Flavio Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 Fast bei jedem Flug ex Zürich-Kloten höre ich Beispiele haarsträubender Voice. Viele VFR-Piloten überschätzen sich voicemässig gehörig oder wollen den Passagieren zeigen, welch „grossartiger Pilot“ hier fliegt, indem sie möglichst oft in Funkkontakt mit einem Controller treten. Beispiel gestern, aber kein Einzelfall: Ein Pilot verlangt ein Transit und kann die Clearance nicht korrekt zurücklesen, weil überraschenderweise noch QNH, Höhe und next Reporting Point angegeben werden und dies sein Gedächtnis überfordert: Er sollte die CTR besser umfliegen. Ein „say again“ und darauf ein nochmaliges falsches Readback sind während der Rush-hour in Zürich unzumutbar. Dies erst recht, wenn nur Standard gefordert wurde... Bin ich der einzige, der das Gefühl hat, die Voice werde immer schlechter? Insbesondere die Englischkenntnisse lassen bei einzelnen Piloten extrem zu wünschen übrig, so dass bei einer minimalen Abweichung von Standardphrasen nur noch ein Gestotter ohne Inhalt zurückkommt. Meines Erachtens gehört ein Mensch ohne Englischkenntnisse nicht ins Cockpit (und dies sollte endlich auch in unseren Nachbarländern gelten!). Die Beispiele sind nicht bloss ärgerlich weil sie Zeitverlust und viel Aufwand bedeuten, sondern sie stellen auch ein Sicherheitsrisiko dar: Weder als Controller noch als Pilot in der Luft weiss man, was der andere als nächstes tun und ob er sich an die Anweisungen halten wird. Zudem laufen wir Gefahr, dass auch auf unseren Grossflughäfen weitere Einschränkungen gegen die „lästigen“ VFR’ler folgen (vgl. Frankfurt, Barcelona, Malpensa, München etc.). Etwas muss geschehen! Es sollten die freiwilligen Möglichkeiten zur Übung VIEL besser ausgenützt werden: Dringlicher Hinweis des FI anlässlich des Checkfluges auf Übungsbedarf geistige Vorbereitung, was eine aktuelle Clearance beinhalten könnte Notizen während des Fluges in Stichworten (Clearance) oft Flugfunk abhören (dort gibt es sehr viele gute Beispiele, von denen man lernen kann) Englisch lernen: Bücher, englische TV-Sender, DVD’s mal auf englisch statt deutsch anschauen etc. Ich wundere mich nicht, dass die Überprüfung der Voice-Kenntnisse bald vorgeschrieben wird. Weshalb überschätzen sich Piloten oft (nicht nur diejenigen mit mit schlechter Voice) und denken, sie seien eine höhere Art von Menschen? Sie finden eine freiwillige Übung nicht nötig. Und dies geht zu Lasten von uns allen. Um den Eingriff möglichst gering zu halten, wäre eine Überprüfung anlässlich des Checkfluges auch ausreichend. Hier sollte man nicht immer denselben FI nehmen dürfen. Eine Einführung einer Berechtigung, welche sich auf Flüge im unkontrollierten Luftraum beschränkt, wäre denkbar und sicherlich von vielen Piloten gewünscht. Ich rufe alle auf, freiwillig VIEL mehr für die Voice zu tun und diese nicht auf internationalen Flughäfen zu trainieren! Fliegergruss Flavio Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 Bin ich der einzige, der das Gefühl hat, die Voice werde immer schlechter? Insbesondere die Englischkenntnisse lassen bei einzelnen Piloten extrem zu wünschen übrig, so dass bei einer minimalen Abweichung von Standardphrasen nur noch ein Gestotter ohne Inhalt zurückkommt. Meines Erachtens gehört ein Mensch ohne Englischkenntnisse nicht ins Cockpit (und dies sollte endlich auch in unseren Nachbarländern gelten!). Phh, ich weiss es nicht, manchmal hört man schon schlechte Voice, allerdings nicht immer nur von VFR-PPLern, sondern auch von grösseren Vögeln. Ob das schlimmer geworden ist kann ich nicht sagen, dafür bin ich zuwenig lange dabei. Fände es aber seltsam, Englisch ist