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F-16 oder Rafale über der Zentralschweiz!


Schindi

Empfohlene Beiträge

@sirdir

 

Du willst also nur wegen finanziellen Gründen keine neue Flugzeuge kaufen.:confused:

 

Die Sicherung des Luftraums (Luftpolizeidienst + Verteidigung) ist ein wichtiger Teil der bewaffneten Neutralität! Ein souveräner Staat kann nicht darauf verzichten.

 

Es geht auch darum, den Luftraum über längere Zeit zu schützen. Deswegen ist eine Flotte von mindestens 60 Kampfjets notwendig. Die F/A-18 reichen dazu nicht aus! Selbst beim WEF mussten die F5 mithelfen.

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sculden? das geld wird für jeglichen "schrott" ausgegen das man nicht braucht, wobei auch die armee ein streitpunkt ist. eine armee muss da sein, aber in angepasster und modernerer version, zu luft oder zu land

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Spitfire Mk XIX
Was heisst eigentlich IMHO? :confused:

 

Ich denke "in my honest opinion" - es gibt ja mittlerweile eine ganze Reihe von Abkürzungen, die vor allem dazu da sind, anderen zu zeigen, dass sie nicht drauskommen, wenn sie nicht wissen, was IHMO, oder IIRC oder DBDDHKPSAV* heisst - Profilierungsneurose nannte man das früher...:D

 

Gruss Dan

 

*DBDDHKPSAV: Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen, selbst Aspirin versagt.

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Ist denn die Armee deiner Meinung nach nicht angepasst? Die Jetflotte wurde praktisch von ca.400 bis zu den jetzigen 75 reduziert! Ein Stand von 60 Flugzeugen wird/muss sich das reichste Land der WELT (zumindest nach dem BIP) leisten können. Die Luftwaffe muss sich der Bedrohungslage anpassen und nicht den Finanzen.:001:

 

Bei der Luftwaffe wurde der Bereich Luftransport ausgebaut. Stattdessen wurden die Jets (Mirage, Hawk, Tiger) ausgemustert oder reduziert.

 

sculden? das geld wird für jeglichen "schrott" ausgegen das man nicht braucht, wobei auch die armee ein streitpunkt ist. eine armee muss da sein, aber in angepasster und modernerer version, zu luft oder zu land
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...Die Luftwaffe muss sich der Bedrohungslage anpassen und nicht den Finanzen.:001:

 

Welcher Bedrohunglage wohl?

Unsere Armee sollte sich mit den Methoden der asymmetrischen Kriegsführung vertraut machen. Dort lauert die latente Gefahr, wie soeben Deutschland erfahren musste mit den potentiellen Bahnterroristen. Da sind andere Mittel nötig, welche heute weder der Polizei noch der Armee zu Verfügung stehen.

Die der Schweiz zu Verfügung stehenden finanziellen Mittel müssen zur Verhinderung und Abwehr von terroristischen Anschlägen eingesetzt werden. Das Risiko, dass auch wir mit dem Terrorismus in unserem Land plötzlich konfrontiert werden ist wesentlich grösser, als dass ein waffentragendes fremdes Kampfflugzeug in böser Absicht in unserem Luftraum eindringt.

 

Zu den Finanzen. Das angekündigte Rüstungsprogramm ist so gross wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das VBS will mehr Rüstungsgüter kaufen als in Zeiten des "kalten Krieges" mit den waffenstarrenden Ostblockstaaten. Was soll das?

 

 

Walter,

 

PS: 1640 Dienststage in der Schweizer Armee und ehemaliger UN-Beobachter im Libanon

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Ja, ich kenne dieses Konzept (es gibt eine Homepage dazu). Doch ich bezweifle , ob die Leute dazu bereit wären.:009: Und neben dem dem müsste man trotzdem eine Luftwaffe mit 60 Kampfjets besitzen. Sonst werden nie mehr Grossanlässe (z.B WM) oder grosse Treffen(z.B G-8, WEF) durchgeführt. Den Luftraum könnten wir nicht mehr Überwachen= Ende der Neutralität= nicht Mehrheitsfähig.

