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Hochnebel - und kein Durchkommen!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Diese Systeme mit "Synthetic Flight Vision" gibt es bereits fertig zertifiziert zu kaufen und sie erfreuen sich grosser Beliebtheit: Chelton Flight Systems.

Sogar für die "Experimental" Klasse sind (unzertifizierte) Chelton Systeme erhältlich, welche durchaus bezahlbar sind. Steve Fossett hatte sie bei seinem Nonstop Flug um die Welt im Global Flyer ebenfalls eingebaut.

Und wo bleibt da noch der Spass an der Sache? Wenn's mal soweit kommen sollte, sitze ich lieber in einen Linienflieger und lasse mich von A nach B schaukeln. Diesbezüglich finde ich es wesentlich unterhaltsamer, mit "herkömmlichen Mitteln" durch Nebel, oder Wolken zu stechen. Das Erfolgserlebnis ist doch unschlagbar, wenn plötzlich wie von "Geisterhand" die richtige Piste am richtigen Ort aus der Suppe auftaucht - und man merkt sofort, ob man alles richtig gemacht hat :005:.

 

Gruss

HaPe

 

Ah, das ist ja sehr interessant! Die Frage ist nur, mit welcher Lizenz das Fliegen mit diesen Geräten zulässig ist. Sind die nur für IFR-Piloten gedacht, dann wird's wieder so sein, wie es immer war. Zeichnet sich damit aber für VFR-Flieger eine echte Vereinfachung ab, dann lässt das aufhorchen.

 

Wegen fehlendem Spass mache ich mir da überhaupt keine Gedanken. Wichtig ist mir, mich bei Hochnebellagen so sicher wie möglich durch die Luft bewegen zu können. Es macht auch Spass, wenn Du nicht im Krankenhaus oder auf dem Friedhof "landest", was heute bei Flügen in schlechtem Wetter leider noch häufig genug vorkommt.

 

Vor vielen Jahren konnte ich einmal bei einem IFR-Prüfungsflug in einer Cessna 172 von Köln-Bonn nach Rotterdam und zurück mitfliegen. Bereits kurz nach dem Start und während des gesamten Fluges waren wir in der dicksten Suppe. Der Anflug auf Rotterdam war dann auch so spannend, wie Du das so schätzt. Der Prüfling und sein Lehrer starrten auf die Instrumente und ich nach draussen. Plötzlich waren wir aus den Wolken mit sehr tiefer Untergrenze heraus, aber vor der Cessna-Nase war keine Piste zu sehen. Die beleuchtete Bahn lag links im Abseits. Also go around und wieder rein in die Wolken. Erneuter Anflug - gespanntes Kribbeln und plötzlich lag dann die Piste doch so ziemlich exakt voraus. Im Flachland, wie an der holländischen Küste ist eine solche seitliche Abweichung ja nicht besonders tragisch - es sei denn - ein Mast stünde im Wege.

 

Wie hätte es dagegen in hügeliger oder bergiger Umgebung aussehen können? Na - da hätte ich an etwas präziseren Anflügen schon eine ganze Menge mehr Spass.............!

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus):009:

Geschrieben
Max. 10 Jahre und auch das ist kein Problem mehr. Garmin1000 war ein wesentlicher Erfolgsschritt und die nächsten anstehenden Versionen werden zum einen abgespeckt für billigere Varianten in DV20/DA20 bzw wird auch in die andere Richtung gearbeitet, sodass eine der nächsten Versionen auch bereits einen Autopilot integriert hat.

Diese Änderung kommt voraussichtlich in schätzungsweise 5 Jahren. GA mit Glascockpit. Meinen Geschmack triffts nicht, aber das ist definitiv so.

 

Und selbst dann wird Garmin (so schätze ich und auch andere) die Entwicklung nicht stoppen. Daher gibt es eigentlich fast nur eine Richtung in die sie weiter machen können. Und das ist eben Autoland.

