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Tripreport: Mit Air India nach Delhi – Startschwierigkeiten inclusive …


Gast muc-md11

Empfohlene Beiträge

Bericht und Fotos von A300B2 (Sebastian) und MUC-MD11 (Marc)

 

 

Vor dem lesen des Tripreports bitte folgende Nutzungsbedingungen beachten – Danke!

 

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Montag, 07. August 2006

 

Um 8 Uhr treffen sich Forumsmitglieder A300B2 und MUC-MD11 alias Sebastian und Marc im Terminal 2 des Münchner Flughafens.

 

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Trotz Montag Morgen und Ferien konnten wir in weniger als 10 Minuten bei Lufthansa für unsere Flüge MUC-ZRH-FRA mit SWISS einchecken und hatten anschliessend noch Zeit für ein paar bayrische Weisswürst.

 

Die eigentlichen Flüge nach Delhi (via Mumbai) starteten mit Air India von Frankfurt aus, da erfahrungsgemäss die Maschinen zwischen München und Frankfurt, gerade montags, gut gebucht sind und wir auf Standby-Basis unterwegs waren entschieden wir uns für den Umweg über Zürich.

 

Kurzfristig füllte sich jedoch auch der erste Flug MUC-ZRH, am Abflugtag waren die LX 1101 von München nach Zürich bereits um 3 Passagiere (auf 97 Sitze) überbucht.

 

Nachdem die Sicherheits- und Passkontrolle passiert waren stand die HB-IXQ (Stucklistock) bereits an der Fingerposition am Gate G40.

 

Pünktlich um 09.00 Uhr startete der Boarding-Vorgang, wir warteten geduldig auf unsere Sitzplätze.

 

Nachdem das Einsteigen beendet war war in der Maschine genau noch ein Platz frei, zudem wurde vom Flight Manager ein Jumpseat angefragt. Da die Rückmeldung sehr lange dauerte wurden uns die Bordkarten (einmal „Jump“, einmal mit „14A“) in die Hände gedrückt und wir wurden gebeten zur Maschine zu gehen.

 

Am Einstieg des SWISS Avros stand die Ramp Agentin die uns mitteilte, dass der Jumpseat seitens Cockpit nicht bestätigt wurde und informierte auch den Flight Manager, der uns zurück am Gate bereits wieder erwartete.

 

Er kümmerte sich rührend um uns und sah sich den aktuellen Buchungsstand der Direktmaschinen der LH nach Frankfurt an. Der nächste Flug um 12.25 war mit 8 Personen überbucht, der darauffolgende Flug um 13.15 Uhr hatte jedoch noch 16 freie Plätze.

 

Das Gepäck wurde (angeblich) umgeleitet auf den Direktflieger nach Frankfurt während wir unsere Standby-Bordkarten für den 12.25-Uhr-Flug erhalten haben.

 

Nach einem Kaffee zogen wir dann zum Gate G30, trugen uns dort in die Jump-Seat-Liste ein und warteten aufs einsteigen bis plötzlich die Durchsage kam dass die Maschine in Frankfurt gestartet sei, wegen einem technischen Defekt jedoch wieder dorthin umdrehen musste.

 

Eine Ersatzmaschine steht in Frankfurt bereits bereit, jedoch würde diese wohl frühestens um 13 Uhr in München eintreffen.

 

Nachdem laut Info der LH 90 Passagiere ihre Anschlüsse in Frankfurt nicht mehr schaffen würden waren entsprechend die Damen am Gate sowie das nahegelegene Servicecenter von den betroffenen Passagieren belagert.

 

Nach einigen Telefonaten mit dem Stationsleiter mussten wir davon ausgehen, dass auf den nächsten Flug der ja noch 16 Plätze frei hatte einige der jetzt gestrandeten Passagiere umgebucht würden, sodass diese letzte Sicherheit noch rechtzeitig mit dem Flugzeug nach Frankfurt zu kommen auch nicht mehr gegeben war.

 

Wir gingen zur Gepäckausgabe, zogen bei der Gepäckermittlung brav eine Nummer und kamen innerhalb von wenigen Minuten dran um dort anzumelden, dass wir unser Gepäck wieder ausgeliefert haben möchten.

 

Die Dame am Schalter erklärte uns dass es eine Weile dauern würde und das Gepäck dann auf Band 10 ausgeliefert wird.

 

Unsere Alternative war nun mit dem Mietwagen nach Frankfurt zu fahren, daher ging Sebastian direkt zum Mietwagenzentrum um die Preise abzuchecken während ich am Band 10 auf die Koffer wartete.

 

Per Zufall sah ich unsere Koffer (nur dank der knallroten SWISS-Koffergurte) bereits neben Band 10 stehen. Also Glück im Unglück, denn die Koffer standen dort immer noch mit dem Tag nach Frankfurt via Zürich versehen verlassen rum, wären also nie auf unserem (wenns geklappt hätte) Lufthansa-Flieger nach Frankfurt gekommen.

 

Folglich wären sie dort auch nicht ausgeliefert worden und wir hätten uns in Frankfurt kurzerhand entscheiden müssen mit oder ohne Gepäck nach Delhi zu fliegen.

 

Wie auch immer, bei SIXT bekamen wir einen günstigen Mietwagen der letztendlich ähnlich dem Preis der ursprünglich gebuchten Flüge entsprach. Zudem war die Dame am Schalter gnädig und drückte uns die Schlüssel für einen nagelneuen BMW 523 in die Hand, der gerade mal 3070 KM auf dem Tacho hatte.

 

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Um 11.24 Uhr haben wir den SIXT-Parkplatz verlassen, 4 ½ Stunden vor Abflug der Air India-Maschine nach Mumbai.

 

Anfangs lief es vom Verkehr her noch recht gut, das bisschen Regen störte nicht weiter, jedoch je weiter wir in Richtung Frankfurt kamen desto schleppender gings auf der Strasse vorwärts. Viele LKWs und Wohnmobile, meist auf der Mittelspur behinderten den Verkehrsfluss.

 

Aufgrund der spontan-schnellen Fahrzeugübernahme düsten wir aus dem Parkhaus mit all dem Gepäck, auch unsere Rucksäcke mit Verpflegung im Kofferraum. So hatten wir während der Fahrt, die wir aus zeitgründen nicht mal kurz unterbrechen wollten, unsagbaren Durst, Hunger und der Druck auf unsere Blasen wuchs adäquat zum Zeitdruck.

 

Die letzten 100 km zogen sich am längsten, viele Baustellen, teils beschränkt auf 60 km/h und noch mehr Verkehr. Während der „langsameren“ Fahrt brachten wir wenigstens die freundliche Dame aus dem Navigationssystem zum sprechen …

 

Den Flughafen erreichten wir nach genau 3 Stunden und 23 Minuten Fahrzeit um 14.47 Uhr – es waren exakt 390 km von Flughafen zu Flughafen. Auch das Parkhaus war schnell gefunden, dummerweise hatte aber gerade SIXT seine Mietwagenrückgabe im obersten Stock.

 

Flott wie wir unterwegs waren schafften wir es innerhalb von nur 15 Minuten das oberste Stock des Parkhauses zu verlassen, durch die Terminalabschnitte 1A und 1B zu laufen und – zeitgleich mit unserer Crew – und als letzte Passagiere in Terminal 1C am Check In einzutreffen.

 

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Danke an Paul (ZULU) der uns während der Fahrt mit Informationen über Check In Bereich und die Öffnungszeiten des Check Ins auf dem Laufenden hielt.

 

Auch hier bekamen wir unser Bordkarten auf Standby-Basis mit der Information dass es „recht gut“ aussieht. Ausgestattet mit den Bordkarten passierten wir die Sicherheitskontrolle (die bei mir aus unerklärlichen Gründen mal wieder heftig piepste) und konnten anschliessend endlich unsere bereits sehr dringend gewordenen Geschäfte erledigen.

