acuba 290 Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 Eine Frage noch. Zum fliegen ein Piper Arrow bzw. Cessna-206 oder so braucht man Anweisung auf RG und Prop usw. Wie aufwendig ist das und wie lange das dauert? Zitieren
joh-k Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 Hallo Dimitri. Du solltest in jedem Fall Dein Schulflugzeug, oder die, auf denen Du schon fliegst, so operieren können, dass Du noch Kapazitäten für weitere "Hebel" hast. ;) Wann und wie kann man kaum generell sagen. Zum Aufwand: Auch da - verschieden. :) Da ich bereits einen Grossteil der Ausbildung auf Archer II geflogen bin, war die Umschulung auf die Arrow eine ziemlich kurze Sache. Flugeigenschaften angewöhnen, das System des Verstellpropellers zu bedienen lernen und dann noch das Gear inkl. Emergency-gear-out und was dazu gehört, waren knappe 4 Blockstunden in meinem Fall. Ich hörte da aber auch schon ganz andere Zahlen, kann man wirklich nicht verallgemeinern. Auf keinen Fall aber würde ich Dir raten, direkt auf einen Turbo-geladenen Flieger umzusteigen, ohne vorherige Erfahrung auf Verstellprop. Diese Hürde sollte m.E. in zwei Schritten erfolgen. Was fliegst Du denn zur Zeit? Viele Grüsse Johannes Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 ...was braucht man dazu? Früher hiess es ganz klar: 200 Stunden minmimal Erfahrung. Und das war sehr sehr gut so. Der wirtschaftliche Druck jedem, der will und es bezahlen kann, sofort absolut jedes Flugzeug in die Hand zu drücken, hat sich keinesfalls positiv auf die Sicherheit in der Fliegerei ausgewirkt. Hans Zitieren
acuba 290 Geschrieben 8. Juli 2006 Autor Geschrieben 8. Juli 2006 Hallo Johannes, ich habe vor ein Paar Wochen ein Intensiv Kurs zum JAR-PPL absolviert und jetzt warte auf meine Papiere. Bin 46 Stunden mit 172N geflogen und zum Schlus nach dem Prüfung noch 3 Stunden mit P-28 Archer II geflogen. Hat mir riesen Spass gemacht und bin jetzt absolute Fan von Piper! Habe gesehen, das einige Schulen haben keine Archer zum vermieten, sondern nur Turbo Arrow IV, wie z.B. beim MFA in Augsburg und noch beim einige Schulen... Daher kam die Frage eigentlich... PS Und noch was... Wenn man solcher Umschulung schon macht, kann man dann gleich solcher Einweisung mit NQ (Nachtberechtigung) kombinieren um Zeit und Geld zu sparen? Zitieren
oldchris Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 Früher hiess es ganz klar: 200 Stunden minmimal Erfahrung. Und das war sehr sehr gut so. Wo hiess es das ??? und dann noch "ganz klar" ??? Nach knapp über 200 Stunden hatten wir Single Engine, Akrobrevet, Multiengine, IFR und begannen die Umschulung auf DC-9.........Es hängt nicht einfach von Stundenzahlen ab, sondern neben den individuellen Fähigkeiten vor allem von der Art und Intensität der Ausbildung. frag einmal einen Militärpiloten/pilotin (früher oder jetzt) nach wieviel Stunden er/sie in einem komplexen Jet sitzt, alleine.... Um die Frage zu beantworten : irgendwo zwischen 4 (min) und 10 + Stunden, je nachdem...und je nachdem nach total 50 Stunden oder 100 oder 150 ..... je nachdem Zitieren
acuba 290 Geschrieben 8. Juli 2006 Autor Geschrieben 8. Juli 2006 Früher hiess es ganz klar: 200 Stunden minmimal Erfahrung was? wirklich? Ist das so ein Unterschied zu normale Piper-28 Archer II? Ich will mich jetzt nicht hier "superschlau" zeigen, aber schon nach erste 30 min habe ich mich im P-28 ganz vertraut gefühlt nach C-172... Ist das so ein Unterschied dann zu Arrow? Zitieren
