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Baden-Württemberg will nur noch 80'000 Nordanflüge


Philip

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Hugi, ich kann deine Einwände verstehen, doch du weisst auch genau, wie oft euch die Politik in den letzten Jahren schon "dreinbefohlen" hat.

 

Gruss Walti

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Es geht eigentlich brutal ausgedrückt nur um die Frage, ob man schädliche und störende Umwelteinflüsse demokratisieren, sprich deren Nachteile brüderlich und schwesterlich aufteilen soll oder nicht. Unser Gerechtigkeitsempfinden würde dies sofort unterschreiben, die Erfahrung mit dem heute in Westeuropa angesiedelten Homo Sapiens der Untergattung Sanktfloriensis empfiehlt dies aber abzulehnen. Weil eine völlig symetrische, mess- und anwendbare Verteilung unmöglich ist, wird jede Seite ohne Ausnahme sich immer zu den Benachteiligten erklären und somit den Konflikt vorprogrammieren. Umso mehr wenn sich die Politik mit ihren Wahlperversionen und meist völlig inkompetenten Vertretern einmischen kann. Der momentan Überlegene wird dem Anderen seine Bedingungen aufzwingen, nur um in Zeiten anderer Machtverhältnisse die Umkehr derjenigen zu erleiden – the never ending story.

Geht es um übergeordnete Interessen, so müsste eigentlich der grössere Verbund, in diesem Falle die Staaten Schweiz und Deutschland, vielleicht sogar die EU, das finale Sagen haben. Man erinnere sich an das Hickhack der gierigen Landbesitzer beim Planes des TGV, bis Monsieur Mitterand ein royales Machtwort sprach das galt und zum Erfolg führte.

Eine mögliche Lösung für Kloten wäre somit ein bilateraler staatlicher und endgültiger Entscheid für zwei Anflugvarianten, für Ost- und Westwindlage. Das betroffen Gebiet wird speziell ausgezont und einmalig, grosszügig (durch die Schweiz) auf ewig entschädigt. Das mag kurzfristig enorm Geld kosten, wäre aber langfristig sicher günstiger. Der grosse Vorteil wäre, dass viel weniger Leute betroffen wären (ein wichtiges Argument für die Politiker), dieselbigen aber viel besser entschädigt und betreut werden könnten (Argument für die potenziell Betroffenen).

Dies ist die Politik der „lost territories“, in einigen Ländern ziemlich erfolgreich angewandt, da plötzlich ebendiese Gebiete attraktiv wurden und das ganze Geschrei etwas realtivierten. Wer betroffen war konnte lukrativ umziehen, oder fürstlich entschädigt bleiben, dies war dann sein Entscheid und er, wie auch Erben und Käufer, konnte nicht mehr reklamieren.

my 5 cts

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Gut gedacht David:cool:

Und statt deiner 5 cents könntest du ganz verstohlen den climbthrust um etwa 5 Prozent zurücknehmen, wenn es der Chef nicht sieht, weil er ganz angestrengt den "Walser- Videoblick" durch das doppelverglaste und schalldichte Fenster gerade am Leithammelmässigen Vorführen ist.

Das wird bestimmt "niemand" an Bord bemerken, am Lärmteppichende hingegen ein paar Zehntausend;)

 

Gruss Walti, Lärmteppichknopf...

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Keine Frage, bei einen offenen Streit verlieren wir in jedem Fall. Aber wie wäre es mit etwas passivem Widerstand ? Wenn beispielsweise Arbeitgeber am Flughafen keine süddeutschen Arbeitnehmer mehr einstellen ? Nichts illegales, aber dennoch ein klares Zeichen.

 

Gruss

 

Wilko

 

 

Lieber Wilko, hier machst Du eine grundsätzliche Fehlüberlegung: Der Flughafen Zürich stellt keine süddeutschen Arbeitnehmer ein, weil die Schweizer Geschäftsleitung die Deutschen so sehr in ihr Herz geschlossen hätte. Sie braucht diese Arbeitnehmer, da sie gut ausgebildet und fähig sind, ihren Job auszufüllen.