 

Am Gate haben wir unsere Bordkarten abgegeben und hatten dann sogar noch Zeit uns einen Sandwich und weitere Getränke zu holen.

 

Der Air India-Flieger mit der Registrierung VT-AID und dem klangvollen Namen „Kaziranga“ stand bereits am Gate B23, und kam davor aus Los Angeles.

 

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Die Maschine wurde ursprünglich an Korean Air am 31. Januar 1991 ausgeliefert und trug dort die Registrierung HL7481.

 

Nach kurzer Wartezeit die wir mit unserem Sandwich problemlos verbrachten bekamen wir dann auch unsere Einsteigekarten. Unsere Sitze waren im hintersten Bereich der Economy Class in Reihe 75 (D und E).

 

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Kurz vor 16 Uhr startete dann auch der Einsteigeprozess, First und Business Class zuerst, dann Familien und dann von hinten nach vorne, sodass wir ziemlich am Anfang einsteigen konnten.

 

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Die Maschine die im inneren noch einige koreanische Schriftzeichen und Logos der Korean Air aufwies, hatte sicherlich auch schon bessere Tage erlebt, war aber im Grossen und Ganzen in Ordnung. Der Sitzabstand war ganz passabel, der Curry-Geruch noch erträglich und wir fanden auf unserne klapprigen Sitzen noch eine mit Muscheln besetzte Haarspange, wohl vom Flug davor, der ja passenderweise aus Kalifornien kam.

 

Am Sitz befanden sich bereits Kissen und Decken, sowie in der Sitztasche Kopfhörer für das grandiose Unterhaltungsprogramm.

 

In der Maschine blieben einige Plätze frei, jedoch – wie hätte es anders sein sollen – keine Fensterplätze. Die 3-er-Reihen am Fenster waren überwiegend mit Einzelreisenden besetzt, die auch zu allererst die Fenster verdunkelten.

 

In unsere 4-er-Mittelreihe gesellte sich eine ältere, faltige Inderin die während des gesamten Fluges kein Auge zu tat sondern ohne Kopfhörer die Leinwand und einige um sie herum sitzende (uns z.B.) Mitreisende anglotzte.

 

Die erste Ansage aus dem Cockpit war akustisch nur sporadisch zu verstehen, wir bekamen jedoch noch mit, dass die heutige Flugzeit nach Mumbai mit 7 Stunden und 30 Minuten berechnet war.

 

Noch vor dem Start wurde von den nett gekleideten Stewardessen O-Saft verteilt während der Sicherheitsflim über die Leinwände und Monitore lief.

 

Gegen 16.30 Uhr erfolgte der Push Back vom Gate und wir rollten zur Startbahn 18 (West) wo wir kurze Zeit später nach eiem Avro einer in Frankfurt beheimateten Airline gestartet sind.

 

Noch bevor die Reiseflughöhe erreicht war lief über Leinwand und Monitore erneut der Sicherheitsfilm; ob das etwas besonderes zu bedeuten hatte!? Offensichtlich nicht …

 

Bevor die Maschine abgedunkelt wurde konnten wir noch schnell ein Foto von der Kabine machen und aus dem Fenster machen:

 

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Noch nicht mal 20 Minuten nach dem Start hatten wir bereits unseren Snack auf dem Klapptisch stehen, „Sandwiches – all vegetarian“ schallte es durch den Gang … Auf dem Tablett war reichlich zu esesn vorhanden, teils definierbar, teils nicht … Auf dem Tablett stand auch ein kleines 0,1 l Wasser, das als einziges Getränk zum Essen gereicht wurde. Nein falsch, im Anschluss gab es auf Wunsch noch eine kleine Tasse Tee oder Kaffee …

 

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Das Unterhaltungsprogramm startete mit interessanten Beiträgen: Yoga, Clowns/Zauberer und einem Kochkurs (die indische Variante von Tim Mälzer und Co.) anschliessend ein Bollywood-Film und dann amerikanische Sitcoms.

 

Während unsere ältere Nachbarin für längere Zeit die Decke fixiert hat nutzten wir die Zeit um ein kleines Nickerchen mit Musik im Ohr zu nehmen, gefolgt von einem Rundgang durch die Kabine, da nach knapp 4 Stunden immer noch kein Getränkeservice stattfand und wir durstig waren.

 

In einer der zahlreichen Galleys fanden wir dann Getränke und Snacks zur Selbstbedienung vor. In der Galley in unserem Bereich pferchte sich ein Grossteil der Crew versteckt hinter Vorhängen auf dem Boden sitzen zusammen.

 

Anschliesend füllten wir die Einreisekarten aus und starteten mit diesem Tripreport, die Dame neben uns entschloss sich bei den Sitcoms nun doch den Kopfhörer zu benutzen, den sie mit der linken Hand krampfhaft festhielt.

 

Gut vier Stunden nach dem Start in Frankfurt kam dann doch schon der erste Getränkeservice durch die Kabine. Auf dem Wagen standen diverse Softdrinks, Säfte und Wasser, auf Anfrage bekam man aber auch alkoholische Getränke.

 

Um den Urlaub endlich so richtig starten zu lassen bestellten wir zwei Kingfisher-Bier und bekamen diese zusammen mit einem Soletti-Gebäckmix.

 

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Anschliessend wurde ein heisses Abendessen serviert. Zur Wahl standen drei Gerichte: Lamm, Vegetarisch oder scharfes Curry Chicken. Wir haben uns für das Curry Chicken entschieden zudem es interessanterweise – ausser des kleinen Wassers auf dem Tablett – wiederum keinen Getränkeservice gab. Das Stewardess war wohl über Sebastians Fotoapparat etwas erschrocken:

 

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Dienstag, 8. August 2006

 

Die letzten verbleibenden Flugstunden verbrachten wir in dösendem Zustand – Oma hielt natürlich Wache und starrte mittlerweile den Sessel vor ihr an. Überpünktlich um 3.15 Uhr Ortszeit schlugen wir bei sintflutartigen. Regenfällen in Mumbai Richtung Türe zu spazieren. Erst eine scharfe Aufforderung brachte die meisten zur Vernunft, nur wenige blieben regungslos an Ort und Stelle zu stehen – natürlich argwöhnisch von unserer Nachbarin begutachtet.

 

Raus aus der Maschine suchten wir erst einmal eine Person, die uns sagen konnte, wo wir denn jetzt eigentlich hinmussten. In FRA wurden wir ja nur bis Mumbai eingecheckt, somit mussten wir unser Gepäck aufsammeln und neu aufgeben. Leider gibt es so eine Person an diesem Flughafen nicht und folglich schlugen wir uns selbst bis zum Domestic Check In der Air India durch. Im Slalom um schlafende Inder herum erreichten wir schliesslich den Schalter und hielten wenige Minuten später die Bordkarten in der Hand.

 

Dann gings in den Abflugbereich, wo sich bereits eine 150 m lange Schlange vor der Sicherheitskontrolle bildete. Auf der einen Seite durfte man sein Handgepäck zum durchleuchten loswerden, dann musste man sich nach Männchen und Weibchen getrennt neu anstellen um selbst durchleuchtet zu werden. Hierbei brach ein kleines Chaos aus, denn das durchleuchtete Handgepäck war etwa 10 Minuten früher zur Abholung bereit als man letztendlich selbst durchleuchtet wurde.

 

Anschliessend begaben wir uns zu Gate 19, an dem noch der Flug AI 630 nach Bangalore angeschrieben war, trotzdem schon für unseren Flug, AI 348 nach Delhi geboardet wurde. Flug AI 630, welcher an unserem Gate angeschrieben war flog wurde jedoch an Ausgang 20 abgefertigt, nur durch Zufall konnte man die entsprechend Durchsage des Air India-Personals verstehen.

