Abschlussarbeit - Informationssuche

[ThomasF]

Hallo

 

Bei mir steht die SVA an (SVA = "Selbständige Vertiefungsarbeit"). Die Themenwahl hat relativ strenge Vorgaben - so stehen der Klasse verschiedene Oberthemen zur Auswahl, von welchen das beliebteste gewählt wird - in meinem/unserem Fall war das Oberthema am Ende "Gewalt und Sicherheit".

Das eigentliche SVA-Thema kann dann selber gewählt werden, muss jedoch ins Oberthema passen und überdies Kriterien erfüllen wie einen lokalen (resp. regionalen Bezug), Aktualität usw.

Mein Thema lautet nun "Drogenszene in Zürich gestern und heute".

 

Auf der Suche nach Infos zur Geschichte (Letten, Platzspitz, AJZ) habe ich zwar bereits einige Dinge gefunden, jedoch leider nicht soviel wie ich erwartet hätte. Darum frage ich mal hier, ob jemand noch irgendeinen guten Tipp hat. Vielleicht sogar ein Buch oder einen Dokumentarfilm?

 

 

Gruss Thomas

[blue-sky]

Hoi Thomas

 

Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Paul Riniker für das Schweizer Fernsehen einen (oder mehrere?) Dokumentarfilme zu diesem Thema gedreht. Leider fällt mir der Titel nicht ein, vielleicht schaust du mal auf der Homepage von der Dok-Sendungen SF-DRS nach?

 

Viel Erfolg

[Milhouse]

Frag doch einfach die Leute, ist sicher besser als Sekundärquellen ;)

[ThomasF]

Hoi Thomas

 

Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Paul Riniker für das Schweizer Fernsehen einen (oder mehrere?) Dokumentarfilme zu diesem Thema gedreht. Leider fällt mir der Titel nicht ein, vielleicht schaust du mal auf der Homepage von der Dok-Sendungen SF-DRS nach?

 

Viel Erfolg

Danke für den Tipp!

 

@Ueli: Interviews gibts schon auch und habe mich auch shcon bei verschiedenen Leuten zum Infos abzapfen gemeldet, aber über Bücher, Videos oder Internetseiten wäre ich schon noch froh...

Schutz und Rettung Zürich ist super hilfsbereit (nicht nur wenns um Notfälle geht). Sofort einen Termin bekommen und einen Interviewpartner der beim Platzspitz schon dabei war! :)

[Flo-e]

Hast schon Recht Thomas, wissenschaftliche Literatur brauchst wohl zwingend für eine gute Arbeit... einfach den richtigen Mix aus Interviews und Literatur finden. Versuchs auch auf jeden Fall mal bei der Unibibliothek. Mit dem Online Katalog findest da schnell was.

 

 

Gruss,

Florian

[Milhouse]

Vielleicht findest du auch im Forum für Drogenbenützer bei http://www.eve-rave.ch/Forum mehr Antworten. Ich kann mir nicht vorstellen dass zu dem Thema grossartig wissenschaftliche Literatur existiert...

[ThomasF]

Merci. Die Idee mit der Uni-Bibliothek war wirklich gut...Leider ist ein Video, dass noch ganz interessant gewesen wäre (Dok-Film) zwar eingetragen aber als "vermisst" :002:

Aber gibt ja immerhin 19 Titel alleine beim Stichwort Letten (okay - sind noch Dinge dabei wie: "75. Jahre Baugenossenschaft Letten" :D)

Weitersuchen...:)

 

Vielleicht findest du auch im Forum für Drogenbenützer bei http://www.eve-rave.ch/Forum mehr Antworten. Ich kann mir nicht vorstellen dass zu dem Thema grossartig wissenschaftliche Literatur existiert...

Sie muss nicht unbedingt wissenschaftlich sein ;)

[marco_rutz]

Sie muss nicht unbedingt wissenschaftlich sein ;)

 

Wenn nicht wissenschaftlich, was dann? Habe bisher immer gedacht, genau der wissenschaftliche Aspekt wird in solchen Arbeiten besonders gewichtet, sollte es doch die erste wissenschaftliche Arbeit im noch jungen Leben werden... ;)

[Milhouse]

Es ging ja um mögliche Quellen für seine Arbeit und nicht um die Arbeit selbst ;) und meiner Meinung nach sollten diese wenn möglich so Nahe an der Sache selbst wie möglich sein, und nicht irgendwelche abgehobenen Abhandlungen von einem Psychologen der noch nie einen Joint von nahem gesehen hat...