Das ist das eine. Das andere ist die jahrzehntelange Arroganz von Mitgliedern des politischen Schweizer Establishmentes, insbesondere von Mitgliedern des Zürcher Regierungsrates gegenüber den süddeutschen Grenzgemeinden, die zur heutigen Verhärtung in der Frage der Flugbewegungen über süddeutschem Gebiet geführt hatte.

 

Während der Regierungszeit Helmut Kohls, der immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Schweiz hatte, wäre es relativ einfach gewesen, mit etwas weniger Borniertheit einen sehr vorteilhaften Staatsvertrag mit dem Segen der süddeutschen Grenzgemeinden auszuhandeln und abzuschliessen. Der hemmungslose Egoismus und die Ignoranz der Einwohner der südlich des Flughafens Kloten gelegenen Bonzengemeinden, die sich selbst nichts - den anderen aber alles an Fluglärm zumuten wollen, hat dies verhindert. Jetzt, da sich die deutschen Grenzgemeinden nicht mehr alles gefallen lassen und zugegeben - zu Teil übertrieben allergisch auf alles reagieren, was von Norden her anfliegt, herrscht grossen Geschrei und Wehklagen.

 

Wenn man einmal in dem ausserordentlich schön gelegenen rheinnahen Landgasthof "Wasserstelz" auf deutscher Seite, der genau unter der Anflugschneise liegt, auf der Terrasse gediegen zu Abend gespeist hat, wird man selbst dort, wo alle Anflüge gebündelt in den ILS-Gleitpfad münden, den Fluglärm nicht als ausserordentlich störend empfinden.

 

War es früher die Arroganz - so sind es in jüngster Zeit der vorauseilende Gehorsam und die - sprechen wir es ruhig einmal im Klartext aus - Feigheit Schweizer Politiker, die eine faire Lösung des Problems verhindert haben. Mit mehr Rückgrat und Selbstbewusstsein könnten die durchaus auch legitimen Interessen des Flughafens Zürich (auch angesichts der vielen von dort abfliegenden deutschen Passagiere) wesentlich wirklungsvoller vertreten werden als mit ergebenem Kopfnicken und devotem Buckeln vor dem deutschen Nachbarn.

 

Im übrigen gehört die Swiss ja jetzt zur Lufthansa. Die Lufthansa hat in Deutschland mit ihren tausenden von Arbeitsplätzen auch entsprechendes politisches Gewicht und einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Wenn diese Gesellschaft in Berlin entsrpechend Druck macht, wird sich etwas bewegen- Säbelrasseln hin oder her. Und - die Lufthansa will mit Swiss in der Schweiz Geld verdienen und und nicht verlieren. Dazu braucht sie zwingend entsprechende Rahmenbedingungen, um kokurrenzfähig fliegen zu können. So wird sie in Berlin ihre wirtschaftlichen Interessen auch in Bezug auf die Zahl der nötigen Anflüge wohl über kurz oder lang durchsetzen - da bin ich mir ziemlich sicher.

 

Dietwolf (Thermikus):005:

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entschädigt. Das mag kurzfristig enorm Geld kosten, wäre aber langfristig sicher günstiger. Der grosse Vorteil wäre, dass viel weniger Leute betroffen wären (ein

 

In der kleinen Schweiz das so ziemlich teuerste Bauland weit und breit grossflächig aufzukaufen, dürfte 'unsere' Finanziellen Möglichkeiten ein kleines bisschen übersteigen - und es dürfte wohl ein paar zehntausend, wenn nicht hunderttausend Menschen betreffen...

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Hi Patrick

 

Das geht schon ins Detail und dort steckt bekanntlich der Seelenkäufer....

Mit ein paar neuen Ideen schafft man aber alles, wenn man es wirklich will.

