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Israel greift Flughafen in Beirut an


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Geschrieben

Ich weiss nicht, ob es in diesem Gebiet jemals eine ansatzweise dauerhafte friedliche Lösung geben wird. Ich wage es zu bezweifeln, der Hass sitzt zu tief.

 

Es ist nur toll:003: , dass solche Projekte wie der Flughafen in Gaza und noch viele andere Projekte auch im Libanon zum grossen Teil mit Geldern der EU und anderen Staaten aufgebaut werden und dann innert Stunden total zerstört werden. Genausogut hätte man das Geld in dem Fall gleich in den Gulli schmeissen können. Der Bau des Flughafens in Gaza war wirklich ein spannendes, mühevolles und interessantes Projekt und hat viele Schweiss und Mühe und vorallendingen Nerven gekostet, um so schöner war es als er endlich fertig war und der Tag der Einweihung war für alle Beteiligten ein ganz besonderer Tag, wenn man dann ein paar Jahre später vor dem Fernseher sitzt und sieht wie alle die gemachte Mühe und auch viele Träume in Schutt, Asche und Rauch aufgehen, dann kann man nur weinen. Ungeachtet der Menschenleben die so ein Angriff leider immer wieder kostet.

 

Sicherlich muss man sich mit den anderen Religionen und Kulturen beschäftigen, aber ich auch hier wurde der entsprechende Zeitpunkt vor vielen Jahren mangels Interesse und damals fehlendem globalen Denken verpasst. Denn wenn ich mich hier so umschaue, dann sind auch hier die Gräben stellenweise sehr tief und zwar auf beiden Seiten.....:001: Solange es immer wieder Fanatiker auf beiden Seiten schaffen die Bilder zu verfremden und zu ihrem Vorteil auszulegen, ist die Chance gering. Nicht umsonst denken die westlichen Länder, dass jeder Araber ein potentieller Terrorist sein kann und umgekehrt wird in den islamischen geprägten Staaten immer wieder das Vorurteil der verwerflichen westlichen Gesellschaft ohne Werte laut.

 

Aber eines ist meiner Meinung eine unumstössliche Tatsache: Bombing for peace is like fu***** for virginity....

Geschrieben
Ich hätte noch eine bessere Frage: wer war zuerst da, die Reisenden um 1880, oder wikipedia.

Letztendlich ist es jedem selbst überlassen was er glauben mag, ich selber verlasse mich sehr ungern auf neuzeitlich verfasse Medien ;)

Wenn dieses Wikipedia scheinbar Dein Geschichtsbuch ist, finde ich dass Dir damit doch einiges abgeht.

 

meine Frage: beginnt die Geschichte 1880 oder vielleicht doch etwas früher? Ich wollte mich eigentlich aus dieser Diskussion raushalten, aber irgendwie juckts mich doch... wen intressierts was Reisende um 1880 berichtet haben? was war die 1880 Jahre davor? Es kann mir einfach kein Mensch erklären, auf welcher Grundlage die Israelis oder die Palästinenser ihren Besitzanspruch für diesen Streifen Land basieren. Wie schon gesagt wurde, es gab hunderte Jahre lang ein friedliches Zusammenleben in dieser Region, vielleicht auch wegen der dünnen Besiedlung. Nun war aber meiner Meinung nach der Fehler nach dem 2. Weltkrieg, dort explizit 2 Länder platzieren zu wollen. Wie soll das gehen? Die Einen werden von ihrem Zuhause dorthin vertrieben, die Anderen hierhin. Wems nicht passt, hat Pech gehabt. Leider war dann plötzlich, wo jeder sein "eigenes" Land hatte, nicht mehr möglich, friedlich zusammenzuleben. Hier müssen sich aber die Israelis schon ein paar Kritiken anhören: die Israelis haben die Palästinenser schlicht vertrieben, schliesslich war da ja nun ein Staat Israel mit mehr oder weniger definierten Grenzen. Kommt noch hinzu, dass Israel von Beginn weg auf finanzielle Unterstützung zählen konnte, wie sich das die Palästinenser nie erträumen konnten.

