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Irritiert über SWISS FA Recruitment


Sibylle77

Empfohlene Beiträge

Hallo Dietwolf,

 

Dir freundlich laechelnd Essen zu servieren ist nicht die einzige Aufgabe von Flugbeleitern. Du weisst, dass das Wichtigste immer die Sicherheit ist und wenn dann jemand, der halt leider Gottes 2cm zu kurz geraten ist, nicht an die notwendige Ausruestung in den Ablagen kommt, dann ist es halt so.

 

Mit dem Schablonendenken ist auch so eine Sache. Heute 2cm, dann sind es morgen zu 1.56m auch nur 2cm usw. Ich meine dazu sind Mindestanforderungen nun mal da, dass diese mindestens eingehalten werden muessen. Das ist of tragisch und frustrierend, ist aber nun mal so.

 

Gruss Johannes

 

 

Lieber Johannes - jetzt muss ich wieder einmal Radio Eriwan (im Süden der ehemaligen Sowjetunion gelegen) zitieren: In dessen beliebter Sendung hiess es immer wieder auf Höreranfragen: "Im Prinzip hast Du ja recht - aber..........."

 

Nun, nehme Dir einmal ein Lineal zur Hand und lege Deinen Zeigefingerauf die ersten beiden Zentimeter. Du wirst feststellen, dass Deine Fingerbreite diesen Raum fast nahtlos ausfüllt. Wenn ich jetzt höre, dass eine Flugbegleiterin wegen dieser winzigen Abweichung nicht an einen Türgriff, einen Feuerlöscher oder anderes Gerät herankommen soll, dann sträubt sich mein gesamter gesunder Menschenverstand dagegen, diesen Grund für eine Ablehnung zu akzeptieren.

 

Wir müssen hier in der Schweiz höllisch aufpassen, dass eine ganz wichtige Voraussetzung unseres Wohlergehens nicht zersetzt wird: Eine bürgernahe, möglichst einfache Verwaltung und sinnvolle Vorschriften. In Deutschland haben blindwütige Bürokraten bereits den ganzen Staat mit immer neuen Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen gelähmt. Das Ergebnis lässt sich überall immer schmerzlicher feststellen. Eigeninitative ist nicht mehr gefragt, jeder verfährt auch bei absoluten Belanglosigkeiten nur noch genau nach Vorschrift (weil er jede Verantwortung weit von sich schiebt) und niemand hat Lust, mehr zu tun als unbedingt nötig und verlangt.

 

Die zwei Zentimeter Beinlänge bei unserer Flugbegleiterin sind für mich eine Warnung, dass es bei uns mit der Zeit ebenso laufen könnte.

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus):(

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Mit sowas muss man leben, auch wenns nach noch so viel nonsens tönt. Es gibt Firmen, die setzen eine völlig willkürliche Altersbeschränkung für Ausbildungen, ist man älter als 26 ist nichts mehr zu wollen. Ähnliches ist bei Musikkonservatorien der Fall. Den Human Resources Managern (früher hiess sowas Personaldienst...) fallen immer lustigere Sachen ein, um den Bewerberkreis möglichst frühzeitig einzugrenzen und schliesslich möglichst gleichgeschaltete Mitarbeiter zu haben. Man kann sich masslos darüber aufregen, ändern wird es allerdings nichts an der Tatsache, dass man irgendeine Regel (sei sie noch so sinnlos) nicht erfüllt. Von daher würd ich meine Energie nicht damit vergeuden, irgendwas nachzutrauern, sondern mich nach vorne orientieren, alles andere bringt doch nix, auch wenns sicher hart ist, einen Traum zu begraben.

 

Das Zitat von Armstrong klingt zwar hübsch, allerdings ist bis heute sehr fragwürdig, ob seine Schmerzen wirklich nur mit legalen Mittelchen vorbeigegangen sind...

 

Da kamen Fragen drin vor wie: Wie gross ist die Fläche der DDR (die gab's da gar nicht mehr :) ), wie ist die Strecke zwischen (2 kleine deutsche Käffer, von denen ich noch nie gehört habe), wie lang ist ein 10 DM Schein und noch allerlei mehr, an das ich mich nicht mehr erinnere.