Hast Du schon mal versucht landwirtschaftlich eingezontes Land umzuzonen? Wahrscheinlich das meistversuchte und schwierigste Unterfangen in der Schweiz heute. Dies weil meistens Kompensation in ähnlicher Grössenordnung gefolrdert wird, dann beginnt die Suche! Genau da läge eine Riesenmöglichkeit, nämlich eine interkantonale Bauland/Landwirtschaftsland Kompensation. Da liegt auch ein grösserer Batzen drin. Zudem müssten die verschonten Gebiete ihren "Entlastungsbatzen" auch beitragen.......

Aber das geht schon entschieden zu weit, es geht um den Grundgedanken.

 

Walti:

 

Glaube mir wenn ich Dir versichere dass ich alle Mögliche unternehme um so hoch, schnell und leise als möglich über mein früheres Wohngebiet zu fliegen.

 

Gruss

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Politik hin, Wirtschaft her. Kann man das Thema nicht auch aus einem anderen Winkel sehen?

 

War es nicht so, dass unsere Räte den ersten Staatsvertrag, der 100'000 Bewegungen vorsah, eigenhändig abschossen? Wäre dann die Offerte von B-W mit 80% der Bewegungen und der herausgenommenen Freiheit, die Zeiten zu diktieren, nicht ein Entgegenkommen seitens Deutschland, weil die einzige Alternative kein Staatsvertrag wäre?

 

Grundsätzlich finde ich, dass jedes Land über seinen Luftraum doch auch ein bisschen Mitspracherecht hat. So sollte doch Deutschland auch ein bisschen was dazu sagen dürfen, wie wir da drüberknattern.

 

Mir kommt da der Apfelbaum in den Sinn, der nahe an des Nachbars Grundstück steht und seine Blätter und Früchte auf dessen Boden fallen lässt. Muss das meinem Nachbar kommentarlos gefallen oder würde ich es akzeptieren, wenn er mit mir eine Lösung suchen würde? Würde ich es als arrogant empfinden, wenn er über meinen Baum schlecht reden würde? Würde ich ihn deswegen nicht mehr grüssen?

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Grundsätzlich finde ich, dass jedes Land über seinen Luftraum doch auch ein bisschen Mitspracherecht hat. So sollte doch Deutschland auch ein bisschen was dazu sagen dürfen, wie wir da drüberknattern.

 

Dein Baumbeispiel habe ich gesnippt, möchte aber trotzdem dazu sagen: Es gibt immerhin regelmässig 'Mord und Todschlag' zwischen Nachbarn wegen so Sachen.

Zum Thema:

1. Die Schweiz sollte dementsprechend ja auch bestimmen dürfen, was über ihre Strassen rollt?

2. Die kleine Schweiz lässt Deutschland an jeder Ecke 'Zollfreistrassen' über ihr Gebiet bauen, mancherorts sogar Autobahnen!

3. In den Fliegern sitzen nicht nur Schweizer

4. Vergleichabre Flughäfen innerhalb Deutschlands werden lustigerweise anders behandelt.

5. Die Zahl der betroffenen Menschen in D ist eine ganz andere als bei allen Alternativlösungen.

-> Ich finde, Mitspracherecht ja, aber wenn die Forderungen 'unrealistisch' sind, müsste es auch Konsequenzen haben.

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Hallo zusammen.

Wenn ein Land aus welchen Gründen auch immer den Luftraum eines anderen Landes benutzen muss,so ist es logisch,dass das "mitbenutzte" Land ein Mitspracherecht hat.Das ist selbstverständlich. Eine für beide Seiten "gerechte" Übereinkunft geht da nur mit gutem Willen und miteinander reden.Muskelspiele jeglicher Art sind da wohl unangebracht.Hier mal ein anderes Beispiel.Welches ist das grösste Transitland in Europa?? Na?? Richtig!! Die Bundesrepublik Deutschland!! Sie liegt in der Mitte Europas und täglich fahren zig tausende Lkw über die Bundesautobahn.Sollte Deutschland mal auf die blödsinnige Idee kommen die BAB auch nur 14 Tage für "Ausländer" zu sperren dann-----!!!!

