi

 

Als PC-Technologie-Laie habe ich mich oft schon gefragt, wie ihr PC-Eigenbauer das alles auf die Reihe kriegt. Ihr findet und beschafft die richtigen zu einander passenden Komponenten und montiert dann alles zu einem funktionierenden Ganzen. Ehrfürchtig gebe ich zu, dass ich euch ein bisschen beneide. Ich möchte das nämlich auch können!

 

Seit der FSX mein schon etwas antiquierter PC ziemlich brutal überfordert, habe ich mich vermehrt in die Sparten Hardware diverser Foren verirrt. Noch verwirrt mich aber die Vielfalt der Meinungen etwas. Doch das bessert hoffentlich noch.

 

Der Eigenbau reizt mich, wenngleich der simple Neukauf eines PC viel einfacher und sehr wahrscheinlich billiger wäre als ein Eigenbau mit dem Evaluieren der richtigen und passenden Komponenten und deren Lieferanten. Ob ich das wirklich kann?

 

Wo finde ich zum Beispiel in der Schweiz die richtigen Lieferanten? Wer weiss es und könnte Tipps geben?

 

Herbert

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Hallo Herbert,

 

das Aufbauen eines PC's ist eigentlich nicht schwierig. Man kann es ein wenig wie ein Puzzle für große Jungs (und Mädchen) ansehen.

Die Basis bildet die Hauptplatine (Motherboard - Mobo) dort wird alles auf- und angesteckt was nachher den Computer darstellt. Der Typ der Hauptplatine ist hauptsächlich Abhängig vom verwendeten Prozessor und dem Sockel, den er benötigt.

Jetzt benötigen wir Arbeitsspeicher - der muss wiederum mechanisch in das Mobo passen und von der Taktung her zum Prozessor. Bezüglich Taktung wird man etwas flexibler, da Prozessor und RAM nicht mehr mit starren Multiplikatoren arbeiten, aber langsames RAM bremst die Maschine und damit verringerst Du die eigentlichen Vorteile vom Selbstbau.

Eine Grafikkarte rundet das Basispaket ab. Hier ist die Auswahl in Bezug auf Preis und Leistung sehr groß. Wenn der Rechner zum Simmen sein soll, solltest Du hier nicht sparen (256MB RAM++ und ein neuerer NVidia oder ATI Chipsatz). Benchmarks von Hardware findest Du gut gelistet hier.

Als nächstes benötigst Du Laufwerke für Deinen Rechner. Basisausstattung sollte eine SATA Festplatte und ein DVD-Laufwerk sein. Wenn du ältere Peripheriegeräte anschließen möchtest, benötigst Du möglicherweise auch noch ein Diskettenlaufwerk.

Die ganzen Teile kommen dann in ein Gehäuse mit Netzteil Deiner Wahl. Ein größeres Gehäuse benötigt mehr platz, dafür kann man einfacher darin arbeiten. Ferner haben billige Gehäuse oftmals scharfe Metallkanten, an denen man sich wunderbar die Finger aufschneiden kann. In Punkto Netzteil kann ich empfehlen für einen Durchschnittlichen PC reichen 380-450 Watt Leistung gut aus, nur wenn Du X Festplatten, Lüfter und Licht im PC einbauen möchtest, sollte da noch mehr benötigt werden.

Der Rechner ist damit im Prinzip von der Hardware her komplett. Ich bin auf Sound und Netzwerk nicht näher eingegangen, da diese meist Onboard dabei sind und als Basisausstattung ausreichen. Aber man kann auch diese später dann deaktivieren und durch Steckkarten ersetzen/ verbessern/ ergänzen.

Die Software kannst Du dann frei wählen.

Aus meiner Erfahrung kann ich noch ergänzen, dass ich bezüglich Hersteller die Erfahrung gemacht habe, dass man vor allem dann schwierige Setups zusammenstellt, wenn man nur die billigsten Komponenten kauft oder auf Teufel komm raus max. Leistung mit Übertakten herausholen möchte.

In Bezug auf Kompatibilität hat sich sehr viel in Richtung Positives bewegt.

 

Viel Erfolg bei Deinem ersten Selbstbau wünscht Dir

Martin

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Hallo Herbert

 

Was Martin ;) nicht schrieb!

