oscar sierra Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 Ryanair reicht bei EU Beschwerde gegen Air France ein Die Billigfluggesellschaft Ryanair hat gestern bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen Air France-KLM eingelegt. Air France soll demnach staatliche Beihilfen von min- destens einer Milliarde Euro erhalten haben. Von der französischen Regierung eingeräumte Nachlässe auf Lande- und Passagiergebühren bei Inlandsflügen hät- ten Air France einen Wettbewerbsvorteil verschafft. "Unrechtmäßige staatliche Beihilfen" "Als Folge dieses Preisvorteils hat Air France fast eine Milliarde Euro an unrechtmäßigen staatlichen Beihilfen erhalten", erklärte Ryanair. "Das ist nach europäisch- em Recht illegal." Die EU-Kommission habe bereits an- dere Regierungen wegen ähnlicher Fälle verklagt. Die Kommission solle die Regierung in Paris auffordern, ihr Gebührensystem zu normalisieren und von Air France die Beihilfen zurückzufordern. Ein Sprecher der französischen Fluggesellschaft stellte klar, die Regierung stelle in Frankreich die Gebühren- ordnung auf, nicht Air France. Zudem gälten für alle Fluggesellschaften dieselben Gebühren. http://orf.at/ticker/217674.html?tmp=8730 Zitieren
Phil Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 Finde ich absolut richtig was Ryanair macht! Easyjet hätte auch einige Gründe, um vor die Europäische Kommission zu gehen. Bereits zweimal musste EZY Inlandstrecken in Italien und in Frankreich einstellen, bzw. konnte sie nicht aufnehmen, da der Staat einer Gesellschaft ein Monopol zugesichert hat. Ich spreche hier von Paris-Ajaccio und Milan Malpensa-Olbia! Das ist doch eine Frechheit, die gegen die freie Marktwirtschaft verstösst! Zitieren
Markus79 Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 Finde ich absolut richtig was Ryanair macht! Im Prinzip stimmt es, dass es richtig ist. Wobei man sich fragt, warum gerade Ryanair, die selber in diesen Punkten keinesfalls eine reine Weste hat. Sie verlange ja bei den diversen Regionalflughäfen immer wieder Gebührennachlässe und Subventionen fordern, um diese dann anzufliegen. Bestes Beispiel war hier Das Urteil der EU-Kommission, welches Ryanair verpflichtete, 3/4 der unrechtmässigen Subventionen, welche vom staatlichen Flughafen Charleroi bezahlt wurden, wieder zurückzuzahlen... Zitieren
Phil Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 Das stimmt natürlich, was du sagst Markus. Ryanair denkt sich dabei wohl: ''Wie du mir, so ich dir''! Zitieren
Benjamin M Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 Kann man nicht vergleichen, finde ich. Kein Flughafen ist gezwungen der Airline diese Vergünstigungen zu gestatten, bzw. ist es jeder Airline freigestellt, die selben Verträge mit dem Flughafen auszuhandeln... Zitieren
Markus79 Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 Kann man nicht vergleichen, finde ich. Im Prinzip hast Du recht, wenn es um private Flughäfen geht, ist das jeder Fluggesellschaft selber überlassen, gute Verhandlungen mit dem Flughafenmanager zu führen. In der Diskussion und in meinem Beitrag geht es aber um staatliche Flughäfen, Ryanair fordert die Rückforderung von "von der französischen Regierung eingeräumte Nachlässe auf Lande- und Passagiergebühren", und im Urteil gegen Ryanair ging es um genau gleiche Subventionen beim staatlichen Flughafen Charleroi, welche Ryanair erhalten hat. Zitieren
Thomas Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 Ich spreche hier von Paris-Ajaccio und Milan Malpensa-Olbia! Das ist doch eine Frechheit, die gegen die freie Marktwirtschaft verstösst! Ich habe jetzt nicht speziell nachgeschaut, aber Ajaccio und Olbia klingen für mich sehr stark nach Routen, die unter die sogenannten PSOs (Public Service Obligations) fallen könnten, d.h. Routen in strukturschwache Regionen, die ganz legal vom Staat bezuschusst werden können. Auf diesen kann der Staat durchaus die Anzahl der Airlines limitieren. Es wäre nicht untypisch für Ryanair, wenn sie sich solche Strecken als Vergleich raussuchen würde. Die Details (und vor allem die eigene schmutzige Wäsche) bleiben dabei gern auf der Strecke. Hauptsache, man hat wieder eine reisserische Schlagzeile. Gruss, Thomas Zitieren
zonk Geschrieben 13. Mai 2006 Geschrieben 13. Mai 2006 Ich habe jetzt nicht speziell nachgeschaut, aber Ajaccio und Olbia klingen für mich sehr stark nach Routen, die unter die sogenannten PSOs (Public Service Obligations) fallen könnten, d.h. Routen in strukturschwache Regionen, die ganz legal vom Staat bezuschusst werden können. Auf diesen kann der Staat durchaus die Anzahl der Airlines limitieren. Gruss, Thomas Ich verweise nicht gerne auf andere Foren, mache es hier aber ausnahmsweise mal, da wir das Thema erst kürzlich bei airliners.de hatten. Zusammengefasst: Legal und höchst wünschenswert http://www.airliners.de/forum/viewtopic.php?t=30205&highlight=olbia (vorallem erstes Posting auf Seite 2) Zitieren
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