Denkt mal drüber nach bevor ihr hier solche konfusen Ideen für die Schweiz von euch gebt.Es geht alles heutzutage nur mit gutem Willen.Von dem horrenden Quatsch "abgeschossener" Flugzeuge will ich hier garnicht reden:003:

Happy landings trotzdem Theo

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Theo, gut gedacht, aber Du wohnst in einer weiten offenen und dünnbesiedelten "Provinz", hoch im Norden.

Du musst Dir das betroffene Gebiet als relativ kleinräumigen Wirtschaftsraum vorstellen. Wenn die Zöllner nicht wären, so könnte man fast schon meinen, Teile Baden-Württembergs gehörten zu einem "erweiterten" Kanton Zürich.

Wir mögen uns gegenseitig und die Bewohner auf Schweizer Seite bringen jährlich viele Hunderte von Millionen Euros in die deutschen Lebensmittel-Läden und Drogerien, Metzgereien und Postämter und das Gewerbe, wie Möbel, Autos, Haushaltgegenstände, in die dortige Gastronomie und sind Abnehmer der landwirtschaftlichen Produkte dort. Die Region auf deutscher Seite profitiert umfangreich vom Geldsegen, der da so reichlich fliesst.

Und jedes Jahr werden neue Rekordzahlen vermeldet und es geht weiter:008:

U.a. wird dies möglich, weil wir an einem schönen Wirtschaftsaufschwung teilnehemn dürfen, wozu auch unser geliebter "Nabel zur Welt" gehört.

Seid doch etwas gastfreundlicher und toleranter gegenüber so wichtigen Nachbarn.

 

Gruss Walti

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Sollte Deutschland mal auf die blödsinnige Idee kommen die BAB auch nur 14 Tage für "Ausländer" zu sperren dann-----!!!!

 

Fahren die LKW gemütlich der Deutschen Grenze Entlang, während sie überlegen, ob sie Richtung Süden die Alpen in Österreich oder in der Schweiz passieren sollen:D

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Hallo,

 

Verzeihung!

 

Dass ist doch `ne nette u. verständliche Reaktion einiger hier, die natürlich von dem von der BWB-Regierung geäußerten Vorschlag nicht viel halten.

 

Aber:

 

Wir mögen uns gegenseitig und die Bewohner auf Schweizer Seite bringen jährlich viele Hunderte von Millionen Euros in die deutschen Lebensmittel-Läden und Drogerien, Metzgereien und Postämter und das Gewerbe, wie Möbel, Autos, Haushaltgegenstände, in die dortige Gastronomie und sind Abnehmer der landwirtschaftlichen Produkte dort. Die Region auf deutscher Seite profitiert umfangreich vom Geldsegen, der da so reichlich fliesst.

 

Wenn ich aber so was hier lesen muss, mus ich schon den Kopf schütteln. Tsss..

 

1. Anscheinend haben die Schweizer was davon, im Nachbarland großzügig ihr Geld zu hinterlassen.

2. Nicht wenige Deutsche bringen ihr Geld anstatt zum Staat lieber auf ein Nummernkonto im schweizerischen Nachbarland.

3. Andere lassen durch touristische Ausflüge fette Geldbeträge dort.

4. Sind solche Aufrechnungen sind sinnlos! (und hat mit dem Prolbem nix zu tun)

 

Wie wäre es,

wenn jemand vordern würde, dass in Frankfurt oder Stuttgart oder München oder an anderen Flughäfen sonstwo, keine Schweizer mehr befördert werden dürften. Na? Schweizer müssen draußen bleiben, ätsch!