[marco_rutz]

Ich will mich auch gar nicht einmischen, habe auch meine eigene Ansicht zu Maturitätsarbeiten etc. Aber das ist nicht das Thema. Und mit den Quellen schliesse ich mich dir an, Ueli! ;)

[ThomasF]

Wenn nicht wissenschaftlich, was dann? Habe bisher immer gedacht, genau der wissenschaftliche Aspekt wird in solchen Arbeiten besonders gewichtet, sollte es doch die erste wissenschaftliche Arbeit im noch jungen Leben werden... ;)

Kommt jetzt eigentlich auf die Definition von "Wissenschaft" an. Eigentlich sind ja Studien und solche Arbeiten schon von alleine etwas wissenschaftliches, weil man sich mit einem Thema beschäftigt und versucht Zusammenhänge aufzudecken usw.

 

und meiner Meinung nach sollten diese wenn möglich so Nahe an der Sache selbst wie möglich sein, und nicht irgendwelche abgehobenen Abhandlungen von einem Psychologen der noch nie einen Joint von nahem gesehen hat...

Danach suchen wir auch nicht, aber es ist nicht möglich in der kurzen Zeit für alle Infos die wir brauchen Interviewpartner zu suchen und alles mehr oder weniger vor ort zu recherchieren. Deshalb sind wir auch auf Zeitungsberichte, Studien, Bücher usw. angewiesen.

[ThomasF]

Sooo....Auf die Gefaahr hin, dass es niemanden interessiert (:D) mal ein kleiner Zwischenbericht.

 

Die Informationsbeschaffung über Bibliotheken gestaltet sich recht schwierig. Die interessanten Dinge sind irgendwie alle verschwunden und der Rest bringt uns nicht weiter. Zeitungsarchive haben dafür schon ein paar Artikel hervorgebracht die interessant sind. (z.B. dass RTL bei der Lettenschliessung den Tag durch Live-Übertagungen machte (wusste nämlich gar nicht, dss es RTL da schon gab :D))

 

Sonst hat sich gezeigt, dass zur Informationsbeschaffung vorallem Interviews oder ein paar kleine Fragen bei entsprechenden Stellen hilfreich sind zu unserem Thema.

Am interessantesten war das Interview mit Herr Vieli (obwohl es am Ende mehr eine Diskussion als ein Interview war). Der könnte auch einigen rechtsgerichteten Forumsusern mal erzählen wo die Probleme tatsächlich liegen, denn der weiss bei diesem Thema von was er spricht :008:

 

Ob das jetzt "wissenschaftliches" Vorgehen ist oder nicht, dass darf jetzt jeder für sich enscheiden. Interessant ist es jedenfalls :p

[Roland Grunder]

Hallo Thomas

 

Spontan kam mir Pfarer Sieber in den Sinn, und fand hier im Zusammenhang mit ihm ein Buch.

 

Wir gehören zueinander

 

Begegnungen mit Suchtkranken und Aidspatienten. Ärztliche Erfahrungen im Sune-Egge von Pfarrer Ernst Sieber, Zürich von Walter Munz

 

Erhältlich:

 

http://www.stauffacher.ch/shop/stb_buc_startseite/suchartikel/wir_gehoeren_zueinander/walter_munz/ISBN3-7193-1327-1/ID4251057.html?jumpId=5795578

Kurzbeschreibung

 

Walter Munz' Report aus der Fixer-, Dealer- und Schmuddezone von Zürich rüttelt auf. Er erzählt von Betroffenen und Dealern, aber auch über die verheerende Problematik von HIV und Aids. Es ist ein Erfahrungsbericht aus der täglichen Arbeit am Limit. Der ehemalige Chefarzt von Lambarene, der während sieben Jahren zwischen Platzspitz und Bahnhof Letten Zürichs verrücktestes Spital leitete, weiss, wovon er spricht. Wenn er die Leser mitnimmt auf einen Gang durch die Gegend jenseits von Bahnhofstrasse und Paradeplatz, dann wird einem bewusst, was es heisst, krank, randständig und ausgegrenzt zu sein im angeblich reichsten Land der Welt.

