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So weit sind wir schon?


ThomasF

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Hallo

 

Ich hab schon genug Dinge gehört und erlebt, dass mich so eine Geschichte nicht überrascht, aber ich musste mich dabei doch fragen wie feige gewisse Leute sein können und ärgere mich jetzt noch über den Gedanken, dass die auf sowas wohl sogar noch stolz sind.

 

Ein 16-jähriges Mädchen (nennen wir sie mal "Steffi") fährt abends um halb 12 mit der S-Bahn in Richtung Bülach. Dummerweise steigt sie eine Station zu früh aus. Sie bemerkt ihren Fehler und ruft ihrer Schwester an, damit sie sich keine Sorgen macht und wartet auf den nächsten Zug.

Da fährt ein Auto mit fünf Jungen an den Bahnhof - Sie fangen zuerst an Steffi plump anzumachen - als diese nicht reagiert fangen sie an zu provozieren, steigen schlussendlich aus und schlagen zu fünft(!!!) auf Steffi, die zuerst noch probiert weg zu rennen, ein und klauen danach ich Portemonaie, iPod, Schmuck und Handtasche.

Als Steffi um 2:00 Uhr noch immer nicht zu Hause ist, probiert ihre Schwester sie auf dem Handy zu erreichen - ein Junge nimmt ab und meint er habe das Handy gefunden, würde es aber sicher nicht zurückgeben.

Um 3:00 Uhr kommt Steffi mit einem Taxi zu Hause an, in den letzten drei Stunden ist sie vermutlich ohnmächtig gewesen oder hilflos umhergeirrt - sie weiss es selber nicht mehr.

 

 

Wo sind wir bitte, dass Leute zu fünft auf ein hilfloses Mädchen losgehen und dieses ohnmächtig prügeln und danach womöglich noch mit dieser "Leistung" angeben?

 

 

Sorry, aber über die Geschichte habe ich mich so aufgeregt, dass ich es einfach loswerden musste. :001:

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Wilko Wiedemann

Ein Grund mehr, warum ich immer mehr Bedenken habe, wenn ich so unsere Jugend betrachte. Sicher, man kann nicht alle in einen Topf werfen. Aber es gibt immer mehr dieser "No future"-Jugendlichen, die sich nur noch mit Alkohol, Drogen und Gewalt beschäftigen.

 

MfG

 

Wilko

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...das ist Alltag, Thomas!

Im öV des zürcher Unterlandes erlebt man sowas tagtäglich, oder allermindestens Wochenende für Wochenende.

 

Es könnte so manchem das Kotzen kommen, wenn ich Einzelheiten des Nachtdienstes während dem Pub-Festival in Bülach hier ausführen würde.

 

Aber eben, es sind zum Glück nicht alle so.

 

Gruess, Johannes

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...das ist Alltag, Thomas!

Im öV des zürcher Unterlandes erlebt man sowas tagtäglich, oder allermindestens Wochenende für Wochenende.

Wie gesagt:

Dass dies trauriger Alltag ist, ist mir mehr als klar.

Ob es nun Typen sind die jemenadem eine Pistole an den Kopf halten,fünf 12-jährige Mädchen die ganze Zugsabteile überfallen ist ja egal, aber gerade so eine 5 Männer gegen eine Frau Geschichte macht mich da noch viel wütender. :rolleyes: (und wenn man sie dann im Bekanntenkreis hört, oder selber Opfer von ähnlichen Dingen kennt, dann gleich noch mehr.

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Mister Volare

Hab grad letzthin auf SF1 eine Sendung über Jugendgewalt gesehen. Beängstigend wie Jugendliche das einfach so als Spass oder besser gesagt um ihr Ego zu stärken tun. Vielfach haben diese das Gefühl sie würden und müssten ihren Vorbildern was nachmachen. Oder zumindest fühlen die sich irgendwie unterdrückt. Ich selber konnte nie verstehen, wieso immer in jeder Schulklasse 1-3 Schüler grundlos aggressiv gegenüber dem Lehrer oder Lehererin waren... In vielen Fällen wissen sogar nicht einmal die Eltern was ihr Junge oder ihre Tochter tut.

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Solange wir alle ein Volk von Hosenscheissern sind, wird sich solches immer wieder wiederholen. Ich habe so meine Erfahrungen gemacht mit solchen Dingen.

Wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, passiert es immer wieder, dass ich angepöbelt werde oder dass ich Glasscherben ausweichen muss die von irgendwelchen "nofuturetrotteln" auf dem Weg verteilt werden.