 

Also,

 

es ist zwar Sommer aber die Temperaturen sind wieder ertäglich. :confused:

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Hallo zusammen

 

Voraus einige Informationen zum besseren Verständnis:

Ich komme ursprünglich aus der Gegend Donaueschingen (Warteraum RILAX) und wohne mittlerweile in Glattbrugg.

Und ich bin eigentlich gegen jegliche Einschränkung des Flugverkehrs!

 

Nur man (speziell die Schweizer) muß auch erkennen wie es wirklich ist. Bis zur Einrichtung des Warteraums RILAX bei Donaueschingen sah es doch so aus: Alle Landungen erfolgten über die 14 und am Tagesrand wurde Blockabfertigung nach Norden betrieben. Das war zwar nicht die sogenannte „feine englische Art“ doch abgesehen von ein paar Grenzgemeinden hielt sich der Protest in Grenzen. Als RILAX kam habe ich mich gefreut, alle anderen jedoch weniger und vom neuerlichen „Fluglärm“ war auch Villingen-Schwenningen betroffen, dummerweise der Heimatwahlkreis des damaligen BW-Ministerpräsidenten. Ab da war es mit der Ruhe aus. Aber anstatt sich sehr vorteilhaft (aus heutiger Sicht) mit Deutschland zu einigen blieb man nach dem Motto „das machen wir schon immer so“ stur und herausgekommen ist die Heutige Situation.

Ich muß sagen so wie heute der Verkehr abläuft find ichs gar nicht so schlecht.

 

Übrigens einer hat mal gefragt was passieren würde wenn sich die Schweiz einfach nicht an die abgemachte Zahl hält. Theoretisch ist es relativ einfach. Laut deutschem Grundgesetz ist die abgabe der Kontrolle des deutschen Luftraums an ausländische Staaten illegal. Aufgrund der Lage des Flughafens Zürich hat es sich angeboten die Kontrolle nicht abzutreten aber jemand anderes damit zu beauftragen (heute ist es Skyguide)! Darum haftet Deutschland auch für Überlingen und nicht die Schweiz, nur so am Rand. Wenn sich die Schweiz nun nicht daran hält wird der Skyguide einfach der Auftrag entzogen und an die DFS übergeben die sich als deutsches Unternehmen selbstverständlich an die Regularien halten würde. Und es übersteigt meine Fantasie wie der Schweizer Controller eine Maschine auf der 14 runterholen kann wenn sie an der Grenze mit Flightlevel 100 übergeben wird. Theoretisch ist es eigentlich nur deshalb weil einfach das Personal fehlt.

 

Der Vergleich mit der Strasse hinkt meiner Ansicht nach gewaltig:

A – grundsätzkich kommen ja auch Schweizer LKWs nach Deutschland

B – Der Transitverkehr der Schweiz besteht nicht nur aus deutschen LKWs

C – der Transitverkehr kann nichts dafür dass für die Nord-Süd Route nur zwei Gotthard San Bernadino) Strassen zur Verfügung stehen und er sich da bündelt

D – Über die Vignette verlangt die Schweiz ja quasi Eintritt für ihr Strassensystem (Flugsicherungsgebühren gehen an Skyguide und nicht nach Berlin, oder täusche ich mich)

 

4. Vergleichabre Flughäfen innerhalb Deutschlands werden lustigerweise anders behandelt.

5. Die Zahl der betroffenen Menschen in D ist eine ganz andere als bei allen Alternativlösungen.

 

Zu 4 bin nicht uptodate welche meinst du?

 

Bei der ganzen Frage ging es nie darum wieviele Menschen betroffen sind sondern rein uns Prinzip und wer was für gerecht hält. Grundsätzlich gebe ich dir aber schon recht.

 

Aus meiner Sicht kann man nur sagen beide Seiten waren oder sind immer noch zu stur, nur dass Deutschland leider (noch) am längeren Hebel sitzt. Vielleicht änbdert es sich ja wenn der Single European Sky realität wird (vorrausgesetzt die Schweiz macht mit)

 

Gruß M

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2. Nicht wenige Deutsche bringen ihr Geld anstatt zum Staat lieber auf ein Nummernkonto im schweizerischen Nachbarland.

