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PPL-Prüfuing und Flight-Log


Foxhound

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Hallo liebe Kollegen,

 

nachdem mir hier so oft geholfen wurde, hätte ich wieder ein Frage und zwar:

 

In der Flugschule lernt man Flugplannung und Flugdurchführung und das ist wichtig. Nur die Frage ist, ob die Unterlagen (also Flight-Log) wirklich so zu führen ist, wie in der Theorie: voraussichtliche Zeiten einzutragen und bem Überfliegen von Punkten diese gleich zu korrigieren?

 

Wie verläuft eigentlich die praktische PPL-Prüfung?

 

Vielen Dank und viele Grüße

Ilja

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Hallo Ilja.

 

Verstehe ich die Frage richtig, dass Du wissen möchtest, ob man die Nachführung des Navigationsplanes nach der Prüfung auch noch ernst nehmen muss?

 

Ja! :)

 

Wobei der gesunde Menschenverstand natürlich immer gebraucht werden darf. Wenn ich in Gelände fliege, dass ich schon x-duzend mal überflogen habe (schweizer Mittelland), mühe ich mich nicht mit stundenlanger Flugvorbereitung ab. Aber was Du klar auf Mann, bzw. auf Flieger, haben musst, ist ein Navigationsplan. Ich persönlich habe den auf Computerbasis mit Fuelberechnung und W&B auf dem selben Blatt. Dort berechne ich bzw. der PC das Minimum an Fuel was benötigt wird, so dass ich immer fein raus bin, sollte es einmal eine Kontrolle bzw. sogar einen Zwischenfall geben. Wenn ich aber in nur halbwegs bekanntem oder auch unbekanntem Gelände fliege, hat Vorbereitung und Navigation/Nachführung des Planes jedoch sehr hohe Priorität. Ich bin schon bei absolut gutem Wetter in falsche Täler geflogen, weil ich im ersten Moment das Heading zuwenig beachtet habe. Und meine Fluglehrerin liess mich damals auch in solche Situationen "hineinlaufen", um zu demonstrieren, was es dadurch für ein Chaos in der Orientierung geben kann.

 

Zur Prüfung... Ich kann Dir nur die schweizer Version mitteilen:

Ich traf mich nach fertiger Flugvorbereitung und startklar gemachtem Flieger mit dem Experten (Flugplatz Birrfeld). Wir gingen zusammen die Navigation (Route war vorgegeben) durch und machten uns auf den Weg. Auf dem ersten Leg, bis zur Zwischenlandung, wollte er sehen, ob ich meine Planung mit gegebenem Wetter (Wolken waren bei mir tiefer als geplante Höhe) ausführen kann, eingebaut durch ihn war lediglich das Intercepten eines VOR-Radials. Beim Zwischenstop in Grenchen (dort wollte er noch 0°-Flaps-Landung etc. sehen) offerierte er noch eine Stärkung, fliegerisch war zudem meine Planung dort fertig. Für den Rückweg musste ich nichts vorbereiten, seine Wünsche wurden mir Befehl. :) Also sämtliche Fluglagen, Notlandeübungen, Stall's etc. mussten demonstriert werden. Anschliessend ging es relativ zügig zurück zum Ausgangspunkt. Nach der Landung war er dann der erste, der mir gratuliert hat. Und nach dem sehr langen Debriefing mit seitenweise Formularen zum ausfüllen verschiebten wir uns wieder in die Beiz und ab dann durfte ich ihm auch "du" sagen. :005:

 

Möglicherweise läuft es bei Euch aber auch etwas anders?! Du wirst es erfahren... :D

 

Viel Erfolg!

 

Gruss

Johannes

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Mooin,

 

Wie verläuft eigentlich die praktische PPL-Prüfung?

ich hatte seinerzeit meinen Prüfungsbericht hier gepostet:

http://www.flightforum.ch/forum/showpost.php?p=169820&postcount=63

 

Es ist schon interessant, wenn man das jetzt (zwei Jahre später) noch einmal liest.

 

Gruss,

 

Markus

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Hallo Ilja,

 

in der Regel läuft die Prüfung so ab wie bei Johannes. Zu Beginn muss man dem Prüfer zeigen, dass man mit den errechneten Zeiten in der Luft etwas anfangen kann. "...Ahh ok fünf Minuten hatten wir berechnet, ging jetzt aber doch ein wenig schneller, also wird die nächste Überflugzeit auch etwas früher sein, woran liegt das? Am Rückenwind oder an der höheren Speed?...?" Wenn man dann nicht ganz daneben liegt, wird der Prüfer meistens schon sagen, leg deinen Zettelkram weg, wir machen jetzt Steepturns... oder whatever. Dennoch ist das gute terrestrische Zurechfinden nur mit Zeiten, Kursen und Karte nicht einfach und selbst bei der ATPL-Prüfung im CPL-Teil immer wieder ein durchfaller-Grund! Paperwork + Luftraumbeobachtung + Käffer erkennen finde ich persönlich schwieriger als reines IFR-Kutschen! Jedenfalls wenn man wirklich nur mit Kompasshilfe unterwegs ist!

 

Viel Spass und Erfolg!

 

Gruß,

Berni

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