 

Per Bus bzw. busähnlichem Gefährt wurden wir zu unserem Flugzeug für heute Morgen gebracht, einem Airbus A310-304 mit dem klangvollen Namen „Yamnuna“ und der Registrierung VT-EJG, ausgeliefert an Air India am 11. April 1986.

 

Nach verlassen des Busses wurde streng darauf geachtet dass wir uns in hintereinander in einer Reihe aufstellten, erst dann wurde von Person 1 die Bordkarte abgerissen und von Person 2 direkt an der Treppe zum Flieger überprüft, ob die Bordkarte zum entsprechenden Flug übereinstimmte. Person 3 stand auf halber Höhe der Treppe und forderte uns auf zügig einzusteigen. Person 4 an der Tür des Flugzeuges wies uns den entsprechenden Gang gemäss Bordingpass zu.

 

Wir hatten diesmal Sitze in der Reihe 16, D und E, sprich direkt in der Mitte einer Vierer-Mittelreihe.

 

Es waren wohl noch nicht alle Transferbusse am Flieger und noch einige Fensterplätze frei, die wir „auf blöd“ einfach mal einnahmen. So sassen wir nun also in Reihe 16 auf den Sitzen A und B. Als der nächste Bus kam standen schon kurz darauf zwei Inder vor uns die meinten diese Sitze zu haben. Wir taten etwas überrascht zückten die Bordkarten und wollten brav auf die Mittelsitze umziehen als die Inder meinten, das sei schon in Ordnung und wir können dort sitzen bleiben.

 

So war uns also wenigstens auf diesem kurzen Flug von Mumbai nach Delhi die Fenster-/Gang-Kombination für uns verfügbar und es gab mindestens einen glücklichen Air India Passagier mehr:

 

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Die Maschine wurde im Übrigen mit der Flugnummer AI 348 wurde von Mumbai nach Delhi geführt, weiter nach Bangkok und Shanghai.

 

Auch hier wurde bereits vor Abflug Saft verteilt, diesmal Apfelsaft für alle Economy-Passagiere. Anschliessend wurde die Maschine für den Start vorbereitet und die ersten unverständlichen Durchsagen schallten durch die Kabine.

 

Der Flieger auf dem Weg nach Delhi war sehr gut ausgelastet, es blieben nur ganz wenige Sitze frei.

 

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Etwas verspätet, gegen 6 Uhr morgens starteten wir bei leichtem Regen in Mumbai. Die Flugzeit war mit 1 ½ Stunden berechnet und schon kurz nach dem Start, bedingt durch die nicht vorhandene Aussicht fielen uns bereits wieder die Augen zu.

 

Kurze Zeit später durch das rattern der Trolleys geweckt wurde Frühstück serviert, wiederum sehr üppig, der Getränkeservice bestand aus Kaffee oder Tee, auf Wunsch auch Wasser oder Säfte.

 

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Nach dem Frühstück noch ein wenig den Flieger inspiziert und ein paar Fotos gemacht:

 

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Und den Rest des Fluges wieder mehr oder weniger schlafenderweise verbracht, bis wir dann fast pünktlich kurz vor 8 Uhr am internationalen Flughafen von Delhi ankamen.

 

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Nach dem aussteigen wurden von den örtlichen Behörden die Bordkarten kontrolliert, hatte wohl den Grund dass man sichergehen wollte, dass alle Passagiere gebucht nach Bangkok bzw. Shanghai nicht in Delhi aussteigen.

 

Bei der Gepäckausgabe dauerte es nicht lange bis wir unsere beiden Koffer wieder in Empfang nehmen konnten.

 

Danach gleich Geld gewechselt an einem der Schalter im Flughafen und dann erstaunt festgestellt dass zwei Fahrer bereits auf uns warteten, einmal der Fahrer unseres Hotels (war als Geste gedacht, wir wussten von dieser Abholung nichts) und einmal der bezahlte Transfer, gebucht über Octopus Travel (im Internet für EUR 17,50 gebucht).

 

Wir haben nicht lange überlegt, dem gebuchten Fahrer den Voucher ausgehändigt und haben uns für den Transfer mit der Hotel-Limousine entschieden.

 

Der Fahrer übernahm unser Gepäck und führte uns zum Auto, einem Toyota Camry. Dort hat der Fahrer verblüfft festgestellt dass er seinen Autoschlüssel nicht mehr findet und hat uns samt Gepäck am verschlossenen Fahrzeug hinterlassen während er sich auf eine hektische Schlüsselsuche machte.

 

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Keine 10 Minuten später war das Problem gelöst, irgendjemand brachte den Wagenschlüssel und schon konnte es losgehen. Bzw. wurden uns vor der Abfahrt zum Hotel noch kalte Erfrischungstücher, Getränke und Bonbons serviert.

 

Die Fahrt ins Hotel dauerte knapp eine Stunde, da der Berufsverkehr in Delhi bereits eingesetzt hat fuhr unser Chauffeur einige Schleichwege, die unsereins nicht als „offizielle Strasse“ erkannt hätte. Obs was gebracht hat ist schwer zu beurteilen, auf jeden Fall waren wir in Bewegung und standen nicht im Stau und konnten dabei noch einen ersten Eindruck vom pulsierenden Delhi bekommen.

 

Gegen 9.15 Uhr sind wir im Hotel angekommen. Gebucht hatten wir ein Club-Zimmer mit Lounge-Zugang im Intercontinental Hotel Nehru Place in New Delhi.

 

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Da das Zimmer noch nicht ganz fertig war wurden wir im Lobby-Cafe auf ein Frühstück eingeladen, dass uns die Wartezeit ein wenig versüsste. 10 Minuten sollte es noch dauern … nach etwa 30 Minuten kam eine Hotelangestellte die sich 1000mal entschuldigte und uns mitteilte, dass es bedauerlicherweise noch mal 10 Minuten dauern würde …

 

Die nächsten 10 Minuten dauerten dann letztendlich etwas weniger als 30 Minuten, aber immerhin konnten wir noch vor 10 Uhr unser Zimmer beziehen – Zimmernummer 411 – wir wurden auf eine Suite upgegradet, hatten so praktischerweise zwei recht gemütliche Zimmer und zwei Bäder und ein grosses Ankleidezimmer.

 

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Während des Koffer auspackens wurde es noch ein wenig „hektisch“ im Zimmer, frische Blumen wurden überall aufgestellt, hier und da noch Bademäntel, etc. bereitgestellt und zu guter Letzt wurde zu unserer Freude noch eine „Open Bar“ im Zimmer aufgebaut, die uns während des Aufenthaltes zur freien Verfügung stand.

 

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Nach einer langen und anstrengenden Reise war die lange Dusche äusserst angenehm, dank der zwei Bäder musste keiner auf den anderen warten, was richtig angenehm war.

 

Nach der erfrischenden Dusche haben wir uns Eis bringen lassen um einen ersten Drink aus der Open Bar zu nehmen und haben dann versucht eine zweite Bettdecke kommen zu lassen.

 

Kurz darauf kam dann der Room Service, der uns eine zweite Decke und weitere Kissen (wir hatten ohnehin schon jeder drei Kissen auf dem Bett) im Schrank zeigte.

 

Erst später merkten wir beim aupacken dass es sich um eine Wolldecke handelt, daher rief Sebastian erneut an und bat um eine normale Decke. Kurze Zeit später kam der Room Service mit einer weiteren Wolldecke, den wir dann erneut erklärten was wir denn brauchen.