 

Ziemlich skurril. Hat man dir auch mitgeteilt, was man bei der PTT für einen Vorteil hat, wenn man weiss, wie lang die Strecke zwischen x und y in Deutschland ist? :D

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Ziemlich skurril. Hat man dir auch mitgeteilt, was man bei der PTT für einen Vorteil hat, wenn man weiss, wie lang die Strecke zwischen x und y in Deutschland ist? :D

 

Ich nehm an der Test wurde ursprünglich für Deutschland entwickelt und hätte dort vielleicht mit einer überdurchschnittlichen Bildung besser beweltigt werden können? Naja, ich hab mich danach ein bisschen informiert, das waren so sowieso sehr umstrittene Tests nach Schema f, für die man sich in den Bibliotheken sogar Lösungsbücher holen konnte... Darauf hab ich den Personalchef auch angesprochen, aber ist schon zu lange her, auf jeden Fall war der Herr von seiner Methode absolut überzeugt :)

Es ging soweit ich mich erinnere um eine Ausbildung als Juniorprogrammierer, heute bin ich eh froh hab ich den 'Job' nicht gekriegt :)

 

Ach ja, witzig war noch, ich hab dann gelesen, dass der Test ca. 1972 oder noch früher (weiss nicht mehr...) entwickelt wurde. Die Chance, dass ein 10 DM Schein also gar nicht mehr dieselbe Länge hatte ist also auch noch gross. Weiss nicht wie oft Deutschland die Noten getauscht hat, in der Schweiz waren auf jeden Fall zu der Zeit nicht mehr dieselben Noten im Umaluf wie 1972 - und seither haben sie ja schon wieder geändert.

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Es ist (leider) nunmal so, dass größer gewachsene FAs bevorzugt eingestellt werden, nicht nur aus Gründen der späteren Weiterbildung auf größere Flugzeugmuster.

 

Sibylle, du sagst du wärest bereit für immer Avros zu fliegen, hast du dir schon mal überlegt, ob eine Airline das überhaupt möchte? Schließlich ist es der normale Weg, dass man mit kleinen Mustern und kuzen Strecken anfängt und sich dann immer weiter entwickelt über Purserette, größere Muster und dann auch dort Purserette. Würde man neue auf Avros belassen würde doch diese "Evolution" ins Stocken geraten und man müsste Neulinge direkt auf Logrange schulen, vollkommen unerfahren.

 

Dass es diese 2cm sind, die die Swiss als Grund vorgibt, mag zwar so stimmen, klar ist aber dass sich jemand der die Wahl hat zwischen vielen Bewerberinnen lieber diejenige welche auswählt, die nicht am Rand zum Minimum sind, sondern eben eine gewisse Norm erfüllen.

Praktisches Beispiel: Beliebiger Arbeitgeber will einen minimalen Notendurchschnitt von 2.5 einstellen, da kommt jemand mit 2.5 und jemand mit 1.5 - Für wen wird er sich entscheiden?

 

Also, was ich dir auch nur empfehlen kann, ist nicht den Weg zur Operation zu gehen, sondern bei verschiedensten Airlines anfragen, informieren und dich dort zu bewerben.

Und so bitter es auch klingen mag, jemand mit einem Abischnitt von 3.0 wird nie Medizin studieren dürfen, egal wie er sich anstrengt und darauf versteift.

Nutze die Tatsache, dass es bei dir nicht so eindeutig unmöglich ist und gehe auch das Risiko ein, deinen Wohnort verlassen zu müssen. Neue Freunde lernt man immer kennen, auch wenn der Anfang und die Gedanken daran schwer sind. Und alte Freunde und die Familie aufgeben muss man deswegen auch sicherlich nicht.

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Wenn ich die Beiträge zur Rekrutierung von Airline Mitarbeiterinnen so lese, dann kommt die pure Verachtung in mir hoch. Nicht bezüglich der qualifizierten Beiträge sondern wegen des Hintergrundes, den diese ausleuchten. Ich hatte mich vor über einem Jahrzehnt mitunter aus dem Grund als Treuhänder selbständig gemacht, weil mir diverse "human recources Idioten" mit ihren blösinnigen und am Bedürfnis der arbeitenden Menschen und der meisten Arbeitgeber vorbeigehenden realitätsfernen Bewertungen, Analysen und bescheuerten Tests so auf die Nerven fielen, dass ich mir sagte: Jetzt oder nie!