Die Krönung war aber, dass ich zuschauen konnte wie einer aus einer Gruppe von Jugendlichen direkt vor meinem Hund eine Flasche so auf den Boden warf, dass die Scherben mich und meinen Hund trafen. Als ich ihm sagte, er solle die Scherben zusammen kehren baute er sich in seiner "ganzen Grösse" vor mir auf so dass ich nicht umhin kam, ihn ohne ein weiteres Wort in die Fresse zu hauen.

Daraufhin waren die Typen so geschockt, dass einer von ihnen die Scherben tatsächlich auflas.

Und die Moral von der Geschicht'......? Mit solchen Flaschen spielt man(n) nicht, sondern man haut einen von ihnen ordentlich in die Fresse, dann weiss er plötzlich was Anstand ist.

Die Polizei hat ja keinen Mut einzugreifen und zu was deren Peronal im Übrigen fähig ist sieht man unter www.nasowas.ch.

 

Nur eine Frage bleibt..... Wer ausser uns hat denn diese "Nullbockgeneration" heran gezüchtet....? :002:

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Die Polizei hat ja keinen Mut einzugreifen...

 

Genau das stellt oft ein Problem dar.

Oft sind es aber gar nicht die an der Front - deren Job ich für kein Geld möchte - sondern die Leitung dahinter. Das sieht man z.B. wenn solcher Schwachsinn in die Presse kommt, wie dass die Polizisten Namensschilder bekommen (...die feinen Herren hinter Panzerglas scheinen kurzfristig einige Übergriffe auf ihre Mitarbeiter im privaten Lebensraum zu vergessen), oder wieder irgendwo ein Passant meint, er müsse die Feinfühligkeit anlässlich einer Verhaftung bemängeln. Von den Einsätzen an Demo's, die absolut lächerlich sind, ganz zu schweigen - wie man unlängst ja wieder vernehmen konnte.

Es wäre dringend an der Zeit, dass auch der hier betroffene Teil unserer Jungen wieder Respekt vor der Polizei hätte - und dieser kommt nicht von alleine.

 

Johannes

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kettlermartin

Hallo!

Solche Geschichten können nur Wut und Trauer fördern........

Ein Grund mehr, warum ich immer mehr Bedenken habe, wenn ich so unsere Jugend betrachte. Sicher, man kann nicht alle in einen Topf werfen. Aber es gibt immer mehr dieser "No future"-Jugendlichen, die sich nur noch mit Alkohol, Drogen und Gewalt beschäftigen.

........Die Frage die ich mir aber stelle,sind für diese Verhältnisse wirklich die Schulen,die Polizei oder die Behörden verantwortlich.Es wäre wohl an der Zeit gewissen Eltern die Erziehungspflicht auf die Stirn zu gravieren,mal abgesehen von der Standpauke die sie auch noch kassieren sollten!!!!

Es wäre dringend an der Zeit, dass auch der hier betroffene Teil unserer Jungen wieder Respekt vor der Polizei hätte - und dieser kommt nicht von alleine.

Wie sollen die das lernen,wenn`s die Eltern nichts kümmert?

Aber heute gelten ja Geld und Karriere mehr,die Kinder nehmen wir mal so als Hobby und falls sie lästig werden...........die werden sich dann schon beschäftigen.Ich schäme mich für dieses Verhalten,das leider in grossen Teilen meiner Generation entspricht.

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Wie sollen die das lernen,wenn`s die Eltern nichts kümmert?

Indem die Polizei endlich wieder hart druchgreift und Ihre Arbeit machen darf - und nicht nach jeder Verhaftung oder wasweisich öffentlich von den Medien an den Pranger gestellt wird, wegen "übertriebener Härte" oder unberechtigter Gewalt. Sorry, die Polizei hat einen Auftrag des Kantons und des Bundes, den soll sie verd***t noch einmal wieder uneingeschränkt ausführen können.

 

Die Polizei verliert durch solche Medienberichte und das Angeprangere doch von Tag zu Tag immer mehr an Glaubwürdigkeit und vor allem Respekt von Seiten der Bevölkerun.

 

Meine Güte, die Leute, bei denen die "übertriebene Härte" notwendig wird, provozieren das ja auch. Ich hatte bislang noch nie Probleme mit der Polizei. Man muss einfach zur Kooperation bereit sein. Ein Bekannter von mir wurde vor wenigen Jahren bei der KaPo ZH vereidigt - mir stehen teilweise die Haare zu Berge, bei den Erlebnisberichten, die ich erzählt bekomme.