 

Das Blöde ist nur, dass auch ein GA-Glascockpit ausfallen kann. Viel Spass, wenn Autoland im Nebel versagt und du nie IFR geflogen bist. Das Glascockpit mit Autoland wird eine IFR Ausbildung nicht ersetzen können. Und die Instrumente brauchst du auch dann doppelt im Flieger, was das Fluggerät und dessen Betrieb nicht billiger macht.

Geschrieben
Das Blöde ist nur, dass auch ein GA-Glascockpit ausfallen kann. Viel Spass, wenn Autoland im Nebel versagt und du nie IFR geflogen bist. Das Glascockpit mit Autoland wird eine IFR Ausbildung nicht ersetzen können. Und die Instrumente brauchst du auch dann doppelt im Flieger, was das Fluggerät und dessen Betrieb nicht billiger macht.

 

 

Tja, dann fliege ich eben so weiter, wie ich immer geflogen bin, nämlich VFR. Heute hatte ich neben der Super-Dimona die Einweisung auf den neuen Rotax-Falken abgeschlossen - trotz Mitte Oktober ohne Hochnebel. Und anschliessend auf der Terrasse der Flugplatzbeiz in der immer noch warmen Herbsonne ein Bierchen "inhaliert". Den November, Dezember und einen Teil des Januar's werde ich wohl trotz Hochnebel überstehen - dann wird's ja schon wieder lichter.

 

In zehn Jahren bin ich ohnehin ein alter Klaus. Dann wird mich kein VFR und auch kein IFR mehr jucken. Vielleicht liege ich dann wohlig unter einer Laube im Garten und lese - aus Spass - Fliegerbücher.............!

 

Dietwolf (Thermikus):)

Geschrieben
Das Blöde ist nur, dass auch ein GA-Glascockpit ausfallen kann. Viel Spass, wenn Autoland im Nebel versagt und du nie IFR geflogen bist. Das Glascockpit mit Autoland wird eine IFR Ausbildung nicht ersetzen können. Und die Instrumente brauchst du auch dann doppelt im Flieger, was das Fluggerät und dessen Betrieb nicht billiger macht.

 

Genau hier will ich eigentlich auch einhaken. Derzeit fliege ich meist unsere "nichtglasige" DA40, da mein gut ausgerüsteter Favorit gegenwärtig gegroundet ist. Warum wohl gegroundet? Richtig, aus elektrischen Gründen!

 

Warum haben wir keine GA1000 - DA40? Ganz einfach, sie wäre etwa 30 kEUR teurer geworden und 2/3 oder gar 3/4 der normalen "Just for fun" Wenigflieger wären mit dem Glascockpit überfordert gewesen. Bei einigen Individuen ist sogar der Verstellpropeller zu komplex :009:

 

Fazit: Charterpreis höher => weniger Stunden => Flieger zu komplex => noch weniger Stunden => noch teurer => etc. etc. Das Karussell dreht sich tot :o

 

Alternative: Ecolight => "Just for fun" => günstig, einfach. Aber spartanisch instrumentiert => keine Nebeltauglichkeit, wir sind wieder am Anfang :001:

 

Hier besteht höchstens die Möglichkeit, im Fall der Fälle den Rettungsschirm auszuschiessen. Was wird passieren? Unter der geschlossenen Wolkendecke lauert sicher eine Hochspannungsleitung:001: :D

 

Nach dem nicht so todernsten letzten Satz noch eine Bemerkung: Sicher macht das Fliegen mit einem gut ausgerüsteten Flieger Spass - halt auf eine Weise, die der Purist so nicht verstehen kann oder auch nicht will. Es bedingt aber einen guten Trainingsstand - "etwas" ausserhalb den JAR Minima, sowie eine lockere und unverkrampfte Einstellung zur entsprechende Hitech-Ausrüstung. Und hier sind wir halt wieder beim schnöden Mammon und auch den Pilotengeschmäckern: Nicht Jedermann/frau kann und/oder will soviel Geld ausgeben, um diesen Stand halten zu können. Halten wir uns also an den alten Fritz: "Jeder soll nach seiner Fasson glücklich sein" - ein wahres Zitat.

