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Seilriss, und dann ?


Auri

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Hallöchen !

 

Wie schon gesagt bleibe ich nicht lange fragenlos! Am Mo erlebte ich meinen 2.Seilriss (beim Windenstart), doch dann, während ich am Abend mit dem Zug nach Hause fuhr, fragte ich mich warum man eine Parabel macht und nicht den Fliege aus dem Steigflug einfach nur einen wagerechten Flug macht:confused: . Da ich erst am Di zum Segelflugplatz fahre, dach ich mir ich stelle euch meine Löcherfrage :005: Ich freu mich jetzt schon auf eine Antwort.

 

Gruß Aurelia

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Hallöchen !

 

Wie schon gesagt bleibe ich nicht lange fragenlos! Am Mo erlebte ich meinen 2.Seilriss (beim Windenstart), doch dann, während ich am Abend mit dem Zug nach Hause fuhr, fragte ich mich warum man eine Parabel macht und nicht den Fliege aus dem Steigflug einfach nur einen wagerechten Flug macht:confused: . Da ich erst am Di zum Segelflugplatz fahre, dach ich mir ich stelle euch meine Löcherfrage :005: Ich freu mich jetzt schon auf eine Antwort.

 

Gruß Aurelia

 

 

Hallöchen Aurelia

 

Ein Seilriss gehört immer zu den unangenehmsten Ereignissen beim Windenstart. Er ist - offen gesagt - auch nicht ganz ungefährlich. Deshalb kommt es sehr darauf an, dass der Fluglehrer den Schüler bereits während der Ausbildung auf solche Seilrisse vorbereitet und diese möglichst praxisnah (in allen Startbereichen) mit ihm trainiert. Nur eine richtige Reaktion kann verhindern, dass es in solchen Situationen zu Unfällen kommt.

 

Nun zu Deiner Frage: Wenn sich das Segelflugzeug in einem steilen Winkel am Seil im Steigflug befindet, verliert es bei einem Seilriss sehr schnell an Geschwindigkeit. Es ist daher äusserst wichtig, die zum Fliegen unbedingt nötige Fahrt so schnell wie möglich wieder zurück zu gewinnen. Dies wäre unmöglich, wenn der Segler mit Fast-Nullfahrt in den Geradeausflug überginge. Dann würde er wie eine reife Pflaume herunterfallen. Also gibt es nur eines: Steuerknüppel nach vorne schieben und im Sturzflug wegtauchen. Das fühlt sich sehr unangenehm an, ist aber lebenswichtig. Sobald die Fahrt wieder anliegt, sanft abfangen und entweder vor der Winde landen oder mit einer normalen Platzrunde das reguläre Landefeld anfliegen. Wenn beides nicht möglich ist, muss man nach einer (vorsichtigen) Kurve mit Rückenwind in Gegenrichtung landen.

 

Um im Falle eines Seilrisses das Segelflugzeug auf die Nase stellen und Fahrt aufholen zu können, muss man eine gewisse Mindesthöhe haben. In Bodennähe geht das selbstverständlich nicht. Aus diesem Grund sind so genannte "Kavallierstarts", also ein steiler Steigflug sofort nach dem Abheben, äusserst gefährlich. Man steigt daher in einem relativ flachen Winkel bis auf die Sicherheitshöhe von etwa 5o Metern über Grund und nimmt erst dann den Steuerknüppel für einen wesentlich steileren Steigflug - der ja für das Erreichen einer ordentlichen Schlepphöhe unverzichtbar ist - über die Neutralstellung zurück.

 

Nach einem Seilriss ist es ausserdem wichtig, dreimal den Ausklinkhebel zu betätigen, denn es könnte ja noch ein restliches Stück des Windenseiles am Flugzeug hängen und sich bei der Landung an einem Hindernis verfangen.

 

So - nun bist du wieder um eine segelfliegerische Erfahrung reicher und Du weisst, was und warum dies und das geschieht, wenn es bei Deinem nächsten Windenstart plötzlich kräftig ruckt und Du dann für Sekunden wie eine Astronautin in den Gurten hängst.

 

Viel Vergnügen beim Segelfliegen am Wochenende und Gruss!

 

Dietwolf (Thermikus)

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Hallöchen Dietwolf !