 

Nun habe ich ein erfolgreiches Jahrzehnt hinter mir und werde trotz meiner fast 65 Jahre von meinen Kundinnen und kunden sehr geschätzt. Auf dem Arbeitsmarkt wäre ich dagegen nichts weiter als ein Grufti, für den man bestenfalls noch ein müdes Lächeln übrig hätte. Es ist daher kein Wunder, dass man heute überall auf Inkompetenz und Unfähigkeit stösst, da gewisse ebenso inkompetente Hochschuldiplomanden glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Sie setzen oft (nicht immer) zwar theoretisch gut ausgebildete aber in der Praxis völlig unerfahrene junge Leute auf Führungsposten und glauben, eine solide Berufserfahrung liesse sich mit grossen Sprüchen der so in Amt und Würden gehievten Theoretiker mühelos ersetzen.

 

Früher waren die Macher am Werk. Sodide und erfahrende Berufsleute, die sich ihr Wissen durch jahrelange Praxis erworben hatten und genau wussten, wie ein Problem angepackt werden musste, um es erfolgreich lösen zu können.

 

Heute sind die Schwafler, Bluffer und Abzocker am Ruder - und wir sehen fast täglich, was dabei herauskommt - nämlich fast nur Sand im Getriebe. Ich konnte mich diesen Gegebenheiten noch rechtzeitig entziehen und bedaure jene, denen das nicht möglich ist und die sich solche Entwürdigungen, wie in verschiedenen Beiträgen hier im Forum beschrieben, zähneknirschend und mit der Faust in der Tasche gefallen lassen müssen.

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus):mad:

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Dietwolf, deine Erfahrungen in Ehren, aber weder darfst du einige Beispiele auf die ach so böse Welt verallgemeinern (vermutlich kennst du die Welt über die du sprichst auch gar nicht so detailliert, da du früh dein eigenes Ding gedreht hast), noch hat das einen großen Nutzen für Sybille. Sie will Flugbegleiterin werden - was nützt ihr, sich mit einem für sie uninteressanten Beruf selbstständig zu machen und nach 10 Jahren (viel früher fällt da nicht genug ab) eine Pilotenlizenz zu machen? FA ist sie dann immernoch nicht...

 

Übrigens: Die Welt geht keineswegs unter, sie verändert sich. Wer das nicht einsehen kann oder will, tja, der muss sich halt zurückziehen.

Und bei manchen Entscheidungsträgern würde ich mich freuen, wenn dort jemand junges sitzen würde, von mir aus praktisch nicht so erfahren, dafür aber mit Mut, etwas zu verändern, ein Unternehmen nach vorne zu bringen.

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Dietwolf, deine Erfahrungen in Ehren, aber weder darfst du einige Beispiele auf die ach so böse Welt verallgemeinern (vermutlich kennst du die Welt über die du sprichst auch gar nicht so detailliert, da du früh dein eigenes Ding gedreht hast), noch hat das einen großen Nutzen für Sybille. Sie will Flugbegleiterin werden - was nützt ihr, sich mit einem für sie uninteressanten Beruf selbstständig zu machen und nach 10 Jahren (viel früher fällt da nicht genug ab) eine Pilotenlizenz zu machen? FA ist sie dann immernoch nicht...

 

Übrigens: Die Welt geht keineswegs unter, sie verändert sich. Wer das nicht einsehen kann oder will, tja, der muss sich halt zurückziehen.

Und bei manchen Entscheidungsträgern würde ich mich freuen, wenn dort jemand junges sitzen würde, von mir aus praktisch nicht so erfahren, dafür aber mit Mut, etwas zu verändern, ein Unternehmen nach vorne zu bringen.

 

 

 

Ja, Viktor, auch Deine Argumente haben etwas für sich. Ich betreue seit Jahren Mandantinnen und Mandanten aus allen möglichen Berufsgruppen und sozialen Schichten. Und da sieht und hört man so einiges über unsere hoch gelobte "Freiheit" mit ihren "sozialen Errungenschaften", die - wie es mir oft scheint, bei weitem nicht für alle Gültigkeit haben. Wenn ich dann einen Bericht wie über unsere Flugbegleiterin lese, kann mir schon einmal die Galle überlaufen.

Aber Du hast schon recht: Sie will unbedingt Flugbegleiterin bei Swiss werden und sucht mit allen Mitteln einen Weg, dieses Ziel zu erreichen. In diesem Fall helfen meine Empfehlungen leider auch nicht weiter.

 

Zudem bin ich aufgrund meines Lebensalters noch mit heute oft überholten Wert-und Moralvorstellungen behaftet, die von Jahr zu Jahr mehr und mehr über Bord geworfen werden. Ich sehe es an den Beiträgen in diesem Forum, dass die Jungen heute zum Teil völlig anders denken. Das macht mir manches Mal etwas zu schaffen.