 

Kommen wir zum auch nicht ganz ernsten Resumeé: Fliegen wir entlang dem Jura und freuen uns über das Nebelmeer überm Mittelland. Durch den stahlblauen Himmel, die grelle Sonne die gestochen klaren Alpen und die Reflexion auf den Flügeln und vom Nebelmeer ist es sowieso im Cockpit dermassen hell, dass wir die Bildschirme im Glascockpit nicht ablesen können. Dann fliegen wir Les Eplatures an, natürlich mit ILS, obwohl wir die Piste schon aus 30km sehen können :D :D :D

 

Übrigens, HaPe:

Diesbezüglich finde ich es wesentlich unterhaltsamer, mit "herkömmlichen Mitteln" durch Nebel, oder Wolken zu stechen. Das Erfolgserlebnis ist doch unschlagbar, wenn plötzlich wie von "Geisterhand" die richtige Piste am richtigen Ort aus der Suppe auftaucht - und man merkt sofort, ob man alles richtig gemacht hat .

 

- ist mir auch schon passiert :D

 

In diesem Sinne noch ein vergnüglicher Abend :008:

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

Geschrieben
.............Ich kann mir nicht vorstellen, dass stundenlanges in den Wolken fliegen ohne Vereisung möglich ist.

 

 

Bingo… und da haben wir wohl das allergrösste Problem. Die Chance das ein Kolbenmotor unter, über oder in den Wolken den Dienst quittiert ist bei weitem kleiner als das sich am Flugzeug Eis niederlegt. Da geben noch vor dem Motor ganz andere Lebenswichtige System den Geist auf.

 

Wer sich in die Wolken begibt hat nicht nur mit dem Blech um sich rum viel zu tun sondern auch mit sich selbst. Der Mensch ist NICHT zum fliegen geboren.

 

Eine Situation zu meistern in der man sich nicht viel befindet ist schon schwer genug. In einer solchen Situation dann NUR noch den Instrumenten zu glauben egal was der Magen und/oder das Hinterteil sagt dass ………………. gibt leider immer wieder Unfallberichte.

 

Darum….. Egal ob mit einem oder mehreren Motoren ob Kolbenschüttler oder Turbine in die Wolken NUR mit einem gültigen IR-Eintrag und dem nötigen Training.

 

Alles andere ist Lebensgefährlich und gegenüber den Personen im Flugzeug und am Boden verantwortungslos.

 

Zugegeben, es kann passieren dass man in Wolken einfliegt. Ob es nur ein kleines Kumuli oder z.B. in der Nacht etwas grösseres ist. ABER es soll nie* mit Absicht geschehen.

 

*Und dann noch einen Tipp den mir mal ein Fluglehrer in den USA gegeben hat:

 

Wenn du in die Gefahr läufst in Wolken ein zu fliegen und du weißt das du nicht viel Platz unter dir hast, so stabilisiere das Flugzeug horizontal, gib Vollgas und steige mit 5Grad künstlicher Horizont über die Wolken. Dann erhole dich und sag dem Kontroller dass du Hilfe brauchst.

 

So sei es …..

 

Die Chance das man die Situation mit dem Leben bezahlen muss ist viel grösser als ein sicheres Kontrolliertes sinken mit der Unterstützung eines Kontroller.

 

Oder...?

 

Und noch was...

 

Das beste Autolandsystem ist nur so gut wie der, der es weiss zu bedienen.

Geschrieben
Hallo Zusammen

 

es erstaunt mich bei die diesem Thema ungemein, was da für ( F...)-Ideen herumgeistern.

Leitstrahl, GPS-Durchstossverfahren,abgespecktes IFR-Rating und dergleichen.

Wenn ich als Lotse heute fast täglich mitanschauen muss wie doch leider einige VFR-Pilotiker nicht einmal die einfachsten VFR-Navigationsgrundregeln beherrschen und teilweise auf falschen Flugplätzen (in der Schweiz und blauem Himmel !!!) landen, so löst diese Diskusion bei mir nur ungläubiges Kopfschütteln aus.

