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Fliegerurlaub: Mit der C172S durch Kalifornien


ASchenk50

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Moinsen Jungs,

 

ich bin am Wochenende von meinem ziemlich spannenden USA-Fliegerurlaub zurückgekehrt. Ich war knapp 5 Wochen in Santa Barbara (KSBA), Kalifornien. Mit dem Hintergrund, Cross-Country-Stunden für meine IFR-Ausbildung hier in Deutschland zu sammeln (und natürlich Erfahrung), gings von dort aus als VFR-Tagesreisen mit einer C172SP (Bj. 2004) ins kalifornische Umland.

 

Letztendlich bin ich 41 Stunden geflogen und habe unglaublich schöne Eindrücke mit nach Hause genommen, die ich Euch gerne zeigen möchte. Aber aufgepaßt: es sind gute 30 MB, aber auch 178 Bilder!!

 

Viel Spaß damit!

 

http://www.djgolden-delicious.com/USA2006/Fliegen_in_Kalifornien_2006.pdf

 

Jens

 

P.S.: Das Copyright an den Bildern hat meine Freundin Marjam :D

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Was soll ich sagen, das ist von den Bildern her einer der besten Berichte, die ich je gelesen bzw. gesehen habe (und ich lese hier schon seit Jahren) :eek: :008:. Die Abwechslung und die Motivwahl ist einfach super und bringt die eindrückliche Landschaft perfekt rüber :007:.

Was mich jetzt noch interessieren würde, sind die Flugrouten. Du hast gesagt, ihr habt Tagesausflüge ab Santa Barbara gemacht. Hast du zufällig eine Karte, wo man ungefähr sieht, wo ihr überall rumgeflogen seid?

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Was soll ich sagen, das ist von den Bildern her einer der besten Berichte, die ich je gelesen bzw. gesehen habe (und ich lese hier schon seit Jahren) :eek: :008:. Die Abwechslung und die Motivwahl ist einfach super und bringt die eindrückliche Landschaft perfekt rüber :007:.

Was mich jetzt noch interessieren würde, sind die Flugrouten. Du hast gesagt, ihr habt Tagesausflüge ab Santa Barbara gemacht. Hast du zufällig eine Karte, wo man ungefähr sieht, wo ihr überall rumgeflogen seid?

 

Hallo Michael,

 

danke für die Blumen :-)

Hmm...das mit den Routen checke ich mal. Ist nicht ganz einfach, da ich die VFR Sectional Charts von Los Angeles und San Francisco pro Flug benutzt habe und die zu groß für einen Scan sind. Ich habe meine Routen aber mit FliteStar VFR USA am Laptop geplant und gespeichert. Vielleicht kann ich die MAP dort als PDF oder so speichern und online stellen. Ich checke das mal.

 

Beste GRüße

Jens

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Geniale Bilder! Vielen Dank!

Wie bist Du mit den ATClern in den US klargekommen?

 

Moin Lorenz,

 

das ist eigentlich kein gravierendes Problem. Die sind in aller Regel sehr höflich unjd zuvorkommend. Sagt man (anfangs) zuviel nach dem Handoff, notieren sie halt nur, was sie brauchen oder begnügen sich mit "you are already in the system", was bedeutet, dass ein Flightstrip mit meinen Intentionen existiert, der von Controller zu Controller weitergereicht wird und sie quasi wissen, was man vor hat. Insofern beschränkt sich die Neuanmeldung bei einem anderen Controller auf "Los Angeles Center, Cessna 65745 ("mein Flieger") level 8 point 5 thousand feet". Die kennen die Flightlevel erst ab 18000 Fuß. 10000 wird dort auch ausgesprochen: One Zero thousand. 8500 Fuß mit "8 point 5 thousand". Manche sagen auch "Eightyfive hundret", das geht da manchmal etwas individueller zu, als bei uns in good old Europe.