 

Jedenfalls ist es doch so, dass sich nichts generalisieren lässt. Es gibt immer Nuancen und Abweichungen von der Regel. Das sollte man - auch wenn man sich noch so aufregt - immer berücksichtigen.

 

Schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):002:

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Hallo Johannes

 

Das mit dem "Nicht-ran-kommen ans Emergencyequipment" ist purer Schwachsinn!!

Es gibt Airlines welche auch A340er haben und eine sogar tiefere Grössenanforderung. Bei EDW ist die Anforderung 157cm , die haben zwar "nur" A330er, aber wie gesagt unterscheiden sich die beiden Kabinen A330/340 ja nicht wirklich. Also bitte! Das ist einfach nur Schwachsinn. Grössenanforderungen haben in der Regel nichts mit Safety zu tun. Das ist absolute Tatsache. Jede Airline definiert diese Grössenforderungen nach ihrem Gusto. So hat Airberlin sogar 165cm.

Die SWISS hatte noch vor 5 Jahren 155cm als Anforderung und auch dort war geplant die FA's nachher auf grössere Maschinen umzuschulen. Dies würde ja heissen die SWISS war bis jetzt "unsafe". Dies glaube ich wohl kaum lieber Johannes.:005:

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Nochmals an alle die, welche immer noch glauben ich habe es nicht akzeptiert, das es nun mal nicht geht für die SWISS zu arbeiten:

 

Ich bin nicht beleidigt und ich habe es akzeptiert. Trotzdem darf ich doch in diesem Forum die Diskussion darüber aufwerfen, denke ich.

 

Von wegen OP.

Wer in seinem Leben jemals einen richtigen Traum hatte, der versteht warum ich über diese Möglichkeit nachdenke. Ich weiss genau was ich will und was mich glücklich machen kann. Alles andere steht dabei im Schatten. Klar, hoffentlich werden sich andere Möglichkeiten auftun, welche vielleicht sogar noch besser sind.

Das Risiko der OP macht mir keine Angst grundsätzlich. Nicht weil ich naiv bin, sondern weil ich dieses Risiko in Kauf nehmen würde evt.

Ich habe ja diesbezüglich rein theoretisch nichts zu verlieren.Komplikationen mit meinen Beinen können mich nicht noch unglücklicher machen als ein unerfüllter Traum.

Ausserdem hat man immer leicht reden wenn man selber nicht betroffen ist.

 

Und von wegen Regeln einhalten. In der Welt und vorallem auch in der Fliegerei werden so oft und zum teil noch viel sinnloser Regeln über den Haufen geworfen, da kann mir keiner mehr kommen mit dem Spruch "Das sind halt Regeln".

Das ist kein Argument. Ich erleben dies tagtäglich in meinem Beruf und ich höre es auch von guten Kollegen welche bei anderen Airlines arbeiten.

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Und von wegen Regeln einhalten. In der Welt und vorallem auch in der Fliegerei werden so oft und zum teil noch viel sinnloser Regeln über den Haufen geworfen, da kann mir keiner mehr kommen mit dem Spruch "Das sind halt Regeln".

Das ist kein Argument. Ich erleben dies tagtäglich in meinem Beruf und ich höre es auch von guten Kollegen welche bei anderen Airlines arbeiten.

 

Das mag ja sein. Aber vielleicht idealisierst du die Swiss auch zu sehr. Ich an deiner Stelle würde mir denken: Wenn die Swiss so stur auf dieser Regel rum reitet, kann es nicht so der Traumarbeitgeber sein, den ich mir vorstelle. Wenn die mich nicht wollen, haben sie mich halt nicht verdient.

Bringt mehr als zu hadern. Glaub mir, vieles, was im Moment wie ein Unglück aussieht, stellt sich Jahre später als grosses Glück raus.

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Wilko Wiedemann
Von wegen OP.

Abgesehen davon, das dies eine schmerzhafte, risikobehaftete und sehr teure Angelegenheit ist, stellt sich mir eine Frage. Was würde der Personaldienst von SWISS zu dieser Variante sagen ? Würden sie dich einstellen, wenn du in ein paar Monaten kommst und operativ gewachsen bist ? Eine Garantie hast du dafür nicht und darin sehe ich fast noch das grössere Risiko, als in der Operation. Was würden sie sagen, wenn du vorher anfragst ? Da sie dich ja nur aufgrund der Grösse abgelehnt haben, müssten sie dir ja praktisch eine Garantie geben können, dich dann einzustellen, vollständige Heilung vorausgesetzt.