 

my 2 cents

michel

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Mike Strasser

Solche Geschichten sind heute leider schon fast alltäglich, was ich eigentlich schon fast als beängstigend empfinde.

Martin bringt es auf den Punkt, das fängt schon bei den Eltern an, die heutzutage einfach keine Erziehung mehr praktizieren. Man geht arbeiten (Mann und Frau; leider auch immer mehr aus Geldproblemen) und die Jungmannschaft soll selber sehn, wie sie zurecht kommt.

 

Aber, mich stört an Thomas' Geschichte bereits folgendes (mal abgesehen vom wirklich schlimmen Vorfall):

Ein 16-jähriges Mädchen ...... fährt abends um halb 12 mit der S-Bahn

Da stecken schon mal zwei Probleme unserer Zeit in diesem Satz. Erstens: Was bei den heutigen Jugendlichen scheinbar "abends um halb 12" ist, war zu unserer Jugend-Zeit "Nachts um halb 12". Da hängt schon mal die Auslegung der Zeitstrukturen im Argen.

Zweitens: Um diese Zeit waren wir längst in der Horizontalen. Wären wir in diesem Alter Nachts um 12 heimgekommen, hätte man mal zünftig den A***** versohlt bekommen (Es gab natürlich auch mal Ausnahmen bei ganz besonderen Anlässen)

Aber heute scheint es normal zu sein, dass man sich schon im Teenager-Alter bis zum teil morgens um 3 an irgendwelchen Events aufhält. Da geht man erst "Abends" um 11 in den Ausgang.

Kein Wunder, häufen sich auch solche Vorfälle. Wäre das Mädchen um eine dem Alter entsprechende Zeit auf dem Heimweg gewesen, wäre dies unter Umständen (!) nicht passiert, weil sich dann z.B. mehr Leute auf dem Bahnhof aufgehalten hätten. Ich sage nicht, dass es nicht passiert wäre, aber die Chance wäre geringer.

Es braucht halt immer zwei Parteien für einen solchen Vorfall. Man kann das mit der jungen Dame vergleichen, die sich absichtlich provokativ Sexy kleidet und sich dann wundert und beklagt, wenn sie des Nachts in einer dunklen Unterführung vergewaltigt wird.

Klar sind solche Übergriffe zu verurteilen, da gibt es kein Pardon, aber man sollte sich mal dabei überlegen, wie man das Übel an der Wurzel packt. Zum einen in der Erziehung der Kinder, dass die gar nicht auf solche brutalen Ideen kommen (was aber keinesfalls einen Garant darstellt, Querschläger gibt's auch in besten Elternhäusern) und zum anderen sollte man sich mal wieder vermehrt darauf besinnen, mit welchem Alter man wie lange wohin geht, was aber im prinzip auch wieder am Vorbild der Eltern liegt.

 

Just my 2 Cents!

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kettlermartin
Indem die Polizei endlich wieder hart druchgreift und Ihre Arbeit machen darf - und nicht nach jeder Verhaftung oder wasweisich öffentlich von den Medien an den Pranger gestellt wird, wegen "übertriebener Härte" oder unberechtigter Gewalt. Sorry, die Polizei hat einen Auftrag des Kantons und des Bundes, den soll sie verd***t noch einmal wieder uneingeschränkt ausführen können.

Und zuhause gibt`s dann Schelte,wenn überhaupt,und alles ist wieder wie vorher.Die Polizei hat einen Auftrag,aber leider wird sie durch Dritte immer wieder belehrt oder behindert.......leider eine traurige Tatsache,sonst erkundige man sich mal bei den Polizeigewerkschaften.

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Heißes Thema!

Die Polizeigewalt ist auch in Deutschland eher dürftig. Die Rechtssprechung in meinen Augen viel zu sanft. Wer soll da noch Respekt haben?

Es ist einer der wenigen Punkte wo ich dezent auf die USA hinweise und sie beispielhaft anführe!

Die USA haben ihre Jugendlichen größtenteils unter Kontrolle. Betonung auf größtenteils! Sie wissen genau, dass unrechtmäßiges Verhalten in den USA nicht toleriert wird und entsprechend geahntet wird.