Stelle man sich nun mal vor: ein palästinensischer Bauer in Gebiet X, seine Familie lebt seit ein paar Generationen dort, mit den wenigen Mittel die dem Bauer zur verfügung stehen, macht er das Beste und bewirtschaftet ein wenig Land, hat ein wenig Vieh und schaffts so eben über die Runden. Nun kommen ein paar Briten und geben die Hälfte von Gebiet X irgend einem eingewanderten jüdischen Bauern. Der palästinensische Bauer muss nun wohl oder übel akzeptieren, dass ihm soeben die Hälfte seines sowieso schon mageren Besitzes weggenommen wurde, aber da er anständig ist, schweigt er. Der "neue" Bauer kann nun aber auf finanzielle Unterstützung aus dem Ausland oder sonstwoher zählen und kann sich teure Geräte, Bewässerungsanlagen, Saatgut etc. kaufen, er baut sich einen riesen Hof auf, fliessend Wasser, Elektrizität und alles was das Herz begehrt. Und der Palästinenser? Bestohlen und allein gelassen sitzt er immer noch in der selben Misere wie bevor, nur dass da plötzlich ein stinkreicher Nachbar ihn zum Affen macht. Was soll er tun, alles aufgeben und wegziehen? Nur, wohin? Für ihn ists nirgends besser, also bleibt er. Der "Neue" hingegen, ihm gehts prächtig. Sein Garten gedeiht, er kann mehr und mehr produzieren, die finanzielle Unterstützung ist immer noch gegeben, er hat fast keine Probleme. Wäre da nicht immer die Kinder des ärmlichen Nachbarn, die Äpfel klauen kommen oder sonstwie in seinem Garten Eden rumtollen. Eigentlich ist es ihm ja egal, er hat ja keine Probleme mit diesen minderwertigen, ärmlichen Kerlen da drüben. Irgendwann denkt er sich aber, so ein wenig Privatasphäre wäre schon nicht schlecht und baut ne Mauer um sein Grundstück. Nun muss, wer etwas will, anklopfen kommen. Und was macht der palästinesische Bauer? Bei ihm hat sich nichts verändert, er kann sich immer noch knapp über Wasser halten. Nur sein Nachbar, der Reiche, verhält sich so eigenartig. Der hat nun plötzlich eine Mauer gebaut. Was solls. So ziehen die Jahre dahin, bis der Palästinenser einfach nicht mehr kann und sein Hof aufgeben muss. Der "Neue" ergreift die Gelegenheit, und kauft das Land für einen Schleuderpreis. Mit den technischen Hilfsmittel und der finanziellen Unterstützung macht er innert kürzester Zeit einen weiteren Garten Eden aus der 2.ten Hälfte von Gebiet X. Das Haus des Bauern, mehrere Generationen Heim für eine Familie, wird mit dem Bulldozer dem Erdboden gleich gemacht. Die Familie musste umziehen, eine neue Mauer wird gezogen. Innerhalb dieser ist kein Platz für die palästinensische Familie...

 

So, wer sich die Zeit nimmt und diese kleine Geschichte liest, sieht vielleicht ein paar Parallelen zur Geschichte. Ich habe absichtlich auf irgendwelche gewalttätigen Handlungen verzichtet, da ich glaube, es wäre durchaus ohne gegangen. Ich allerdings kann verstehen, dass ein Volk, das Nichts hat, keine Möglichkeit besitzt mehr zu erlangen und dann auch noch teilweise vertrieben wurde, immer mehr verzweifelt. Und in dieser Situation ists ein leichtes, als sprachgewandter und intelligenter Führer die Massen für die eigenen, gewalttätigen Zwecke zu missbrauchen. Ich kann aber auch verstehen, dass sich das andere Volk, nach mittlerweile 50 Jahren eben auch dort ZUHAUSE, sich gegen die ewigen Nadelstiche wehren muss und darf. Was ich allerdings nicht verstehen kann, ist, dass Israel keine Schuld an der Misere tragen soll...

 

Grüsse

Christian

Geschrieben
Übrigens: Nicht alle Gebiete, die Israel als seine eigenen nennt, sind völkerrechtlich anerkannt. Seit 1980 sind beispielsweise die (rechtmässig zu Syrien gehörenden) Golanhöhen von Israel annektiert.

Die militärstrategische Bedeutung dieser Golanhöhen leuchtet mir durchaus ein. Die Golanhöhen sind aber auch bekannt für ihre Wasserreserven.

 

Ja so ist es. Ich war 1983 als UN-Beobachter (Blaumütze) 8 Monate dort und habe viel schreiende Ungerechtigkeit gesehen, welche die Weltöffentlichkeit nie erfahren hat. Den Esel des kleinen Bauern erschiessen oder mit dem Jeep durch den kleinen, mühsam bewirtschafteten, Acker fahren. Tägliche Schikanen und die Armeeführung wusste nie was....

