Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Grüezi zusammen,

 

ich besitze momentan eine Analoge-SLR von Minolta und ein FinePix Digicam und

möchte in nächster Zeit auf eine Digitale SLR wechseln.

 

Hierbei sind mir 2 Hersteller aufgefallen zum einem Nikon mit der D50/D70 und Canon mit der EOS 350/400.

Gibt es bei den Herstellern/Modellen Unterschiede die sich beim Spotten positiv oder negativ bemerkbar machen?

Welche Erfahrungen habt ihr mit diesem Modellen gemacht ?

 

Vielen Dank + ATG

Florian

Geschrieben

Hi,

 

Ich fotografiere seit längerem mit DSLR, zuerst mit Canon D60 und nun mit 20D.

Mit beiden Kameras war/bin ich sehr zufrieden, die Qualität spricht einfach für sich. Mit Nikon habe ich leider kaum Erfahrung aber ich denke es gibt kaum Unterschiede die für Spotter relevant wären. Ein Grund warum ich Canon gewählt habe ist die größere Auswahl an Objektiven. Vergiss nicht dass eine DSLR nur in Kombination mit einem hochwertigen Objektiv sehr gute Aufnahmen liefert - also nicht das ganze Budget auf den Body setzen! Informier dich zb. bei http://www.dpreview.com und vergleiche die Modelle beider Hersteller, vielleicht erleichtert es dir die Qual der Wahl.

 

 

Gruß,

Philip

Geschrieben

Hallo Florian!

 

Es ist eigentlich relativ egal, ob Du Dich für Nikon oder Canon entscheidest, beide Hersteller bauen sehr gute dSLRs. Abhängig von Deiner vorhandenen Ausrüstung solltest Du aber auf jeden Fall auch mal eine Blick zu Sony werfen, da die das Minolta-Objektivbajonet (und einen Teil der Objektive) übernomen haben.

 

Zu den konkret von Dir angefragen Modellen:

Man kann die Modelle eigentlich nicht direkt 1:1 gegenüberstellen. Die D50 ist noch stärker als die 350D als Einsteigermodel positioniert. Diese wiederum wird gerade von der 400D abgelöst und die Restposten sollten günstig zu bekommen sein. Auch würde ich mir an Deiner Stelle die neue Nikon D80 anschauen, die wohl als Ersatz zur D70s gedacht ist. Diese ist eher oberhalb der 350D/400D, aber unterhalb der 30D anzusiedeln. Ich möchte z.B. den Bedienkomfort durch das Daumenrad der zweistelligen (oder besser) Canons nicht missen. Eine 400D wird deshalb nicht in meinem Fotorucksack landen, eher der irgendwann demnächst erscheinenden Nachfolger der 30D (die bietet mir gegenüber meiner 20D zu wenig Vorteile).

 

Mein Tipp: Mal im Laden befingern und wie immer Seiten wie die schon genannte dpreview.com besuchen, dort werden die Kameras der verschiedensten Hersteller ausführlich mit ihren (allgemeinen) Stärken und Schwächen vorgestellt.

 

Es gab schon einige Diskussionen zu den einzelnen Kameraherstellern und -modellen hier im Forum, stöber dort auch mal rum.

Geschrieben

Hallo Florian,

 

da du ja bereits eine analoge Minolta im Einsatz hast würde ich auf jeden Fall einen Blick in Richtung Sony werfen. Die neue Sony Alpha 100 ist in etwa auch im Bereich der beschriebenen anderen Muster Zuhause. Mein Tipp, geh in ein Fotofachgeschäft und schau dir die verschiedenen Cams an und nimm sie in die Hände! Da wirst du schnell erkennen, welche Cam dir allein schon am besten in den Händen liegt! Von den Leistungen und der Qualität würde ich behaupten sind alle etwa gleich auf und die Unterschiede werden minimal sein. Der grösste Unterschied liegt meist in den verschiedenen Grundbedienungen und Menüführungen.

 

Bei einem Entscheid zu Sony hättest du einfach den Vorteil deine bisherigen Objektive weiter zu verwenden...

 

Ich selbst habe zur Zeit eine Konica-Minolta Dynax 7D im Einsatz (wird nicht mehr hergestellt, da Minolta von Sony übernommen wurde) und warte auf einen Nachfolger von Sony! Die "kleine" Sony Alpha 100 (ist technisch gesehen eine aufpolierte und ergänzte Konica-Minolta Dynax 5D) ist wirklich eine super Kamera mit interessanten Möglichkeiten und Neuerungen. Habe sie vor kurzem selber getestet, leider ist sie für meinen Einsatzbereich eine Spur zu klein, für den Einstieg in die digitale Spiegelreflex-Fotografie aber auf jeden Fall eine super Auswahl!