heute doch eher weiter verbreitet als auch schon. Ich kann nur für mich reden: Ich empfand das Training im Voice Kurs als extrem fordernd, was aber wohl etwas Zufall war, nachdem der Herr Experte Mayer (?) uns unter seine Fittiche genommen hat, weil die anderen Instruktoren teilweise viel zu lasch waren. Über meine Voice hat sich dann nun noch niemand beschwert, die Fluglehrer haben sie imme gelobt, wobei da wohl noch ein Akzent sein wird, aber sonst glaube ich, meine Vocie ist viel besser als mein fliegerisches Können :( :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tiger-8 Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 ...das Problem ist spätestens 2008 mit der obligatorischen English-Prüfung für den Erwerb und die jährliche Validierung einer Fluglizenz gelöst. :) Ich gehe aber mit Dir einig, dass die Voice von mindestens 30% aller VFR Piloten eine absolute Katastrophe ist und dies schlussendlich zu einer restriktiveren Haltung vorallem in ZRH führen muss. GVA kann ich nicht beurteilen, denke aber dass auf Grund der Französischen ATC (Französisch ist ICAO Sprache) weniger Probleme bei der Verständigung auftreten. Ich hatte in EMM und BUO sowie jetzt in ZRH täglich solche Fälle, wie sie Flavio beschrieben hat. Ich kann Euch sagen es macht absolut keinen Spass mit solchen Piloten zu arbeiten und teilweise hat man schlicht und einfach keine Zeit sich mit diesen "Querulanten" abzugeben. Es stellt sich auch die Frage, ob man VFR Slots in ZRH restriktiver handhaben soll. In anderen Ländern wird dies unteranderem durch die massive Landegebür erreicht. So kommen nur noch diejenigen, welche einen trifftigen Grund haben. Alle "Fun-Piloten" entscheiden sich für andere Plätze. Wie Ihr vielleicht wisst, bin ich nicht gegen VFR-Flüge in ZRH (...diese sind ein Challenge in unserer Arbeit), sondern nerve mich nur über schlechte Voice. Wenn ein Pilot nicht das macht/versteht, was ich Ihm sage, fällt das ganze Kartenhaus in sich zusammen und generiert Verspätung und Unverständniss. Wer sich nicht sicher fühlt, soll doch einen Fluglehrer mitnehmen oder zu zweit Fliegen. So quasi wie die Grossen, einer Fliegt und einer Funkt. So, jetzt warte ich auf die Antwort; "...aaaaaber die FVL sind auch nicht perfekt und machen Fehler....!" :006: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 ...das Problem ist spätestens 2008 mit der obligatorischen English-Prüfung für den Erwerb und die jährliche Validierung einer Fluglizenz gelöst. :) Hmm, wie ist das genau? So, jetzt warte ich auf die Antwort; "...aaaaaber die FVL sind auch nicht perfekt und machen Fehler....!" :006: ...aaaaaber die FVL sind auch nicht perfekt und machen Fehler....! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tiger-8 Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 ICAO wird ein English Proficency Training / Screening einführen, welches dann "lizenzrelevant" sein wird. Wer besteht, bekommt wieder eine Lizenz und wer nicht besteht, wird nicht validiert! :002: es wird verschiedene Levels geben, die Schlechtesten müssen jährlich zu Test und die Besten (Proficency Niveau) nur einmal. Wir Lotsen mussten bereits an ein Screening und die Piloten folgen in einem weiteren Schritt. Ob der Termin 2008 eingehalten werden kann, ist noch nicht sicher. Näheres weiss ich auch nicht, finde dies aber eine gute Sache. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 es wird verschiedene Levels geben, die Schlechtesten müssen jährlich zu Test und die Besten (Proficency Niveau) nur einmal. Wir Lotsen mussten bereits an ein Screening und die Piloten folgen in einem weiteren Schritt. Ob der Termin 2008 eingehalten werden kann, ist noch nicht sicher. Näheres weiss ich auch nicht, finde dies aber eine gute Sache. Aha. Naja, einen Englischtest kann ich durchaus verstehen, aber jährlich? So schnell verblödet man dann ja doch normalerweise auch nicht. Zumal im Moment ja weder Lizenz noch Klasse 2 Medical (je nach Alter) jährlich verlängert werden müssen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tiger-8 Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 ...vielleicht gilt dies auch nur für Class 1 Medicals. Ich wage aber zu behaupten, dass die PPL mit Class 2 es mehr nötig hätten, als die "Professionals". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 ...vielleicht gilt dies auch nur für Class 1 Medicals. Ich wage aber zu behaupten, dass die PPL mit Class 2 es mehr nötig hätten, als die "Professionals". Glaub ich gern, aber ein Englischtest jedes Jahr? Entweder man kann ausreichen Englisch oder man kann es nicht. Vielleicht muss man sein Englisch verbessern, aber wenn man das Niveau mal hat dann jedes Jahr weiter testen? Klingt für mich mal wieder nach Arbeits- und Geldbeschaffung... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HaPe Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 Ich gehe aber mit Dir einig, dass die Voice von mindestens 80% aller VFR Piloten eine absolute Katastrophe ist und dies schlussendlich zu einer restriktiveren Haltung vor allem in ZRH führen muss.[/Quote]Ach komm, jetzt mach aber mal einen Punkt :001:! Gerade von jemandem in Deinem Berufsstand hätte ich etwas kompetentere Aussagen erwartet, als immer nur diese Blick-mässigen Pauschalverurteilungen. Wenn die Voice von "mindestens" 80% aller VFR Piloten eine "absolute Katastrophe" ist, dann müssten noch mind. 10% "nur" schlecht sein, 5% genügend und lediglich die restlichen 5% gut bis hervorragend. Wenn in LSZH die gesamte Flotte der MFGZ pro Tag 50 "Flugbewegungen" generiert, dann würde das bedeuten, dass davon 40 mit "katastrophaler" Voice stattfinden und dies deckt sich nicht im Geringsten mit meinen Erfahrungen. in EMM und BUO sowie jetzt in ZRH täglich solche Fälle, wie sie Flavio beschrieben hat. Ich kann Euch sagen es macht absolut keinen Spass mit solchen Piloten zu arbeiten und teilweise hat man schlicht und einfach keine Zeit sich mit diesen "Querulanten" abzugeben.Das bestreitet sicher niemand, es gibt aber in CH täglich mehrere hundert GA Flugbewegungen und ich möchte endlich mal konkret wissen wie diese "Schlechten" prozentual zu den "Guten" stehen? Emmen und Buochs sind nun mal beliebte Orte für "Übungs-Crossings", aber wenn Dich auf diesen "Schlafplätzen" schon ein paar stotternde Requests aus der Fassung bringen, dann kann ich mir gut vorstellen, dass es in Zürich nun die Hölle ist. Es stellt sich auch die Frage, ob man VFR Slots in ZRH restriktiver handhaben soll. In anderen Ländern wird dies unteranderem durch die massive Landegebür erreicht. So kommen nur noch diejenigen, welche einen trifftigen Grund haben. Alle "Fun-Piloten" entscheiden sich für andere Plätze.[/Quote] Noch restriktiver? Nur zu! Allerdings erwarte ich dann auch, dass ich bei meiner bewilligten Slot-Zeit pünktlich wegkomme und nicht noch bis zu 30 Minuten Rollverkehr begucken muss. Diese Erwartung ist eigentlich heute schon da, nur bleibt sie oft unerfüllt.Wie Ihr vielleicht wisst, bin ich nicht gegen VFR-Flüge in ZRH (...diese sind ein Challenge in unserer Arbeit), Da könnte man aber langsam einen anderen Eindruck kriegen und wenn VFR Flüge wirklich sooo eine "Challenge" sind, dann sollte Skyguide mal die VFR Anflugverfahren neu überdenken und/oder ihren Angestellten im Turm mal ein Praktikum auf einem betriebsamen Airport in den USA