 

Vielen Dank ! Bei dem blauen Himmel macht es um so mehr Spaß, die Hitze bemerkt man nach na Weile ja nicht mehr, und außerdem gibts ja die Fensterchen ;) . Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Start, aber dieses Wochenende fällt der Zug aus :( , aber dann kann ich direkt noch ne Frage stellen ! So wie ich mitbekommen habe, sind die Sollbruchstellen mit versch. Farben markiert und es haben sich welche gewundert, dass beim Seilrisse die schwarze gerissen ist (es war nicht böig), was hat das auf sich, also mit den Farben und so ? (Mir fallen die Fragen immer am Schluss ein wenn ich zu Hause bin )

 

Gruß Aurelia

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Hallöchen Dietwolf !

 

Vielen Dank ! Bei dem blauen Himmel macht es um so mehr Spaß, die Hitze bemerkt man nach na Weile ja nicht mehr, und außerdem gibts ja die Fensterchen ;) . Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Start, aber dieses Wochenende fällt der Zug aus :( , aber dann kann ich direkt noch ne Frage stellen ! So wie ich mitbekommen habe, sind die Sollbruchstellen mit versch. Farben markiert und es haben sich welche gewundert, dass beim Seilrisse die schwarze gerissen ist (es war nicht böig), was hat das auf sich, also mit den Farben und so ? (Mir fallen die Fragen immer am Schluss ein wenn ich zu Hause bin )

 

Gruß Aurelia

 

 

Nochmals Hallöchen - Aurelia

 

Wie das berühmte Sprichwort lautet - ist die stärkste Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Das lässt sich fast nahtlos auf das Windenseil mit seiner Sollbruchstelle übertragen. Sollbruch - das Wort sagt es schon - bedeutet, wenn das Seil reisst, soll es an der Sollbruchstelle reissen (was das Windenseil jedoch nicht immer befolgt). Ist das Seil an einer bestimmten Stelle verschlissen, wird es dort reissen und nicht an der Sollbruchstelle. An der Sollbruchstelle reisst es (gewollt) nur dann, wenn eine Ueberbelastung z.B. eines noch tadellosen Seiles eintritt.

 

Die Sollbruchstelle besteht aus einem realtiv dünnen Metallstreifen, an dem die beiden Seilenden zum Segelflugzeug und zur Winde hin befestigt sind. Die verschiedenen Farben der Sollbruchstellen bedeuten, wieviel Kilo Zug die unterschiedlich starken Metallstreifen ertragen, bis sie reissen.

 

Wenn der Windenfahrer ein Mann ohne jegliches Fingerspitzengefühl ist und den Segler mit voller Pulle wie eine Rakete in den Himmel katapultiert oder eine starke Böe das steigende Segelflugzeug neben der hohen Schleppgeschwindigkeit zusätzlich belastet, soll das Seil an der Sollbruchstelle reissen, bevor der Segler "die Ohren anlegt" (also die Flügel nach hinten webrechen). Diese Stelle im Seil ist also eine reine Sicherheitseinrichtung, um eine Ueberlastung des Segelflugzeuges im Steigflug an der Winde zu verhindern.

 

Für das Schleppen schwerer Doppelsitzer kann eine stärkere Sollbruchstelle verwendet werden, als für das Schleppen leichterer Einsitzer.

 

Jetzt hast Du schon wieder einiges dazugelernt und bald werden Deine Kollegen auf dem Flugplatz mit offenem Mund dastehen und staunen, wenn sich Deine perfekten Fachkenntnisse über sie ergiessen.

 

Schönen Gruss und weiterhin Hals- und Beinbruch - oh letzteres besser nicht!

 

Dietwolf (Thermikus):eek:

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Hallöchen Dietwolf -Wiedermal- !

 

Danke für die ausführlichen Erklärungen ! So werde ich immer ein Stückchen "wissender" und weiß jetzt schon mehr als ich vorher zu dem Thema Start wusste :008:

Danke !!!!

Wenn ich weitere Fragn hab weiß ich ja wo ich sie loswerde entweder am Flugplatz oder hier ;)

 

Gruß Aurelia

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Hallöchen Dietwolf -Wiedermal- !

 

Danke für die ausführlichen Erklärungen ! So werde ich immer ein Stückchen "wissender" und weiß jetzt schon mehr als ich vorher zu dem Thema Start wusste :008:

Danke !!!!