 

Mit der neuesten Eskalation der kriegerischen Handlungen brennt die Lunte nun lichterloh. Israel weiss das und es geht mittlerweilen um das Ueberleben des jüdischen Staates. Israel wird sich davor hüten Bodentruppen in den Libanon zu entsenden, die Hisbollah ist dort terrestrisch weit überlegen, sie kennt dort jedes Erdloch. Auch Syrien hat seine erlittene Schmach noch nicht überwunden. Mit reiner Luftüberlegenheit sind aber noch nie Kriege gewonnen worden (Vietnam, Irak). Diese Entwicklung kann zum Desaster führen.

 

Ich bin echt besorgt:001:

 

Walter

Geschrieben
. Hier in der Schweiz haben wir bisher ein friedliches Nebeneinander von Religionen und Kulturen.

 

Nicht wirklich und vor allem nicht überall;)

 

Es ist mir schon klar, dass die Bevölkerung nicht allzu viel davon mitbekommt wenn die linken Medien nie darüber berichten. Manipulation ist ein weit verbreites Problem.:009:

 

Wir bekommen auch nicht alle Bilder zur Nahost Krise im Fernsehen zu Gesicht. Die gesamte Berichterstattung unterliegt der Zensur. Die einzigen die wirklich wissen was dort unter los ist sind die, die schon mal dort unten waren.

 

Jetzt werden warscheinlich wieder viele den Kompfschütteln und mir meine Meinung verbieten wollen (uns es sind immer die gleichen). Aber es ist mir egal denn viele haben eine ähnliche Meinung wie ich..:002:

Geschrieben
Nicht wirklich und vor allem nicht überall;)

 

Es ist mir schon klar, dass die Bevölkerung nicht allzu viel davon mitbekommt wenn die linken Medien nie darüber berichten. Manipulation ist ein weit verbreites Problem.:009:

 

(...)

 

Ja klar nicht überall, ich kenne selber auch genug Konflikte bei uns, aber im grossen und ganzen haben wir doch ein Miteinander.

 

Kannst du mir mal ein Beispiel geben, was die Bevölkerung nicht bekommt? Ich bin nicht ganz sicher, ob du religiöse oder kulturelle Konflikte bei uns ansprichst. Und ein Beispiel hätte ich auch gern für "linke Medien", die deiner Meinung nach einseitig bzw. unvollständig berichten. Das kann ich aus diesem kurzen Post nicht ganz nachvollziehen.

Geschrieben

Kannst du mir mal ein Beispiel geben, was die Bevölkerung nicht bekommt? Ich bin nicht ganz sicher, ob du religiöse oder kulturelle Konflikte bei uns ansprichst. Und ein Beispiel hätte ich auch gern für "linke Medien", die deiner Meinung nach einseitig bzw. unvollständig berichten. Das kann ich aus diesem kurzen Post nicht ganz nachvollziehen.

 

Ja, du hast Recht. Es gibt zwar Zwischenfälle die aber nie so gross sind, dass sie sogar zu Krieg führen würden.

 

Ein Beispiel (wurde gestern in 10vor10 genannt): Wenn du in Israel wohnen würdest, würdest du im Fernsehen nie Bilder von toten Israelis sehen. Es sei eine richtige Propagandaschlacht im Gange wird berichtet.

 

Ein Beispiel bie uns: Hast du nicht das Gefühl, dass Schweizer mehr Unfälle, Verbrechen usw ausüben wenn man in den Medien liest? Wenn ein Schweizer etwas verursacht, wird es viel mehr hochgepusht. Aber wenn man die Statistiken anschaut sieht man aber, dass in den Gefängissen 70% Ausländische Staatsbürger sind. Man meint zu wissen, dass die Welt bei uns in Ordnung ist doch in Wahrheit ist es so, dass es heute schon Orte gibt, die man besonders bei Nacht meiden sollte. Ein Beispiel bei mir in der Nähe ist die Baslerstrasse.

 

Linke Medien: Beobachter (Magazin finde ich nicht schlecht), Facts, Basler Zeitung, 20Minuten, Tagesanzeiger, WOZ, Schweizer Fernsehen und Radio

 

Besonders bei Abstimmungen sieht die politische Richtung deutlich. Es wird nicht neutral darüber berichtet. Es werden keine Vor- und Nachteile aufgezählt!

Geschrieben
Es ist mir schon klar, dass die Bevölkerung nicht allzu viel davon mitbekommt wenn die linken Medien nie darüber berichten. Manipulation ist ein weit verbreites Problem.:009:

 

Was willst du uns konkret damit sagen?