Aber wie die USA so sind, stellen sie sich im gleichem Atemzug mit zu lässigen Waffengesetzen selber ein Bein. Das allerdings ist ein anderes Thema.

So, nun hat man die Schuld bei der Polizei gesucht. Ok, es gibt aber sicher nicht nur einen Sündenbock. Gut, elterliche Pflichten wurden auch angebracht! Unter Garantie ein großer Sündenbock in dieser Hinsicht.

Meiner Meiunug nach, sollte man aber auch einen Blick auf das Schulsystem werfen. Ich bin Außenstehender, kann das schweizer System da überhaupt nicht beurteilen. Im Normalfall aber, sollte ein Jugendlicher einen gewissen Teil seiner Jugend auf der Schulbank verbringen. Die Schule hat einen westentlichen Bestandteil in der Reifephase eines Jugendlichen. Die Lehrer nennen sich Pädagogen. Sie müssten doch in der Lage sein, Gewaltpotential zu erkennen und dem dann nach zu gehen? Gleichzeitig müsste die Schule Freizeitaktivitäten schaffen, die Schüler davon abbringt in ihrer Freizeit Clans zu gründen deren sozialer Absturz dann die Folge ist. Siehe das Beispiel vom Thomas.

Doch was mich am meißten auf die Palme bringt: Zu 5 gegen 1 Mädchen machen sie einen auf großen Macker. Aber alleine sind sie so klein wie ein Embyro.

Geistisches Tiefland, dass man nur noch aus dem Verkehr ziehen muss und wo die Gesellschaft Courage gegenüber zeigen sollte!

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Interessante Diskussion.

 

@Mike: Hmm...Dem Alter entsprechende Zeit? Ist diese fix so definiert? Warst du im selben Alter auch gleich früh zu Hause wie einst dein Vater? Kann man das wirklich so pauschal sagen?

 

 

 

Um mal zum anderen zu kommen. Und das wird nun schwierig wegen möglichen missverständnissen. Ich habe das Gefühl, dass viele ein zu einseitiges Bild haben - womit ich niemandem Vorwerfen will, dass er die Augen schliesst! Viele sehen das Problem, aber wie es mir scheint nur eine Seite des Problems.

Durch meinen Arbeitgeber (nein der heisst nicht Kapo oder Stapo ;)) habe ich hin und wieder auch Kontakt mit Polizisten ausserhalb ihres "offizielen Auftretens" oder bekomme immer wieder interne Dinge mit die einem die Haare zu Berge stehen lassen und klar machen, wie "krass" dieser Job sein kann. Andererseits konnte ich aber auch schon oft genug beobachten wie die Polizei mit übertriebener Gewalt handelt, rassistisch vorgeht usw. (was nun nicht pauschal auf jeden Polizisten gemünzt werden soll, oder auf jede Inverention!) Es braucht auch hier zwei Seiten.

 

Das wärs mal als eine Art Vorwort. Zum ersten Mai muss man sich vor Augen halten, dass im Prinzip drei Gruppen hier auf die Strasse tratten. Der schwarze Block, der eine ZKB auseinandernahm, eine Rede störte und den "Bööögg" präsentierte, die Hooligans die ziellos und aus Spass randalierten und als dritte Gruppe vorwiegend Junge und wohl auch vorwiegend aus den Kreisen 4 und 5 welche sich direkt mit der Polizei anlegen. Wieso?

Nun. Es gibt schon genug Leute die den Teil der Realität verdrängen der bis jetzt von allen Postern beschrieben wurden, aber wieviele Leute verdrängen den Teil den ich nun zu beschreiben versuche. Vielleicht sogar solche, die den anderen Teil sehen wollen, diesen aber nicht?

Diese Jugendlichen gingen auf die Polizei los um sich zu rächen, oder um die über ein ganzes Jahr angesammelte Hilflosigkeit/Wut gegen die Polizei rauzulassen. Von wo die kommt?

Junge, 12, 13 jährige werden im Jugendtreff gefilzt, schon fast behandelt wie Schwerverbrecher. Andere werden grundlos von Polizisten halb tot geprügelt, oder verletzt. Nein, dass ist keine erfundene Geschichte, sondern genau so Alltag wie Überfälle und dergleichen. Man fühlt sich nicht so gut, wenn man an einer Bushaltestelle steht und dann einfach und ohne erkennbaren Grund an die Wand gestellt und gefilzt wird - und das ist ja noch das kleinere Übel.