verordnen. Wie ich schon in einem anderen Posting erwähnt hatte, gibt es Controller, welche die "Grossen" und "Kleinen" selbst in Stosszeiten locker handeln, während sich (um Deinen "Massstab" zu gebrauchen) diesbezüglich über 80% katastrophal unfähig anstellen und einem bei W2 schon ein Holding verordnen, wenn der "Heavy" im Anflug auf die 16 noch nicht mal den Rhein passiert hat. Wenn ein Pilot nicht das macht/versteht, was ich Ihm sage, fällt das ganze Kartenhaus in sich zusammen und generiert Verspätung und Unverständniss.... wenn man es ihm überhaupt sagt. So starte ich z.B. nicht ohne Takeoff Clearance, selbst wenn sich hinter mir eine Warteschlange bildet. Dass ich dabei natürlich immer der "Afrikaner" bin, ist aus Sicht des Towers selbstvertändlich... Wer sich nicht sicher fühlt, soll doch einen Fluglehrer mitnehmen.....[/Quote]Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist nicht mal dies eine Garantie für korrekte Voice und Anflugverfahren...:005: Gruss HaPe Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stefan Burri Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 Hallo Zusammen sondern sie stellen auch ein Sicherheitsrisiko dar Naja, so radikal sehe ich das nicht. Es ist mir kein Unfallbericht bekannt, wegen einem "say again". Viel mehr passieren doch Unfälle wegen falscher Flugtaktig im Gebirge, Fehlverhalten im Grenzbereich .... also wegen dem Fliegen im engeren Sinne. Meiner Meinung sollte man primär dort den Hebel ansetzen Menschen sind verschieden und somit auch die Fähigkeiten in der Aviatik. Der eine kann perfekt Voicen, der andere ohne Hüpfer einen Heckrädler auf die Asphaltbahn setzen (ev noch Seitenwind?). Zentral bei der Sache ist, dass man das macht was man kann und das sein lässt was man nicht kann. Und will man letzteres doch tun, hat man es zu Lernen (Mit Geeigneten Massnahmen). Es wäre schade und würde gegen die Selbsteinschätzung der Piloten sprechen, wenn man aufgrund der Verletzung der obigen zwei Sätze einen höheren Voice-Mindestlevel einführen müsste. Gruss Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 Tja Mario Tiger8 Offensichtlich hast Du bei Deiner Berufswahl eine argen Missgriff getan. Es ist nie zu spät dies zu korrigieren. Ich hätte da noch eine Stelle im Gastgewerbe für Dich. :D Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus D. Geschrieben 26. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2006 Mario, auf Deine Aussagen möchte ich gar nicht im Detail eingehen, HaPe hat hier schon alles notwendige gesagt. Ich möchte Dich jedoch daran erinnern das Dein Job und monatliches Salär auch durch die "lästigen" GA-Piloten mitfinanziert wird. Bei jeder Landung wird eine Landegebühr verrechnet und ein Teil davon geht meines Wissens an Skyguide in der Form von "Anfluggebühren". Mir ist klar das VFR-Piloten sicher nicht den Löwenanteil der Einnahmen von Skyguide ausmachen, als zahlender Kunde fühle ich mich aber durch Deine Aussagen doch etwas irritiert. Nun frage ich mich ... Du bezeichnest VFR-Piloten als "Challenge", d.h. wir bieten Dir anscheinend Trainingsmöglichkeiten und Abwechslung während Deiner Arbeit. Sollte da Skyguide in diesem Fall nicht eher auf Anfluggebühren von VFR-Piloten verzichten? Ciao, Markus ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heinz Richner Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Hallo habe immer gemeint, die Leute von Skyguide seien Dienstleister und nicht Herrscher? Normalerweise sage ich, wos lang geht, wenn ich schon bezahlen muss. Da hat mir Skyguide als allerletzte zu sagen, ich hätte eine saumässige Voice. Flavio, komm mal etwas runter von deinem hohen Ross im fernen