:confused:

 

Sorry tut mir leid, aber es existieren nirgends und in keinster Weise mehr Nummernkonti bei Schweizer Banken!;) Die wurden nämlich mit der so genannten "VBS" vertraglich abgeschafft...

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Wenn sich die Schweiz nun nicht daran hält wird der Skyguide einfach der Auftrag entzogen und an die DFS übergeben die sich als deutsches Unternehmen selbstverständlich an die Regularien halten würde.

Da darfst Du aber nicht vergessen, dass die Schweiz aufgrund des Transit-Abkommens ein Überflugsrecht hat. Daran lässt sich Deutschland nicht gerne erinnern.

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Ein Treffen von Kleingeisten. Es wäre schön, würde der "Hub" nach Bern verlegt, dort neu aufgebaut. Die Grenzgängerfrage wäre genau so geklärt wie auch die Frage der bisweilen so Lärmgeschädigten in der Südschneise, der sogenannten Goldküste. Kein Flug"lärm" morgens um 6. Aber schon um 3 Uhr morgens aufstehen um nicht in den Stau bei Schönbühl zu kommen. Um den Flieger ab Bern Hub zu erreichen.

Die Lastwagen ausländischer Firmen etwas behindern: Wer als Schweizer über deutsche Autobahnen brettert und sieht, dass jeder zehnte Lastenzug in der Schweiz beheimatet ist der wird diese Idee als toll empfinden. Wirklich grossartig.

Ja, ich finde die Wünsche der Deutschen für nicht übertrieben, sie sind legitim. Ja, ich halte den derzeitigen Verkehrsminister der Schweiz für fähig. Man ersetze ihn mit einem Ignoranten wie Blocher. Dann kommt es gut. Spätestens dann würde ich es auch wirklich als gut empfinden, würde die Flugsicherung von Deutschland für Deutschland durch die deutsche Flugsicherung übernommen. Bis an die Landesgrenze.

Lauter Kleingeiste, ich hätte nie gedacht dass ich sowas noch erlebe. Von den vielen Millionen, welche Deutsche hier sinnfrei in der Schweiz für überteuerte Produkte liegen lassen, davon spricht niemand. Sie tun das ja freiwillig.

Hans

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Ich sprach von einem engmaschigen, verwobenen Wirtschaftsraum, nicht vom Gesamtbetrag, den Deutsche als Touristen und Geldflüchtige zu uns bringen. Sorry, aber das ist schon was anderes:rolleyes:

Die Politik mag Grenzen sehen, die wahre Staatsmacht aber, nämlich die Wirtschaft zeigt schon seit längerem, wo der Hammer hängt!

Ich selbst bin so einer, der sich mehr nach Waldshut ausrichtet, als nach der Grosstadt Zürich, mit meinen wirtschaftlichen Beziehungen. Da entsteht so ein erspriessliches Handels- Biotop, das munter weiterwächst. Was kümmern uns da die Grenzen?

Es ist schwer zu erklären und vielleicht für einen Flensburger oder Berliner unglaublich, dass da zusammenwächst, was staatspolitisch eigentlich gar nicht zusammengehört.

Ich erlebe es aber drei Mal in der Woche 1:1.

 

Gruss Walti

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Hallo Walti

Ja jetzt wohne ich seit rd.14 Jahren hier im Norden aber vorher in Berlin/Tegel!!!

Die Flugzeuge konnte ich manchmal "anfassen" wenn ich in der Nebenstrasse bei Bekannten auf dem Balkon sass.Hier im Norden haben wir dafür unsere Luftwaffe,Sie haben Eggebeck zwar dichtgemacht aber die Übungen über unseren Köpfen sind geblieben. Du siehst,es ist doch nicht so idyllisch und ruhig hier aber man gewöhnt sich dran.Darum geht es mir auch garnicht sondern um diese für die nach meiner Ansicht völlig unnötige Streiterei bei denen "Vorschläge" gemacht werden über die man nur den Kopf schütteln kann! Nach dem Kindermotto:"Gib mir meine Puppenlappen wieder,ich spiel nicht mehr mit Euch"!