 

Die Polizei als herrlich hin zu stellen ist genau so falsch, wie sie als abgrundtief böse hin zu stellen, aber das gilt genauso auch für die "Krawallbrüder" oder sonst jemand von der "Gegenseite"

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Zum ersten Mai muss man sich vor Augen halten, dass im Prinzip drei Gruppen hier auf die Strasse tratten. Der schwarze Block, der eine ZKB auseinandernahm, eine Rede störte und den "Bööögg" präsentierte, die Hooligans die ziellos und aus Spass randalierten und als dritte Gruppe vorwiegend Junge und wohl auch vorwiegend aus den Kreisen 4 und 5 welche sich direkt mit der Polizei anlegen. Wieso?

 

...plus eine vierte Gruppe, jene der 'Gaffer', welche aus welchen Gründen auch immer den Vorgängen passiv beiwohnte, den Randalierern dadurch ein grosses Publikum und somit eine Plattform und wohl auch eine Bestätigung geliefert haben (und wohl auch noch die Polizei in ihrem Vorgehen behindert hat)...

 

Um zur ursprünglich von Thomas geschilderten Situation zurückzukehren: Die Grundlage sozialer Kompetenz/sozialen Verhaltens ist in meinen Augen ein intaktes Familienleben, ein gutes Umfeld und vor allem verantwortungsbewusste und -volle Eltern. Der Staat kann weder durch die Schule noch mit der Polizei Verfehlungen, welche in der Erziehung passiert sind, korrigieren - er kann höchstens gute Rahmenbedingungen schaffen und beratend (durch Pädagogen, Psychologen etc.) zur Seite stehen. Die Vermittlung der Grundwerte einer friedlichen und respektvollen Gesellschaft obliegt jedoch immernoch jenen, welche Kinder in die Welt stellen und somit auch die Verantwortung über die Erziehung derjenigen übernehmen müssen: den Eltern.

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Ich hab mal eine nicht unrassistische (:eek: ) Frage an dich Thomas:

 

Waren diese 5 Jungen Ausländer aus einer bestimmten "Region"?

 

Wie ihr wisst bin ich erst 15 und habe an meiner Schule täglich mit diesen "speziellen Leute" zu kämpfen:003: . Für uns Einheimische ist das allerdings schon normal das diese dann mit den schräg angezogenen Caps kommen und sich wie Superhelden auführen. Gleichaltrige werden euch das Gleiche erzählen können. Es ist nun mal so, dass wir Schweizer einfach Hosenscheisser sind (zumindest meine Generatio :009: ), die sich nicht trauen sich zu wehren.

 

Aber diese Jungen werden ja auch so erzogen. In diesen Riesenfamilien wird einem von Geburt an eingeredet, dass man sich gegenüber den Scheissschweizern wehren muss, jawohl wir werden SCHEISSSCHWEIZER genannt.

 

Bei dieser Gattung und Rasse der Menschen muss man froh sein, wenn man nicht schon einfach so eine in die Fresse kriegt:eek:

 

Und auch die Lehrer sagen nichts, weil sie im Geheimen Angst haben :004:

 

Ihr werdet jetzt bestimmt denken: Wehrt euch doch!

 

Aber meint ihr denn, es ist toll, wenn man dann die Polizei vor der Türe hat, oder einem gerade die "Familie" selbst einen Hausbesuch abstattet?

 

Fazit: Unsere Jugend (da zähle ich mich auch dazu) ist sozial verroht. Wir sind da in einen Schlamassel reingeraten, wo wir nicht so schnell wieder rauskommen werden;)

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Es ist wirklich mehr als nur Traurig!:001:

 

Nicht wirklich vergleichbar doch noch frisch in meinen errinerungen vor 3 wochen in Oerlikon im Burger King. Abens um halb elf Mittwoch...Mit meinem essen und dem iPod in der Tasche sass ich da und ass, bis der eine rein kam und sich gezielt umschaute und mich traff, er setzte sich neben mich und sagte er wohle mein Handy sofort, welches ich mit Nein beatwortede und fragte was er wolle...ich blieb anständig und nich ausfallend, worauf er mir vermehrt mit schlägen drohte und er drausen auf mich warten würde mit 6 andern Typen. Stand auf und verliess den Burger King. Ich wusste das ist kein leere aussage und wollte ein taxi nehmen zum Kollege, doch ein schritt aus der Tür und alle standend da und sagte Handy oder haue...Ich flüchtede wieder rein und wandte mich an den Geschäftführer welcher mich bat bei der kasse zu bleiben, alle 6 Betratend das Lokal und bedrohten mich weiter mit dem Tod, nun...Der geschäftsführer rief die Polizei welche auch gleich da wahr und die Typen auseinander genohmen haben. Es macht angst! Von der Polizei nachhause begleited zu werden! Wo sind wir den nur?:confused:

 

Ein fraglicher

Thomas

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Hmm...Also das was du schreibst würde ich schon als rassistisch bezeichnen, da du doch ziemlich pauschalisieren formulierst und in Gruppen einteilst ("die mit den Schrägen Caps"), aber ich kann deine Formulierungen nachvollziehen, wenn ich mir vorstelle, welche Erfahrungen du gemacht hast.

 

Ich weiss nicht, woher die 5 kamen - das ist auch egal. Die Tat ist unabhängig von Herkunft usw. armseelig.

 

 

Wenn man sich das ganze so anschaut, ist es halt wirklich unabhängig welche Seite eine Spirale der Gewalt. Einfach gesagt "Wenn ich alleine gegen 5 antretten muss, da hab ich mit einem Messer mehr Chancen" irgendwann haben sie auch Messer, was hat man dann? Ein Pistole?

Mit einer Schusswaffe bedroht zu werden wird ja auch je länger je mehr zum "Normalfall". Wenn in einem Jugendtreff einem vielleicht 14-jährigen eine Waffe aus dem Gurt rutscht, dann wundert es aber auch nichtmehr warum...

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Heißes Thema!

Die Schule hat einen westentlichen Bestandteil in der Reifephase eines Jugendlichen. Die Lehrer nennen sich Pädagogen. Sie müssten doch in der Lage sein, Gewaltpotential zu erkennen und dem dann nach zu gehen? Gleichzeitig müsste die Schule Freizeitaktivitäten schaffen, die Schüler davon abbringt in ihrer Freizeit Clans zu gründen deren sozialer Absturz dann die Folge ist.

 

Stimmt, da kann man als Beispiel ebenfalls die Amerikaner anbringen, welche durch ein viel ausgeweitetes Schulleben mit extra curricular activities wie Sportmannschaften, Theatergruppen oder sonstigen Interessensgemeinschaften die Schüler binden und beschäftigen.

Um ein solches System zu schaffen müssten wir in Deutschland allerdings das Schulsystem komplett umstellen. Der jetzige Trend zeigt leider exakt in die Gegenrichtung. Lehrpersonal wird abgebaut, kleine Schulen werden geschlossen, große Schulen werden zentraler verwaltet und überhaupt, individuelle Förderung ist ein Fremdwort geworden. Gründe dafür sind vor allem der Mangel an nötigem Kleingeld und irrsinnige Schulreformen. Bei immer mehr werdenden Verhaltensstörungen wie ADS und ADHS ist es ein Ding der Unmöglichkeit die jetzige Schulpolitik voranzutreiben und auszuweiten.

Wenn die Politik das nicht erkennt und versteht, werden notwendige Reformen gar nicht erst angesetzt.

 

Zu dem Problem Erziehung in der Schule kommen dann allerdings noch tausende andere soziale Probleme... Arbeitslosigkeit, ein Leben mit Hartz 4 am Rande der Existenz, Arbeitsunwillgkeit, Aussichtslosigkeit, Integrationsprobleme, die Verherrlichung von Gewalt vor allem im deutschen HipHop (Aggro Berlin sag ich da nur...), was sich Kinder und Jugendliche zum Vor- bzw. Leitbild nehmen, politische Polarisierung bei Jugendlichen (zuwachs an Autonomen, und vor allem Rechtsextremen - die Justiz schaut zu...), gesellschaftliches Desinteresse etc.

 

Jedes dieser Probleme kann und muss man jetzt gigantisch weit ausfächern um es überhaupt richtig begreifen zu können, um dann wiederum zu merken, vor was für einem sozialen Schutthaufen wir überhaupt stehen. Erst wenn jedem einzelnen die Brisanz dieses Themas (ich spreche jetzt mal für Deutschland) klar wird, kann man überhaupt anfangen dieses riesige Problem in den Griff zu kriegen.

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Bei dieser Gattung und Rasse der Menschen muss man froh sein, wenn man nicht schon einfach so eine in die Fresse kriegt:eek:

 

Sei bitte vorsichtig mit solchen Äußerungen, denn von Rassen hat vor 60-70 Jahren schonmal jemand gesprochen... In Rassismus zu verfallen ist ganz sicher der falsche Weg.