 

Keine fünf Minuten später klingelt das Telefon und eine nette Dame erkundigte sich was wir denn eigentlich bräuchten, da ich noch nie das Wort „Wolldecke“ im englischen gebrauchte und mir „Duvet“ nicht einfiel habe ich nun versucht zu erklären dass wir eben eine zweite ganz normale Decke bevorzugen würde, u.a. mit den Worten „we do not need another Wolldecke“ … dann ein „aaaahhh“ am Ende der Leitung und als das Wort „Duvet“ fiel waren wir uns also einig und hatten kurze Zeit später dann den gewünschten Erfolg einer zweiten Decke.

 

Da wir todmüde waren, die Zeitverschiebung aber auch nur 3 ½ Stunden betrug haben wir uns knapp zwei Stunden aufs Ohr gehaut, uns dann noch ein paar Softdrinks und einen indischen Chai-Tee in der Club-Lounge genehmigt und die Aussicht auf Delhi auf der Dachterrasse genossen und dabei ein wenig den Reiseführer durchforstet und Pläne für den heutigen Nachmittag geschmiedet.

 

Der Clublounge angeschlossen war auch eine nette kleine Dachterrasse mit nettem Ausblick auf Delhi:

 

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Und weils dort oben so schön war gefiel es auch den frechen Streifenhörnchen dort recht gut:

 

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Im Reiseführer haben wir dann gefunden was wir suchten, per Tuk Tuk machten wir uns auf dem Weg vom Hotel nach Old Delhi, das dauerte etwa 45 Minuten, dort besichtigten wir teils zu Fuss und teils per Rikscha einige Sehenswürdigkeiten, wie z.B. Lal Qila (das Rote Fort, dass wegen einer offiziellen Veranstaltung am 15.08. leider nicht von innen besichtigt werden konnte), die Moschee Jama Masjid, heute noch eine der wichtigsten Moscheen Indiens, den Kinari Bazar.. Wir fügen hier einfach mal einige Bilder ein, die die Eindrücke wohl am besten vermitteln.

 

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Telefonat gefällig!?

 

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Die Moschee Jama Masjid:

 

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Und nun per Rikscha zur Town Hall von Old Delhi …

 

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Die Old Town Hall und ein paar Bilder aus der Umgebung:

 

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Für die tägliche Ration Milch ist gesorgt:

 

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Am frühen Abend dann per Tuk Tuk wieder zurück zum Hotel, gerade rechtzeitig bevor ein teils heftiger Regenguss einsetzte … aber selbst dieser konnte Sebastian nicht von seiner Müdigkeit abhalten … oder waren es grad die Plätschergeräusche die ihn in den Schlaf „sangen“!?

 

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Nachdem es wieder sehr heiss war war eine erneute Dusche nach der Rückkehr ins Hotel genau das Richtige.

 

Anschliessend ein paar Snacks und ein Kingfisher Bier in der Club-Lounge:

 

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Danach im Zimmer ein wenig an diesem Tripreport gebastelt und um 21 Uhr sind wir dann ins Hotelrestaurant Sing Sahib gegangen und haben uns dort mit indischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen.

 

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Zufrieden aber erschöpft wurde kurz vor Mitternacht die Bettruhe eingeläutet.

 

 

Mittwoch, 09. August 2006

 

Bereits um 05.45 Uhr klingelte der Wecker. Wenn man es schon bis nach Delhi geschafft hat sollte man auch unbedingt (mindestens) einen Tagestrip nach Agra zum legendären Taj Mahal einplanen. Wir hatten am Nachmittag davor eine Tour vom Concierge empfehlen lassen und diese dann am Travel Desk gebucht, eine geführte Ganztages-Bustour nach Agra. Anbieter war http://www.travelhouseindia.com.

 

Nach einer aufmunternden Dusche und einem schnellen Frühstück in der Club-Lounge das gerade erst aufgebaut wurde warteten wir pünktlich um 06.45 Uhr in der Lobby auf unseren Bus.

 

Da im Moment Nebensaison ist wartete jedoch kein grosser Volvo-Bus (wie im Prospekt angekündigt) auf uns sondern ein Mini-Van.

 

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Wir nahmen in der letzten Reihe Platz und waren anfangs etwas skeptisch, ob wir denn die lange Fahrt (immerhin gut 7 Stunden reine Fahrzeit während des Tages) bei relativ wenig Beinfreiheit aushalten würden … Zudem war noch eine weitere Person an Bord, eine koreanische Studentin, die nicht schlüssig war ob Klimaanlage aus, oder an, viel Gebläse, wenig, oder am besten gar keins …

 

Wie auch immer, kurz nach der Abfahrt arrangierten wir uns mit unserem Gefährt und der mitreisenden Studentin, Sebastian hatte dann noch die glorreiche Idee den nicht benötigten Vordersitz umzuklappen, sodass aus kaum Beinfreiheit plötzlich ein doch recht bequemes Reisen möglich war.

 

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Der Fahrer hatte kühle Getränke mit an Bord und chauffierte uns – anfangs ohne Guide – in Richtung Agra. Mehr oder weniger gut Air Conditioned, mit bequemer Fussauflage und Musik im Ohr liess sich die Fahrt dann ganz bequem aushalten.

 

Unterwegs genossen wir die Eindrücke die uns von Delhi nach Agra begleiteten:

 

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Der erste Stop war gegen 08.30 Uhr in Kosi im Country Inn wo für die Gruppen von Travel House India – heute ja nur aus uns dreien bestehend – ein Frühstück serviert wurde, man konnte aus einigen Speisen wählen und es war ganz in Ordnung. Die Cola-Flaschen dagegen waren oben vom Verschluss etwas verrostet … gottseidank gabs Strohhalme dazu …

 

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Dabei unterhielten wir uns ein wenig mit der Mitreisenden Studentin. Wie schon gesagt eine Studentin aus Korea, die in Boston studiert aber nun für 4 Monaten in Indien ist und dort für die Unicef arbeitete.

 

Sie war sehr nett, aber etwas kompliziert, langsam, unentschlossen, extrem fotografierfreudig, und stellte teils merkwürdige Fragen, aber wie schon gesagt war sie sehr nett und wir haben uns im Laufe des Tages auch nett mit ihr unterhalten und unter anderem von ihr gelernt dass die Stadt Seoul (aus der sie stammt) doch satte 200 Millionen Einwohner hat … ah ja … auch nach mehreren ungläubigen Rückfragen unsererseits beharrte sie darauf dass das so ist …

 

In München war sie (glaubt sie) auch schon einmal … während eines Europatrips im letzten Jahr …

 

Wie auch immer, nach dem Frühstück ging es weiter im Minibus nach Sikandra wo wir gegen 11 Uhr eintrafen und von unserem Tourguide Yussuf empfangen wurden.

 

Davor begegneten wir noch diesem umgekippten LKW, der Fahrer genoss eine Zigarette auf seiner Ware sitzend während unterhalb des Fahrerhauses das Öl in Strömen auf die Strasse lief und dort im Graben versickerte …

 

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Hier nun also unser Tourguide für die nächsten Stunden – Yussuf:

 

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In Sikandra hatten wir bereits die erste Besichtigung und zwar das Mausoleum von Kaiser Akbar.

 

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Der Tourguide sprach ein recht gutes englisch, man konnte ihn gut verstehen und er gab sich viel Mühe uns dreien alles zu erklären und auf Fragen einzugehen.

 

Ist das etwa ein Tourist?

 

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Oder eher diese Person hier!?

 

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Weiter gings im Minibus, mit Yussuf an Bord, zum nächsten Stop, bereits in Agra. Vor 12 Uhr trafen wir in Agra ein und besuchten zunächst eine gute Stunde lang das Agra Fort, welches uns auch wieder ausgiebigst erklärt wurde.

