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Euroairport = Marktwirtschaft funktioniert!


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Geschrieben

Die deutsche Fluggesellschaft „Swiss“ baut ihr Angebot in Basel massiv aus. Sechs neue Destinationen werden ab 2007 von der Swiss angeflogen. An sich ist das nun keine wirklich interessante Meldung, zumal sie aus der fliegerischen Provinz kommt. Würde es sich nicht um ein Lehrstück aus dem Handbuch staatlichen Interventionismus handeln.

 

Denn über Jahrzehnte hinweg hat die lokale Politik die Vorgängergesellschaften Swissair und Crossair mit Millionen-Subventionen für den Ausbau der Flughafeninfrastruktur und weiteren Millionen für Aktienbeteiligungen so genannte Flughafenpolitik betrieben.

 

Als die beiden Fluggesellschaften den Bach runter gingen, waren die Aktien nichts mehr wert und der Flughafen etwas zu gross geraten. Doch am Glauben der Politik, man könne den Markt in deren Sinn dirigieren, änderte sich nichts. Neue Aktien, diesmal von der Swiss, wurden gekauft, galt es doch den Flughafen Basel-Mulhouse-Freiburg auf Teufel komm raus zu retten. Ja, und Arbeitsplätze.

 

Doch gegen den Markt lässt sich nun mal nicht anschwimmen. Flüge ab Basel wurden auf ein Minimum zusammengestrichen, Personal wurde massiv abgebaut oder nach Zürich verlegt und selbst als die Lufthansa die Swiss für einen Appel und ein Ei aufkaufte, änderte sich in Basel nichts. Oder doch?

 

Inzwischen passierte das Beste, was in einem Fall einer enttäuschter Liebe geschehen kann: Die Politik wandte sich vom Fluggeschäft ab und schwor, über wohlwollende Rahmenbedingungen hinaus, sich nie mehr mit Geld oder sonst wie in die Belange des Flughafens einzumischen.

 

So verging nach dem Rückzug der Swiss kaum ein Jahr, bis Easy Jet den Basler Flughafen für sich entdeckte und seither floriert, was sage ich floriert, seither boomt das Fluggeschäft. Und auch die Übernachtungszahlen in den Basler Hotels setzen zu einem Höhenflug an. Nicht zu vergessen die neuen Arbeitsplätze, die am Flughafen entstanden sind.

 

Und jetzt also kehrt die Lufthansa-Tochter Swiss wieder nach Basel zurück. Dank der starken Konkurrenz im Europaverkehr zahlt man jetzt auch bei der Swiss marktgerechte Flugpreise. Und die sind bedeutend tiefer als zu Zeiten des staatlichen "Engagements".

 

http://arlesheimreloaded.twoday.net/stories/2861693/

 

Ich finde man sollte auch in Zürich den Markt spielen lassen. Schluss mit den Subventionen!

 

Dave

Geschrieben

Nichts wirklich neues... Die Preise haben sich meiner Meinung nach nicht geändert, seit die Swiss von der LH übernommen wurde... Zumindest nicht auf den Strecken, die ich inzwischen geflogen bin...

 

Und übrigens würde ich ein wenig deutlicher darauf hinweisen, dass der Artikel nicht von dir ist.

 

Gruss Pascal

Geschrieben
Ich finde man sollte auch in Zürich den Markt spielen lassen. Schluss mit den Subventionen!

Welche Subventionen, und in welchem Jahrhundert lebst du?

 

Stefan

Geschrieben
Ich finde man sollte auch in Zürich den Markt spielen lassen. Schluss mit den Subventionen!
Aha. Was wird denn in Zürich subeventioniert, was in Mulhouse nicht wird? :009:

Zur Erinnerung: Da der Flughafen offiziel ein französischer ist und somit in der EU werden die Sicherheitskosten vom Staat übernommen. In der Schweiz müssen die Sicherheitskosten von den Flughafenbetreibern bezahlt werden (welche über die Gebühren weiterverrechnet werden). Also wird BSL mehr "subventioniert" als ZRH, wenn du schon von Subventionen sprichst...

Geschrieben

Hallo Thomas

 

Der EuroAirport ist offiziell kein französischer Flughafen, sondern zeichnet sich eben dadurch aus, dass er gemeinsam von der Schweiz und Frankreich geführt wird.

 

Vielleicht interessiert dich auch folgende Mitteilung, die gestern in der Basler Zeitung erschienen ist:

 

"Um die strengeren Kontrollen zu bewältigen, wurde das Personal an den drei Sicherheitsschleusen um je einen Mitarbeiter aufgestockt. Die verschärften Regeln belasten das Budget des EuroAirports: Budgetiert für das Jahr 2006 waren 8,7 Millionen Euro, nun rechnet die Flughafenleitung mit Sicherheitskosten in der Höhe von zehn Millionen."

 

 

Gruss,

Thomas

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