 

Angesichts der Zustände im Nahen Osten würde ich persönlich die Aussage eines friedlichen Nebeneinanders von verschiedenen Kulturen und Religionen in der Schweiz unterschreiben. Das ist mit einer der Grundwerte dieses Staates...

 

Besonders bei Abstimmungen sieht die politische Richtung deutlich. Es wird nicht neutral darüber berichtet. Es werden keine Vor- und Nachteile aufgezählt!

 

In meinen abonnierten und bevorzugten Zeitungen (2 grosse nationale, eine regionale) finde ich vor jeder Abstimmung Artikel von den Protagonisten aus Pro- und Contra-Lager, Interviews mit Meinungsführern von beiden Seiten, Streitgespräche und dazu Massen von Leserbriefen. Die Berichterstattung ist ausgeglichen gestaltet - natürlich gibt's Kommentare, die aber klar als solche gekennzeichnet sind und explizit eine persönliche Meinung beinhalten. Wer daraus einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit ableitet ist selber schuld...

 

Ein Beispiel bie uns: Hast du nicht das Gefühl, dass Schweizer mehr Unfälle, Verbrechen usw ausüben wenn man in den Medien liest?

 

Nein, das Gefühl habe ich nicht - ich lese Zeitungen ohnehin nicht mit Gefühl, sondern eher mit Köpfchen :D Scherz beiseite, aber wenn man schon mit dieser Einstellung eine Zeitung aufschlägt muss man sie gar nicht mehr lesen...

Geschrieben
Ein Beispiel bie uns: Hast du nicht das G
efühl, dass Schweizer mehr Unfälle, Verbrechen usw ausüben wenn man in den Medien liest? Wenn ein Schweizer etwas verursacht, wird es viel mehr hochgepusht. Aber wenn man die Statistiken anschaut sieht man aber, dass in den Gefängissen 70% Ausländische Staatsbürger sind.

Hmm...wenn du schon bei deinen schönen Zahlen bist, warum erwähnst du nicht, dass die Straftaten von "Schweizern" in den letzten Jahren Anteilsmässig zunehmen und die von "Ausländern" abnehmen. Aber rechte Politik malt ja gerne schwarz/weiss...

 

 

Man meint zu wissen, dass die Welt bei uns in Ordnung ist doch in Wahrheit ist es so, dass es heute schon Orte gibt, die man besonders bei Nacht meiden sollte. Ein Beispiel bei mir in der Nähe ist die Baslerstrasse.
Da hast du aber wenig selbstvertrauen, wenn du dich nichtmal durch die Baslerstrasse in Luzern getraust bei Nacht :D
Manfred Schmieder
Geschrieben
Hmm...wenn du schon bei deinen schönen Zahlen bist, warum erwähnst du nicht, dass die Straftaten von "Schweizern" in den letzten Jahren Anteilsmässig zunehmen und die von "Ausländern" abnehmen. Aber rechte Politik malt ja gerne schwarz/weiss...

 

Ich weiß ja nicht, wie das in der Schweiz ist, aber ich denke, dass die Unterschiede da nicht allzu gravierend sein dürften. Angesichts folgender Verlautbarung des Bundes der Kriminalbeamten in Deutschland:

 

Der BDK fordert laut eines gestrigen Zeitungsartikels (siehe Link)

eine Statistik, in der Straftäter nach Herkunftsländern

aufgeschlüsselt werden, um eine "vernünftige" kriminologische

Forschung zu ermöglichen.

 

Zitat: "Kriminalität ist unter den in Deutschland lebenden Ausländern

weiter verbreitet als unter Deutschen."

 

Anmerkung: Das ist ja bereits länger bekannt. Bekannt ist auch, dass

unterschiedliche Bevölkerungsstrukturen die Statistik verzerren. Der

Anteil der ausländischen Tatverdächtigen beträgt 22,5%, bereinigt um

ausländerspezifische Delikte 20%

 

Zitat "Die Wahrheit über den Zusammenhang zwischen Kriminalität und

Migrationshintergrund könnte sogar noch dramatischer sein, wie Rolf

Jaeger, stellvertretener Vorsitzender des Bundes Deutscher

Krimalbeamten (BDK), glaubt. "Eigentlich kriminalisiert die Statistik

die Deutschen".

 

Zitat: "Letztlich werden eingedeutschte Russen kriminalstatistisch

genauso als deutsche Straftäter erfaßt wie auch eingedeutschte

Türken, Afrikaner, Asiaten oder andere Europäer, die die deutsche

Staatsbürgerschaft erhalten haben", sagt Jaeger und fügt hinzu: "Eine

konkrete Aussage, welche Kriminalität von hier geborenen deutschen

Straftätern ausgeht, kann seit Jahren nicht mehr getroffen werden."