Zürich. Als Studienort, wie man anständig mit Piloten, trotz hohem Traffic umgeht, biete ich dir mal einen Monat Grenchen an! Gruss Heinz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ATC Instructor Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Guten Tag allerseits Ich möchte nicht auf die Diskussion 'wer wem was zu sagen hat' oder über 'schlechte und gute Voice' eingehen. Fakt ist das ICAO erlassen hat, dass per 5. März 2008, ALLE sich in einem internationalen Luftraum bewegenden Teilnehmer (Piloten und Controller) mindestens Level4 des ICAO English Language Requirements erfüllen müssen. Meines Wissens muss der Test alle 3 Jahre wiederholt werden. Bei skyguide ist man im Moment daran, unter der Regie von Eurocontrol, den Test zu testen. Der definitive Test wird im nächsten Sommer eingeführt. Ab dann dürfen/müssen alle Fluglotsen diesen Test durchlaufen und bestehen. Die Erfüllung des Tests, neben den alljährlichen Theorie, Simulations und Medical Checks, wird ein Bestandteil ihrer Lizenz sein. Leider kann ich Euch nicht sagen wie es pilotenseitig sein wird. Eigentlich müsste da das BAZL aktiv sein... Gruss Dave ICAO Links zum Thema http://www.icao.int/icao/en/trivia/peltrgFAQ.htm#20 http://www.icao.int/icao/en/ro/apac/2004/rasmag2/ip03.pdf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flavio Geschrieben 27. Oktober 2006 Autor Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Wie es sich im Verlauf der Diskussion (ja das soll es sein und da darf jeder seine Meinung äussern, gell Hans!) zeigt, ist dieses Thema nicht nur hier aktuell, ansonsten würden nicht solche von Mario und Dave erwähnten Massnahmen eingeführt. Heinz: Meine Aussage war, dass wer selbst nicht freiwillig übt, halt gezwungen werden muss (was ja jetzt dann der Fall sein wird) und dies ist nicht im Sinne von uns VFR-Piloten. Deine unqualifizierte Aussage von wegen hohem Ross in Zürich ist man sich als Zürcher in der Schweiz gewohnt und sie tritt immer dann anstelle von Argumenten, wenn keine mehr vorhanden sind. Grüsse aus ZÜRICH:005: Flavio Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rahim Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Muss die Voice Prüfung eigentlich nicht wieder mal nachgetestet werden? So wie die Medicals? Wenn man das alljährlich mal testen würde, um zu schauen wo der Pilot steht, so könnte man auch einen Englisch Test sein lassen. Ich bin im Sommer mit nach Zürich geflogen, mit jemandem der sehr schlechte Englisch Kentnisse besass, die Voice aber absolut kein Problem war. Irgendwie gibts hier das alte "Lotse vs VFRPiloten"Ding. Toll wäre doch wenn der Lotse sich an der Nase nimmt und sich eingesteht dass die VFRler genauso dazugehören und die Piloten, dass Lotsen unter sehr grossem Druck stehen und somit eine gute Voice unumgänglich ist. Seid doch euch gegenüber etwas konstruktiver. Bin ja aber kein Pilot also "duckundweg* Gruess Rahim Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pesche Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Dringlicher Hinweis des FI anlässlich des Checkfluges auf Übungsbedarf Schön und Gut; aber ist es nicht so das der eine oder andere FI und vor allem Einweisungsberechtigte (welche ja auch Chekflüge abnehmen) sowie CPL- und ehemalige BB-Piloten ebenso den Einen oder anderen Refresher nötig hätten ? In dieser Liga hat es Piloten, welche die Voice (ich sags mal Spitz) noch in grauer Vorzeit gemacht haben. Zudem braucht man gar nicht mal bis LSZH, man kann nur schon auf AFIS-Plätzen hören was da so "Gequasselt" wird. Wenn man im Abstand von zwei Jahren (dies wohl Freiwillig) einen Refresher besucht, erkennt man was sich so alles