Wenn ich weitere Fragn hab weiß ich ja wo ich sie loswerde entweder am Flugplatz oder hier ;)

 

Gruß Aurelia

 

 

 

Noch ganz kurz etwas, Aurelia: Du bist - wie ich aus Deinem "Steckbrief" lese, von Neuss. Das ist doch bei Köln. Ich bin damals auf dem Flughafen Köln-Bonn geflogen. Bis ca. 1970. Dann war Schluss mit Segelfliegen - wegen der Jumbo-Starts und Landungen. Ab und zu flogen wir am Wochenende auch auf dem Segelflugplatz Frechen - ebenfalls in Deiner Nähe. Du wirst diesen ehemaligen Flugplatz nicht kennen, aber vielleicht Deine Eltern. Da war damals Braunkohlebergbau und die Bagger gruben uns unseren Flugplatz buchstäblich unter dem Hintern weg. Zuletzt hatten wir das Gefühl, auf einem Flugzeugträger zu landen, bis der Platz dann schliesslich vollständig den Baggerschaufeln zum Opfer fiel. Stimmt mich heute noch traurig. Wenn ein Flugplatz verschwindet, gibts ja meistens keinen Ersatz mehr.

 

Einmal nahm mich ein Kollege mit seinem Motorflugzeug Piper PA 18 mit. Kurz nach dem Start tauchte er in die riesige Kiesgrube hinab und wir flogen zehn Meter über dem Boden und unterhalb dem oberen Rand immer im Kreis am Bagger vorbei, der am Hang buddelte, aber am Wochenende stillstand. Die Kollegen dachten bereits, wir wären verschwunden, weil sie uns nicht mehr sehen konnten. Das war natürlich ein dicker Hund, den sich der Kollege da geleistet hatte. Wenn das jemand gemeldet hätte, wäre er seinen Schein los gewesen. Solche Sachen musst Du also nie machen! Das war ebenfalls auf dem Braunkohlebergbau-Gelände in Frechen. Ich nehme an, die haben das ganze Gebiet später dann renaturalisiert und wieder bepflanzt.

 

Wenn Du weitere Fragen zum Segelfliegen hast, dann kannst Du Dich hier getrost wieder melden.

 

Schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):008:

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Hallo,

 

kann man eigentlich etwas generelles über das Stallverhalten eines Segelfliegers sagen? Ich nehm mal stark an, das ist auch von Typ zu Typ unterschiedlich?

 

Aber ich kann mir ehrlich gesagt nur sehr schwer vorstellen, dass Flieger, die bei einem Stall über eine Fläche abkippen bei einem Seilriss noch genügend Höhe zur Verfügung haben.

 

Oder haben Segelflieger eher ein sehr gutmütiges Stallverhalten?

 

Schöne Grüße

Bernhard, der nur die gutmütigen Diamond-Flieger kennt

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Hallo,

 

kann man eigentlich etwas generelles über das Stallverhalten eines Segelfliegers sagen? Ich nehm mal stark an, das ist auch von Typ zu Typ unterschiedlich?

 

Aber ich kann mir ehrlich gesagt nur sehr schwer vorstellen, dass Flieger, die bei einem Stall über eine Fläche abkippen bei einem Seilriss noch genügend Höhe zur Verfügung haben.

 

Oder haben Segelflieger eher ein sehr gutmütiges Stallverhalten?

 

Schöne Grüße

Bernhard, der nur die gutmütigen Diamond-Flieger kennt

 

 

Hallo Bernhard

 

Beim Stallverhalten gibt es natürlich von Flugzeug zu Flugzeug individuelle Unterschiede - giftig bis bösartig dürfen die aber von der Konstruktion her für unsere üblichen Segelflugzeuge auf keinen Fall sein. Ich habe schon lange keine reinen Segelflugzeuge mehr geflogen sondern fliege heute Motorsegler wie die Super-Dimona oder den Scheibe-Falken - mal mit und mal ohne Motor.

 

Damals hatte ich die doppelsitzigen Berfalken II und III, den doppelsitzigen abgestrebten Schulterdecker "Specht", die Einsitzer "Grunau Baby", "Ka 8 b" und die "SF 27" geflogen. Bei keinem der genannten Flugzeuge hatte ich je ein kritisches bis gefährliches Ueberziehverhalten festgestellt.

 

Bei einem Seilriss an der Winde ist natürlich null-komma-nix die Fahrt raus. Man muss dann nach der üblichen Schrecksekunde sofort den Knüppel nach vorne schieben und sich hüten, mit dem Seitenruder oder den Querrudern zu werkeln. Beide müssen strikt in Neutralstellung bleiben, sonst wird's wirklich gefährlich.

 

Ein Beispiel: Den Touren-Motorsegler Super-Dimona kannst Du mit voll gezogenem Höhenruder wie einen Ballon mit Fahrtanzeige Null und Nase hoch an den Himmel hängen - und das Ding fliegt unbeeindruckt weiter. Lässt Du den Knüppel etwas nach, geht sie sofort in den normalen Flugzustand über. Wenn Du aber in der beschriebenen Situation in das Seitenruder trittst, kann kippt sie wie jedes noch so gutmütige Flugzeug über die Fläche weg.