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Sei bitte vorsichtig mit solchen Äußerungen, denn von Rassen hat vor 60-70 Jahren schonmal jemand gesprochen... In Rassismus zu verfallen ist ganz sicher der falsche Weg.

 

Hi Michael

 

Erst mal sorry, sollte nicht rassistisch gemeint sein, ich habe mich unglücklich ausgedrückt. Es ist einfach so, dass wir bei uns in der Region Oberbaselbiet die Nase voll haben. Du würdest auch so reagieren, wenn du in so etwassem aufwächst und von Kleinkind an mit Scheissschweizer beschimpft wirst:( Ich denke ihr wisst alle welche Leute ich meine:009: .

Und nochmal: Ich habe nichts gegen Ausländer. Aber ich reagiere empfindlich, wenn ich von Ausländern in meinem Land als Scheissschweizer gelte.:004:

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In der Schweiz bildet sich auch immer wie mehr ein Problem der Gangs.

 

Da gibt es rechtsextreme, nationalistische Gruppierungen (''Glatzen''), ausländische Clans (nicht rassistisch verstehen!), Gruppen, die durch die Musik gebildet werden (Hip Hopper, Hardcores (oft mit Nazis verwechselt) usw. Das läuft doch aufselbe raus wie vor Jahren in den US Ghettos. Latinos gegen Asiaten in den USA, Trancer gegen Hip Hopper in der Schweiz. Diese Gruppierungen verhalten sich dann eben auch mafiaähnlich indem sie, wie in dem von Thomas F. beschriebenen Fall, Schutzgeld verlangen, klauen und wahllos Gewalt anwenden.

 

Ich denke, es gibt viele Varianten, dagegen vorzugehen. Die radikalste Methode wäre sicher mit Polizeigewalt das ganze zu zerschlagen. Das Problem dabei ist aber nicht gelöst, es vergrössert nur die Wut gegen die Polizei, die schon sonst in der Schweiz viel zu wenig respektiert ist.

 

Eine andere Möglichkeit ist, wie schon erwähnt, die Schulen zu verändern. Obligatorische Sozialkundekurse in den Lehrplan aufzunehmen, Afterschoolaktivitäten anzubieten, Programme für arbeitslose Jugendliche, die ja sehr oft Ausländer sind, zu verstärken, etc.

 

Dabei muss vor allem die Zielgruppe der 15-20 jährigen angesprochen werden, die für mich, die Hauptproblemgruppe ist. Normalerweise sind solche Brutalos nicht an Mittelschulen zu finden, sonder in Ausländerquartieren, zerstörten Familienverhältnissen oder Heimen.

 

Nur schade haben dieses Problem die meisten unserer Politiker noch nicht gemerkt!

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Wenn es denn so einfach wäre.

 

Alle mit Glatzen sind Rechtsextrem und alle mit breiten Hosen HipHopper.

HipHoper und Trance-hörer sind alle kriminell, böse, ungezogen, ungebildet und sowieso.

 

 

Du meinst aber nicht ernsthaft, dass du bei diesem Ergebnis das Problem und die Ursachen erkannt hast? :001:

 

Edit: Damit war Philip gemeint. Gehe mit die Michael was Aggro Berlin usw. angeht einig. Jedoch ist HipHop eigentlich sehr sozialkritisch. Der "vergewaltigte" HipHop der heute meist herumschwirrt ist aber zumeist leider eben das was zB Aggro Berlin ist - gewalt glorifizierend...

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Noch generell kurz zu dem Problem "Ausländer als soziale Randgruppe".

Ich denke, man sollte weniger von kriminellen Ausländern sprechen, sondern von sozial Schwachgestellten. Probleme wie Gewalt, Kriminalität, Rassismus jeder Form (Scheissschweizer inbegriffen), kommen nicht davon, dass jemand Ausländer ist und um sich rum eine Mehrheit an Menschen von anderer Nationalität sieht, sondern daher, dass er sozial schwach gestellt ist. Ursachen hierfür sind zum Beispiel fehlgeschlagene Integration, Ghettoisierung (ich sage nur Berlin-Neukölln) und einfach die Gesamtsituation unserer Gesellschaft (Arbeitslosigkeit etc.). Dass es ein Ausländer, welcher der amtlichen Sprache nur ungenügend oder garnicht mächtig ist, schwieriger hat Arbeit und sozialen Anschluss zu finden ist klar.