ändert. Von neuen Erfahrungen und Infos ganz zu schweigen. Und nochmals zum Repetieren. In verschiedenen Refreshern sieht man "nur Fussvolk", keine (oder nur ganz selten solche) mit Berechtigungen und soooovielen Stunden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus Oppliger Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Hallo zusammen Hab mich schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet, aber hier ist es mir wichtig. Ich persönlich finde: ca. 80% der Privat-Piloten in Zürich haben eine gute, bzw. genügende Voice. ca. 20% sind ungenügend Für uns in Zürich ist der Challenge betreffend VFR der, dass wir Flächenflieger Landen/Starten/Kreuzen lassen, ohne den den IFR-Verkehr negativ zu beeinträchtigen. Das heisst zum Beispiel, dass ich persönlich für VFR-Traffic häufig Piste 34 oder auch 14 zum Landen brauche, um mit den IFR's auf der 28 auflinieren und effizient Starten zu können. Da ich heute Nachmittag ab 13.30Uhr im TWR arbeite, werde ich mal meine Prozenangaben verifizieren - bin gespannt. Gruss, Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schneider Björn Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Sali zäme Ich finde den Ansatz falsch. M.E müsste nicht das Englisch mittels einem Test geprüft werden, sondern die neuen Vorgaben. Ich habe seit meiner Voice-Prüfung nie ein update erhalten. Das währe ein wümnschenswerter Ansatz. Gruess Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oldchris Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 ca. 80% der Privat-Piloten in Zürich haben eine gute, bzw. genügende Voice. ca. 20% sind ungenügend Da ich heute Nachmittag ab 13.30Uhr im TWR arbeite, werde ich mal meine Prozenangaben verifizieren - bin gespannt. Gegen diese Zahlen hat vermutlich niemand viel einzuwenden,. was weiter oben behauptet wurde (80% katastrophal), ist schlicht Unsinn und tönt schon recht arrogant. Vielleicht werden noch irgendwo Super-Voice-Instruktoren gesucht...... Das Buch und die CD von D. Hollerer ist übrigens sehr gut auch für freiwillige private Refresher. Ich habe völliges vertrauen in meinen Flugschüler inbezug auf Voice heute um ca. 14 Uhr......:cool: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sash Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Hallo zusammen! Auch ich hab mich lange nicht mehr zu Wort gemeldet. Ich denke, die Zahlen die Markus genannt hat (tschou überhoupt) entsprechen in etwa den Tatsachen. Ich erlebe es an meiner Reaktion halt dann so, dass wenn ein Pilot mit mangelhafter Voice anrauscht, ich i.d.R. mit diesem Kunde restriktiver arbeite und versuche, die Anweisungen an diese Person auf das Nötigste reduziere. So gibt es halt dann auch für diesen Kunden kaum einen short left turn out oder ähnlich. Da Bern (gerade auch in diesen schönen Tagen) sehr stark mit VFR-Flügen beflogen wird, sind wir uns auch den Umgang mit Non-Profi-Piloten gewöhnt. Dazu kommen dann eben die Profis (von VFR bis IFR); gerade hier den richtigen Arbeitsmix zu finden, ist sicherlich eine Herausforderung. Und die Lösung dazu liegt sicher nicht im taxieren wie "katastrophal" (weder von der ATC- noch von der Pilotenseite her). Ich denke, es ist verständlich und legitim, dass die ATC in den genannten Fällen restriktiver arbeitet, aber auch richtig, dass auch VFR-Piloten Kunden sind und fair zu bedienen sind. Ich schlage vor, die VFR-Piloten akzeptiert dann und wann einen Delay, damit der Profi schnell seinen short left turn out machen kann und die ATC bietet dafür professionellen ATC-Service an (der halt auch teilweise IFR und VFR-Verkehr segregiert, sowohl in Zürich, wie in Bern als sicherlich auch in den USA). So können