 

Jetzt komme ich wieder zum instinktiven Fluggefühl, das in den hinteren zwei Backen beheimatet ist und das man wohl kaum lernen kann. Man muss es einfach fühlen, was ein Flugzeug noch mitmacht und was nicht mehr. Wer das nicht merkt, wird besser Ballonfahrer oder Zeppelinführer.

 

Noch eine Bermerkung zu Deiner Frage bezüglich des Abkippens über eine Fläche nach einem Seilriss. Wenn das passiert, dann ist ohnehin alles zu spät. Dies gilt es eben mit den Massnahmen, die ich eingangs beschrieben habe, unter allen Umständen zu verhindern.

 

Schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):002:

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Noch ganz kurz etwas, Aurelia: Du bist - wie ich aus Deinem "Steckbrief" lese, von Neuss. Das ist doch bei Köln. Ich bin damals auf dem Flughafen Köln-Bonn geflogen. Bis ca. 1970. Dann war Schluss mit Segelfliegen - wegen der Jumbo-Starts und Landungen. Ab und zu flogen wir am Wochenende auch auf dem Segelflugplatz Frechen - ebenfalls in Deiner Nähe. Du wirst diesen ehemaligen Flugplatz nicht kennen, aber vielleicht Deine Eltern. Da war damals Braunkohlebergbau und die Bagger gruben uns unseren Flugplatz buchstäblich unter dem Hintern weg. Zuletzt hatten wir das Gefühl, auf einem Flugzeugträger zu landen, bis der Platz dann schliesslich vollständig den Baggerschaufeln zum Opfer fiel. Stimmt mich heute noch traurig. Wenn ein Flugplatz verschwindet, gibts ja meistens keinen Ersatz mehr.

 

Einmal nahm mich ein Kollege mit seinem Motorflugzeug Piper PA 18 mit. Kurz nach dem Start tauchte er in die riesige Kiesgrube hinab und wir flogen zehn Meter über dem Boden und unterhalb dem oberen Rand immer im Kreis am Bagger vorbei, der am Hang buddelte, aber am Wochenende stillstand. Die Kollegen dachten bereits, wir wären verschwunden, weil sie uns nicht mehr sehen konnten. Das war natürlich ein dicker Hund, den sich der Kollege da geleistet hatte. Wenn das jemand gemeldet hätte, wäre er seinen Schein los gewesen. Solche Sachen musst Du also nie machen! Das war ebenfalls auf dem Braunkohlebergbau-Gelände in Frechen. Ich nehme an, die haben das ganze Gebiet später dann renaturalisiert und wieder bepflanzt.

 

Wenn Du weitere Fragen zum Segelfliegen hast, dann kannst Du Dich hier getrost wieder melden.

 

Schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):008:

 

Hallöchen !

 

Den Flugplatz Frechen kannte mein Vater vom Namen her , aber er sagte meistens , wenn gebuddelt wird , buddelt Rheinbraun und würden einem dann einen andren Ort zum Fliegen bieten, gab es denn ein Ersatz ? Am Segelflugplatz in Grevenbroich-Gustorf buddelt auch Rheinbraun , aber dazu erzählte mir mein Vater, dass die "Gustorfer-Höhe", wo der Flugplatz liegt, die aufgehäuften Reste von Rheinbraun sind ,also dass da schon gebuddelt wurde. Wenn man dort fliegt, fliegt man über Felder, Rheinbraun und Dörfer. Man kann bei guter Sicht Düsseldorf-Flughafen sehen und auch das Bergische Land. Hast du den damals in Deutschland gewohnt oder bist dan immer hier her gefahren , wenn du hier gewohnt hast , gab es nicht noch andere Flugplätze oder bist du , falls du in der SChweiz gewohnt hast dich um entschieden in Schweiz zu Fliegen. Und noch was du schriebst

Kurz nach dem Start tauchte er in die riesige Kiesgrube hinab und wir flogen zehn Meter über dem Boden und unterhalb dem oberen Rand immer im Kreis am Bagger vorbei, der am Hang buddelte, aber am Wochenende stillstand. Die Kollegen dachten bereits, wir wären verschwunden, weil sie uns nicht mehr sehen konnten. Das war natürlich ein dicker Hund, den sich der Kollege da geleistet hatte. Wenn das jemand gemeldet hätte, wäre er seinen Schein los gewesen. Solche Sachen musst Du also nie machen!