 

Warum das VBS mehr kaufen will? Weil es ein grosser Nachholbedarf gibt! jedes Land ist am aufrüsten, falls du es nicht bemerkt hast. Selbst kleine Länder wie z.B Österreich oder die Balkanstaaten modernisieren ihre Armeen. Und warum machen sie das? Weil sich die Bedrohungslage verschärft hat.:( Laut diversen Sicherheitsexperten stehen einige Anzeichen dafür, dass der 3. Weltkrieg weniger weit weg sei, als viele glauben.

 

 

Welcher Bedrohunglage wohl?

Unsere Armee sollte sich mit den Methoden der asymmetrischen Kriegsführung vertraut machen. Dort lauert die latente Gefahr, wie soeben Deutschland erfahren musste mit den potentiellen Bahnterroristen. Da sind andere Mittel nötig, welche heute weder der Polizei noch der Armee zu Verfügung stehen.

Die der Schweiz zu Verfügung stehenden finanziellen Mittel müssen zur Verhinderung und Abwehr von terroristischen Anschlägen eingesetzt werden. Das Risiko, dass auch wir mit dem Terrorismus in unserem Land plötzlich konfrontiert werden ist wesentlich grösser, als dass ein waffentragendes fremdes Kampfflugzeug in böser Absicht in unserem Luftraum eindringt.

 

Zu den Finanzen. Das angekündigte Rüstungsprogramm ist so gross wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das VBS will mehr Rüstungsgüter kaufen als in Zeiten des "kalten Krieges" mit den waffenstarrenden Ostblockstaaten. Was soll das?

 

 

Walter,

 

PS: 1640 Dienststage in der Schweizer Armee und ehemaliger UN-Beobachter im Libanon

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Ich denke "in my honest opinion" - es gibt ja mittlerweile eine ganze Reihe von Abkürzungen, die vor allem dazu da sind, anderen zu zeigen, dass sie nicht drauskommen, wenn sie nicht wissen, was IHMO, oder IIRC oder DBDDHKPSAV* heisst - Profilierungsneurose nannte man das früher...:D

 

Nein, es heisst 'in my humble opinion'. Aber bitte schön, ich treib mich seit mehr als meinem halben Leben online rum und darf dann doch bitte wohl auch mal ein Wort aus dem Gebiet benutzen. Gerade von einem Piloten finde ich den Angriff grad etwas gar blöd :)

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@sirdir

 

Du willst also nur wegen finanziellen Gründen keine neue Flugzeuge kaufen.:confused:

 

Wenn das Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich bestimmt ncihts gegen die Flugzeuge. Dass wir sie wirklich unbedingt brauchen, davon bin ich allerdings auch noch nicht überzeugt.

 

Die Sicherung des Luftraums (Luftpolizeidienst + Verteidigung) ist ein wichtiger Teil der bewaffneten Neutralität! Ein souveräner Staat kann nicht darauf verzichten.

 

Wir haben ja die wunderschönen F/A 18

 

Es geht auch darum, den Luftraum über längere Zeit zu schützen. Deswegen ist eine Flotte von mindestens 60 Kampfjets notwendig. Die F/A-18 reichen dazu nicht aus! Selbst beim WEF mussten die F5 mithelfen.

 

Naja, daran, dass wir das über eine längere Zeit hin tun müssen, glaub ich eben weniger, das würde ja heissen, dass wir dauernd angegriffen werden. Und da frage ich dann wieder: Von wem?

Warum mussten die F5 da helfen? Etwa um zu zeigen, dass man neue Flugzeuge braucht? :) Nein ernsthaft, ich lasse mich gerne belehren. Im Moment erschliesst sich mir der Grund nicht, warum die F/A 18s da nicht gereicht haben sollten.

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sculden? das geld wird für jeglichen "schrott" ausgegen das man nicht braucht, wobei auch die armee ein streitpunkt ist. eine armee muss da sein, aber in angepasster und modernerer version, zu luft oder zu land

 

Ich geh ja mit dir einig. Glaub mir, bei anderen Themen würde ich noch wesentlich lauter sagen, dass man das Geld besser einsparen sollte - aber davon reden wir hier ja nicht.

Und ich befürchte tatsächlich auch eher, dass uns die klassischen Waffen der Armee in Zukunft nicht viel bringen werden, weil die Bedrohung eine ganz andere ist.

