Brax Geschrieben 13. Juli 2006 Geschrieben 13. Juli 2006 Hallo zusammen Am Freitag, 30. Juni 2006, unternahm ich zusammen mit drei Studienkollegen einen Rundflug, der uns aus der Luft unsere Bergtouren-Gebiete näher bringen sollte. Dazu plante ich eine Route über Elm - Piz Segnas (unsere diesjährige Bergtour) - Ilanz - Greinaebene - Piz Terri (letztjährige Bergtour) - Olivone - Lukmanierpass - Disentis - Oberalppass - Andermatt - Brunnen. Start- und Landeort war Speck-Fehraltorf. Kurz nach dem Start im Steigflug über dem Zürichsee Richtung Walensee. Um über genügend Höhe zu verfügen, plante ich den Steigflug über dem Walensee, um danach mit der angepeilten Zielhöhe ins Tal Richtung Glarus - Elm einzufliegen. Reizende Quellwolken bildeten in dieser Flugphase einen willkommenen Kontrast zum "langweiligen" Blau. Anflug über Elm auf den Piz Segnas (3'099 m. ü. M.). Sollte uns das auf diesem Foto bedrohliche Wolkenband an einem Überflug nach Flims hindern? Vor dem Überflug stand jedoch Sightseeing auf dem Programm: Das Martinsloch wollte inspiziert werden. Und noch eine Nahansicht des Piz Segnas. Es galt schliesslich, die zu laufende Route aus der Luft beurteilen zu können. Der Überflug des Pass dil Segnas war dann - trotz der vorhin gesehenen Wolken - problemlos möglich. Und so präsentierten sich uns die Skigebiete auf dem Vorab-Gletscher teilweise eingepackt, um der Schneeschmelze entgegen wirken zu können. Kleiner Zeitsprung. Wir befinden uns nun im Anflug auf den Pass Diesrut, welcher von Vrin auf die Greinabene führt. Natürlich nur zu Fuss passierbar. Vor uns breitet sich die wunderschöne Greinaebene aus. Ein traumhafter Anblick, vor allem wenn man vor Jahresfrist das Ganze vom Boden aus erleben durfte! Weiter geht's über den Passo della Greina, welcher zugleich den Übergang ins Tessin darstellt. Wie gewohnt, bietet der Süden wolkenlosen Himmel soweit das Auge reicht. Wir drehen nochmals eine Schleife, um den Piz Terri (3'149 m. ü. M.) genauer betrachten zu können. Doch er versteckt sich hartnäckig hinter einigen Quellwolken. Somit drehen wir wiederum ab und fliegen über den Stausee Lago di Luzzone nach Süden. Wir kürzen ein wenig ab und passieren nördlich von Olivone den fast kreisrunden Lago Retico. Blick zurück auf die Lukmanier-Passhöhe (leider unscharf). Wir befinden uns auf dem Teilstück nach Disentis. Und bereits auf dem Oberalppass. Nördlich des Oberalps erhebt sich dieser Fels, welcher allem Anschein nach vom Militär in Beschlag genommen wurde. Wir drehen nach Norden ab und blicken zurück zur Passhöhe. Auf dem Hügelzug im Vordergrund steht noch eine Windkraftanlage, im Bild nur schwer zu erkennen. Dieser Fels machte in den vergangenen Wochen einigen Auto- und Lastwagenfahrern Bauchschmerzen und kostete sogar einem deutschen Ehepaar das Leben: Die nun gesprengte Felsnase oberhalb von Gurtnellen. Eine Alouette der Armee passierte uns in grösserer Höhe auf dem Weg zum Urner See. Blick zurück nach Süden auf Seedorf. Hier musste ich eine Warterunde einlegen, da der Tower von Buochs ziemlich überlastet war. Ich erhielt ein "Stand by" und konnte somit nicht in die TMA einfliegen. Auf dem Funk hörte ich dann unter anderem, wie die Besatzung eines N-immatrikulierten Flugzeugs vom Controller zurechtgewiesen wurde, weil es ohne Erlaubnis in den Luftraum D eingeflogen war. Der Pilot erklärte daraufhin, er habe mehrmals aufgerufen aber nur ein "Stand by" bekommen. Natürlich klärte ihn der Lotse danach auf, dass ein "Stand by" keine Clearance sei... Nun durfte auch ich weiterfliegen und passierte so Seelisberg und das Rütli. Vorbei am Sihlsee ging's langsam aber sicher auf Rapperswil und den Einflug Speck zu. Nach 1:41 Stunden Flugzeit setzten wir sicher und sanft auf der Graspiste 30 im Speck auf. Ein schöner Flug über ebenso schöne Landschaften nahm sein Ende. Ich hoffe, euch wenigstens virtuell mitgenommen zu haben und würde mich über Anregungen oder Kritiken freuen. Gruss Oli Zitieren
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