Mein Frage ist : Auf was Bezieht sich >>>>>

Solche Sachen musst Du also nie machen!
Auf das in der Grube fliegen ????? oder worauf ?:confused:

 

Gruß Aurelia:008:

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Hallöchen !

 

Den Flugplatz Frechen kannte mein Vater vom Namen her , aber er sagte meistens , wenn gebuddelt wird , buddelt Rheinbraun und würden einem dann einen andren Ort zum Fliegen bieten, gab es denn ein Ersatz ? Am Segelflugplatz in Grevenbroich-Gustorf buddelt auch Rheinbraun , aber dazu erzählte mir mein Vater, dass die "Gustorfer-Höhe", wo der Flugplatz liegt, die aufgehäuften Reste von Rheinbraun sind ,also dass da schon gebuddelt wurde. Wenn man dort fliegt, fliegt man über Felder, Rheinbraun und Dörfer. Man kann bei guter Sicht Düsseldorf-Flughafen sehen und auch das Bergische Land. Hast du den damals in Deutschland gewohnt oder bist dan immer hier her gefahren , wenn du hier gewohnt hast , gab es nicht noch andere Flugplätze oder bist du , falls du in der SChweiz gewohnt hast dich um entschieden in Schweiz zu Fliegen. Und noch was du schriebst

 

Mein Frage ist : Auf was Bezieht sich >>>>> Auf das in der Grube fliegen ????? oder worauf ?:confused:

 

Gruß Aurelia:008:

 

 

 

Hallöchen Aurelia

 

Also, Deine Fragen kann ich so beantworten: Wie gesagt, flog ich bis ca. 1970 auf dem Flughafen Köln-Bonn. Dann mussten wir wegen der immer grösseren Verkehrsflugzeuge (Jumbo-Jets) auf den Flugplatz Rheinbach (der lag südlich von Köln im Moselbebiet) ausweichen. Es war dort landschaftlich sehr schön, ruhig und unkompliziert zum Fliegen. Zwischendurch flogen wir auch vereinzelt als Gäste auf dem Flugplatz in Frechen, der uns dann unter unseren Füssen weggebuddelt wurde.

 

Ich bin Deutscher (immer noch), hatte meine Segelflugausbildung in Süddeutschland begonnen und auch mit dem Luftfahrerschein abgeschlossen. Dann ging ich beruflich für knapp zehn Jahre in den Raum Köln und suchte mir dort sofort eine Segelfluggruppe, bei der ich wieder fliegen konnte. In dieser Zeit erwarb ich dann noch die Passagierberechtiung, das Funksprechzeugnis und die Silber-C. 1971 wechselte ich beruflich in die Schweiz. Seither fliege ich hier Motorsegler, da dies nicht mehr so zeitaufwendig ist, wie das reine Segelfliegen. Für die Gebirgsfliegerei ist der Motorsegler geradezug ein ideales Flugzeug.

 

Von der Schweiz aus bin ich schon mal in die Ferien nach Unterwössen (Oberbayern) zur dortigen Alpensegelflugschule gefahren. Ich hatte mir für eine Woche halbtags einen Motorsegler gemietet, bin dann vormittags in den Alpen und um die herrlichen Seen (Chiemsee etc.) herumgekurvt und nachmittags Schwimmen gegangen. So einen "Tapetenwechsel" kann ich Dir nur empfehlen, wenn Du einmal Deinen Schein in der Tasche hast.

 

Bezüglich Frechen ist mir nicht bekannt, dass für den damaligen Flugplatz Ersatz geleistet worden ist - möglich ist das aber schon. Ist ja auch lange her!

 

Deine letzten Fragen: Ich hatte Dir ja erzählt, wie mich ein Kollege mit seiner einmotorigen Piper PA 18 als Passagier mitgenommen hatte und wie der dann mit seinem Flieger und mir in die riesige Braunkohlengrube hinabgetaucht und dort ca. zehn Meter über Grund und unterhalb des oberen Randes der Grube im Kreis herumgeflogen war. So etwas ist gefährlich und man macht das nicht!

 

Mit meiner Mahnung an Dich meinte ich, dass Du, wenn Du einmal später sogar einen Motorseglerschien haben solltest, solche Experimente nie versuchst.

 

Alles klar? Na, dann ein schönes (aber wieder viel zu heisses) Wochenende!

 

Gruss Dietwolf (Thermikus);)

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Na, dann ein schönes (aber wieder viel zu heisses) Wochenende!