joh-k Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 Hallo Dimitri. Mit der Turbo-Arrow IV würde ich in dem Fall definitiv noch warten. Ich flog zuerst die Arrow III und IV "normal" und empfand dann die Umschulung noch als streng, da die Kopflastigkeit des Turbos zusammen mit dem T-Tail im Langsamflug alles andere als unproblematisch sein kann. NIT selbst wirst Du als völlig neues Fluggefühl erleben und Du wirst bei dieser Stundenzahl auch in "altbekannten" Mustern an Deine Grenzen kommen. Aus meiner Sicht definitiv nicht kombinierbar mit einer HP-Umschulung. Nun, ich kann Dich ja verstehen, bei mir konnte auch nichts schnell genug gehen, aber geh' die Sache doch etwas gemütlicher an. Es muss ja nicht gleich alles in den nächsten drei Monaten sein... ;) ...zwischen "sich vertraut fühlen" und Beherrschen liegen Welten! Die FI's helfen Dir im Übrigen sicher gerne auch weiter (...auch hier im Forum, deshalb bin ich nun ruhig :) ). Gruss Johannes Zitieren
joh-k Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 was? wirklich? Ist das so ein Unterschied zu normale Piper-28 Archer II? PA-28 ist die Typenkennung der Archer-/Arrow-Reihe. Darin gibt es Archer II, III, Arrow II, III, IV.......... ;) Gruess Johannes Zitieren
acuba 290 Geschrieben 8. Juli 2006 Autor Geschrieben 8. Juli 2006 ok, roger Ich will demnächst sowieso NQ machen in Estland und dort gibt es ein normale P-28, muss ich checken, ob mann den bekommt zum chartern, aber angeblich ja;) Allerdings war das jetzt für mich ziemlich überraschend, das Arrow so kompliziert ist, obwohl fast gleich aussieht:D Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 Wo hiess es das ??? und dann noch "ganz klar" ??? Ach ja, hatten wir ja schon mal. Ich stelle fest, dass Chris und ich hier völlig anderer Meinung sind. Seine Meinung sei ihm erlaubt und ich hoffe die Meine auch. Ich weiss noch ziemlich gut, wie es in etwa mit 200 h um mein fliegerisches Können bestellt war. Aber eben, wahrscheinlich war ich einer der ganz wenigen schwierigen Fälle. :rolleyes: Hans Zitieren
acuba 290 Geschrieben 8. Juli 2006 Autor Geschrieben 8. Juli 2006 für mich sind alle Meinungen zu achten!Ich bin noch ganz Anfänger und gut, das diesen Forum gibt, wo man diese Tipps bekommt. Danke Euch alle! Zitieren
oldchris Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 Für den Turbo Arrow III (Einziehfahrwerk, Verstellpropeller, Turbolader) verlangt bei uns die Versicherung vor SOLOflügen ein Minimum von 70 Stunden total und 10 Stunden auf dem Flugzeug. Offenbar haben sie damit keine schlechten Erfahrungen gemacht. Der Fluglehrer, welcher die Umschulung unterschreibt sollte beurteilen können, ob er das teure Gerät der Firma einem Piloten mit 70, 150 oder 300 Stunden anvertrauen kann. Ich habe schon sehr verschiedene Fälle erlebt. Das eventuelle Problem ist dabei übrigens nicht "fehlendes fliegerisches Talent" sondern je komplexer desto mehr Mangel an "systematischer Arbeit". Dabei haben Absolventen einer konzentrierten fliegerischen Ausbildung nach 100 Stunden sicher meistens einen Vorsprung auf "Gelegenheitsflieger", welche innerhalb von 10 Jahren 200 Flugstunden gesammelt haben. Zitieren
oldchris Geschrieben 8. Juli 2006 Geschrieben 8. Juli 2006 Ich stelle fest, dass Chris und ich hier völlig anderer Meinung sind. Vielleicht.....Ich bin überzeugt, dass die PPL-Ausbildung heute mindestens ebensogut ist wie vor 20 oder 30 Jahren und dass in den Flugschulen kein Knowhowverlust stattgefunden hat. Es wurde bei den Fluglehrerkursen bestimmt (aufgrund von Unfällen) noch nie soviel "Fliegen im Gebirge" instruiert (Bodmer) und trainiert wie in den letzten Jahren, auch werden die Kurse mit komplexen Flugzeugen durchgeführt, Akroerfahrung und mehr als die minimale JAR-Flugerfahrung verlangt. Deshalb denke ich, dass generell (Ausnahmen bestätigen wie früher die Regel) das Niveau der Ausbildung mindestens ebenso hoch ist wie früher. Vielleicht verstehe ich allerdings nicht allzuviel vom Thema...;) Zitieren
