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Überzug Styropor Flügel


csp

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Hallo zusammen

 

Für meine Maturaarbeit möchte ich aus Styropor ein Flügelprofil mit abgeänderter Kante herstellen. Das Flügelprofil kann ein Bekannter mit einer Maschine, computergesteuert herstellen. Ich möchte dann die Kante ein bisschen von Hand abändern, so dass es einer Buckelwalflosse ähnlich sieht. Danach möchte ich das Profil in einem Windkanal testen.

 

Da jedoch die Struktur des Styropors zu grob ist, suche ich eine Art Harz oder sonst eine Flüssigkeit, mit der ich das ganze Profil überziehen kann, damit es eine glatte Oberfläche gibt, welche sich zudem noch ein bisschen nachbearbeiten, sprich schleifen lässt.

 

Gibt es so ein Harz überhaupt, oder gibt es auch noch andere Möglichkeiten, die Struktur zu "glätten"?

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Ich bin jetz überhaupt kein Profi, vielleicht ists ja der totale Minus-Vorschlag *g*, aber wie wärs mit Epoxy?

 

Also Fieberglasfolie mit Epoxyharz, wird saufest und auch glatt.

 

Gruss:rolleyes:

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Das mit Epoxydharz und Glasgewebe hab ich schonmal früher probiert.

Hat nicht so wirklich den Erfolg gebracht.

Das Epoxydharz wurde zwar fest und ergab eine gute Stabilität, aber wahrscheinlich durch die Hitze beim aushärten, oder durch irgendwelche Bestandteile hat es das Styropor dadrunter zeimlich geschrumpft bzw. "angeätzt".

 

Also deine computergefertigten Profile sehen danach nicht besser aus, als von Hand aus einem Block gebröselt.

 

Vielleicht geht es besser mit Bügelfolie. Die wird zwar auch mit Hitze aufgetragen, aber die Hitze ist nur kurzzeitig und flächig (Bügeleisen) am Profil. Nochdazu spannt sich die Folie durch die Hitze noch etwas.

Wäre ein Versuch wert, wobei ich es vorher an einem Muster probieren würde.

 

Philipp

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Ich habe mir auch schon überelgt de Flügel zu bespannen. Die Buckelwalflosse, bzw die Flügelkante ist m.E. zu uneben um dies zu bespannen. Ich werde bald noch ein Bild zeigen, damit das besser vorstellbar ist.

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Sali zämä!

 

Epoxydharz auf Styro *kann* gehen...

 

Wenn...

 

Der Leim erstens Styro-verträglich ist.

Epoxy ist nicht gleich Epoxy, es gibt da solche Fabrikate, bei denen der Styro gleich wie ein angestochenes Käse-Soufflée zusammenfällt.

Da gibts nur zwei: Entweder ausprobieren oder rumfragen...

 

Vorzugsweise zweitens langsam aushärtender Epoxy (24h) nehmen. Die Schnellen neigen dazu, bei optimaler Mischung während dem Abhärten Wärme zu generieren, hab selbst schon ein Plastikbecher anschmelzen sehen...

 

Zur Kern-Problematik...

 

Das Herstellen eines Flügels, welcher nach Produktion nochmals veränderbar ist, sehe ich in der Grösse von Modellfliegern fast unmöglich, es sei denn, man verwendet Holz.

 

Bei Holz hat man allerdings den Nachteil, dass man halt nicht einfach nur 'nen Knopf drücken kann und die Maschine dann das Ding produziert, sondern es ist geduldige Handarbeit. Die einem aber auch entlohnt.

 

Styro hat den Vorteil der maschinellen Fertigung, aber wie schon erkannt, Modifikationen sind schwer anzubringen, da Styro als Trägermaterial für Mod's eher ungeeignet ist.

 

Option wäre da noch EPP, welches ja eigentlich mit Styro vergleichbar ist, nur weiss ich da nicht, wie das mit der Verarbeitung steht.

 

Als echte Option sähe ich Depron, da sich dies - wenn vorher richtig verarbeitet - wie Holz verschleifen lässt.

 

Wenn das Probil nicht allzu kompliziert ist, so könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich mit einer Depron-Rippenbauweise und Beplankung durchaus ein Flügel herstellen lässt, der lediglich noch eine Nasen- und Endleiste aus Balsa benötigt...

Das wichtige ist die präzise Fertigung der Rippen, was heutzutage durchaus maschinell geschieht.

Abhängig von der Spannweite und Belastung genügt auch ein Holm aus Depron, ansonsten wär natürlich ein Kohlefaser-rohr bestens geeignet...

Und das Material ist für wenig Geld in 6mm-Platten beim Modellbau beziehbar...