 

Hallöchen !

 

Danke für die die Antwort, aaaber :009: ich hab noch ne Frage !

Eigentlich müsste es doch bei mehr Hitze mehr Thermik geben, oder liege ich da falsch ? :009:

 

Gruß Aurelia :008:

 

P.S.: Noch ne nachträgliche Frage : Was ist denn ein Stallverhalten ??? *überleg* :009:

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Hallöchen !

 

Danke für die die Antwort, aaaber :009: ich hab noch ne Frage !

Eigentlich müsste es doch bei mehr Hitze mehr Thermik geben, oder liege ich da falsch ? :009:

 

Gruß Aurelia :008:

 

P.S.: Noch ne nachträgliche Frage : Was ist denn ein Stallverhalten ??? *überleg* :009:

 

 

 

Na Aurelia, Du hast Glück, dass es heute so heiss ist und man erst gegen Abend nach draussen kann. So kann ich jetzt am Nachmittag diverse Sachen am Computer erledigen und zugleich Deine (positive) Neugier stillen.

 

Zuerst einmal zur Thermik: Thermik ist Warmluft, die vom Boden nach oben steigt Je grösser der Temperaturunterschied der unteren zu den höheren Luftschichten, desto kräftiger wird diese so genannte Thermik. Besonders stark fällt sie aus, wenn z.B. der Boden feucht und abgekühlt ist und dann eine starke Sonneneinstrahlung die Erde erwärmt. Es bilden sich dann richtig grosse (aber unsichtbare) Warmluftblasen, die sich plötzlich wie überdimensionale Ballone vom Boden lösen und nach oben steigen (daher kommt die unter Segelfliegern sehr gebräuchliche Bezeichnung "Ablösung"). In einer gewissen Höhe, wo sich die Luft langsam abkühlt, kondensiert dann die in der Warmluftblase enthaltene Feuchtigkeit und bildet die schönen weissen Cumuluswolken, die jeden Segelflieger anziehen wie ein angebissener Apfel die Wespen. Der Segelflugpilot fliegt also schnurstracks auf solche Cumuluswolken zu, da er genau weiss, dass darunter die Thermik, die ihn in die Höhe trägt, zu finden ist.

 

Wenn der in der Nacht abgekühlte Boden trocken ist und sich dann unter der Sonneneinstrahlung wieder erwärmt, gibt es ebenfalls Thermik. Es ist dann nur keine Feuchtigkeit enthalten, die oben kondensieren und die weithin sichtbaren Cumuluswolken bilden könnte. Für den Segelflieger wird es dann ziemlich mühsam, diese so genannte "Blauthermik" zu finden. Er muss sich in solchen Fällen ausschliesslich auf sein Variometer und eventuell auf einen Bussard verlassen, der bereits in einem solchen Blauthermikschlauch seine Kreise zieht.

 

Wenn sich auch die Luftschichten in grösserer Höhe stark erwärmen, dann können die Warmluftblasen über dem Boden nicht mehr oder nicht mehr genügend kräftig aufsteigen und die Segelflieger bleiben ebenfalls am Boden.

 

Dann gibt es noch die Inversion. Das heisst, die oberen Luftschichten sind wärmer als jene am Boden. Dann fängst Du meist an zu husten, weil die ganzen Abgase nicht mehr abziehen können und ebenfalls unten bleiben. Dann läuft mit Thermik überhaupt nichts mehr.

 

Nun noch zum Stallverhalten. Das Wort hat nichts mit Hühner- oder Kuhstall zu tun sondern wurde aus dem Englischen in unsere Fliegersprache übernommen. Es handelt sich um das Abreissen der Strömung am Flügel bei einer bestimmten Geschwindigkeit bzw. unter gewissen Bedingungen. Wenn Du in Deinem Segelflieger während des Fluges den Steuerknüppel immer mehr durchziehst, dann geht die Fahrtmesseranzeige zurück, das Pfeifen der Strömung wird leiser und leiser und am Knüppel fühlst Du fast keinen Steuerdruck mehr. Dann fängt Dein Flieger plötzlich zu schütteln an, die Strömung an den Flügeln reisst ab und er geht auf die Nase und holt wieder Fahrt auf.

 

Hast Du im überzogenen Flugzustand (so nennt man diese Situation) überhaupt kein fliegerisches Feingefühl und trittst auch noch wie ein Berserker ins Seitenruder oder fummelst mit kräftigen Querruderausschlägen herum, dann gehts Du plötzlich wie ein Sturzkampfbomber über die Fläche nach unten weg.