 

http://www.welt.de/data/2006/07/18/963084.html

 

Und ich glaube, dass ist es, was mein Vorredner mit der Medienmanipulation gemeint hat.

Geschrieben

Mir haben die Bilder gereicht die im Fernsehen kamen, es ruft viele üble Erinnerungen hoch. Ich weiss gar nicht ob wir uns so richtig vorstellen können, wie es ist, wenn einem die Fetzen in dieser Art und Weise um die Ohren fliegen.

 

Ich für meinen Teil kenne kaum eine offene Berichterstattung aus Kriegsgebieten... :009:

 

Btw, Swiss hat ja auch reagiert und das Cockpit der 22:30h Maschine nach TLV steigt nun vorläufig nicht mehr aus und der Flieger wurde vorläufig zeitlich nach hinten geschoben.

Geschrieben

Ist zwar abseits vom Thema, aber das konnte ich nicht einfach so stehen lassen:

 

Zitat: "Letztlich werden eingedeutschte Russen kriminalstatistisch

genauso als deutsche Straftäter erfaßt wie auch eingedeutschte

Türken, Afrikaner, Asiaten oder andere Europäer, die die deutsche

Staatsbürgerschaft erhalten haben", sagt Jaeger und fügt hinzu: "Eine

konkrete Aussage, welche Kriminalität von hier geborenen deutschen

Straftätern ausgeht, kann seit Jahren nicht mehr getroffen werden."

 

Ich zitiere dazu aus dem deutschen Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 3, 1. Satz:

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

 

Wenn man also jemandem die deutsche Staatsangehörigkeit gibt, dann ist er mit diesem Moment ein deutscher Staatsbürger. Punkt. Nicht "ein deutscher Staatsbürger, der aus XYZ eingewandert ist". Eine Unterteilung nach "Rassenzugehörigkeit" ist damit vor dem Gesetz vollkommen irrelevant. Das sollte einem Kriminalbeamten, der einen Eid auf den Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (und damit auch der Verfassung) geschworen hat, eigentlich bewusst sein. Die diesbezüglichen Forderungen des BDK nach einer (Zitat) "vernünftige(n)" kriminologische Forschung finde ich daher doch etwas befremdlich....

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben
Ich weiß ja nicht, wie das in der Schweiz ist, aber ich denke, dass die Unterschiede da nicht allzu gravierend sein dürften.
Doch - die Grundlagen sind total anders.

 

Ausländeranteile:

Deutschland - 9%

Schweiz - 21%

Also sind die Grundlagen sehr unterschiedlich und damit dein Artikel auch recht belanglos ;)

 

 

Die rechtsgerichteten Politiker erwähnen ohnehin nur gerne die Resultate (also die Zahlen/Statistiken) lassen jedoch aussen vor wie es dazu kommt (Kriminalisierung von Ausländern alleine schon aufgrund ihrer Anwesenheit, Asylanten sind oft in einem sozial schwächeren Umfeld als Leute mit Schweizer Staatsbürgerschaft usw...)

 

Aber eigentlich ist das ja nicht das Thema...

Manfred Schmieder
Geschrieben

Bei uns wird *permanent* über "Mitbürger mit Migrationshintergrund" palavert. Auch im statistischen Bundesamt finden sich unzählige Statistiken, in denen speziell nach Deutschen ausländischer Herkunft sortiert wird. Ich verstehe nicht, warum unsere Strafverfolgungsbehörden nicht ähnliche sachdienliche Statsistiken erstellen dürfen. Für mich ist das nichts anderes als eine politisch korrekte Arbeitsanweisung und eine absichtliche Verunschärfung der Realität. Denn die Ergebnisse würden ganz klar für sich sprechen. Das kann man schon aus den alten Kriminalitätsstatistiken ersehen, in denen die politische Korrektheit noch nicht umgesetzt war.

 

Nun, nachdem sich unsere Politiker dieser verfehlten Integrationspolitik - die sie selbst mit zu verantworten hatten - zunehmend hilflos gegenüberstanden, haben sie eines Tages einfach die Art und Weise der Erhebung der Daten geändert. In der Form, auf dass ganze Bevölkerungsschichten aus dem objektiven statistischen Raster in die gesamtdeutsche Anonymität fallen und die Zusammenhänge nicht mehr erkennbar werden, denn das was heute eben nunmal ist, haben die selben Politiker selbst zu verantworten.