 

Bevor du ein Risiko eingehst, welches deinen Beruf als FA generell gefährden könnte, würde ich so etwas genaustens abklären, sonst nimmst du unter Umständen etwas auf dich, dass dir schlussendlich nichts bringt ausser Risiken und Kosten.

 

Darf ich dich noch was fragen ? Was gefällt dir nicht an dem Ort, wo du momentan arbeitest ?

 

Gruss

 

Wilko

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Manfred Schmieder
Ich meine dazu sind Mindestanforderungen nun mal da, dass diese mindestens eingehalten werden muessen. Das ist of tragisch und frustrierend, ist aber nun mal so.

 

Gruss Johannes

 

 

Deinen ganzen Bedankern wie auch dir, Johannes wünsche ich, dass ihr eines Tages mal in eine ähnlich ungerechte Lage geratet und ihr euch auch ein entscheidendes Ziel eures Lebens abschminken müsst, wegen so einem lächerlichen, kleinkarriertem Mist wie zwei zentimeter Körpermaße hin oder her.

 

Ich bin kein Luftfahrtprofi, daher kann ich nicht beurteilen, wie stimmig dein Argument mit dem "Greifen der Sicherheitsausrüstung" ist.

Gehen wir mal davon aus, dass es so ist - dann hätte ich an deiner Stelle das für meine Begriffe äußerst verzweifelt klingende Posting von Sibylle einfach still zur Kenntnis genommen und mich insgeheim dafür geschämt, dass Gott mir die Zentimeter geschenkt hat, die ich nicht benötige, Sibylle aber fehlen, um ihren Traum zu verwirklichen.

 

Aber in diesem Thread, in Anbetracht von Sibylles verzweifelter Lage diesen Mist, wie "Regeln sind dafür da, umgesetz zu werden" abzusetzen, das zeugt meiner Ansicht nach von völliger Taktlosigkeit. Man muss nicht immer jedem alles reinwürgen, nur weil man meint im Recht zu sein. Manchmal ist Schweigen wirklich Gold.

 

Das gillt auch für CarstenB, Luftibus, Niina Sandstroem, und Viktor D.

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Das gillt auch für CarstenB, Luftibus, Niina Sandstroem, und Viktor D.

Wisi sagt es schon - Anforderungen sind da, um erfüllt zu werden, sie gibt es überall im Leben und man wird überall scheitern, wenn man diese nicht erfüllt.

Ich sehe es weder als Taktlos, noch unangebracht zu betonen, dass Grenzen eben dafür gesetzt sind. Warum welche Grenzen da sind, darüber lässt sichs streiten (was ja an sich auch Sybille meint, wenn sie [zurecht] ihre Ablehnung kritisiert), dass aber ein vorhandenes Limit eingehalten werden muss und wird, da sollte niemand die Augen davor verschließen - ich denke Sybille hat das schon richtig aufgefasst.

 

Ob jetzt das Limit sicherheitstechnische Dinge zugrunde liegen hat, weiß ich nicht.

Aber sei es auch nur der Grund des "Schönheitsideals", das eine FA zweifelsohne auch erfüllen muss - transportiert sie doch das Image und Auftreten der Fluglinie als unmittelbarste Person an den Kunden. Auch hier gilt: Man setzt als Airline ein Limit bei dem man selbst denkt, dass diese erfüllt werden müssen.

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Das gillt auch für CarstenB, Luftibus, Niina Sandstroem, und Viktor D.
Ah, dann stimmts Du also dem Dietwolf zu und reduzierst die Damen und Herren in der Kabine auch auf den Job "Servicepersonal"?

 

Aber zum Thema: Ich fühle mich eher ungerecht behandelt, wenn für andere Leute die Regeln gebrochen werden. Mittlerweile gibt es ja über 50 Beiträge in verschiedenen Threads zu diesem eindeutigen Einstellungskriterium und die Argumente wiederholen sich. Wenn jemand schon nicht bereit ist, solch nachmeßbare Tatsachen zu akzeptieren, wie soll das erst dann mit anderen Dingen wie z.B. Beförderungen oder Diensteinteilungen etc. sein, bei denen dann ggf. auch subjektivere Kriterien eine Rolle spielen könnten? Möchte ich so jemandem überhaupt in meinem Team haben?