 

So - jetzt habe ich fast einen Roman geschrieben - aber ich hatte ja auch einmal angefangen und war ähnlich wissbegierig wie Du.

 

Schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):eek:

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Hallöchen !

 

Danke für den Roman :009: als Antwort . Ich glaub ich hab heute schon ziemlich viel Fragen gestellt und glaube ich werd mal eine Ruhepause in Fragenstellen einlegen ;) Aber Danke das du mir so viel an 1 Tag erklärt hast. Oder besser gesagt überhaupt so viel mir erklärt wurde. Wenn ich am Di zum Ferienlager fahre werde ich malmehr auf Einzelheiten beim Start achten, auf die ich vorher nicht so intensiv geachtet habe,denn an den Windenstart musste ich mich erstmal gewöhnen. Nochmals Danke und ich freue mich immer wenn einer sich Zeit nimmt um meine Fragen zu beantworten

 

Gruß Aurelia :008:

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@Dietwolf

 

Danke, dacht ich mir fast, dass Segelflieger da etwas gutmütiger sein müssen.

 

...das Abreissen der Strömung am Flügel bei einer bestimmten Geschwindigkeit...

Das würde ich so nicht unterschreiben. Eigentlich reist dann die Strömung, wenn der Anstellwinkel (Winkel zwischen anströmender Luft und Flügelsehne[?]) zu groß ist.

Dies kann zB durch heftige Vertikalströmungen passieren, oder eine andere Möglichkeit ist der dynamische Stall. Hier hat der Flieger meist bei weitem genug Geschwindigkeit, allerdings "in die falsche Richtung" (zB Kunstflug, abfangen).

Da es aber zu aufwändig wäre, diese Winkelmessungen durchzuführen, wird dies vom Hersteller auf eine Geschwindigkeit umgemünzt, nämlich die Überziehgeschwindigkeit bzw Stallspeed.

 

Bei der Dimona würd ich aber aufpassen mit Spielereien wie volles Seitenruder im Stall, auch bei großer Höhe. Denn ist sie einmal im Trudeln, gibts kein zurück mehr :009:

 

Schöne Grüße

Bernhard

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@Dietwolf

 

Danke, dacht ich mir fast, dass Segelflieger da etwas gutmütiger sein müssen.

 

 

Das würde ich so nicht unterschreiben. Eigentlich reist dann die Strömung, wenn der Anstellwinkel (Winkel zwischen anströmender Luft und Flügelsehne[?]) zu groß ist.

Dies kann zB durch heftige Vertikalströmungen passieren, oder eine andere Möglichkeit ist der dynamische Stall. Hier hat der Flieger meist bei weitem genug Geschwindigkeit, allerdings "in die falsche Richtung" (zB Kunstflug, abfangen).

Da es aber zu aufwändig wäre, diese Winkelmessungen durchzuführen, wird dies vom Hersteller auf eine Geschwindigkeit umgemünzt, nämlich die Überziehgeschwindigkeit bzw Stallspeed.

 

Bei der Dimona würd ich aber aufpassen mit Spielereien wie volles Seitenruder im Stall, auch bei großer Höhe. Denn ist sie einmal im Trudeln, gibts kein zurück mehr :009:

 

Schöne Grüße

Bernhard

 

 

Hallo Bernhard

 

Es ist absolut richtig, wie Du argumentierst. Nur - wenn ich einer 13 jährigen Segelflugaspirantin den Strömungsabriss (Stall) erläutere, muss ich das so anschaulich tun, dass sie das auch einigermassen nachvollziehen kann. Und da eignet sich am besten das Beispiel mit der Geschwindigkeit.

 

Der Tritt ins Seitenruder beim Stall mit der Dimona war übrigens keine Spielerei. Den habe ich während des jährlichen Checkfluges mit dem Fluglehrer praktiziert. Die Dimona ging auch sofort über die linke Fläche weg, liess sich aber gleich wieder problemlos abfangen. Uebrigens ist Trudeln mit der Dimona ohnehin verboten (Betriebshandbuch) und ich werde mich hüten, mutwillig zu stallen und dabei auch noch das Seitenruder zu treten.

 

Schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):001:

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Zum Thema Dimona nochmals:

Mir ist schon klar, dass Trudeln damit verboten ist. Aber seien wir uns mal ehrlich, das ist es mit fast jeder Maschine. Und ich bin mir sicher der großteil aller Real Piloten hier im Forum hat trotzdem Trudelübungen gemacht während der Ausbildung.