 

Ich bin NICHT gegen Einwanderung, ich bin sogar dafür, aber ich bin für einen _ehrlichen_ Umgang mit dieser Thematik und ich bin dafür, dass dieses Thema und die nachgelagerten Probleme jenseits von politischer Korrektheit beim Namen genannt werden, damit wir endlich Maßnahmen ergreifen können, es in Zukunft besser zu machen, oder in der Vergangenheit begangene Fehler so weit es geht korrigieren können. Aber das ist hierzulande noch nicht möglich. Ich verstehe nicht, warum in unserem Land grundsätzlich immer der Karren an die Wand fahren muss, bevor man die Augen aufmacht, bzw. etwas unternimmt.

Manfred Schmieder
Geschrieben
Doch - die Grundlagen sind total anders.

 

Ausländeranteile:

Deutschland - 9%

Schweiz - 21%

Also sind die Grundlagen sehr unterschiedlich und damit dein Artikel auch recht belanglos ;)

 

Warum ist das Thema belangos? Tigerfan hast dieses Thema als Beispiel für die mediale Desinformation aufgegriffen, und du hast in der Sache widersprochen. Ich habe darauf dargelegt, dass dem meiner Meinung nach doch so ist, wie von Tigerfan ausgeführt.

Belanglos ist mein Beitrag nur, wenn hier nur Schweizer Verhältnisse Gewicht haben und die Situationen in anderen demokratischen EU-Ländern als irrelevant angesehen werden.

Geschrieben

Eine Statistik, ist eine grosse Lüge, bestehend aus kleinen Wahrheiten.

 

Der einzige Grund, warum Schweizer anteilsmässig mehr Staftaten begehen in den letzten Jahren, liegt daran, das jeder eingebürgert wird.

 

Im Rotlich und im Drogenmileu werden Beträge von bis zu 20`000.- - 30`000.- SFr bezahlt für eine Scheinehe, die nach 5 Jahren in eine erleichterte Einbürgerung enden.

 

Bei den Normalen Einbürgerungen, darf ja eine Gemeinde gar nicht mehr nein sagen weil dann Bern sagt "doch ihr müsst", Beispiel Gemeinde Rheineck bei Altenrhein. Die haben fünf Einbürgerungsgesuche abgelehnt, weil sie sich der Kultur und dem Gemeindeleben nicht integrierten und Bern sagte ihr müsst sie Einbürgern.

 

Die erscheinen dann alle in der Statistik der Schweizer.

Was soll man da noch sagen.

 

Mag zwar stimmen das, das Schweizer sind mit Schweizerpass aber so ganz stimmen tut das dan schon nicht.

 

das Halbe Leben ist eine Ilusion. Wir lügen uns schon lange das Leben schön.

Geschrieben
meine Frage: beginnt die Geschichte 1880 oder vielleicht doch etwas früher? Ich wollte mich eigentlich aus dieser Diskussion raushalten, aber irgendwie juckts mich doch... wen intressierts was Reisende um 1880 berichtet haben? was war die 1880 Jahre davor?

Die Jahre davor haben nicht wirklich Einfluss auf die Geschehnisse in jüngster Zeit, was aber nach 1880 passierte ist meiner Meinung nach sehr relevant, da Du ja Dein nettes Märchen indem Du ja soooo schön versuchst auf die Tränendrüse zu drücken, zeitlich platzierst.

 

Hier müssen sich aber die Israelis schon ein paar Kritiken anhören: die Israelis haben die Palästinenser schlicht vertrieben

 

Ja ja ich weiss, dass ist die generelle Sicht über die Geschehnisse 1948 oder auch davor. Die bösen Juden sind gekommen und haben uns alles gestohlen. Das ist die Stimme der Araber und die Meinung die die Welt hören will. Wenn Du aber mal mit Palästinensern sprichst die dort dabei waren, und das habe ich getan, wirst Du recht schnell gewisse Unstimmigkeiten finden. Habe auch mit Israelis gesprochen die damals 1948 dabei waren und von denen hört sich das ganze doch deutlich anders an.

Ich will damit nicht unbedingt sagen dass nun die einen Recht haben und die anderen nicht, aber ich finde dass man sich Dinge viel zu einfach zurechtlegt, damit einige möglichst nie aus ihrer Opferrolle rauskommen.

Kommt noch hinzu, dass Israel von Beginn weg auf finanzielle Unterstützung zählen konnte, wie sich das die Palästinenser nie erträumen konnten.