 

So ganz möchte ich aber die Swiss nicht entlasten: Wieso wird ein Bewerber, der so eindeutig nicht den eigenen Einstellungskriterien entspricht, überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und ihm somit Hoffnung gemacht?

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Ah, dann stimmts Du also dem Dietwolf zu und reduzierst die Damen und Herren in der Kabine auch auf den Job "Servicepersonal"?

 

 

Also, dagegen muss ich mich jetzt schon verwahren, dass ich Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter nur als "fliegendes Servicepersonal" betrachte - obwohl diese Tätigkeit (ausser im Notfall) wohl die Hauptaufgabe während eines Fluges darstellt. Eine solche Respektlosigkeit wäre ganz sicher nicht in meinem Sinne. Wer meine Beiträge gelesen hat, kann das auch klar erkennen.

 

Bei der SWISS (im Volksmund "Lufthansa Süd") scheint mir, wenn ich die Beiträge lese, auch die typisch deutsche Regelungs- und Verordnungswut durchzubrechen. Für jeden Furz (sorry) braucht es ein Gesetz, diverse Ausführungsbestimmungen, Verordnungen und anderes mehr. Im elementaren Sicherheitsbereich mag das ja wohl noch angehen - obwohl ein Zuviel an Vorschriften geradezu das Gegenteil bewirkt.

 

Die deutsche Bürokratie konnte ich am eigenen Leib beim Einreichen meines Rentenantrages erleben. Während die Sache in der Schweiz innerhalb einer Woche ohne jegliche Komplikation erledigt war, bedurfte es mit Deutschland eines mehrmonatigen Hin- und Her's an Formularen. Für den letzten erforderlichen Stempel musste ich sogar noch über die Grenze fahren. Und das, obwohl auch meine deutschen Unterlagen über alle Arbeitsverhältnisse komplett vorhanden waren.

 

Meine Gattin hatte viele Jahre für die damalige SWISSAIR gearbeitet. Und sie schwärmt noch heute von diesem in allen Bereichen vorbildlichen Arbeitgeber. Sie und ihre Kolleginnen waren top-motiviert und hatten ihre Aufgaben mit grosser Freude und Begeisterung erfüllt. Swissair war neben einer Fluggesellschaft gleichzeitig auch eine grosse Familie. Die positive Einstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war auf jedem Swissair-Flug durch schweizerische Perfektion und eine entsprechende Qualität hautnah zu spüren. Einige völlig irre Totalversager haben dieses Airline-Aushängeschild mit brachialer Gewalt zu Tode geritten. Ich bezweifle, ob der damalige Qualitätsstandard je wieder auch nur annähernd erreicht werden kann. In diesem Sinne bezweifle ich auch, dass es der einzige Weg zur Luftfahrt-Seligkeit ist, um alles in der Welt nur für diese Gesellschaft zu arbeiten.

 

Dietwolf (Thermikus):003:

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Für jeden Furz (sorry) braucht es ein Gesetz, diverse Ausführungsbestimmungen, Verordnungen und anderes mehr.

 

Willkommen in der Luftfahrt, obwohl Du das wissen wirst ;-)

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Bei der SWISS (im Volksmund "Lufthansa Süd") scheint mir, wenn ich die Beiträge lese, auch die typisch deutsche Regelungs- und Verordnungswut durchzubrechen.

Lange nicht mehr so gelacht, Dietwolf...

 

Ich hätte an einer Hand abzählen können wie lange es wohl dauert bis Lufthansa und wir bösen Deutschen da mit reingezogen werden.

 

Es ist aber immer sehr einfach die Schuld auf andere zu schieben, ehe man sich an der eigenen Nase packt.

 

Und hast du die ehemaligen Swissair-Stewardessen nachgemessen? Die werden sicherlich auch das Körpergrößen-Soll erfüllt haben, denn das wurde nicht erst mit der Lufthansa in die Schweizer Airline eingeführt, glaube mir.

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von wegen wieso ich überhaupt eingeladen wurde:

 

ich habe meine körpergrösse "naiv" aus meinem pass abgschrieben. dort steht 160cm(die Arztgehilfin des Swiss Aviation Trainingscenters , welche mich gemessen hat, hat gesagt, es könne gut sein, dass ich bei der Ausstellung meines ersten passes noch 160cm gross war..anscheinen kommt es vor, dass man 1-2cm "eingeht").