 

Von einigen Stellen der Festung hatte man bereits einen ersten grossartigen Blick auf das Taj Mahal.

 

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Vom Agra Fort aus gabs auch den ersten schönen Blick aufs Taj Mahal:

 

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Streunende Hunde … ein leider häufiges Bild in Indien …

 

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Nach der Besichtigung des Forts wurden wir zum Mughal Sheraton Hotel gefahren wo ein aufwändiges und excellentes Büffet zubereitet war und natürlich auch ein kühles Kingfisher bereitstand, das sogar unsere Studentin trank … wenn auch nur ein paar Schluck …

 

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Nach etwa 1 ½ Stunden Mittagspause stand dann endlich das Highlight des Tages, wenn nicht sogar das Highlight dieser Reise auf dem Programm: das Taj Mahal, wo wir kurz etwa um 14.30 Uhr eintrafen.

 

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Der Guide besorgte auch hier wieder die Eintrittskarten, welche nicht im Preis der Tour inclusive waren. Es gibt in Indien an den meisten Sehenswürdigkeiten zwei Preise für Eintritte, einmal das günstige Ticket für die Einheimischen, und dann das doch um eingiges „teurere“ Ticket für Touristen, das aber dadurch versüsst wird dass man eine Flasche kühles Wasser mit dazu bekommt und Überzüge für die Schuhe damit man an den heiligen Stätten die Schuhe nicht ausziehen muss.

 

Vom Busparkplatz aus kann man etwa 1km entlang der von Geschäften gezäumten Strasse laufen oder aber mit dem Elektrobus fahren, wir haben aus Zeitgründen den Weg per Elektrobus zurückgelegt. Das war also das vertrauenserweckende Gefährt von innen … und von hinten:

 

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Wie bestellt wurde ab Eingang zum Taj Mahal das Wetter immer besser, sodass wir ein paar wirklich faszinierende Eindrücke mit nach Hause nehmen konnten, dass es zur Sonne auch extrem heiss wurde war zwar weniger angenehm störte aber den Blick auf das Taj Mahal überhaupt nicht.

 

Auch hier lassen wir einfach wieder ein paar Bilder die Eindrücke vermitteln:

 

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Unsere koreanische Studentin:

 

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Vorbildlich wie wir waren trugen wir an den gekennzeichneten Plätzen auch brav unsere „Überschuhe“, eigentlich ganz angenehm, denn der Marmorboden war durch die Sonne dermassen aufgeheizt, dass alles andere wohl auch äusserst unangenehm für uns Touristen geworden wäre …

 

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Zurück im Fahrzeug konnte es die mitreisende Studentin nicht lassen das Fenster zu öffnen und innerhalb von Bruchteilen von Sekunden war sie von Strassenhändlern belagert …

 

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Nach der Tour durchs Taj Mahal stand eine Stippvisite in einer Mamorfabrik die – ach welch Wunder – auch über mehrere Etagen Verkaufsräume verfügte auf dem Programm. Dieser Programmpunkt interessierte uns beide weniger, sodass wir nach einem kurzen Durchlaufen der Verkaufsräume im Garten der Fabrik auf alten Teakholz-Stühlen ein wenig relaxten während unsere koreanische Studentin wiederum sehr viel Zeit darin verbrachte und wir die auf der Strasse vorbeiziehenden heiligen Kühe betrachteten:

 

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Anschliessend stoppen wir noch einmal kurz in Sikandra, wo sich unser Tourguide Yussuf von uns verabschiedete und machten uns auf den Weg ins gut 200 KM entfernte Delhi. Da es auch schon bald dunkel wurde verbrachten wir die meiste Zeit schlafend wenn wir nicht gerade durch Gehupe, scharfes Bremsen oder diverse Bodenwellen und Schlaglöcher schlagartig geweckt wurden.

 

Etwa zur Halbzeit stoppten wir wieder in Kosi im Country Inn, diesmal zum vegetarischen, garantiert nicht indisches Abendessen. War aber ganz ok:

 

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Gesprächig waren wir alle nicht mehr, eher ziemlich verschlafen, vorallen Dingen unsere koreanische Freundin konnte kaum noch aus den Augen schauen.

 

Für die umliegenden Shops auf dem Weg zum Minibus dagegen war sie wieder hellwach, sodass wir erneut auf sie warten mussten.

 

Hier noch unser Fahrzeug das uns heute sicher und dann doch noch sehr komfortabel von Delhi nach Agra und zurück chauffiert hat:

 

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Um 21.30 Uhr kamen wir dann wieder an unserem Hotel an wo wir den Abend an der Bar ausklingen liessen.

 

 

Donnerstag, 10. August 2006

 

Sebastian brauchte viel mehr Schlaf als ich und konnte gerade noch rechtzeitig vor Ende des Frühstücks um 10.30 Uhr geweckt werden.

 

Gefrühstückt haben wir in der Club Lounge im 12. Stock mit Blick auf Delhi.

 

Dann per Tuk Tuk zum India Gate, einem der Wahrzeichen Delhis, dort ein wenig rumspaziert … nachdem ich mit dem Tuk Tuk-Fahrer diskutieren musste da er plötzlich einen deutlich höheren Fahrpreis haben wollte und gleich zwei Landsleute für ihn stimmend zur Seite waren …

 

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Es hatte dort auch einige geschäftstüchtige Einheimische, die irgendwelche fliegenden Souvenirs, Sonnenhüte, Regenschirme und sonstiges versuchten zu verkaufen. Und dann eben auch Getränke und Snacks in Hülle und Fülle:

 

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Hier gabs auch Tretboote zu mieten … allerdings war der See auf dem man hätte treten können extrem klein … aber nett sahen sie auf jeden Fall aus:

 

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… weiter per Tuk Tuk zum sehr beeindruckenden Parlamentsgebäude …

 

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Parkverbot!? Nein nein …

 

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Staatskarossen in Reih und Glied:

 

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… und anschliessend Iskcon Tempel, der Marke Hare Krishna was wir bis dato noch nicht wussten. Das „Museum“ für das wir laut Info am Eingang 20 Minuten brauchen werden war eine „Licht- und Tonschau“ und führte uns durch mehrere dunkle viel zu kalte Räume, eine Art Kopfwäsche konnte man dazu sagen … ausserdem wurden aus den 20 Minuten gut und gerne mal 45 Minuten.

 

Wie auch immer, es war mal ganz interessant zu sehen und freuten uns in jedem eiskalten Kühlraum wenn unser „Guide“ sagte: „Hare Krishna – please follow me to the next station“.

 

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Langsam wurde unsere Zeit knapp, aber da der letzte Punkt den wir heute noch besuchen wollten ohnehin nur 1 KM von unserem Hotel entfernt lag haben wir uns mal wieder per Tuk Tuk zum Lotus Tempel fahren lassen, der optisch der Oper von Sydney sehr ähnelt.

 

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Jetzt noch schnell mit dem Tuk Tuk ins Hotel zurück:

 

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Heute war der heisseste und am Stück sonnigste Tag, insofern war nun auch dringend wieder eine kühle Dusche notwendig. Danach haben wir die Koffer gepackt und haben um 16 Uhr ausgecheckt.

 

Da unser Abflug erst für 23.45 Uhr geplant war haben wir unser Gepäck beim Bell Boy deponiert und haben dann erstmal einen Snack in der Bar verputzt, einen riesengrossen Club Sandwich mit Pommes, klassisches Hotelessen … und natürlich durfte ein letztes Kingfisher nicht fehlen.

 

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Später haben wir uns dann noch am Pool von den Strapazen erholt und das kühle Nass des relativ grossen Pools genossen.