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Meines Wissens (war vor kurzem ein Artikel im "Magazin" oder so) reichen die finanziellen und personellen Mittel im Moment nicht aus, um eben einen Luftraum permanent (= Flugzeug innert 10 Minute in der Luft) überwachen zu können. Wie sollen die Mittel denn reichen wenn wir neue Flugzeuge kaufen, die sicher nicht billiger im Unterhalt/Betrieb sein werden als die alten?:confused:

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Spitfire Mk XIX
Nein, es heisst 'in my humble opinion'. Aber bitte schön, ich treib mich seit mehr als meinem halben Leben online rum und darf dann doch bitte wohl auch mal ein Wort aus dem Gebiet benutzen. Gerade von einem Piloten finde ich den Angriff grad etwas gar blöd :)

 

Lieber sirdir, danke für die Korrektur - ich lerne sehr gerne weiter und habe weder die Absicht noch die Kompetenz Dir irgend etwas zu verbieten. Deshalb "darfst" Du jedes Wort benutzen, das Du möchtest :) Und angegriffen habe ich Dich schon gar nicht, ich habe mich höchstens etwas mokiert und das darf ich ja schliesslich auch, oder? :D (Ich würde es übrigens auch machen, wenn ich es nicht dürfte...;) )

 

Gruss Dan

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Abkürzungen machen das Leben leichter :008: So nebenbei ist google da perfekt geeignet, falls man was nicht versteht.

 

Der "Aufrüstung" sehe ich etwas skeptisch entgegen. Dein Beispiel mit den Balkanstaaten hinkt etwas, die hatten vor einiger Zeit keine eigene Armee weil es noch ein einzelner Staat war. Ich will mich sicher nicht entschieden gegen neues, modernes Material in unserer Armee stellen. Allerdings sehe ich die Bedrohung, welche beispielsweise durch eine permanente Luftraumüberwachung abgewendet werden könnte, nicht so ganz.

Die terroristischen Angriffe können so wohl kaum abgewehrt werden und die Kriegsführung gegen eine konventionelle Armee ist sowieso Utopie.

 

 

Einen "3. Weltkrieg", der bewaffnete Auseinandersetzungen in Zentraleuropa mit sich brächte, würde sowieso kaum einer überleben (Atomwaffeneinsatz hallo?). Ob wir dann 30 oder 50 Flieger haben, macht auch keinen wirklichen Unterschied mehr.

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Irgendwie ist man hier vom ursprünglichen Thema abgekommen........Na ja...

 

Ich lese hier oft von Anlässen wie WEF und G 8.

Deswegen brauchen wir doch keine neuen Jets. Diese Anlässe kosten den Steuerzahler bereits heute Unsummen. Der Nutzen dieser Global Player Meetings ist doch für den normalen Bürger eh nicht ersichtlich.

Unterhalten wir neuerdings eine Luftwaffe um Topshots aus Wirtschaft, Politik und Showbiz den Hintern zu sichern?

 

Was die Neutralität angeht: Österreich hat es in den letzten 50 Jahren sehr gut

geschafft seine Neutralität aufrecht zu erhalten. Mit Saab 105 und Draken....:p

 

Gruss

Felix

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N'abend zusammen

Vielen Dank für die Weiterentwicklung des Themas äNkAeFF (Ich schreibe Abkürzungen wohl besser aus ;) ), welches ich unbedachterweise angestossen habe.

Ich bin nicht gegen ein paar Flieger mehr. Nur verstehe ich nicht, wieso man nicht mehr vom Gleichen haben kann? Wird die Hornet noch produziert? Gibt es brauchbare Occasionen? Wieviel billiger ist es, eine Flottenharmonisierung anzustreben, als wieder einen neuen Typ einzuführen? (Mindestens 2 Millionen, weil man dann nicht blöd rumevaluieren muss).

 

Und hat mich (als Stimmbürger) eigentlich jemand gefragt, ob ich das WEF will? Kommt mir jetzt nicht mit wichtigen Ergebnissen (das war einmal) oder Faktor für die Region (das erinnert mich an die Budgetierung von Bussengeldern). Es gibt genügend andere Orte auf dem Planeten, die gleich oder besser gerüstet (!!!) sind für solche Anlässe. Ich würde eine Unterschriftensammlung gegen den Anlass sofort unterschreiben, schon nur, damit die Krawallbrüder von Links arbeitslos würden, was das wieder an Kosten sparen würde...