Und eben im SATS wurde ich dann in der Pause der Selektion nachgemessen. Dort kam dann ans Licht, dass ich anscheinend wirklich "eingegangen" bin. Deshalb haben sie mich auch gleich nach Hause geschickt mit dem Vermerk auf meinem Dossier: "GO, falls sich Anforderungen ändern".

 

und noch von wegen mit einer 3 kann man nicht medizin studieren. absolut richtig. das heisst nämlich man hat die fähigkeit nicht, aber dies ist bei mir ja nicht der fall. also dieser quervergleich hinkt. es ist so, dass es keinen vernünftigen grund gibt weshalb ich nicht eingestellt werde. es sind einfach nur regeln.

 

von wegen ich sei jemand, welcher etwas nicht akzeptieren kann. ich bin ein mensch welcher sich sehr gut anpassen kann und ich bin auch absolut teamfähig.

auch willkür kann ich unter umständen hinnehmen. es gibt kein einziger arbeitgeber , welcher mich als jemanden beschreibt, welcher nicht mit misserfolgen umgehen kann oder nicht kritikfähig ist. im gegenteil.

diese sache hier ist ein spezialfall und ich weiss(auch von ehemaligen arbeitgebern) das ich eine bereicherung für ein team bin.

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@thermikus.....auch bei der swissair wurden früher die damen und herren zur waage gebeten und ihre Körpergrösse gemessen - und für viele war das dann die stunde der wahrheit. auch die swissair hatte damals ihre mindestanforderungen was grösse anbelangt! eine freundin von mir wurde auch nicht angestellt mit dem argument - zu klein!

ich kann den unmut schon verstehen - habe ich ja auch schon erwähnt, aber ich kann's auch nicht ändern und wir alle müssen uns solchen anforderungen stellen...ob sie nun sinnvoll sind oder nicht!

eine bekannte von mir welche nun schon über 20 jahre fliegt hat mir mal gesagt: auch wenn du noch so gut bist und alle anforderungen erfüllst, auch wenn du schon bei einer anderen airline geflogen bist, wenn beim as deinem gegenüber deine nase nicht passt hast du fast keine chance.....die welt ist in vielen dingen nicht fair!

 

@sibylle: sei froh schon fa zu sein!!! du hast dir doch schon deinen traum erfüllt!! auch wenn es nicht die swiss ist! glaube mir, bei swiss ist auch nicht alles gold was glänzen tut ....und im grund erfüllst du bei jeder airline den gleichen job - sei es bei swiss, helvetic, edelweiss....usw.

du hast das erreicht wo von viele junge menschen träumen - nämlich zu fliegen und flight attendant zu sein!

von wegen op: wilko hat da was sehr gutes geschrieben....ob dich die swiss nach einem solchen eingriff einstellen würde??? du musst ja auch ein medical bestehen....

 

grüessli

andrea

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klar müsste ich ein medical bestehen.

ich würde mich auch sicher nicht nochmal bewerben, wenn ich nicht meine flugtauglichkeit vorher bei einem BAZL-Arzt abgeklärt hätte.

 

ich bitte dijenigen welche sich genervt fühlen von meinem thema einfach nicht mehr zu antworten. ist ja kein problem. es gibt ja noch andere themen auf diesem forum.

 

ich hab gewusst, dass das jetzt noch kommt von wegen "sei doch zufrieden hast du überhaupt eine chance bekommen" dafür bin ich dem himmel auch dankbar!!

ich hätte halt noch gerne "karriere" gemacht in meinem beruf und dies kann ich bei der airline bei welcher ich jetzt arbeite nicht aus verschiedenen gründen.

klar hat man schlussendlich bei jeder airline die gleichen aufgaben als FA , aber es ist definitiv nicht das selbe arbeiten wenn man bei einer grossen airline angestellt ist.

@andrea

hast du schon mal bei einer anderen , kleineren airline gearbeitet und kannst es beurteilen, ob es unterschiede gibt? unsere FA's welche vorher bei einer grösseren waren, jammern jedenfalls gehörig es sei nicht das gleiche.

 

und nochmals: ich habe es akzeptiert und ich schaue nach vorne, also bitte schreibt nicht mehr tausend mal ich soll es akzeptieren. danke.

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@sibylle: swiss ist meine 3 airline bei welcher ich als flight attendant arbeite und ich kann durchaus beurteilen ob es unterschiede gibt oder nicht - in diesen jahren kam einiges an erfahrung zusammen! während meinen anfängen als fa arbeitete ich bei einer charter airline bei welcher so an die 80 flight attendant's angestellt waren. spass hat es mir bei allen 3 airline's gemacht und möchte keine der gemachten erfahrungen missen........