 

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Nachdem es am Pool nicht erholsam genug war haben wir kurzerhand den Health Club aufgesucht und uns eine 45-minütige schwedische Massage und eine „Neck & Shoulder-Massage“ gegönnt.

 

Im Health Club konnte man dann noch einmal duschen bevor die kostenlose Hotel-Limousine zum Flughafen um 21 Uhr bereit stand.

 

Etwa 45 Minuten später, also 2 Stunden vor Abflug trafen wir am Flughafen ein, bahnten uns den Weg zur Kofferdurchleuchtungsanlage die noch vor dem Check In aufgebaut ist. Dort werden die durchleuchteten Koffer mit einem Plastikband „versiegelt“.

 

Anschliessend fanden wir in Reihe 0 die Check In Counter für unseren Flug Air India 112 nach Mumbai. Wir fanden jedoch nicht nur den Check In, sondern dort auch über den Monitoren die Info, dass unser Flug auf 00.35 Uhr verspätet ist.

 

Kein Problem, da die Flugzeit ja nur 1 ½ Stunden dauert und wir in Mumbai ohnehin über 6 Stunden Wartezeit hatten.

 

Wenige Minuten später sahen wir dass sich die voraussichtliche Abflugzeit nun schon auf 03.35 Uhr geändert hat.

 

Am Check In wurden wir zudem aufmerksam gemacht, dass wir – da Standby – erst ab 23.30 Uhr einchecken können und auch das Gepäck nicht bis Frankfurt durchchecken können sondern eben in Mumbai erneut holen und wieder aufgeben müssen, wurden jedoch informiert, dass die Umsteigezeit immer noch ausreichend sei und auch genug Platz auf AI 112 vorhanden ist.

 

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Wir hatten das Glück einen der wenigen Sitzplätze zu ergattern und konnten so wenigstens ein wenig am Tripreport arbeiten.

 

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Um 23.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zum Air India Check In. Unsere Check In Station war noch mit dem Flug AI 112 ausgeschildert jedoch nicht besetzt. Geduldig warteten wir am Schalter bis wir einige Minuten später feststellen mussten dass der Monitor nun leer war.

 

Ich begab mich zum Air India-Büro und fragte dort nach, wurde dann weitergeschickt zum Duty Manager der Air India in Delhi, dessen Büro hinterhalb der Gepäckförderanlage war. Ich wurde dorthin geschickt, habe zahlreiche Schilder mit der Aufschrift „Staff Only“ passiert und landete irgendwann in einem Mini-Operations-Center und fand das Büro des Duty Managers leer vor.

 

Kurze Zeit später tauchte dieser auf, war sehr freundlich, erklärte mir warum die Maschine nach BOM verspätet ist (hatte mit angeblich mit den Terrorwarnungen in London zu tun) und meinte wir sollen am Schalter warten, es würde gleich jemand zu uns kommen und begleitete mich noch nach draussen.

 

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Prompt kam auch jemand und versuchte uns einzuchecken, während der Monitor über dem entsprechenden Schalter zwischen dem AI-Flug nach Hong Kong und einem Ethiopian Airlines-Flug nach Addis Abeba wechselte … bis dann letztendlich doch wieder AI 112 nach Mumbai ausgeschildert war.

 

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Etwa eine Stunde später standen wir immer noch geduldig dort, der AI-Mitarbeiter hatte grösste Probleme uns einzuchecken und konnte uns schon gar nicht nach Frankfurt durchchecken, weil die Maschine aus Mumbai überbucht sei.

Nach langen Diskussionen, endlosen Eingaben durch den Mitarbeiter in seinen Computer, zahlreichen Rückfragen (zeitweise waren 3 AI-Mitarbeiter alleine mit uns beschäftigt) kamen dann plötzlich doch die Gepäck-Labels für BOM-FRA raus, nur der Bordkartendrucker spuckte zahllose leere Bordkarten aus.

 

Letztendlich wurden unsere Bordkarten am Nebenschalter ausgedruckt. Wir sassen auf beiden Legs weit auseinander und auf die Frage hin ob es möglicherweise Sitze zusammen gibt meinte der Mitarbeiter wir sollten kurz warten dann versucht er es noch mal. Kurz darauf kam sein Kollege, der dann wiederum zahlreiche Bordkarten druckte und es letztendlich schaffte uns auf dem langen Flug von Mumbai nach Frankfurt zusammenzusetzen, Fenster und Gangplatz, in der allerletzten Reihe.

 

Wir waren heilfroh bestätigte Sitze zu haben und erst Recht froh nicht wieder das Gepäck in Mumbai holen zu müssen um neu einzuchecken, zumal die Zeit, sollte die Verspätung doch grösser werden in Mumbai hätte knapp werden können.

 

 

Freitag, 11. August 2006

 

Mittlerweile war auch schon Datumswechsel … wir haben die Customs passiert und sind dann erstmal in die Clipper Lounge gezogen wo wir es uns bei indischen Snacks und doch noch einem Kingfisher gemütlich machten und uns in Massagesessel fallen ließen – doch nur für kurze Zeit, die Dinger taten höllisch weh…

 

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Nachdem wir die Sicherheitskontrolle gegen 2.45 Uhr passiert hatten, nahmen wir erst einmal auf den bequemen Sitzen im Wartebereich Platz. Um 3.30 Uhr begann dann endlich das Boarding. Laut dem Agenten beim Check In gab es keine 2 Plätze nebeneinander, schon gar nicht am Fenster, so dass einer von uns beiden auf 79K und der Zweite auf 62C sitzen hätte müssen. Ganz konnten wir das aber nicht glauben, da wir – wie oben beschrieben - offensichtlich die letzten Paxe am Check In und gerademal die Sequenznummern 89 und 90 waren.

 

Folglich war die Reihe 79 am rechten Fenster komplett leer und wir machten es uns dort beide gemütlich.

 

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Die Flugzeit betrug wie beim Hinflug ca. 1 ½ Stunden und es wurde ein warmes Essen serviert:

 

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Der Flug wurde teils von heftigen Turbulenzen begleitet – ich war zu diesem Zeitpunkt gerade auf der Toilette und hatte grösste Mühe die Tür zu öffnen und mehr in der Hocke als im aufrechten Gang den Platz wieder einzunehmen und den Sicherheitsgurt zu schliessen.

 

Etwa 10 Minuten später ging es dann wieder und das Flugzeug stabilisierte sich, insofern konnte man endlich mal entspannt die Augen schliessen und dösen:

 

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Einer indischen Passagierin bekamen die Turbulenzen leider nicht besonders. Ganze drei Mal wurde nach einem Arzt ausgerufen, doch niemand meldete sich. Man sah nur eine kleine Menschenansammlung um die Reihe 50 herum – die Dame musste wohl einen Kreislaufzusammenbruch oder gar Herzinfarkt erlitten haben, es schien wohl recht ernst zu sein.

 

Beim Aussteigen wurden alle Gäste auf der rechten Seite nach links umgeleitet, um der Dame bis zum eintreffen des Arztes etwas mehr Freiraum zu lassen.

 

Da der Jumbo mit nur weniger als 100 Passagieren besetzt war ging das aussteigen recht flott und wir konnten uns – dank durchgechecktem Gepäck – direkt auf den Weg zum neuen Abfluggate machen. Wäre die Maschine in Delhi pünktlich gestartet hätten wir hier in Mumbai etwa 6 Stunden Wartezeit gehabt, die wir nun aber gottseidank ja schon in Delhi abgesessen hatten, was sicherlich die bequemere Alternative war …

 

Vor dem Aussteigen konnten wir noch schnell zwei Bilder in der Business Class machen:

 

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Vor der nächsten Sicherheitskontrolle (die genauso chaotisch ablief wir auf dem Hinweg beim Umsteigen in BOM) noch kurz einen Blick auf die Abflugtafel geworfen und gesehen dass der Weiterflug nach Frankfurt pünktlich rausgehen soll.