Happy landings Theo

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Ja Theo, die Zeiten ändern sich:009:

Das letzte Mal war ich etwa 1970 in Deiner Gegend, aber statt mit Fluglärm in den Ohren mit dem süssen Geflatter von aufgeregten bunten Schmetterlingen im Bauch:007:

Wir haben da auch so eine sybillinische Affinität als Wasserschlossknilche zu Euch dort unten, vielleicht am besten zu erklären mit dem Koch, der an den Tisch der gesättigten Gäste tritt, um diese ungefragt nach seinen Künsten auszufragen:)

 

Gruss Walti:005:

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Gast Hans Fuchs
Betrag, den Deutsche als Touristen ... zu uns bringen.
Diese Aussage kann sich in der heutigen Zeit mühelos als eigenständiger Witz behaupten.

 

Ich wünsche mir als Touristiker nichts mehr, als dass die Aussage irgendwann wieder wahr werden wird. Wieder Deutsche, die sich Urlaub in der Schweiz gönnen und auch leisten können.

 

Vielleicht müsste man dafür zuerst zur Erkenntnis kommen, dass man wegen kleingeistiger egositischer Erbsenzählereien weder die eigene, noch die Wirtschaft seiner Nachbarn abwürgen darf.

 

Hans

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Ich wünsche mir als Touristiker nichts mehr, als dass die Aussage irgendwann wieder wahr werden wird. Wieder Deutsche, die sich Urlaub in der Schweiz gönnen und auch leisten können.

 

Och, wir hatten heute eine nicht kleine Anzahl deutscher Touristen auf dem Dampfzug. Tendenz ist gegenüber anderen Besuchergruppen wieder stärker steigend. Den Mix kann man mit geschicktem Marketing und geeigneten Mitteln/Einsatz allerdings bei Bedarf auch lenken ("diversifizieren" würde man an der Börse sagen).

 

Gruss, Michael

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D – Über die Vignette verlangt die Schweiz ja quasi Eintritt für ihr Strassensystem (Flugsicherungsgebühren gehen an Skyguide und nicht nach Berlin, oder täusche ich mich)
Deutschland bezahlt der Skyguide jedoch auch nichts für die Kontrolle des Luftraums (würde Deutschland die Gebühren für den Bereich erhalten hätte D doppelt kassiert [1x nicht bezahlen für fremderbrachte Leistung, 1 x Gebühren kassieren für fremderbrachte Leistung])
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Aber schon um 3 Uhr morgens aufstehen um nicht in den Stau bei Schönbühl zu kommen.

Das ist auch nicht mehr ganz aktuell :rolleyes: sogar der Baregg ist Geschichte, und der kam fast 20 Jahre später :eek: ;)

 

Statt dass Deutsche und Schweizer hier einander auf dem Deckel rumkloppen (ey, was soll das eigentlich?) nehmen wir doch einfach wie's ist, klammern alles, was nicht mit dem Fluglärm des Nordanflugs über BW zu tun hat, aus, und diskutieren sachlich über die Problematik, die da eingangs angerissen worden war. Sind jetzt die 80'000 gut oder sind sie ein Affront?

 

Zur Erinnerung nochmal meine Frage:

War es nicht so, dass unsere Räte den ersten Staatsvertrag, der 100'000 Bewegungen vorsah, eigenhändig abschossen? Wäre dann die Offerte von B-W mit 80% der Bewegungen und der herausgenommenen Freiheit, die Zeiten zu diktieren, nicht ein Entgegenkommen seitens Deutschland, weil die einzige Alternative kein Staatsvertrag wäre?
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