 

Hoffe, einigermassen nützlichen Input gegeben zu haben... ;)

 

Liebe Gruess,

 

Daniel

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  • 1 Monat später...

Beplank doch das Styropor Modell mit Balsa!

 

Komplizierte 3D Formen würde ich aus Balsakernstücken machen und den formgebenden Abschluss mit Epoxy Spachtel.

Die anderen einfach gewölbten Teile als Styroporkern mit Balsbeplankung.

 

Will sagen leading und trailing edge und tips aus Balsaformstücken und das ganze

mit formgebenden Balsaspanten oder wie auch immer versehen mit Kern aus Styropor.

Balsaoberfläche kann man dann mit Kunsstoffen und Harzen bis zur gewünschten Oberflächengüte bearbeiten

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Hallo zusamme

 

In der Zwischenzeit habe ich das Profil mit einem Styro Beschichtungslack bearbeitet. Das ging ganz gut und nach ca 3-4 Überzügen und Abschleifen habe ich so eine ziemlich glatte Oberfläche erhalten.

Im Vergleich dazu finde ich die Idee mit dem Balsaholz zu kompliziert, aber trotzdem danke für eure Inputs. ;)

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Christian Forrer

Hallo

 

Dieser "Styro beschichtungslack", was ist das genau (Typ, Verarbeitung, wo man es erhält usw.)? Ich habe da nämlich nächstens ein ähnliches "Problem" :005:

 

Gruss

Christian

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Eine Typennummer oder änhliches steht nicht drauf, nur der Name "Styro-Beschichtungslack". Hergestellt wurde er von Rödel Modellbau-Technik. Da das Produkt noch mit DM Preisen angeschrieben ist, bin ich mir nicht sicher ob dieser Lack noch hergestellt wird. :009:

Beim Lack handelt es sich um einen wasserverdünnten Acryllack, mehr weiss ich auch nicht. Doch frag einfach mal bei einem lokalen Modellbaugeschäft nach. Ich habe meinen Lack bei Hobby Frei in Lachen SZ gekauft.

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Hallo Cedric...

 

..kannst Du bitte mal ein paar Baufortschrittsfotos zeigen, wenn es keine Umstände macht?

Ich kann mir das nicht vorstellen mit dem puren Lack auf dem Styro.

 

Interessiert mich auch mal so, Dein Projekt......

 

Den Lack müsste es doch trotzdem noch geben.

Schon mal gegoogelt?

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Hallo

 

Die Profile, die ich für meine Arbeit verwendet habe, sind leider im Moment in der Schule und ich habe noch Ferien.:cool:

Doch ich kann dir mein Vorgehen an einem kleineren Profil demonstrieren.

Zuerst bekam ich ein etwa 60cm breites und 20 cm langes Clark Y Flügelprofil aus Styropor.

 

DSC004601.jpg

 

Dieses habe ich auf eine breite von 14 cm zugeschnitten und dann zwei Halbkreise mit eine Abstand von ca 2 cm in die Vorderkante hineingeschnitten und das ganze mit feinem Schleifpapier geschliffen, damit es eine stumpfere Kante als die vordere gibt.

 

Ich habe bei einem kleinen Profil schnell so eine Einbuchtung hineingeschliffen, zur Demonstration, es ist jedoch nicht ganz perfekt.

 

DSC004611.jpg

(Dieses hier ist nur ca 4cm breit, das andere, welches ich für meine Versuche verwendet habe, ist wie gesagt, 14cm breit und es sind 2 solche Einbuchtungen hineingeschliffen.)

 

Das ganze ist der Voderkante einer Brustflosse eines Buckelwals nachempfunden. (rechtes Profil)

BwProfil3.jpg

 

Nun trägt man auf dem Profil eine dünne Schicht Lack auf, und verteilt diese mit dem Pinsel, lässt das ganze mindestens 12 Stunden trocknen, schleift mit einem feinen Schleifpapier das Ganze ein bisschen und beginnt wieder von vorne, bis man die gewünschte Glätte erreicht hat.

Auch wenn ich gerade kein "Beweisfoto" zur Hand habe: es funktioniert! Ich habe die ganze Prozedur mit dem Lack 3 mal wiederholt.

 

Hier noch ein Foto von meinem Beschichtungslack.

DSC004641.jpg

 

Die ganze Idee habe ich von einem Bericht im modell flugsport Heft vom 5/2005.

 

Vielleicht kann ich später noch Fotos liefern, vom bearbeiteten Profil. Man sieht jedoch fast keinen Unterschied.

Man erreicht jedoch auch mit ein bisschen schleifen eine ziemlich glatte Oberfläche, man muss nur darauf achten, dass man kein zu grobes Schleifpapier verwendet.

 

Ich hoffe ich habe mein Vorgehen einigermassen verständlich erklärt.

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