 

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An der Sicherheitskontrolle dauerte es wieder sehr lange, aber man hatte wenigstens das Gefühl dass sehr gründlich kontrolliert wurde. Interessant wie viele Polizist/innen checken ob denn Bordkarte und Handgepäck abgestempelt, sprich kontrolliert wurden.

 

Etwas erschlagen nahmen wir an Gate 19 Platz wo unsere 747 für den Weiterflug bereits geparkt war, sah also alles aus als würden wir „on time“ Mumbai verlassen.

 

Bis zum einsteigen nutzte ich die Zeit noch ein wenig die Beine lang zu machen und zu dösen, während Sebastian gelangweilt am Gate auf und ab lief.

 

Erst kurz vor der geplanten Abflugzeit um 07.10 Uhr begann – wohlgemerkt ohne jegliche Ansage – das Boarding für den Air India-Flug AI 137 nach Frankfurt und weiter nach Los Angeles.

 

Wir warteten noch eine Weile und stiegen so ziemlich als letzte Passagiere in unseren heutigen Flieger. Es war die 747 mit der Registrierung VT-AIF und dem Namen „Ellora“ die vorher als 9V-SMF bei Singapore Airlines im Einsatz war und somit in Economy auch noch die original-SQ-Bestuhlung inclusive Inseat-Video hatte. Vom Platz her bemerkbar enger als die ex Korean-Maschine auf dem Hinflug und auch weniger Platz auf dem vorherigen AI-Jumbo von DEL nach BOM.

 

Wir hatten Sitze in der 76. Reihe links am Fenster und daneben. Der dazugehörige Gangplatz (die Maschine war 3-4-3 bestuhlt) war bereits von einer Dame aus Frankfurt besetzt, die es sich auch mit ihrem Handgepäck auf dem Mittelsitz bequem gemacht hatte und ebenso wenig darüber erfreut war dass die beiden Plätze neben ihr besetzt waren wie wir uns geärgert hatten dass der Gangplatz nicht frei blieb …

 

Die Dame plapperte etwas von „Zumutung“ und „eng“ und „unverschämt“, hatte aber wohl beim einsteigen dem Purser eine Visitenkarte von ihrem Unternehmen in die Hand gedrückt und wurde dann prompt in die Business Class vorgesetzt.

 

Wir waren darüber sehr froh denn so hatten wir dann doch noch eine 3-er-Reihe für uns und somit doch recht bequem Platz.

 

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Gegen 07.30 Uhr war das Boarding beendet und wir warteten geduldig auf unseren Abflug. Wir wurden von der Crew und auch aus dem Cockpit begrüsst und die Flugzeit wurde mit 7 ½ Stunden bekannt gegeben.

 

Schnell nachgerechnet und festgestellt dass wir damit gut Zeit haben um den Abschluss in Frankfurt zu schaffen, der Weiterflug mit LH direkt nach München war für 13.55 Uhr gebucht.

 

Aber irgendwie ging am Boden nichts vorwärts, zuerst teilte man uns mit dass man noch auf Anschlusspassagiere warten müsste, dann wiederum erklärte man uns dass die Anschlusspassagiere zu spät kommen und wir nicht mehr warten könnten und letztendlich standen wir dann doch noch gut 1 Stunde am Gate.

 

Etwas übernächtigt sind wir beide schon vor dem Start immer wieder mal eingedöst …

 

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Dann brach auch wieder ein heftiger Regenguss ein, so wie er in vielen Gegenden Indiens in dieser Jahreszeit bekannt ist und der Abflug verzögerte sich weiter … die Umsteigezeit in Frankfurt wurde also immer knapper …

 

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Nach 8 Uhr erfolgte dann irgendwann doch noch der Push Back und wir rollten im strömenden Regen zur nahegelegenen Startbahn.

 

Nach einiger Wartezeit starteten wir dann kurz vor 9 Uhr endlich in Mumbai gestartet, und es wurde bereits einige Minuten nach dem Start, noch nicht mal auf Reisehöhe befindend, ein Frühstück serviert.

 

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Nach dem Frühstück wurden die Passagiere aufgefordert die Fenster zu verdunkeln, zeitgleich wurde das Entertainment-Programm gestartet, die Air Show funktionierte aber erst eher zum Ende des Fluges hin. Aber egal, wir waren durch die Warterei und Ungewissheit am Flughafen in DEL doch recht erschlagen und nutzten den Flug überwiegend zum schlafen.

 

Zwischendrin wurde immer mal wieder Wasser gereicht bzw. konnte man sich auch auf diesem Flug Getränke in den Galleys holen.

 

Bequeme Schlafposition!?

 

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Der erste richtige Getränkeservice startete etwa zur Halbzeit des Fluges, es gab Getränke und ein Tütchen Chips für die Passagiere.

 

Anschliessend ein warmes Mittagessen auf das ich aber keine Lust hatte. Keinen Hunger, zu müde, und dann fing die Stewardess noch mit mir zu diskutieren an dass ich doch das essen nehmen sollte, nach ewigem Hin und Her meinte sie ich sollte zumindest den Salat essen weil es bis kurz vor Landung in Los Angeles nichts mehr geben würde … Erst als ich ihr mitteilte dass ich in Frankfurt aussteige gab sie dann auf …

 

Sebastian hats auf jeden Fall geschmeckt:

 

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Die Zeit nach dem Essen verbrachten wir erneut mit dösen, Musik hören und auf die Air Show und aus dem Fenster zu schauen.

 

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Gegen 12.30 Uhr, also schon sehr nah an Frankfurt dran meldete sich der Captain und teilte uns mit dass wir wegen starkem Verkehrsaufkommen in Frankfurt noch eine etwa 10-minütige Extra-Runde drehen mussten. Die Landung erfolgte letztendlich um 13 Uhr in Frankfurt, also 55 Minuten vor dem Weiterflug zu dem wir ja noch nicht einmal eingecheckt hatten.

 

Zudem noch eine extrem lange Rollzeit bis zur Parkposition, wir in den hintersten Reihen natürlich als letzte aus dem Flieger raus, lange Schlangen an der Passkontrolle, da wir zusammen mit einer American Airlines-Maschine angekommen sind und unserem amerikanischen Freunde keinen Unterschiede zwischen den gut beschilderten Einreise-Stationen „EU / Non-EU“ gemacht hatten …

 

Und auch das Gepäck liess noch einen Moment auf sich warten. In der Zwischenzeit habe ich den LH-First Class-Schalter der sich direkt neben den Gepäckbändern befindet aufgesucht nachdem dort kein Passagier war.

 

Die nette Dame am Schalter schaute ob die Maschine um 13.55 Uhr verspätet sei, fand aber heraus dass sie gerade dafür einsteigen und wir diese daher auf keinen Fall schaffen würden. Wenigstens die Frage nach dem nächsten Flug LH 980 um 15.20 Uhr konnte Sie zu unserer Zufriedenheit beantworten: geht pünktlich und hat noch Platz … wie schön!

 

Also raus mit dem Gepäck, von 1C auf 1A gelaufen und dort am LH-Check-In-Automaten eingecheckt. Wie bei LH üblich haben wir – da ja immer noch Standby – Bordkarten ohne Sitzplatznummer erhalten, da wir aber wussten dass gut 30 Sitze frei waren machten wir uns darüber keine Sorgen.

 

Dann weiter zum Schalter wo wir dann unser Gepäck aufgeben konnten. Dort wurde dieses vom Bundesgrenzschutz routinemässig durchleuchtet. Sebastians Gepäck ging durch, meins wurde für eine händische Untersuchung herausgezogen.