dann auch alle stresslos am Himmel rumdüsen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HaPe Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Natürlich hört man im Funkverkehr manchmal haarsträubende Dinge, aber dabei ist zu bedenken, dass es auch noch VFR Traffic ohne "HB-" am Flügel gibt. Gerade auch Piloten, welche in ihrer "Heimat" normalerweise in Landessprache kommunizieren (I/D/F), tun sich mit der engl. Phraseologie manchmal etwas schwer und diesbezüglich bringt ein CH English-Test schon mal keine Verbesserung – ausser wir machen die Landesgrenzen dicht. Auch hier wäre eine Prozentangabe im Vergleich "HB/nicht HB" mal interessant. Wenn schon, dann müsste das "Problem" flächendeckend auf Euro-Ebene angegangen werden, wobei ich ehrlich gesagt nichts dagegen hätte, wenn ich künftig in I/D/F jeden Platz auch in English anfliegen könnte ;). Ferner ist fraglich, ob der Voice Unterricht in der aktuellen Form bei den stetig steigenden Anforderungen überhaupt noch zweckmässig ist. Die Standard-Sätze sind selbst mit geringen English Kenntnissen erlernbar und RTI Prüfungen werden bestanden. Die 20-30 verschiedenen Fallbeispiele, welche in der Theorie durchgespielt werden sind zwar nett, aber es gibt noch Anderes und dies lernt man oft nur in der Praxis. Erst da kommen allfällige "Defizite" manchmal richtig zum Vorschein. Andererseits wird "English" in unseren Breitengraden immer eine Fremdsprache bleiben und diejenigen, welche es im Tower oder Cockpit täglich anwenden, werden (meistens) geübter sein als die Mehrzahl aller VFR Piloten, die nur gelegentlich damit konfrontiert werden. @Markus O. Merci! @sash Vollkommen einverstanden! Gruss HaPe Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tiger-8 Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Tja Mario Tiger8 Offensichtlich hast Du bei Deiner Berufswahl eine argen Missgriff getan. Es ist nie zu spät dies zu korrigieren. Ich hätte da noch eine Stelle im Gastgewerbe für Dich. :D Hans ...ich will ja nicht Deine Gäste verscheuchen und Dich damit in den Ruin treiben. Überlegs Dir doch nochmals, ob Du das wirklich willst. :p Ich denke nicht, dass ich den falschen Job habe. Gut, ich gebs ja zu, ich hab ein bisschen übertrieben mit den 80%, tschuldigung. :002: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Ich denke nicht, dass ich den falschen Job habe. Gut, ich gebs ja zu, ich hab ein bisschen übertrieben mit den 80%, tschuldigung. :002: Übrigens, eines noch, auch bei manchen Controllern ist es anscheinend so, dass die Routine sofort verloren geht, sobald etwas nicht mehr 100% Alltag ist. Als wir z.B. kürzlich nur auf einen anderen Standplatz taxeln wollten, weil im Hangar mal wieder eine Veranstaltung stattfand und wir die nicht zu lange stören wollten (mussten noch das GPS programmieren) haben wir darum angefragt. Was war die Antwort? "Taxi holdingpoint 32, intersection Eco, QNH xxxx". -> Der hat gar nicht zugehört. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tiger-8 Geschrieben 27. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2006 Ach komm, jetzt mach aber mal einen Punkt :001:! Gerade von jemandem in Deinem Berufsstand hätte ich etwas kompetentere Aussagen erwartet, als immer nur diese Blick-mässigen Pauschalverurteilungen. Wenn die Voice von "mindestens" 80% aller VFR Piloten eine "absolute Katastrophe" ist, dann müssten noch mind. 10% "nur" schlecht sein, 5% genügend und lediglich die restlichen 5% gut bis hervorragend. Wenn in LSZH die gesamte Flotte der MFGZ pro Tag 50 "Flugbewegungen" generiert, dann würde das bedeuten, dass davon 40 mit "katastrophaler" Voice stattfinden und dies deckt sich nicht im Geringsten mit meinen Erfahrungen. Lieber Hape Vielen Dank für deine zum Teil eher "einfachen" Aussagen und Anschuldigungen. Soll ich etwa auch sagen; "Gerade von jemandem in Deinem Berufsstand hätte ich etwas kompetentere Aussagen erwartet, als immer nur diese Blick-mässigen Pauschalverurteilungen!" Ich wollte mit den 80% ein bisschen provozieren, und muss diese Zahl ein bisschen nach unten korrigieren. Die Werte liegen woh ein bisschen über denen von Markus Oppliger. 