 

grüessli

andrea

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Hallo Sibylle

 

Dein Pech ist nicht nur, dass Du 2 cm zu klein für die aktuellen "Einstellungsbedingungen" bist, sondern auch, dass es halt genügend Mitbewerberinnen gibt, die gleich gut oder besser sind als Du UND dazu noch die Mindestanforderungen bezüglich der Körpergrösse erfüllen.

 

Es geht bei einer Selektion ja nicht nur darum herauszufinden, ob jemand für den Beruf geeignet ist, in die Firma passt usw., sondern auch darum, aus den vielen geeigneten Bewerbern ein paar Wenige für die wenigen offenen Stellen auszuwählen. Da werden schon mal Fähigkeiten getestet und Anforderungen gestellt, die man zur Ausübung der angestrebten Position zwar nicht benötigt oder zwingend erfüllen müsste, die aber die Durchfallquote erhöhen und somit die Zahl der positiv Selektionierten auf das gewünschte Mass reduzieren. Willkommen in der Fliegerei! (und die shrinks müssen ja auch von was leben!)

 

Stell Dir vor die Swiss sucht 20 F/As. 200 bewerben sich, 100 können zur Selektion, 40 bestehen. Und obwohl diese 40 allesamt geeignet für den Job sind, so gibt es trotzdem nur 20 freie Stellen. Und irgendwie muss dann entschieden werden, wer den Job bekommt und wer nicht.

 

Ich weis es ist hart, bei einer Selektion nicht zu bestehen, vorallem wenn es an Dingen liegt, die man nicht beeinflussen kann. Z.B. bleibt vielen Leuten der Weg ins Cockpit versperrt, weil ihre Augen nicht über die geforderte Sehschärfe verfügen. Auch hier kann natürlich wieder über Sinn und Unsinn einer solchen Regelung gestritten werden...

 

 

Noch was:

 

1. Auch wenns Dich nervt: Du bist bereits F/A. Nicht bei Deiner Wunschairline, aber ich bin sicher es gibt viele, die alles dafür geben würden, mit Dir zu tauschen. (Viele kommen nie soweit, wie Du schon gekommen bist.)

2. Du bist bei der Swiss ja nicht komplett negativ. Wart mal ab, was sich noch alles tut. Vielleicht ist Deine Zeit einfach noch nicht gekommen. Vielleicht werden die Kriterien ja noch geändert. (In der Fliegerei gehen Dinge manchmal sehr schnell. Das Telefon klingelt, man nimmt ab und hört sowas wie: "Hallo, hier ist X von Y, könnten sie nächste Woche beginnen???)

3. Von einer OP rate auch ich Dir ab. Der Beruf ist sonst schon nicht gerade förderlich für die Gesundheit und dann noch die Risiken einer OP eingehen nur um vielleicht für die Swiss fliegen zu können (um dann ev. festzustellen zu müssen, dass auch hier nicht alles supertoll ist), das ist es definitiv nicht wert. Denk daran: the grass is always greener on the other side

4. Wenn ich nicht vor dreieinhalb Jahren von der Swiss die Kündigung erhalten hätte, würde ich vielleicht jetzt noch dort fliegen. Damals war ich natürlich sehr enttäuscht und verärgert. Nach einigen Absagen fand ich schliesslich einen Job bei einer Deutschen Firma, aber zu miesen Bedingungen. Doch nur durch diesen Job konnte ich zur pinken Airline wechseln, welche wiederum ihren Beitrag dazu geleistet hat, dass ich heute einen Job habe, von dem ich noch vor einem Jahr nicht zu träumen gewagt hätte. Heute bin ich froh, dass ich bei der Swiss gehen musste.

Man weis nie, was die Zukunft einem bringen wird und in ein, zwei Jahren bist Du vielleicht froh, dass es mit der Swiss nichts wurde...Karriere kannst Du ja nicht nur bei der Swiss machen.

 

Es goht immer nöime es Töörli uf

 

Domi

 

PS:

Spekulation: Könnte ja auch sein, dass sich Dein jetztigen Arbeitgeber noch zum Guten wendet. (Oder von der Swiss übernommen wird????)

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Z.B. bleibt vielen Leuten der Weg ins Cockpit versperrt, weil ihre Augen nicht über die geforderte Sehschärfe verfügen.

 

Oder sie eine leichte Rot/Grün-Sehschwäche haben :002::(

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