 

Das nicht besonders kommunikative und freundliche Personal wühlte durch den Koffer und fand dann das Ladegerät für meinen iPod, den sie weiter untersuchen wollten.

 

Dafür kam dann wenige Minuten später ein Kollege auf dem Fahrrad und machte beim Ladegerät und einmal quer durch den Koffer einen Sprengstofftest.

 

Nicht wie an anderen Flughäfen üblich erhält man direkt dort dann das Ergebnis, nein, der Kollege radelte wieder davon und ohne weitere Information warteten wir geduldig auf ein Ergebnis.

 

Etwa 20 Minuten später durfte ich dann mit dem lapidaren Kommentar „ok“ meinen Koffer dann doch noch einchecken.

 

Weiter zur Sicherheitskontrolle, dort merkte man schon dass genauer kontrolliert wurde, einen Tag nach den Vorkommnissen in London, besonders bei der Personendurchsuchung. Dennoch ging es ganz flott und wir waren schon kurze Zeit später an Gate A1 wo gerade der vorherige Flug mit einem A321 vom Gate wegrollte.

 

Am Gate mit Zeitungen und Kaffee bzw. Tee eingedeckt und gewartet … Zur Boarding-Zeit, die für 14.45 Uhr ausgedruckt war kam dann erst unser Flieger, eine Boeing 737-300 mit der Registrierung D-ABED und dem Namen Hagen.

 

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Viele Gates in Frankfurt sind bereits mit den „Wartelisten-Monitoren“ ausgestattet. So braucht man das Gate-Personal nicht belästigen sondern sieht auf dem Monitor gemäss der Reihenfolge der Namen seine Priorität und erhält dann irgendwann darüber auch die Information über seinen Sitzplatz, wir bekamen die Sitze 19 E und 19 F zugewiesen.

 

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Praktischerweise muss man seine Standby-Bordkarte nicht mehr umtauschen sondern erhält direkt am Ausgang dann aus einem Drucker seine neue Bordkarte mit Sitzplatzinformation.

 

Die Maschine war letztendlich hatte letztendlich 24 freie Plätze und war auch bereits mit den neuen, recht bequemen LH-Sitzen ausgestattet.

 

Nachdem alle Passagiere an Bord waren erklärte der Purser dass das einladen des Gepäcks noch nicht beendet sei, da der Frankfurter Flughafen dafür zu wenig Personal hat …

 

Dann aber nur mit einer leichten Verzögerung sind wir auf der Startbahn West um etwa 15.35 Uhr in Richtung München gestartet.

 

Der Flug war unspektakulär, ruhig und es gab einen Getränkeservice. Sebastian tippelte noch ein wenig am Tripreport und schlürfte an seiner Cola mit Eis und Zitrone während ich das dösen doch noch einmal vorzog …

 

Knapp eine Stunde später landeten wir in München und bekamen – wie meistens auf den Frankfurt-Flügen – eine Gateposition mehr oder weniger direkt gegenüber dem Ausgang zur Gepäckausgabe.

 

Wir waren also ziemlich schnell an Band 10 wo unser Gepäck bereits angekündigt war, dieses liess jedoch noch eine ganze Weile auf sich warten.

 

Um 17 Uhr haben wir dann den Flughafen verlassen und fuhren in Regen und bei nur 14 Grad in Richtung Innenstadt - durch recht starkem Freitag-Nachmittag-Verkehr brauchten wir etwas länger als gewöhnlich, aber letztendlich waren wir froh dass auf den Rückflügen unterm Strich alles geklappt hat und wir wieder heil und zufrieden in München angekommen sind.

 

 

Delhi ist unserer Meinung nach auf jeden Fall eine Reise wert, wer also nur kurz Zeit für Indien hat und die Wahl zwischen Mumbai und Delhi dem kann ich Delhi nur wärmstens ans Herz legen. Mumbai, das ich ja letztes Jahr im April besucht habe ist auch sehr interessant, aber Delhi ist weitaus faszinierender.

 

Zudem gibt es von Delhi aus mehr Möglichkeiten Tagesausflüge zu unternehmen, und der lange und anstrengende Ausflug nach Agra zum Taj Mahal sollte unverzichtbar sein, man kann wirklich sagen dass das Taj Mahal der Höhepunkt der Reise war.

 

Auch die Air India kann man wirklich empfehlen, je nach Flugzeug (bzw. Flugzeugherkunft) sehr viel Platz, ausreichend zu essen, Getränkeservice könnte es öfter geben, aber man kann sich ja jederzeit etwas holen und die Crews waren auf allen vier Air India-Flügen sehr nett und hilfsbereit.

 

Wir hoffen Ihr hattet Spass uns auf dieser Reise ein wenig zu begleiten und wir freuen uns auf Kommentare oder Fragen, usw …

 

Gruss aus EDMY und EDDM,

 

_________Sebastian________________Marc______________

 

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Flugstatistik Sebastian:

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Flugstatistik Marc:

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Sehr ausfühlricher und interessanter Reisebericht!! Vielen herzlichen Dank fürs "Mitnehmen"!

 

Sehr spannend geschriebener Text und interessante Fotos aus Indien, wie man sie hier nicht alle Tage zu sehen bekommt!

 

Ach ja, eine Frage hätte ich noch: Wie schmeckt King Fisher Bier? :D

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Hi Kevin,

 

etwas süsslicher, aber doch recht "süffig" wie wir in Bayern sagen. Also mir schmeckts. Interessant ist die Aufschrift mit der Angabe der Alkoholmenge, während die ja bei uns doch konstant ist hat das Kingfisher Bier "zwischen 3,5 und 5,2 % Alkohol" :)

 

Gruss aus MUC!

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Hallo ,

 

also ich muss sagen, selten so einen langen Bericht aber lustigen Bericht gesehen. Ich hab echt viel gelacht , aber im Positiven Sinne. Trotzdem hat es sich gelohnt , danke dir :)

Der Spruch ist noch der beste: "Per Bus bzw. busähnlichem Gefährt wurden wir zu unserem Flugzeug für heute Morgen gebracht" :D

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Ein super Tripreport. Sehr lang doch absolut nicht langweilig...

Wo ich aber am meisten meinen (imaginären) Hut ziehe ist euer Mut mit AI zu fliegen.

Ich persönlich würde da nicht einsteigen. :001:

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Hi Marc

 

Genial!

Ausführliche schreibweise und die kleinen Pics machen das ganze ein Genuss!

Und das ganze Durcheinander mit dem Standby-Ticket :) haha!

Indien sieht mir nach einem riesen Chaos aus (siehe z.B. Telefonat oder die Strassen Szene von der Ritschka aus), das muss man einfach lieben!

 

400_3334636666373661.jpg

 

Der Inder der auf deinen Vaio starrt! :D :D LOL

 

Danke vielmals

Bis zum nächsten Trip!

 

P.S. willst du nicht die Division ändern und zum Swiss Travel Magazine wechseln :D?

 

Gruss

Lucien

 

@ Kevin

 

Ist nicht schlecht.. kannst du am Hauptbahnhof kaufen, world of irgendwas heisst der Laden... halt nicht gerade das billigste Bier hierzulande.. aber sicher mal was anderes :)

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Sam Schneeberger

Hallo Marc (und Sebastion),

 

Sehr schoener Bericht! Auch die Bilder sind sehr gelungen! Ein super Packet.

Bin auch der selbe meinung mit Lucien, Indien sieht aus wie ein Chaos! Aber dass gibts auch andern Orten. Aber es ist auch eine ganz andere Kultur, und ist nicht so eine modernisierte Welt wie wier es gewohnt sind.

 

Freue mich schon auf die naechsten Beitraegen!

 

Gruss,

Samuel

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