20% sind aber in meinen Augen bereits ein Alarmzeichen und es würde dringend handlungsbedarf bestehen. Entschuldigung für die übertriebene Angabe in meinem Post. Ich gebe zu, dies war nicht so professionell...:002: .....aber wenn Dich auf diesen "Schlafplätzen" schon ein paar stotternde Requests aus der Fassung bringen, dann kann ich mir gut vorstellen, dass es in Zürich nun die Hölle ist. Unwissend und deplaziert scheint mir, dass Du diese Plätze als Schlafplätze bezeichnest. Wie kommst Du zu dieser diffamierenden Aussage? Vielleicht weisst Du ja als "Super-Pilot" nicht, dass nicht die Frequenzbelastung aussagend für die Komplexität eines Flugplatzes ist. ...... Da könnte man aber langsam einen anderen Eindruck kriegen und wenn VFR Flüge wirklich sooo eine "Challenge" sind, dann sollte Skyguide mal die VFR Anflugverfahren neu überdenken und/oder ihren Angestellten im Turm mal ein Praktikum auf einem betriebsamen Airport in den USA verordnen. Wie ich schon in einem anderen Posting erwähnt hatte, gibt es Controller, welche die "Grossen" und "Kleinen" selbst in Stosszeiten locker handeln, während sich (um Deinen "Massstab" zu gebrauchen) diesbezüglich über 80% katastrophal unfähig anstellen und einem bei W2 schon ein Holding verordnen, wenn der "Heavy" im Anflug auf die 16 noch nicht mal den Rhein passiert hat.. Ich nehme an, Du kennst die Weisungen und Vorgaben der Flugsicherung ZRH und ebenso die Verfahren in den USA. Vielleicht ist Dir entgangen, dass es hier kleine, aber markante Unterschiede gibt. Mir scheint Du hast ein Problemchen mit ZRH. Flieg doch in Speck oder Birrfeld oder wie auch bereits empfohlen in Genchen. Für mich macht es der Anschein, dass Du eigentlich gar nichts von ATC verstehst, Dir aber anmasst, Entscheide der FS zu kommentieren und in Frage zu stellen. Glaub mir, es gibt genug Restriktionen, um ein solchenes Holding über W2 in Betracht zu ziehen. Kleines Quiz: Wo ist "Pilot" HaPe mit seinem Flieger wenn er jetzt W2 Richtung DW28 verlässt und der Airliner auf der ILS16 gerade den Rhein überfliegt? Wind 100/3 mit Dübendorf Aktiv. Ich nehme Dir nicht ab, dass Du je 30 Minuten als VFR am HP 28 auf eine Startfreigabe warten musstest. Verwechsle bitte nicht IFR mit VFR. Deine Lieblingsgeschichte mit dem vergessenen HaPe auf der 28, könnte sich ereignet haben. Entgegen deinem Vorurteil, machen auch Lotsen fehler. Vielleicht hat Du ja auch die CLR nicht gehört......:009: Wie wärs mal mit Fragen, 80% (mein, diesmal realer Massstab) der Lotsen TWR beissen nicht! Dass ich dabei natürlich immer der "Afrikaner" bin, ist aus Sicht des Towers selbstvertändlich... Schon wieder eine Annahme, hab ich nie behauptet. N.B; Was ist am "Afrikaner" so schlecht? Ich gebe Dir jetzt noch einen kleinen Tipp auf den Weg: Wenn Du Dich von der "bösen" Skyguide ZRH schikaniert fühlst, steht im AIP eine Telefonnummer, wo Du anrufen kannst. Du wirst 100% eine Erklärung oder eine Entschuldigung unsererseits als Antwort bekommen. Wenn Du aber so auftritts wie hier im Forum, dann sinkt die oben genannte 100%-Angabe relativ rasant. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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