 

 

Beim Kauf diverser Einzelkomponenten gibt es natürlich auch sehr viele Sachen auf die man achten sollte:

 

1. wieviele IDE-Anschlüsse hat das Motherboard?

Ich hatte zb. 4 IDE Endgeräte (3 Festplatten und 1 CD-Rom) und eine SATA Platte.

Als Ich mein Motherboard einbaute, merkte ich das da nur noch EIN IDE-Controller" zu Verfügung stand.

Der Kauf einer zweiten SATA-Platte und sehr viel arbeit beim verschieben der Partitionen war die Folge ;).

 

2. Einbau der CPU aus eigener Erfahrung!

 

Der Einbau eines Intel E6600 Dual Core ist heute wirklich einfach, nur beim aufsetzen des Lüfters ist Sorgfalt und Genauigkeit geboten!

Wenn Du dir einen CPU (Boxed) zulegst ( CPU inkl. Lüfter) dann befindet sich auf der Unterseite des Lüfters bereits eine Leitpaste, welche du nicht abkratzen solltest ;). Ebensowenig solltest Du mehrere Versuche benötigen um den Lüfter auf die CPU zu setzen, da dir ansonsten nähmlich der CPU im Betrieb hochgehen kann ;). Andererseits kannst Du dir so eine Paste auch extra dazukaufen, dann gleistere den Lüfter damit nicht zu ( mehr ist in diesem Fall nicht Besser ;) ).

 

3. Anschlüsse:

Auf jedem Motherboard befinden sich Anschlüsse für mehrere USB, Fierewire, Audio-Anschlüsse die man natürlich anschließen sollte!

Nur wenn du die Kabel nicht einwandfrei Identifizieren kannst, dann lass die Finger davon, da die Platinen hier auch Schaden nehmen könnten ( bei mir hab ich zb. den Firewireanschluss geschossen was natürlich zu einer neuen Steckkarte führte ;).

 

4. Diskettenlaufwerke

Tja, Wer braucht den sowas noch?

Intel liefert einen gewissen Treiber natürlich auf Diskette aus :confused: .

Ansonsten habe ich persönlich keine einzige Diskette mehr bei mir herumliegen.

 

5. Software:

Wenn du dein vorhandenes konfiguriertes Windows beibehalten möchtest, musst Du dein Windows zuerst zurücksetzen!

Sonst bekommst du einen schönen blauen Schirm wo es dann leichter ist alles neu Aufzusetzen ;).

Also, zuerst Windows zurücksetzen, ausschalten und dann umbauen!

Kopiere nicht einfach den Platteninhalt auf die Neue, sondern kopiere die gesamte Partition! EBENSO DIE PARTITION WO DER FS DRAUF IST!! "NICHT KOPIEREN":005:

 

 

Fazit:

Beim Eigenbau musst man mit Verlusten und Überraschungen rechnen!

Ich selbst in meiner Karierre habe bereits 2 Festplatten, einen Firewireanschluss und eine CPU geschossen!

 

erste Möglichkeit:

Ein Computerhändler, wo du dir die Einzelkomponenten kaufst und zu einem gewissen Preis (ca. 50 Euronen) deinen PC dann zusammenbauen lässt und deine vorhandene Software weiter nutzen kannst.

 

zweite Möglichkeit:

Du kennst jemanden, der dies für dich macht und du siehst im beim ersten mal über die Schulter ;).

 

lg Werner

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Hi Martin, hi Werner

 

Vielen Dank für euer Echo und die guten Ratschläge.

 

Vorläufig bin noch damit beschäftigt in verschiedenen Foren Hardwaredaten zu studieren um in etwa einen Überblick zu bekommen, was so alles in welcher Kombination zu was für Resultaten führt.

 

Ich lass mir auch genügend Zeit mit diesem Abenteuer. Sobald ich einmal etwas klarer sehe, werd ich die mir optimal scheinenden Komponenten auflisten und diese Liste dann im Forum kritisch durchleuchten lassen.

 

Es soll auf jeden Fall eine für den FSX möglichst optimale PC-Variante und nicht unbedingt eine Billiglösung werden.

 

Nochmals vielen Dank für eure Mithilfe.

 

Herbert

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Hi Heinz

 

Herzliches Danke für die Zusammenstellung. So langsam kommt Licht ins Dunkel!