 

Zigi

 

 

Es hat immer, gibt immer und wird immer weisse und schwarze Schafe geben. Unter den VFR "Pilotikern", den Luftstrassen befahrenden (sorry) befliegenden IFR-Luftikussen, den Verkehrspiloten in ihren dicken Brummern aber auch unter den Fluglotsen auf Kontrolltürmen und vor Radarschirmen.

 

Im übrigen sind wir hier in einem Flugforum, wo alle Ideen und Anregungen, also auch "Furz"-Ideen (sagen wir das einmal ganz ungekürzt) diskutiert und zum Besten gegeben werden dürfen. Sonst bekommen die Beiträge hier doch einen Geschmack wie ein lauwarmer Humpen Bier.

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus);)

Geschrieben

bei die diesem Thema ungemein, was da für ( F...)-Ideen herumgeistern.

Leitstrahl, GPS-Durchstossverfahren,abgespecktes IFR-Rating und dergleichen.

Wenn ich als Lotse heute fast täglich mitanschauen muss wie doch leider einige VFR-Pilotiker nicht einmal die einfachsten VFR-Navigationsgrundregeln beherrschen und teilweise auf falschen Flugplätzen (in der Schweiz und blauem Himmel !!!) landen, so löst diese Diskusion bei mir nur ungläubiges Kopfschütteln aus.

 

Tja, siehst du, ich phantasiere halt lieber an 'F...' Ideen rum, als solchen Quatsch zu machen. Wie heisst es doch so schön, die Gedanken sind frei. Das einzig realistische and er ganzen Sache ist ja vielleicht das abgespeckte IFR-Rating, wobei ich noch nicht so wirklich daran glaube.

Aber was wolltest du uns eigentlich genau Mitteilen? Dass VFR-Piloten generell so verblödet sind, dass jegliche Art der Weiterbildung sowieso keinen Sinn macht?

Geschrieben
und teilweise auf falschen Flugplätzen............ landen, so löst diese Diskusion bei mir nur ungläubiges Kopfschütteln aus.

 

 

Das haben auch erfahrene ATPL-Piloten schon fertiggebracht..........

 

Für PPL-Piloten wäre eine Erklärung/Zusammenfassung der nicht eingehaltenen VFR-Navigationsgrundregeln vom Fachmann interessant. Nach dem erwiesen nützlichen Motto : Aus Fehlern lernt man.:005:

Geschrieben

Hallo,

 

ich möchte noch ein paar Worte zu den Glascockpits in GA Fliegern los werden.

 

Die Wartung von Glascockpits ist bereits jetzt schon wesentlich billiger, als der Uhrenladen. Erstanschaffung ist zwar im Moment noch etwas höher, aber hier muss man bedenken, dass dies die G1000 Versionen sind.

Die Glascockpits der Zukunft für Typen wie DV20/DA20 werden eine abgespeckte Variante sein, damit sie von den Anschaffungskosten gleich oder sogar kostengünstiger kommen. Und dann spricht nichts mehr dagegen.

 

Eine ganz andere Entwicklung ist die Version in Richtung IFR - so wie jetzt das G1000 schon zugelassen ist. Die Kosten sind zumindest bei uns im Verein um ich glaube 15cent pro Minute höher. Geteilt durch 3-4 Personen an Bord kaum merkbar.

Dass so mancher Pilot damit überfordert ist, liegt bei jeder Person selbst. Es gibt auch ATPLer, die den künstlichen Horizont falsch interpetiert hat.

Abgesehen davon muss bei uns im Verein jeder eine G1000 Einschulung machen, der die fliegen will und bekommt dann gleich den G1000-PC Trainer dazu. Also kann man sich da wirklich gut vorbereiten und fit halten.

 

Die Entwicklung mit Autoland finde ich auch nciht so toll, wozu sind wir "Hobbyflieger" denn dann noch da?