Beschreibung

 

Mit der Sucht und Aids leben Dieses Buch ist ein hautnah packender Erlebnisbericht und ein Plädoyer für die Solidarität zugleich. Es zeigt das Geschehen auf der Gasse von Zürich, wo Menschen leben, dealen, Geld verdienen und verlieren, sich prostituieren, leiden, fluchen und sterben.

Portraits

 

Walter Munz: Walter Munz, Jahrgang 1933, aufgewachsen in einer Arztfamilie in Arbon, Medizinstudium in Lausanne, Zürich, Hamburg und Rom. Ärztlich Einsätze in Rorschach, Neapel, in St. Gallen, Aarau, Wil und in Gabun. 1964 von Albert Schweitzer als Chefarzt nach Lambarene geholt, ab 1991 leitender Arzt der Sozialmedizinischen Krankenstation Sune-Egge von Pfarrer Sieber in Zürich.

[Hans Mueller]

...Die Informationsbeschaffung über Bibliotheken gestaltet sich recht schwierig. Die interessanten Dinge sind irgendwie alle verschwunden und der Rest bringt uns nicht weiter. ...

 

Wurden die interessanten Dinge geraucht?

 

Am interessantesten war das Interview mit Herr Vieli

Der Name "Vieli" ist bei mir komischerweise mit einem Crossairpiloten assoziiert, welcher vor etwa 5 Jahren im Fernsehen auftrat. Wahrscheinlich ja fälschlicherweise, wer weiss. Google findet bald einmal eine(n) Natalie Vieli, hat mit den Grünen zu tun. Meinst Du ihn? Könntest Du eine Kernaussage posten? Sicher wäre ein Grundsatzgespräch zwischen den Herren Vieli und Mörgeli interessant, ich hätte doch noch ein Päcklein Nüsse zu vertilgen.

Gruss Hans

[ThomasF]

Wurden die interessanten Dinge geraucht?

Da musst du die Leute fragen die es ausgeliehen und nicht zurück gebracht haben. :005:

 

Der Name "Vieli" ist bei mir komischerweise mit einem Crossairpiloten assoziiert, welcher vor etwa 5 Jahren im Fernsehen auftrat. Wahrscheinlich ja fälschlicherweise, wer weiss. Google findet bald einmal eine(n) Natalie Vieli, hat mit den Grünen zu tun. Meinst Du ihn? Könntest Du eine Kernaussage posten? Sicher wäre ein Grundsatzgespräch zwischen den Herren Vieli und Mörgeli interessant, ich hätte doch noch ein Päcklein Nüsse zu vertilgen.

Gruss Hans

Da gibts soviele Vielis?

Nein. Herr Vieli ist Projektleiter "Langstrasse Plus", war über Jahre aktiver Politiker im Kreis 4 und wohnt (logischerweise ;)) auch dort.

Durch seine Aufgabe und seinen Wohnort ist er mit der Problematik die angeblich mit den neuen Vorlagen behoben wird bestens vertraut (wohl einiges besser als mancher Politiker der sich hinter die Vorlagen stellt) und ist absolut der Meinung, dass durch diese die Situation auf keinen Fall besser sondern eher schlechter wird.

Auch ansonsten hat der Herr einen sehr interessanten Lebenswandel und überzeugende Argumente auf Lager die man sonst nichtmal von den Gegnern eingebracht wurden. Herr Vieli in einer solchen Diskussionrunde wäre sicher interessant, aber den Herrn Mörgeli (a.k.a. "De Herr Blocher macht das richtig, de Christoph het gseit" brauchts nicht unbedingt ;)

[ThomasF]

*Threadraufhol*

 

Die Arbeit ist inzwischen fertig, bewertet und an alle Beteiligten verteilt worden.

Falls jemand auch Interesse an der Arbeit hat, kann ich den Link per PN zusenden.