Mein Fluglehrer war/ist Leiter der Flugerprobung bei Diamond, und der hat sich davor gehütet, die Dimona über eine Fläche abkippen zu lassen bei unseren Übungen. Und um es mal so zu sagen: Ich vertraue keinem mehr in der Luftfahrt, als meinem Fluglehrer, überhaupt wenn es um Diamond flieger geht.

Und beim abkippen über eine Fläche ist man schneller im Trudeln als einem lieb ist und dann kannst eh nur mehr beten :002:

 

Eine Meinung eines weiteren Dimona piloten wäre hier noch interessant. Chregel? Oder vielleicht sonst jemand?

 

Gruß

Bernhard, der riesen Respekt vor dem Stall mit einer Dimona hat

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Zum Thema Dimona nochmals:

Mir ist schon klar, dass Trudeln damit verboten ist. Aber seien wir uns mal ehrlich, das ist es mit fast jeder Maschine. Und ich bin mir sicher der großteil aller Real Piloten hier im Forum hat trotzdem Trudelübungen gemacht während der Ausbildung.

Mein Fluglehrer war/ist Leiter der Flugerprobung bei Diamond, und der hat sich davor gehütet, die Dimona über eine Fläche abkippen zu lassen bei unseren Übungen. Und um es mal so zu sagen: Ich vertraue keinem mehr in der Luftfahrt, als meinem Fluglehrer, überhaupt wenn es um Diamond flieger geht.

Und beim abkippen über eine Fläche ist man schneller im Trudeln als einem lieb ist und dann kannst eh nur mehr beten :002:

 

Eine Meinung eines weiteren Dimona piloten wäre hier noch interessant. Chregel? Oder vielleicht sonst jemand?

 

Gruß

Bernhard, der riesen Respekt vor dem Stall mit einer Dimona hat

 

 

Das finde ich jetzt aber wirklich nicht mehr lustig, wenn es tatsächlich so ist, wie Du das schilderst. Ein Leiter der Flugerprobung sollte es ja am genauesten wissen, was man mit einem Flugzeugtyp seiner Firma anstellen darf und was nicht. Wenn der sich nicht einmal getraut, mit der Dimona eine Ueberziehübung mit Abkippen zu veranstalten - warum macht es dann ein Fluglehrer bei einem Checkflug? Das würde ich jetzt schon gerne genauer wissen. Ich bin immer ein sehr vorsichtiger Pilot gewesen (46 Jahre aktive und unfallfreie Fliegerei sind wohl ein Indiz dafür) und habe nicht die geringste Lust, bei einem Jahrescheckflug mit einem Fluglehrer Kopf und Kragen zu riskieren. Also - fachkundige Kommentare sind gefragt.

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus):confused:

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Hallo,

wenn du den Düsseldorfer Flughafen siehst, siehst du auch praktisch die Wolfsaap, wo ich fliege :)

Viel Spaß bei deiner Segelflieger-Laufbahn.

Und nun wieder zurück zum Thema.

Gruß

Alex

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Abkippen über eine Fläche und Trudeln? Also..wir fliegen bei uns ne ASK 13 unter anderem. Die ist wirklich sehr sehr Oldschool. Aber gutmütig wie Sau, wie man so schön sagt. Und die kann man soviel über jegliche Bewegliche Fläche abkippen lassen..die fängt sich und fertig. Ich kann mir nicht vorstellen das die Dimona nur ewil sie über ne Fläche abkippt sofort anfängt zu Trudeln? Das würde ich auf jedenfall NICHT gutmütig nennen, das Flugzeug.

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  • 3 Monate später...
Also gibt es nur eines: Steuerknüppel nach vorne schieben und im Sturzflug wegtauchen.

 

Auch wenn dieses Thema schon ein wenig alt ist, möchte ich hier noch mal was dazu sagen: Die oben beschriebene Methode zum Verhalten nach einem Seilriss ist so nicht richtig und vor allem lebensgefährlich!!!

 

Natürlich drückt man den Steurknüppel nach vorne um das Flugzeug wieder in die "Normalfluglage" zu bringen und Fahrt zu halten bzw. aufzubauen. Einen Sturzflug einzuleiten ist in Bodnenähe tötlich!!! Also die Devise ist nach dem Seilriss deutlich den Knüppel nach vorne drücken. Dreimal nachklinken um mögliches Restseil abzuwerfen und das Flugzeug in die Normalfluglage bringen, um dann zu entscheiden, ob eine verkürzte Platzrunde oder ein landen Richtung WInde durchgeführt wird!

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