 

Ob es etwas für die VFR Fliegerei bei Hochnebel bringen wird bezweifle ich auch, und die bisher gelesenen Vorschläge finde ich auch noch nciht wirklich brauchbar.

aber interessant ist es allemal - vielleicht kommt ja noch etwas praktisch brauchbares heraus.

 

Schöne Grüße

Bernnhard

Geschrieben

Um nicht als belehrungsresistent oder als nicht lernfähig zu gelten, muss ich verschiedenen Kollegen bei der Abhandlung dieses Themas recht geben. Was würde es für einen Sinn machen, wenn wir VFR-Freizeitpiloten unsere Flieger mit ebenso komplizierter wie teurer Elektronik vollstopfen und dann eines Tages mangels ausreichendem Training auf die Nase fallen würden. Von aufwendigen Zusatzlizenzen wollen wir dabei noch gar nicht reden.

 

Also bleiben wir das, was wir sind: Freizeitpiloten, die dann mit verkraftbaren Kosten in die Luft gehen, wenn das Wetter das zulässt und an dieser Art Fliegerei unseren Riesenspass haben. Bei ordentlichem Wetter in den Bergen herumkurven, auf einem fremden Platz zwischenlanden, einen Kaffee trinken und sich auf einer gemütlichen Terrasse eine Stunde von der Sonne bescheinen zu lassen - was gibt es Schöneres.

 

Ich bin seit Jahrzehnten ein Motorsegler-Fan und hatte nie das Bedürfnis, etwas anderes zu fliegen. Heutzutage sind diese Flieger ordentlich schnell, trotzdem aber STOL-fähig, sehr sicher und die Flugstundenpreise sind auch beim Vercharterer noch verkraftbar ( in den Vereinen ohnehin). Da man als Jugendlicher praktisch nie genügend Münz in der Tasche hat, kann man sich über die Segelfluglizenz schrittweise zur Erweiterung für Touren-Motorsegler vorarbeiten und hat dann eine Tarnkappen-Motorfluglizenz in der Tasche.

 

Nachdem ich seit Jahrzehnten den Scheibe SF 25 B und C "Falken" und früher auch die Spornrad HK36 "Dimona" geflogen hatte, war ich beim Umsteigen auf die "Super Dimona" geradezu verzückt. Diese Eleganz, dieser technische Fortschritt! Als ich mich vor einiger Zeit mit diesem Vogel startklar machte, rief ein Flugplatzbesucher völlig ausser sich vor Begeisterung: "Wauww - das wäre mein Traumflugzeug".

 

Gestern, bei der Einweisung auf den neuen Rotax-Falken ging es mir nochmals ähnlich. Was ist das für ein Unterschied zum alten "Rattle" oder noch deutlicher ausgedrückt, zum früheren "Rüttelfalken"! Ein starker, kultivierter Rotax-Motor, der für kurze Pisten und Hindernisse am Platzrand nur noch ein müdes Lächeln übrig hat, elektrische Trimmung, bequemerer Einstieg und viele andere angenehme Verbesserungen. Und wie der trotz Festpropeller abmarschiert - eine wahre Freude. Und was noch dazukommt: Man hat das Gefühl, in einem richtigen und gewichtigen Flieger zu sitzen und nicht in einem schwindsüchtigen Gerippe. Und der ganz grosse Spass ist für nicht viel mehr als CHF 140.-- pro Stunde zu haben. Eine Stunde im Häschen-Club (da gehe ich zwar nicht hin) dürfte wohl sehr viel teurer sein!

 

Also Jungs und Girls - lernt Segelfliegen und macht dann die Erweiterung für Motorsegler. Ihr werdet sehr viel Spass haben und das zu Kosten, die Euren Geldbeutel trotzdem nicht so löchrig machen wie einen Emmentaler-Käse!