Micky Miranda Geschrieben 9. Juli 2006 Geschrieben 9. Juli 2006 Hi Dmitri Die meisten habe es schon zum Ausdruck gebracht: es gibt keine abschliessende Antwort auf Deine Frage, die für alle Privatpilotiker gültig ist. Ich kenne Leute, die haben Ihre Ausbildung begonnen, als ich meinen Schein schon hatte (und den habe ich auch noch nicht lange) und fliegen bereits Arrow und ich fliege immer noch (nur) SuperCub und maximal C172.... (bin aber glücklich damit :) :008: ) So verschieden können Interessen und Fahigkeiten sein.:rolleyes: Wie wäre es, wenn Du dies mit einem Fluglehrer besprichst, der Dich und Deine fliegerischen Fähigkeiten und Intentionen kennt und beurteilen kann, ob und wie das zu bewerkstelligen wäre? Einen weiteren Aspekt möchte ich dennoch erwähnen: warum willst Du komplexe Flugzeuge fliegen und wie regelmässig möchtest Du nach der Einweisung mit solchen Geräten operieren? Ich stelle mir (ohne selber damit Erfahrung zu haben) vor, dass es nicht sinnvoll ist, eine Arrow- Einweisung zu machen, um danach vielleicht zweimal im Jahr mit diesem Flieger in die Luft zu gehen... Just my zwöi Räppli Gruess und viel Spass in der Luft Jimmy Zitieren
sirdir Geschrieben 9. Juli 2006 Geschrieben 9. Juli 2006 Eine Frage noch. Zum fliegen ein Piper Arrow bzw. Cessna-206 oder so braucht man Anweisung auf RG und Prop usw. Wie aufwendig ist das und wie lange das dauert? Hallo! Also ich kann dir nur sagen, dass es sich bei mir schon eine Weile hinzieht - ich habe die Stunden nicht gezählt. Ich will von C172 auf C182RG. Werde wohl schon bald an die 10 h haben - jetzt steht als nächster Flug dann der Checkflug mit nem anderen Fluglehrer an, dann Solos, Vollastflug steht noch bevor und etv. noch ein mehr - das weiss ich nicht mehr. Dabei sah es schon vor längerer Zeit so aus, als ob ich's 'bald hätte'. Dann gab's ne neue Weisung, dass nur noch gewisse Fluglehrer diese Umschulung machen dürfen und mein neuer Fluglehrer ging mit ganz anderen Prioritäten an die Sache ran. Er fliegt hauptberuflich grössere Vögel im Liniendienst und hat eine riesen Erfahrung. Jetzt wurden's halt deutlich mehr Stunden, aber ich habe sehr viel gelernt - worüber ich nicht unglücklich bin. Ich hatte mir z.B. schon während der Grundausbildung ein paar Marotten angewöhnt, die nicht gut waren und die bisher niemand bemerkt hat (oder nichts gesagt). So habe ich z.B. oft einen Flügel etwas hängen lassen, statt das Seitenruder richtig zu bedienen. Und beim C182 ist das 'Kügeli immer in der Mitte' viel wichtiger/schwieriger als bei der C172, besonders weil die Momante um die Hochachse bei jeder Änderung der Motorleistung viel stärker sind. Und es sinst halt schon noch ein paar Hebel mehr als nur Versellprob und Gear - die Flugzeuge werden generell komplexer, Cowl Flaps, Seitenrudertrimmung, mehr Avikonik... das will alles bedient sein. Meine Idee war eigentlich gar nicht, wirklich viel C182RG zu fliegen später, sondern einfach mein Können zu verbessern. Und ich muss sagen, während ich vorher im C172 noch immer leicht im Stress war, hatte ich nach ein paar Stunden C182RG im C172 schon bald das Gefühl, viel Zeit für alles zu haben :) So gesehen: Sobald die Flugschule einen lässt, verliert man sicher nichts (ausser Geld), wenn man sich weiterbildet... Zitieren