Aha, müssen jetzt die Israelis deswegen ein schlechtes Gewissen haben? Wo ist eigentlich der Support der „Stinkreichen“ arabischen Liga für die Palästinenser geblieben? Auch schon aufgefallen dass niemand diese Leute will und sie immer nur benutzt wurden? Das ist z.B. der Teil der mich stink Sauer macht, auch, dass Arafat Milliarden kassiert hat, seine Leute aber nie einen Shekel davon kriegten.

Geschrieben

Der einzige Grund, warum Schweizer anteilsmässig mehr Staftaten begehen in den letzten Jahren, liegt daran, das jeder eingebürgert wird.

 

Sicher? Ich höre immer nur wie schwer es ist im Gegensatz zu anderen Ländern, dass es teuer ist und so weiter und so fort.... Bitte nicht missverstehen, aber wenn ich andere Länder in Europa mit der CH vergleiche, ist es hier wesentlich komplexer. Als ich vor 2 Jahren den Anlauf genommen habe, wohlgemerkt nicht durch Heirat usw. ist mir die Lust vergangen. Erstens ist es ein irrer Papierkrieg und eine Menge kosten tut es im Vergleich zu anderen Ländern auch.

Robert Grünig
Geschrieben

Die rechtsgerichteten Politiker erwähnen ohnehin nur gerne die Resultate (also die Zahlen/Statistiken) lassen jedoch aussen vor wie es dazu kommt (Kriminalisierung von Ausländern alleine schon aufgrund ihrer Anwesenheit, Asylanten sind oft in einem sozial schwächeren Umfeld als Leute mit Schweizer Staatsbürgerschaft usw...)

 

Ja, ja. Diese armen Ausländer. Müssen diese doch in die Schweiz kommen, zu den bösen, bösen Schweizern! Hier bekommen sie dann nur eine gute ärztliche Versorgung, ein Dach über dem Kopf, Taschengeld, mit der Zeit einen geregelten Arbeitsplatz (die, die wollen) und dadurch einen gewissen Luxus. Nicht viel besser, als wenn sie dort geblieben wären von wo sie geflüchtet sind. Dort hätten sie sicher auch ein Dach über dem Kopf gehabt, in ihrer 2x2m Gefängniszelle oder in ihrem heruntergekommen Häuschen ohne fliessend Wasser und Strom. :001:

 

Ich habe kein Problem mit Ausländern. Im Gegenteil. Grundsätzlich bin ich offen bei Begegnungen mit ihnen. Ich habe sogar gute Kollegen unter ihnen. Zudem bin ich selbst "nur" halber Schweizer. Probleme habe ich mit diesen oberlinken Schweizern, welche das Gefühl haben, man müsse es den Ausländern so einfach und bekömmlich machen wie nur möglich. :mad: Das leben ist kein "Güezi"! Auch für einen grossen Teil der Schweizer nicht. Frage einmal einen Pensionierten der nur von der AHV und der normalen Altersvorsorge lebt. Frage ihn mal was er davon hält, dass die Asylanten so grosszügig unterstützt werden, ein "Güezi"-Leben führen können. :001:

 

Sorry. War ein wenig OFF- Topic.

 

Gruss

Robert

 

PS: Vorbeugend sei noch erwähnt, dass ich keine politische Ausrichtung habe. Ich habe meine Meinungen. Ob die nun in das linke oder rechte Schema passen, ist mir ziemlich egal. Es wäre eh sehr ausgeglichen. Es ist auch so, dass ich weder die Links- noch die Rechtsradikalen ausstehen kann. Beide Gruppierungen gehören für mich zum Abschaum der Gesellschaft!

Geschrieben
Die Jahre davor haben nicht wirklich Einfluss auf die Geschehnisse in jüngster Zeit, was aber nach 1880 passierte ist meiner Meinung nach sehr relevant [...]

 

dann erklär mir mal bitte warum auch nur ein einziger Israeli überhaupt den Anspruch haben kann, das Gebiet des heutigen Israel sei "sein" Land?

 

Zum Thema finanzielle Unterstützung: da hast Du natürlich vollkommen recht, möglich wäre es schon, dass andere arabische Länder die Palästinenser unterstützen, nur tut das keiner. Sieht man ja auch innerhalb der palästinensischen Regierung: anstatt mal was Konstruktives zu erreichen, bekämpfen sie sich lieber selber. Aber wenn du meine rührende Geschichte richtig gelesen hättest: ich wollte nur aufzeigen, WARUM es VERSTÄNDLICH ist, dass die Palästinenser so reagieren, und dass DARAN Israel nicht unschuldig ist...