 

Dietwolf (Thermikus):008:

Geschrieben
Um nicht als belehrungsresistent oder als nicht lernfähig zu gelten, muss ich verschiedenen Kollegen bei der Abhandlung dieses Themas recht geben. Was würde es für einen Sinn machen, wenn wir VFR-Freizeitpiloten unsere Flieger mit ebenso komplizierter wie teurer Elektronik vollstopfen und dann eines Tages mangels ausreichendem Training auf die Nase fallen würden. Von aufwendigen Zusatzlizenzen wollen wir dabei noch gar nicht reden.

 

Trotzdem, wenn man sich das mal so überlegt: ein kleines Display mit einem FS im Slew Modus, der die Position von GPS erhält wäre ja schon mal ein ganz interessanter Versuch... Es müsste ja natürlich auch nicht der FS sein, muss ja kein Flugzeug simuliert werden, sondern 'nur' die Welt.

Geschrieben
Was würde es für einen Sinn machen, wenn wir VFR-Freizeitpiloten unsere Flieger mit ebenso komplizierter wie teurer Elektronik vollstopfen und dann eines Tages mangels ausreichendem Training auf die Nase fallen würden.

 

Da sehe ich eigentlich das geringere Problem. Genaugenommen reicht ein funktionierender Horizont + einem moving map GPS + Höhenmesser + (Training:009: ). Das haben die meisten Flieger ohnehin eingebaut. Da braucht es kein Garmin 1000. Mein privates 196er zb: reicht da vollkommen. Wenn ich die Sicherheit habe dass der Nebel unten nicht aufliegt (und dass mir der Turm das korrekte Qnh verrät) ist das eigentlich nicht weiter schwierig.

 

Die eigentlichen Probleme sind einerseits die Separation zu anderen Luftfahrzeugen die gerade Ähnliches vorhaben. Ohne Radar schwer zu machen und wohl nur über ausreichend zeitlichen Abstand. Das würde wieder heißen Holdings usw... Andrerseits natürlich die Frage wer das kontrollieren / steuern soll. Es läuft auf die Frage hinaus wer verantwortlich ist und da kann ich schon verstehen dass einem Lotsen das Frösteln kommt.

 

Es gibt leider genug Plätze auf denen man auch mit IFR zugelassenen Maschinen nicht rauskommt weil man bis zu einem gewissen Level aufgrund von Radar Minima VMC "maintainen" muss. Gerade bei Nebel ist dann 1000- 1500 ft GND der ganze Spuk meist wieder vorbei und man hat schon wieder Sicht von Pol zu Pol.

Geschrieben

Wenn ich als Lotse heute fast täglich mitanschauen muss wie doch leider einige VFR-Pilotiker nicht einmal die einfachsten VFR-Navigationsgrundregeln beherrschen und teilweise auf falschen Flugplätzen (in der Schweiz und blauem Himmel !!!) landen, so löst diese Diskusion bei mir nur ungläubiges Kopfschütteln aus.

Das ist sicher sehr unangenehm für Dich "Zigi", aber gemessen an den 830'000 nicht kommerziellen Flugbewegungen/Jahr (2004) in der Schweiz, betrifft das wahrscheinlich eine verschwindend kleine Minderheit im Promille Bereich - wie es eben auch im Strassenverkehr schwarze Schafe gibt. Die grosse Mehrheit verhält sich aber immer noch korrekt und findet auch auf Anhieb den gewünschten Flugplatz. Und ja, schreib doch mal hin was da so alles passiert, vielleicht können wir sogar noch etwas lernen :005:.

 

Das einzig realistische and er ganzen Sache ist ja vielleicht das abgespeckte IFR-Rating, wobei ich noch nicht so wirklich daran glaube.[/Quote]"Abgespeckt" klingt irgendwie nach "Minimal" und das wird (und soll) es bestimmt nicht sein - sofern sich mal was ändert. Die Hauptentlastung könnte primär in der teilweise unsinnigen Theorie stattfinden. Die exakten Regeln, wie man eine Instrument Departure konstruiert(!) (nicht fliegt), interessieren mich als PPL/IR Anwärter ebensowenig wie das Auswendiglernen der Breite eines CAT XX Runways. Dafür lernt man dann erst später in der Praxis bzw. im Cockpit, wie ein Approach Chart zu interpretieren ist, oder wie man ein Holding Entry fliegt, da dies im aktuellen Theorie Curriculum nicht geregelt ist.