 

Ich habe übrigens Mühe mit solchen Sätzen:

 

jedes Land ist am aufrüsten, falls du es nicht bemerkt hast.

Ist das etwa erstrebenswert? Ihr habt ja alle gesehen, was Israel angerichtet hat. Ein paar Bomben und ein Land wird 15 Jahre in der Entwicklung zurückgeworfen. Es kostet Abermilliarden, um die Infrastruktur wieder herzurichten. Nicht auszudenken, was mit dem Geld sonst noch so alles hätte angestellt werden können. Aber wir haben ja alle genug davon, das überschüssige können wir getrost verbrennen. Wollen wir Solches zulassen?

Ein Stand von 60 Flugzeugen wird/muss sich das reichste Land der WELT (zumindest nach dem BIP) leisten können.

Du bist ja selber gegen Finanzargumente! :001:

Schade, dass es in einen Aviatikforum bereits Gegner für das NKF gibt.
Tja, das kommt öppä überall vor und wir tolerieren die Haltung anderer, oder?

 

Und zum Schluss noch dies:

Ein souveräner Staat kann nicht darauf verzichten.

Auf die Gefahr hin, ins GsoA-Lager gesteckt zu werden ;) : es wäre ja schon mal interessant, wenn ein Land hinstehen würde und sagte: "So, ab morgen wollen wir keine Armee mehr. Wir haben nämlich keinen Bock mehr, diese Cabaret weiter mitzumachen, Geld zu verprassen und wir sind der Meinung, dass es auch ohne geht."

Es muss ja nicht die Schweiz sein (eh zu unbedeutend). Hoffentlich erlebe ich das noch.

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Irland hat über 4mio Einwohner und keine Kampfjets ;) ist zwar nicht dasselbe wie wenn sie keine Armee hätte aber geht in dieselbe Richtung...übrigens nur 11000 Soldaten und nicht 200000 wie wir...

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Lieber sirdir, danke für die Korrektur - ich lerne sehr gerne weiter und habe weder die Absicht noch die Kompetenz Dir irgend etwas zu verbieten. Deshalb "darfst" Du jedes Wort benutzen, das Du möchtest :) Und angegriffen habe ich Dich schon gar nicht, ich habe mich höchstens etwas mokiert und das darf ich ja schliesslich auch, oder? :D (Ich würde es übrigens auch machen, wenn ich es nicht dürfte...;) )

 

Aber bitte, gerne doch. Und natürlich darfst du dich mokieren, die Frage ist eher, ob das in desem Fall angebracht ist. Aber wie war das nochmal mit der Profilierungsneurose? Die Grundbegriffe des Mediums, in dem man sich bewegt nicht kennen und andere dafür anmachen, auch nicht schlecht :)

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Ein Stand von 60 Flugzeugen wird/muss sich das reichste Land der WELT (zumindest nach dem BIP) leisten können. Die Luftwaffe muss sich der Bedrohungslage anpassen und nicht den Finanzen.:001:

 

ich sehe die Schweiz hier auf Platz 10, nicht auf Platz 1. Und auch in anderen Quellen ist die Schweiz nicht (mehr) GDP/Capita führer.

 

Ausserdem muss sich die Luftwaffe wie alles andere der Finanzlage anpassen. Das Argument "für die Bauern bezahlen wir auch zu viel, weshalb also für die Luftwaffe nicht" zählt nicht. Ein Fehler wird nicht zu keinem, nur weil man ihn wiederholt.

 

Du willst also nur wegen finanziellen Gründen keine neue Flugzeuge kaufen?[/Quote]

 

natürlich...? wo kein Geld ist sollte auch nichts gekauft werden, Bedrohungslage und Fangefühle hin oder her.