 

Gruss

Christian

Geschrieben
Zum Thema finanzielle Unterstützung: da hast Du natürlich vollkommen recht, möglich wäre es schon, dass andere arabische Länder die Palästinenser unterstützen, nur tut das keiner.

 

Sorry, aber das kein anderer arabischer Staat die Palästinenser untersützt stimmt so nicht ganz, die Saudis sind gut im Sponsoring, nur leider wird das falsche gesponsort..... Attentäter usw.

Geschrieben
dann erklär mir mal bitte warum auch nur ein einziger Israeli überhaupt den Anspruch haben kann, das Gebiet des heutigen Israel sei "sein" Land?

Hmm, ganz einfach, die Gründung des Staates Israel wurde durch das internationale Mandat der UNO-Vollversammlung beschlossen und ist somit kein willkürlicher Akt. Nach internationalem Recht können die Juden heute also sagen, dies ist unser Land.

Geschrieben
Aber wenn du meine rührende Geschichte richtig gelesen hättest: ich wollte nur aufzeigen, WARUM es VERSTÄNDLICH ist, dass die Palästinenser so reagieren, und dass DARAN Israel nicht unschuldig ist...

 

Ich hab die Geschichte schon richtig verstanden, ich hab nur mühe mit der ständigen Opferrolle, mal abgesehen davon warum wiso und wegen wem...

Geschrieben
Ja' date=' ja. Diese armen Ausländer. Müssen diese doch in die Schweiz kommen, zu den bösen, bösen Schweizern! Hier bekommen sie dann nur eine gute ärztliche Versorgung, ein Dach über dem Kopf, Taschengeld, mit der Zeit einen geregelten Arbeitsplatz (die, die wollen) und dadurch einen gewissen Luxus. Nicht viel besser, als wenn sie dort geblieben wären von wo sie geflüchtet sind. Dort hätten sie sicher auch ein Dach über dem Kopf gehabt, in ihrer 2x2m Gefängniszelle oder in ihrem heruntergekommen Häuschen ohne fliessend Wasser und Strom. :001:

 

Ich habe kein Problem mit Ausländern. Im Gegenteil. Grundsätzlich bin ich offen bei Begegnungen mit ihnen. Ich habe sogar gute Kollegen unter ihnen. Zudem bin ich selbst "nur" halber Schweizer. Probleme habe ich mit diesen oberlinken Schweizern, welche das Gefühl haben, man müsse es den Ausländern so einfach und bekömmlich machen wie nur möglich. :mad: Das leben ist kein "Güezi"! Auch für einen grossen Teil der Schweizer nicht. Frage einmal einen Pensionierten der nur von der AHV und der normalen Altersvorsorge lebt. Frage ihn mal was er davon hält, dass die Asylanten so grosszügig unterstützt werden, ein "Güezi"-Leben führen können. :001: [/quote']Das verstehst du mich aber falsch ;)

Ob das extrem jetzt links oder rechts ist, beides ist gleich extrem und stört mich auch.

Das was du oben ansprichst habe ich ja nirgendwo behauptet? Ich habe lediglich gesagt, dass auch diese Zahlen nicht einfach nackt angesehen werden dürfen...

 

Hier bekommen sie dann nur eine gute ärztliche Versorgung, ein Dach über dem Kopf, Taschengeld, mit der Zeit einen geregelten Arbeitsplatz (die, die wollen) und dadurch einen gewissen Luxus.
Das trifft vielleicht auf die meisten zu, aber sicher nicht auf alle. Es gibt auch solche die haben weder Dach über dem Kopf, noch "Sackgeld", noch ärztliche Versorgung - und das sage ich weil ich es von direkt beteiligten weiss und nicht von Zeitungen und Fernsehberichten...

Und ab einem gewissen Punkt wirst du zur Hälfte schon fast zur Kriminalität gezwungen - vorallem wenn du nicht arbeiten darfst und nur den ganzen Tag rumhockst (entweder Schwarz arbeiten oder rumsitzen) hälst du das irgendwann wohl nicht mehr aus. Dass dies die meisten hier nicht nachvollziehen können ist klar, ich kann es auch nicht aus persönlicher Erfahrung nachvollziehen, aber jemand der längere Zeit arbeitslos war und arbeiten wollte versteht dieses Problem vielleicht eher.

Walter Fischer
Geschrieben

Hallo Beat, jetzt musst Du nur noch sagen, dass die Palästinenser auch den Shekel haben?

 

Gruss Walti, zum ersten mal mobil mit der sunrise broadband-card

kann man es lesen ?

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