Allerdings habe ich noch nie von einem Otto-Normal-Bürger (geregeltes Einkommen, Dach über dem Kopf, etc.) ausländischer Nationalität gehört oder gelesen, welcher in diese Sparte an Jugendlichen Kriminellen passt.

 

Ich weiß, das ist alles sehr kompliziert und von mir vielleicht auch etwas konfus beschrieben.

Was ich ausdrücken möchte ist: Man sollte Ausländer nicht als Gruppe sehen, sondern Gewalttäter als Gewalttäter, egal welcher Nationalität.

 

Eine bemerkenswerte Tatsache finde ich noch folgende (zum Thema Rassismus):

 

Ich bin in Bayern und Berlin aufgewachsen, in der Stadt und auf dem Land. In Berlin haben wir ein gigantisch großes Integrationsproblem, auf dem Land haben wir überhaupt keines (da verhältnismäßig wenige Ausländer und die haben Arbeit und sind integriert in Vereine oder Gemeinschaften oder einfach nur Nachbarschaften).

In Berlin haben wir allerdings kein gravierendes Problem mit Ausländerhass oder Rassismus, hier auf dem Land dafür ein ganz gewaltiges.

Ähnlich verhält es sich mit Berlin und Brandenburg, direkt um Berlin herum.

 

Ist zwar Off-Topic, zeigt aber meiner Meinung nach ein bisschen auf, dass es sich wirklich in erster Linie nicht um ein Problem von Menschengruppen handelt, welche einfach nicht zusammenpassen (und die man deswegen am besten bequem loswerden möchte, quasi als Utopie des Rassismus), sondern schlichtweg um ein soziales Problem. Noch. Die große Gefahr in der Situation besteht darin, bei ansteigenden Problemen und immer weniger Lösungsansätzen letztendlich doch alles auf Rasse, Aussehen und Hautfarbe zu schieben. Und dann wirds brenzlich...

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Edit: Damit war Philip gemeint. Gehe mit die Michael was Aggro Berlin usw. angeht einig. Jedoch ist HipHop eigentlich sehr sozialkritisch. Der "vergewaltigte" HipHop der heute meist herumschwirrt ist aber zumeist leider eben das was zB Aggro Berlin ist - gewalt glorifizierend...

 

Word! :D ;)

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@Thomas F.: Natürlich bin ich kein Experte und habe die Probleme sicher nicht alle erkannt. Doch wir haben in der Schule sehr oft darüber diskuttiert. Mein Text bezieht sich eigentlich auf diese Diskussionen.

 

Du hast Recht, wenn du sagst, dass man nicht Musikhörer pauschalisieren darf, doch es stimmt doch, dass sehr viele solche Delikte von Gruppierungen verübt werden, die durch irgendetwas zusammengeführt wurden. Und da sind nun mal Trance und Hip Hop halt Musikstile, die sehr polarisieren und eine grosse Anhängerschaft bei Jugendlichen finden. Einige dieser Jugendlicher treffen sich dann, präsentieren ihren Style, hängen um den Bahnhof herum und haben nichts besseres zu tun, als Leute zu überfallen.

 

Bei uns in Lyss kann man das jedes Wochenende am Abend beobachten, eine Kiste Bier in der Rechten, die Faust bereit, sitzen sie dort und warten auf ein Opfer, dass sie zuerst provozieren und dann zusammenschlagen können.

 

Zu der Sache, die Michael angesprochen hat, kann ich auch etwas sagen. Ich lebe in einer Stadt mit 11 000 Einwohner. Vom Gedankengut sind hier viele Jugendliche sehr sozial und links veranlagt. Ich beobachte aber schon seit längerem, vor allem im Ausgang, dass die Jugendlichen, welche aus den Bauerndörfern der Umgebung stammen, politisch viel mehr rechts stehen, und sich auch mehr rassistisch äussern.

Bestes Beispiel dazu ist die Wahlliste der SD letzten Monat bei den GR Wahlen. Praktisch alle Kanditaten waren Jugendliche zwischen 18 und 25, die vom Land kommen. Städter aus Biel oder Lyss waren keine vertreten auf der Liste.

 

Dieses ''Phänomen'' kann ich mir allerdings nicht erklären, es gibt höchstens Aufschluss darüber, weshalb die SVP bei den Wahlen immer so viele Stimmen auf dem Land holt....

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