 

Gruss

Flavio

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Ich persöhnlich bin einer Beschaffung von neuen Kampfflugzeugen in den nächsten 5-10 Jahren auch sehr negativ eingestellt. Es gibt sicher einige alternative Lösungen, die man sich überlegen könnte:

 

Gibt es nicht auch sowas wie Kampfjetleasing. Ich glaube Ungarn oder Tschechien hat ein paar Gripen geleast von den Schweden, bin mir aber nicht ganz sicher.

 

Dazu sollte man vielleicht auch den Markt nach gebrauchten F/A 18 checken. Die US Navy ist ja momentan dran, die älteren F 18s durch die grösseren F 18E/F zu ersetzen. Könnte man nicht da ein paar gebrauchte billiger abkaufen?

 

Ich glaube, die Bedrohungslage in der Schweiz ist heute sicher wesentlich kleiner als vor 20 Jahren, deshalb sollte der Schweiz eine Luftwaffe von höchstens 50 Kampfjets genügen.

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Hallo zusammen

 

Kommen wir endlich zum ursprünglichen Thema zurück. Ich würde hier:008: lieber gerne einige Fotos von F-16 oder Rafale sehen!

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

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Spitfire Mk XIX

Ich bin ganz Deiner Meinung lieber Adrian - aber nur von solchen mit Schweizer Hoheitszeichen...:D

 

Ich glaube, die Bedrohungslage in der Schweiz ist heute sicher wesentlich kleiner als vor 20 Jahren, deshalb sollte der Schweiz eine Luftwaffe von höchstens 50 Kampfjets genügen.

 

Nun, ob wir heute weniger bedroht sind als noch vor zwanzig Jahren, das wage ich zu bezweifeln, aber die Bedrohungslage ist sicher eine andere. Von daher ist eine kleinere Armee mit angepassten Aufgaben durchaus sinnvoll - dies wurde ja auch bereits in weiten Teilen realisiert. Was mich aber immer wieder erstaunt, ist, dass aufgrund neuer Gefahren, die auftauchen (z.B. Terrorismus) argumentiert wird, es brauche jetzt keine Verteidigung mehr gegenüber den bekannten Problemen. Das ist etwa gleich logisch, wie wenn nach dem Auftauchen eines neuen Grippevirus die Meinung vertreten würde, man könne nun keinen Beinbruch mehr erleiden und deshalb seien die Röntgengeräte völlig unnütz geworden ;).

 

Deshalb finde ich jede Anstrengung, die Armee oder die Polizei auf die asymmetrische Kriegsführung vorzubereiten, sinnvoll und notwendig. Aber ich kann mit bestem Willen nicht einsehen, dass dieser Vorgang mit einem Abbau der Verteidigungsfähigkeit gegenüber der Bedrohung aus der Luft verbunden sein sollte. Erstens ist diese durch das Aufflackern des Terrorismus sicher nicht geringer geworden und zweitens kann sie auch über grosse Distanzen in sehr kurzer Zeit wieder zunehmen.

 

Wieviele Flugzeuge wir für einen länger dauernden zuverlässigen Schutz der Schweiz aus der Luft benötigen wird stark von deren Qualität abhängen: Je besser, desto weniger. Wenn man sich aber zum Kauf von Occasionsflugzeugen oder für einen update des F5 entschliessen sollte - beides durchaus gangbare Wege - dann wäre es mit 50 oder 60 Flugzeugen sicher nicht getan.

 

Eine Illusion sollte man aber sicher nicht hegen: Wenn wir auf eine wirksame Luftverteidigung mit Blick auf unsere "starken Nachbarn" verzichten sollten um Geld zu sparen und "weil wir das als kleiner neutraler Staat im Herzen von Europa sowieso nicht brauchen", dann würden unsere Nachbarstaaten diese Aufgabe sicher übernehmen. Aber ebenso sicher wäre dies nicht gratis: Wenn wir heute schon für den Abschluss der bilateralen Verträge eine Kohäsionsmilliarde zahlen "dürfen", dann würde uns für eine "outsourced air defence" sicher ebenso eine Rechnung präsentiert - mit Recht finde ich. Trittbrettfahren sollte auch hier mit dem vollen Fahrpreis bestraft werden ;).