 

Die "Halbwertszeit" in der PC Branche ist derart kurz, dass bereits Top-Komponenten von heute, teilweise schon morgen in der Kategorie unter "ferner liefen" figurieren.

 

Nun gibt es bereits eine DX10-Grafikkarte nVidia GeForce 8800 GTX, die, glaubt man den Beschreibungen, nicht nur schneller und leiser sein soll als bisherige Top-Karten. Sie soll auch weniger Energie verbraten.

 

http://www.computerbase.de/artikel/hardware/grafikkarten/2006/test_nvidia_geforce_8800_gtx/

 

Und für Anfänger wie mich stellt sich somit wieder neu die Frage: Und was passt dann alles zu dieser Karte? Mit Hilfe des Forums und seinen Experten werden sich sicher auch diese und weitere Fragen wie zum Beispiel auch die des Betriebsystems (Windows XP oder Vista) klären.

 

Es wird sicher spannend! Nochmals vielen Dank!

 

Herbert

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Hallo Herbert,

 

beim Stromverbrauch ist die 8800GTX doch "Spitzenreiter" :005:: http://www.computerbase.de/artikel/hardware/grafikkarten/2006/test_nvidia_geforce_8800_gtx/31/#abschnitt_stromverbrauch

 

Für den FSX wird aber vorrangig CPU Power benötigt und da ist der Intel X6800(2,93 GHz) Spitzenreiter: http://www.anandtech.com/cpuchipsets/showdoc.aspx?i=2795&p=16

Ich habe zwar nur den Conroe 6600, habe diesen aber mit Luftkühlung problemlos auf 3,0 GHz übertaktet und die CPU-Temps gehen mit dem FSX nur auf 50°C.

 

Bei der Suche nach dem neuen PC bin ich auf Hardwareversand.de gestossen, da habe ich meinen PC selber zusammenstellt und der Zusammenbau kostete nur 10 Euro. Wenn du schon diverse Foren abgesucht hast, sollte dir aber auch klar sein, dass beim Zusammenbau selbst für einen Profi Probleme auftauchen können, wie man an der Größe dieses Forums gut erkennen kann: http://forumdeluxx.de/forum/index.php

 

Bezüglich Windows würde ich noch XP empfehlen solange noch keine Tests verfügbar sind welche Software unter Vista noch läuft und ob es den oft beschriebenen DX10 "Boost" gibt.

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Hi

 

Wenn der FSX CPU-lastig ist, hat die Grafikkarte offensichtlich nicht die Bedeutung bezüglich Framerate die sie eigentlich haben könnte.

 

Macht es dann aber überhaupt Sinn, für einen ausschliesslich für den FS eingesetzten PC eine Topkarte einzusetzen? Oder wäre das eine Fehlinvestition, mal ganz abgesehen vom höheren Energieverbrauch und dem daraus resultierenden Ventilatorlärm zwecks Abführung der Verlustleistung?

 

Herbert

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Hallo Herbert,

 

auf diese Frage kann man erst antworten wenn ACES den DX10 Patch für den FSX rausgebracht hat und dann unter Vista mit den DX10 Grafikkarten ein Vergleichstest durchgeführt wurde. Bisher wurde immer nur allgemein von mehr Leistung gesprochen aber solange keine Tests vorliegen zweifle ich stark an einer Leistungssteigerung wie Peter Guth sie fordert um z.B. PSS oder PMDG Produkte zu betreiben.

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@Heinz

 

Vielen Dank für die Links. Die nicht Lieferbarkeit war offensichtlich eine Fehlinformation.

 

Inzwischen ist auch mein PC ausgefallen. Ich weiss noch nicht was es genau ist. Beim Einschalten passiert ganz einfach gar nichts. Sachalter, Netzteil? Wenn’s eine grössere Sache ist, werd ich kaum mehr in den Alten investieren und mich sofort mit dem Neuen beschäftigen.

 

Unter diesen Umständen, wenn sie denn so sind, ist es wahrscheinlich schon sinnvoll, die gegenwärtig erhältlichen Top-Komponenten zu verwenden und halt etwas mehr auszugeben.

 

Herbert

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  • 4 Wochen später...