 

Am praktischen Teil gibt es wohl wenig Handlungsbedarf, da selbst für das "einfache" US/FAA-IR auch minimal 40 Flugstunden (davon max. 25h im Sim.) verlangt werden.

 

Gruss

HaPe

Geschrieben

"Abgespeckt" klingt irgendwie nach "Minimal" und das wird (und soll) es bestimmt nicht sein - sofern sich mal was ändert. Die Hauptentlastung könnte primär in der teilweise unsinnigen Theorie stattfinden. Die exakten Regeln, wie man eine Instrument Departure konstruiert(!) (nicht fliegt), interessieren mich als PPL/IR Anwärter ebensowenig wie das Auswendiglernen der Breite eines CAT XX Runways. Dafür lernt man dann erst später in der Praxis bzw. im Cockpit, wie ein Approach Chart zu interpretieren ist, oder wie man ein Holding Entry fliegt, da dies im aktuellen Theorie Curriculum nicht geregelt ist.

 

Am praktischen Teil gibt es wohl wenig Handlungsbedarf, da selbst für das "einfache" US/FAA-IR auch minimal 40 Flugstunden (davon max. 25h im Sim.) verlangt werden.

 

Nö, so mein ich das auch. Das mit dem 'minimal' war nur so ein Furz, das möcht ich gar nicht für mich - wenn schon, denn schon. Aber ja, sinnvolle (!) Theorie *und* Praxis, weniger, was man nur für die Prüfung lernt, das wär schon was.

Geschrieben
Oder denjenigen der Eltern :005: :009:

 

Gruss Lukas

 

 

Sehr guter und treffender Kommentar! Fragt sich nur, ob die den Sohnemann oder das Töchterlein nicht vorher über die Finanzen grounden. Mir hatten meine Eltern nur das erste Modellflugzeug und einige zerbrochene Holzpropeller bezahlt. Und dann war Finito.

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus):D

Geschrieben
wir/ihr seid Freizeitpiloten, ihr habt keinen Druck um im Herbst unbedingt über den Hochnebel zu kommen, es bleiben noch genügend fliegbare Tage. Geniest die Fliegerei und kreiert nicht noch mehr Lizenzen und Berechtigungen.

 

Oder macht das PPL mit IR. Ist keine Hexerei, hab sogar ich geschafft. Und macht spass!

 

Gruss Philipp

Geschrieben

Hey jungs, schon mal aus dem Fenster geschaut :)

 

Kein Nebel, gute Sicht

was will man mehr?

Rein ins Auto mit ziel Flugplatz, Flugvorbereitungen durchführen, Engine Starten, Abheben, Fliegen und geniessen :D

 

 

Gruss Markus

Geschrieben
Oder macht das PPL mit IR. Ist keine Hexerei, hab sogar ich geschafft. Und macht spass!

 

Hoi Philipp,

 

Habe ich richtig verstanden, dass Du ein IR ohne CPL gemacht hast? Da fast alle Angebote, die ich bisher gesehen habe, immer Angaben zur Kombination CPL/IR gemacht haben, würde mich interessieren, mit welchem Aufwand (zeitlich, finanziell) man für das IR alleine rechnen muss. Könntest Du ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern?

 

Gruss

René

Geschrieben

Beispiel : Banner EFOS anklicken, "Schulungskosten" - "IR SEP" wobei natürlich die Mehrkosten für MEP/IR oder CPL/MEP/IR relativ bescheiden sind.

Geschrieben
Beispiel : Banner EFOS anklicken, "Schulungskosten" - "IR SEP" wobei natürlich die Mehrkosten für MEP/IR oder CPL/MEP/IR relativ bescheiden sind.

 

Ich werde gleich mal meine Sekretärinnen fragen, ob man überhaupt so kleine Beträge von der Portokasse abbuchen kann.

:005:

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