 

Ich wohnte die Wochen in Santa Barbara (KSBA) und habe meine Trips von dort gestartet. Das ist ein Luftraum C, d.h. mit folgenden ATC-Stationen: Clearance (die auch den VFR-Fliegern eine Anflugroute gibt. Meine war fast immer: "Skyhawk 65745 expect runway 15 for takeoff, fly runway heading then turn right hdg two zero zero and climb one thousand five hundret feet. Expect higher and own navigation after 3 Minutes, Departure Frequency 125.4 and Squawk 1023!". Das liest man zurück und wechselt dann zu Ground, die einem kurz die Anweisung "taxi zu runway 15" geben. Das zuckelt man hin und wechselt eigenständig auf die Towerfrequenz. Interessant ist, dass die amerikanischen Airports kurz vor den Haltepositionen der Runways extra so Ausbuchtungen für den Engine Runup machen, um nachfolgende Verkehrsflieger nicht zu behindern. Eine sehr prakmatische und tolle Lösung. Hat man den Runup dort erledigt rollt man ohne weitere Freigabe zum Haltepunkt der Runway 15. Tower sagt dann eben: "Cessna 65745, Wind XXX/YY knots, Runway 15R, cleared for takeoff!". In der Luft befolgt man die Anweisungen der Freigabe von Clearance, bevor man bei Erreichen von etwa 1000 Fuß kurz und knapp an die Abflugkontrolle weitergereicht wird: "N65745 contact departure". Da wir die Frequenz ja schon durch Clearance wissen, wird sie hier nicht wiederholt. Zu verkehrsreichen Zeiten eine wertvolle Einsparung. Departure begrüßt einen und sagt: "Radar identified, turn right heading 2-5-0, altitude restriction canceled". Später darf man dann auch wieder selbst seinem Flugplan folgen (den der Controller nicht kennt). Verlässt man dann den Luftraum C wird man - wenn man Flight Following wünscht - immer an den nächsten CEnter-Kollegen weitergegeben. In den USA wird nicht - wie in Deutschland - zwischen IFR und VFR Radar Centern unterschieden. Hier quasseln alle auf der gleichen Frequenz, was in der Nähe von Megahubs wie Los Angeles zu wirklich viel Stress führen kann. Es gibt wirklich keine Atempause dort und wer nicht gut ATC trainiert ist und wirklich gut Englisch kann, dem seien solche hektischen Gebiete abzuraten. Ich bin da einmal reingeflogen und hab mir den Ärger der amerikanischen Controller eingefangen, weil ich bloß eine Frequenz wiederholt haben wollte, weils zu schnell ging in dem Dauergesabbel. Aber alle anderen Gebiete sind toll zu befliegen und von ATC-Seite unkompliziert, wenn man mal raus hat, was die genau wann wissen wollen und was nicht.

 

Eine tolle Vorbereitung ist dafür der COM1 Radio Simulator VFR.

Ebenso sollte man - wenn man Kontrollzonen nicht so häufig anfliegt - das in heimischen Gebieten nochmal ausgiebig trainieren, vorzugsweise in Englisch.

 

Ich kann wirklich nur sagen: Es war kein Problem mit ATC in Amerika. Mit der richtigen Vorbereitung und einem Lehrer für die ersten Stunden ist man wirklich safe. Wenn man dann noch die Megahubs meidet (wovon es ja nun auch nicht soooo viele gibt), sollte man keine Probleme haben.

 

So, ich merke, ich habe etwas mehr geschrieben :-) Ich hoffe, ich habe dabei auch das geantwortet, was Du wissen wolltest :D

 

Bei Fragen einfach fragen,

schönes Restwochenende

 

Jens

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Hi!

Vielen Dank für die ausgiebige Antwort! Finde es eigentlich generell nicht so verkehrt ATC mäßig auch in den heimischen Gefilden auf dem laufenden zu bleiben - es gibt einem so unglaublich viel Sicherheit, wenn man sich mit den Controllern auf Englisch gut verständigen kann und die aktuellen Phrasologien drauf hat!

 

Nochmals vielen Dank!

 

Lorenz

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