Hi

 

Der PC-Eigenbau ist fertig. Die Maschine läuft und die Investition in nachfolgende Top- Komponenten scheint sich auszuzahlen:

 

CPU: Intel Core 2 Extreme X6800 Box (Sockel 775)

 

Mainboard: ASUS P5B Deluxe

 

Grafikkarte: nVidia GeForce 8800 GTX (ist DX10 kompatibel)

 

Ram: G.Skill DIMM Kit 2048MB PC2-6400U CL4-4-4-12 (DDR2-800)

 

Netzteil: Silverstone 750W

 

Festplatte: Samsung SpinPoint T133 400GB 16MB SATA II (HD401LJ)

 

Laufwerke: für CD-ROM und DVD

 

Testflüge mit der Maule in 1500 Fuss über Frankfurt (EDDF) unter Maximaleinstellungen und ohne Tweaks verlaufen sehr flüssig und absolut ohne Texturmatsch. Die Target Frame Rate von 20 wird wird bei hervorragendem Szenerieaufbau mit den nachfolgenden Einstellungen zu keiner Zeit unterschritten. Die Einstellungen:

 

Settings – Display

 

GRAPHICS

Global settings : Ultra High

Full screen resolution: 1280x1024x32

Filtering: Anisotropic

Anti-aliasing

Global texture resolution: Very high

Lens flare

Advanced animations

 

AIRCRAFT

Global settings: Medium high

 

SCENERY

Terrain and water

Level of detail radius: Large

Mesh complexity: 100%

Mesh resolution: 38m

Texture resolution: 2 m

Water effects: High 1.x

Land detail textures ja

 

Scenery objects

Scenery complexity: Very dense

Autogen density: Very dense

Ground scenery shadows: Nein

Special effects detail: High

 

WEATHER

Global settings: High

 

TRAFFIC

Airline traffic density: 25%

General aviation traffic density: 25%

Airport vehicle density: Low

Aircraft labels: Nein

 

Road vehicles: 10%

Ships and ferries: 30%

Leisure Boats: 30%

 

Target frame rate: 20

 

Weather options: Fair Weather

 

 

Herbert

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Hi

 

Nochmals vielen Dank für die guten Ratschläge. Es macht wieder Freude, mit praktisch maximalen Schieberstellungen, ohne Tweaks und Tricks und mit vernünftigen Frame Rates über anspruchsvolle Szenerien zu fliegen.

 

 

screenshot34mw3.jpg

 

 

screenshot27rz2.jpg

 

 

Herbert

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  • 2 Wochen später...

Salü Herbert,

 

Herzliche Gratulation zum neuen Compi. Nice! :008:

 

Welche Bildraten erreichst Du mit den beschriebenen Einstellungen bei Grossflughäfen?

 

Wann beginnst Du mit Übertakten? :D

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@Max

 

Danke!

 

Zur letzten Frage: Vorläufig lass ich mal die Finger vom Übertakten. Zu wenig Erfahrung und zur Zeit auch kein Anlass.

 

Frankfurt (s. Bilder, ist ein Grossflughafen). Ich beschränke die Framerate in der Regel auf Zwanzig bis max. 25. Einerseits, weil das menschliche Auge alles was darüber liegt ohnehin kaum noch als Verbesserung wahrnimmt und um zweitens möglichst viel freie Rechnerkapazität für den Szenerieaufbau frei zu halten. Damit kann man auch bei anspruchsvollen Szenerien sogenannter Texturmatsch vermeiden.

 

Herbert

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Salü Herbert,

 

Du hast eine wunderbare Konfiguration!

 

Wie läuft denn bei Dir der berüchtigte "Worst Case"? Also z. B. Grossflughafen, einiges an Verkehr, dicht bewölkt, High Tech Add-On Flugzeug, weitere Add-ons, etc?

 

Geht das noch flüssig wie durch Butter?

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Hi

 

Vermutlich gibt es zur Zeit tatsächlich keinen leistungsfähigeren PC. Aber auch ein solcher High-End PC schafft im FSX beispielsweise in Boston bei 35% Traffik, einer 5/8 Cu-Bewölkung und ausser Wasser mit allen Schiebern in Maximalstellung mit der Maule gerade noch die Target-Framerate von 20.

 

 

screenshot05ul5.jpg

 

 

 

Beim Betrieb von Flugzeugen mit grösserer Systemtiefe, die es im Moment beim FSX noch gar nicht gibt, müssten vermutlich für die gleiche Framerate schon Kompromisse bei den Schieberstellungen gemacht werden.

 

Herbert

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