 

Und wie auch Philip schon erwänt hat, vergiss die Objektive nicht!

 

 

Gruss aus der Ostschweiz,

 

Tino Dietsche

Geschrieben
(Obwohl, die 6MPix sind nicht gerade zeitgemäss...:009: )

Je höher die Pixeldichte (und die ist bei der D80 aufgrund gleicher Sensorgröße aber höherer Auflösung höher als bei der D70(s)), desto höher die Anforderungen die die Kamera an die Objektive stellt.

 

In der Tat ist es oft so, dass niedrig- bis mittelpreisige Objektive gar nicht die Auflösung liefern, die eine moderne DSLR mit hoher Pixeldichte benötigt um pro pixel scharfe Kanten zu erreichen.

 

Vielleicht auch noch interessant zu wissen: Die Plakatwände oder gar Tapeten auf Wolkenkratzern sind auch nicht mit viel mehr als 6 oder 8 Megapixel-Bildern gemacht. Der Betrachtungsabstand ist entsprechend hoch, dass man das beliebig groß skalieren kann. Und wenn nicht für den Druck, wofür braucht man sonst die zusätzlichen Pixel? Im Internet rechnet man i.d.R. so weit runter, dass man bald nicht mehr von den (aufholenden) Kompakten unterscheiden kann.

 

Macht bitte bei der Entscheidung nicht den Fehler, auf das Marketing und die Werbung zu hören bzw. reinzufallen und dem Megapixelwahn zu verfallen. Ich kenne einen Nikon-Fotografen, der mit einer D2H fotografiert - sie hat 4 Megapixel. Wenn man es nicht weiß, sieht man aber den Unterschied in den Bildern gar nicht :)

Geschrieben

Grüezi,

 

vielen Dank für eure Tipps, ich werde mir die Zeit nehmen und in einem

Fotogeschäft alle Kameras ausprobieren und mich dann entscheiden.

 

Bez. der in diesem Thread schon oft angesprochenen Objektive:

Gibt es grosse Unterschiede (ausser preisliche) zwischen den Objektiven der

Kamera-Hersteller und Anbietern wie z.B. Sigma oder Tamrom?

 

 

Gruss Florian

Geschrieben

Moin!

 

Objetive unterscheiden sich u.a durch die Abildungsleistung (z.B. zeigen viele 200€ 75-300er weit geöffnet oberhalb 200mm Brennweite eine deutliche Randunschärfe), durch die Lichtstärke (Blende 2.8 ist immerhin vier Blendenstufen heller als 5.6), die Geschwindigkeit des AF-Antriebes und die Verarbeitung sowie die Haptik und die Bedienung. Eine generelle Aussage kann es deshalb eigentlich nicht geben. Unter dem Strich sind mir deshalb viele Fremdherstellerlinsen zu teuer zu gewesen, auch wenn der aufgerufenen Preis unterhalb der Linse lag, die dann in meinen Objetivpark gewandert ist. Ich habe mich deshalb bewust z.B. vor ein paar Jahren trotz des Preises und der etwas zu langen Anfangsbrennweite für das Canon EF 100-400 entschieden, da es aus meiner Sicht nichts besseres für mein Kamerasystem in dem Brennweitenbereich auf dem Markt gab, mein früherer Kauf nicht mehr meinen Ansprüchen genügte und mein Bankkonto entsprechende Reserven aufwies. Ebenso findet man in meinen Rucksack das Tokina 12-24/4 statt des EF-S 10-22, da es eben meinen Bedürfnissen besser entspricht.

 

Viele Leute am Flughafen waren übrigens mit ihrer Linse nur so lange zufrieden bis sie eine höherwertige (und damit in der Regel teurere) ausprobieren konnten. Es ist auch alles ein Frage des Geldbeutels. Als Einsteiger sollte man sicherlich nicht sofort zu einem >1k€-Objektiv greifen, doch am falschen Ende sollte man auch nicht sparen. Der Vergleich hinkt zwar etwas, aber es kauft sich schliesßlich auch fast niemand einen Porsche 911Turbo, wenn das restliche Geld dann nur noch für Käfer-Reifen reichen würde. Dann sollte man lieber zum Cayman greifen.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...