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Internet im Flugzeug - Connexion by Boeing in Gefahr?


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Internet im Flugzeug - Connexion by Boeing in Gefahr?

Wall Street Journal berichtet von Verkaufsverhandlungen und möglichem Ende

 

Laut eines Berichts des Wall Street Journal könnte der von der Boeing-Tochter Connexion by Boeing betriebene Internetzugang für Flugzeugpassagiere vor dem Aus stehen. Derzeit suche der Konzern aber noch nach einem Käufer für den seit der Gründung im Jahr 2000 nicht profitablen Dienst, so die Zeitung unter Berufung auf "mit der Situation vertraute" Insider.

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Boeing soll sich bereits mit einigen kommerziellen Satellitenbetreibern und anderen potenziellen, am Kauf interessierten Unternehmen in Gesprächen befinden. Zu den Gesprächspartnern zählen dem Bericht zufolge SES Global, Inmarsat und Loral Space & Communications.

 

Erst wenn diese Gespräche scheitern würden, sei es um den Internetzugang über den Wolken geschehen. Laut den anonym bleibenden Quellen des Wall Strett Journal hat Boeing bereits 1 Milliarde US-Dollar in den zumindest technisch funktionierenden Dienst gesteckt, Industrie-Experten würden dem Unternehmen aber nur einen Wert von höchstens 150 Millionen US-Dollar attestieren.

 

Obwohl Connexion einige Langstreckenflüge u.a. von Lufthansa, Japan Airlines und Singapore Airlines per Satellit mit dem Internet verbindet und dafür eine Gebühr von 10,- bis 27,- US-Dollar verlange, soll das Interesse seitens der Passagiere nur sehr verhalten sein. Offenbar scheinen nicht so viele Passagiere daran interessiert zu sein, über den Wolken online zu sein - dazu kommt noch, dass die Stromversorgung im Passagierbereich bei mehr als einer Hand voll Notebooks nicht mehr ausreicht.

 

Die Connexion-Installationskosten fallen laut Bericht mit bis zu 500.000 US-Dollar pro Flugzeug recht hoch aus. Einige Fluggesellschaften würden sich deshalb nach den günstigeren Mobilfunknetzen zur Datenübertragung umschauen. Die damit erreichbare Bandbreite fällt allerdings deutlich niedriger aus.

 

Eine Entscheidung über die Zukunft von Connexion by Boeing soll noch nicht in greifbarer Nähe sein. Dem Bericht des Wall Street Journal zufolge wollten Boeing und Co. noch keinen Kommentar zu dem Bericht abgeben. Allerdings habe der neue Boeing-Chairman, President und CEO, Jim McNerney, bereits in der Vergangenheit klar gemacht, dass er den Konzern weniger gerne im Kommunikations-Business sieht als seine Vorgänger. Zudem sende Connexion sein Berichte bereits nicht mehr an das Büro von McNerney, sondern an einen Unternehmensdirektor, der sich mit Mergern und Käufen beschäftige. (ck)

 

vielleicht interessierts ja jemanden. Originalquelle.

 

Gruss

Flavio

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