 

Dan

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Was die Neutralität angeht: Österreich hat es in den letzten 50 Jahren sehr gut

geschafft seine Neutralität aufrecht zu erhalten. Mit Saab 105 und Draken....:p

 

......warum kaufen Sie denn jetzt Eurofighter und Blackhawks? Im Gegensatz zur Schweiz, überwacht Österreich den Luftraum 24h mit Kampfjets.

 

Danke Dan, ganz Deiner Meinung

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Ich bin nicht gegen ein paar Flieger mehr. Nur verstehe ich nicht, wieso man nicht mehr vom Gleichen haben kann? Wird die Hornet noch produziert? Gibt es brauchbare Occasionen? Wieviel billiger ist es, eine Flottenharmonisierung anzustreben, als wieder einen neuen Typ einzuführen? (Mindestens 2 Millionen, weil man dann nicht blöd rumevaluieren muss).

 

Nein, die Hornet wird schon lange nicht mehr produziert. Es wird auch der Kauf von Occasionsmaschinen geprüft. Allerdings ist ees fraglich, ob es schlussendlich billiger ist. Eine Flottenharmonisierung ist auch eher unrealistisch. Dann müssten wir die Hornets verkaufen und ca 60 Flugzeuge kaufen. Schweden hat zu viele Gripen bestellt und würde sie gerne loswerden.:005:

 

Anlässe wie z.B das WEF finden auch in der Schweiz statt, weil die Schweiz neutral ist (offiziel zumindest:001: )

 

Auf die Gefahr hin, ins GsoA-Lager gesteckt zu werden ;) : es wäre ja schon mal interessant, wenn ein Land hinstehen würde und sagte: "So, ab morgen wollen wir keine Armee mehr. Wir haben nämlich keinen Bock mehr, diese Cabaret weiter mitzumachen, Geld zu verprassen und wir sind der Meinung, dass es auch ohne geht."

Es muss ja nicht die Schweiz sein (eh zu unbedeutend). Hoffentlich erlebe ich das noch.

 

Costa Rica hat seine Armee abgeschafft. Doch dieses Land ist USA-Freundlich und wird auch durch die USA beschützt. Neuseeland hat auch alle Kampfjets abgeschafft und lässt sich durch Australien beschützen.

 

@Philipp Fahrni

 

Die Hornets der US- Navy sind in einem viel schlechteren Zustand als die der Schweiz. Das Salzwasser, die Fanghakenlandungen, das Personal hinerlässt halt seine Spuren. Die Schweizer Hornets ind die modernsten C und D Versionen der Welt.

 

@adriank

 

Hier findest du Bilder.:005:

 

@Spitfire Mk XIX

 

Ich habe mal gelesen, dass ein Update der F-5 zu aufwändig ist.

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Das hier wird immer wie mehr OT (off topic), ich schreibe es trotzdem.

 

1. Finanzargumente: Ich denke, es ist falsch, sich zu überlegen, wie viel Geld man für "(Luft-) Verteidigung ausgeben kann und will, und dann schauen, wieviel man dafür kriegt, sondern wir müssen endlich dazu übergehen, uns zu überlegen,

a) was wir wünschen

b) wieviel der Wunsch kostet

c) was davon wirklich notwendig ist

d) wie wir das Notwendige finanzieren.

 

2. Wir leben alle in der Illusion, dass konventionelle Kriege in Mitteluropa in naher Zukunft ausgeschlossen sind. Man spricht von einem Vorhersagehorizont von 10 Jahren.

a) Hat man 10 Jahre vor dem Ex-Jugoslawienkrieg vorhergesagt, dass das passieren könnte? Wohl kaum.

b) sind wir uns bewusst, dass von den zehn Jahren Vorwarnzeit etwa 9-einhalb draufgehen würden, bis sich die Politik entschliesst, den "Aufwuchs" anzustossen und wir (unter Friedensbedingungen) mindestens neun Jahre nach Kriegsbeginn bereit wären? (Man erinnere sich, dass die CH-Armee 1939 (!!!) Panzer in Polen (!!!) eingekauft hat, weil man aufs Mal gemerkt hat, dass es doch brenzliger wird in Europa. (Und dass der Import in die CH nur mit Wohlwollen des Nazi-Regimes möglich war.)