HaPe Geschrieben 9. Juli 2006 Geschrieben 9. Juli 2006 Wenn Du Spass an der Sache und die nötige Kapazität für die zusätzlichen Handgriffe hast, dann probier's doch einfach mal mit einem Fluglehrer aus. So wirst Du (wenn Du ehrlich zu Dir bist) relativ schnell feststellen, ob dafür schon der richtige Zeitpunkt ist. Der Umstieg von C-172 auf C-172RG mit Cowl Flaps, Verstellprop und Einziehfahrwerk hat mich damals ca. 4h gekostet, wobei eigentlich nicht das (zur normalen C-172 ähnliche) Flugverhalten bzw. Starten/Landen ausschlaggebend war, sondern die zusätzliche "Arbeit". Für die Ruschmeyer R90 (obwohl nicht komplexer) hat's dann nochmals ca. 3.5h gebraucht, diesmal nicht wegen der Handgriffe, sondern um das "Speedmanagement" in der Platzrunde und das etwas andere Landeverhalten in den Griff zu kriegen. Meine Motivation zum Umstieg lag in der Reisefliegerei, da die Vorteile eines schnelleren und bequemeren Flugzeuges eigentlich erst dort richtig zur Geltung kommen und ich nicht zu den "hardcore" Piloten gehöre (liegt wohl am Alter...:009: ), welche mit einer kargen C-152 um die halbe Welt fliegen. Obwohl die R90 gemessen am Stundenpreis der "teuerste" Fieger ist, komme ich mit keinem anderen Typ auf tiefere Km-Kosten. Um allerdings möglichst lange möglichst billig unterwegs zu sein, dafür ist C-152 & Co. immer noch die beste Wahl. Gerade diese "Nutzen" Frage müsstest Du Dir sicher auch noch mal stellen. Gruss HaPe Zitieren
Leo Geschrieben 9. Juli 2006 Geschrieben 9. Juli 2006 Hallo Ich habe für die Einweisung auf P28R (Arrow I) ca. 4 Blockstunden benötigt, überfordert habe ich mich dabei nie gefühlt. Geholfen hat sicher, dass ich von meinen seinerzeit rund 100 Flugstunden ca. 50 h auf PA28 Archer II geflogen bin. Fast schwieriger als die Bedienung von Flaps und Prop habe ich empfunden, dass der Airspeed Indicator in Meilen geeicht war und dass das Stallverhalten aufgrund des Flügelprofils der Arrow I doch gewöhnungsbedürftig war. So richtig schwierig wurde es für mich erst beim IR/MEP Rating auf Seneca, wo die Komplexität noch grösser ist. Gruess Leo Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 10. Juli 2006 Geschrieben 10. Juli 2006 nach erste 30 min habe ich mich im P-28 ganz vertraut gefühlt nach C-172... Naja, ist ja auch ein fliegender Wiederstand ;-) Markus Zitieren
Heinz Richner Geschrieben 10. Juli 2006 Geschrieben 10. Juli 2006 Markus ich hoffe doch sehr, dass du Naja, ist ja auch ein fliegender Wiederstand ;-) damit Cessna meinst. Gruss ohne Wiederstand Heinz Zitieren
acuba 290 Geschrieben 10. Juli 2006 Autor Geschrieben 10. Juli 2006 für mich jetzt sowieso ein PA28 Archer II das schönste und beste Flugzeug was es gibt;) Schade das in Raum München gibt es nicht viel und alle so schweine teure... Und dann gibts viele Turbo's was ich noch nicht fliegen kann... Zitieren
fifo Geschrieben 11. Juli 2006 Geschrieben 11. Juli 2006 Mein Tipp: Wenn Du die Kosten und den Zeitaufwand nicht scheust, dann mach die Umschulung. Wenn der FI Dir sagt, dass Du soweit bist, das Flugzeug zu fliegen, dann ist wurscht ob Du viel oder wenig Flugerfahrung mitbringst. Bei wenig Erfahrung, bei einer schlechten Systematik, dauert die ganze Sache einfach etwas länger. Wichtig ist aber: Anschliessend oft das Flugzeug fliegen, damit Du nicht aus der Übung kommst. Ich habe die Umschulung auf die Seneca II mit weniger als 170 Stunden Gesammtflugerfahrung begonnen und bin heute auch in der Lage den Flieger zu bewegen. Gruss Philipp Zitieren
Brufi Geschrieben 11. Juli 2006 Geschrieben 11. Juli 2006 Markus ich hoffe doch sehr, dass du damit Cessna meinst. Gruss ohne Wiederstand Heinz Heinz, Dem schliesse ich mich an! Er M U S S Cessna meinen :D . Deine überaus hübsche PQE ist dagegen sicher pfeilschnell und windschlüpferig wie nur etwas. :) :) :) Gruss Philipp Zitieren
Heinz Richner Geschrieben 12. Juli 2006 Geschrieben 12. Juli 2006 Deine überaus hübsche PQE ist dagegen sicher pfeilschnell und windschlüpferig na Philipp, übertreiben wir es mal besser nicht, sonst bekommt Markus mit seiner komplexen Cessna noch einen Komplex:D bis bald mal wieder in Grenchen Gruss Heinz Zitieren
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