 

3. Ich befürworte eine schlagkräftige, grundsätzlich nach Milizprinzipien organisierte, bewaffnete Landesverteidigung. Die ist nur glaubwürdig, wenn wir das selber zu Stande bringen. Dazu gehört auch eine genügend grosse Flugwaffe.

 

4. Es macht durchaus Sinn, mind. zwei verschiedene Kampfflugzeugtypen in Betrieb zu haben. Man erinnere sich, dass die F/A-18 aufs Mal die Bordkanone nicht mehr einsetzen durften. ==> Teil-Grounding. Mit einem zweiten Kampfflugzeugtyp könnte man wenigstens das Risiko eines Totalausfalls deutlich vermindern.

 

Ich hoffe, zu einigen Gedanken angeregt zu haben.

 

Freundliche Grüsse,

Adrian

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Die Hornets der US- Navy sind in einem viel schlechteren Zustand als die der Schweiz. Das Salzwasser, die Fanghakenlandungen, das Personal hinerlässt halt seine Spuren. Die Schweizer Hornets ind die modernsten C und D Versionen der Welt.

 

Dafür hat unsere Schweizerische Militärluftwaffe ein Flugzeug das Sachen beherrscht (eben gerade Trägerlandungen), die wir garantiert nie brauchen werden... :007:

 

Obwohl ich selber der Luftwaffe zugeteilt bin, habe ich nach wie vor das Gefühl dass wir uns damit ein sehr teures Vergnügen leisten, an dessen Funktionstüchtigkeit ich zweifle. Ich erinnere mich dabei auch meine RS (gut, ist noch nicht so lange her...) in der oft schallendes Gelächter ausbrach, als von "im Falle eines Krieges" geredet wurde. Den heutigen Bedrohungen (in erster Linie Terrorismus-verwandte Arten der Kriegsführung) ist mit Kampfjets, und seien es noch so viele und geile nicht nachzukommen...

 

Womit ich mal wieder für ein halbes Jahr über Militärluftfahrt diskutiert hätte...

 

E schöns Wuchenänd ;)

 

JOEL

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2. Wir leben alle in der Illusion, dass konventionelle Kriege in Mitteluropa in naher Zukunft ausgeschlossen sind. Man spricht von einem Vorhersagehorizont von 10 Jahren.

a) Hat man 10 Jahre vor dem Ex-Jugoslawienkrieg vorhergesagt, dass das passieren könnte? Wohl kaum.

b) sind wir uns bewusst, dass von den zehn Jahren Vorwarnzeit etwa 9-einhalb draufgehen würden, bis sich die Politik entschliesst, den "Aufwuchs" anzustossen und wir (unter Friedensbedingungen) mindestens neun Jahre nach Kriegsbeginn bereit wären? (Man erinnere sich, dass die CH-Armee 1939 (!!!) Panzer in Polen (!!!) eingekauft hat, weil man aufs Mal gemerkt hat, dass es doch brenzliger wird in Europa. (Und dass der Import in die CH nur mit Wohlwollen des Nazi-Regimes möglich war.)

 

zu a)

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ethnisch heterogene Gesellschaften, die durch ein totalitäres Regime zusammengehalten werden, nach dem Wegfall dieses Regimes in einen Bürgerkrieg zerfallen (Juglsoawien und der Irak sind momentan nur zwei Beispiele). So betrachtet kam der Jugoslawien-Konflikt also nur so überraschend wie es zum Zerfall der Sowjetunion kam. Für die innereuropäische Sicherheit kann das keinesfalls als Präzedenzfall gelten, zumal zwischen den reichen Industriestaaten so grosse Interdependenzen herrschen, dass sich ein Territorialkrieg zwischen Souveränen Staaten in Europa einfach nicht lohnen würde und daher absolut unwahrscheinlich ist. Ausserdem gibt es die Kant'sche Theorie, dass Demokratien gegeneinander keinen Krieg führen, und die erweist sich als "ausserordentlich robust"...

 

Damit wird auch b) überflüssig....

 

Wie gesagt, es gibt natürlich asymmetrische Gefahren, die Terror-Gefahr oder Gefahr aus einzelnen Schichten der Bevölkerung. Aber da ist eine (zu grosse) Luftwaffe auch keine Hilfe.

 

Gruss

Flavio

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