Bau des Learjets

[Kitty Hawk]

Hi zusammen

 

erstmal ein kompliment an die Moderatoren dieses Sub-Forums; ich finde es super das ihr einen Modellflug-Corner eingerichtet habt. Ich selber bin noch nicht lange beim Modellflug dabei (2 Saisons) und leider nicht in einer festen Gruppe vertreten. Vielleicht kann man ja eine Gruppe gründen in unserer Region, so um die 10 Interessenten gäbe es aus meinem Bekanntenkreis.

Mein Hangar umfasst bis jetzt 2 Einsteiger-Modelle, einen Verbrenner-Trainer und einen MPX-EasyStar. Als die grösste Bereicherung an diesem Hobby empfinde ich übrigens die Tatsache, endlich viel allgemeines und auch spezifisches über Technik zu lernen und das auch gleich praktisch auszuprobieren. Da ich selten mit Technik zu tun habe profitiere ich meist sehr viel. ;)

 

Vor kurzem nun erwarb ich einen Bausatz für einen Kyosho Learjet mit Elektro-Impeller Antrieb. Ein spanndendes Modell wie ich finde und seit ein paar Tagen bin ich nun mit schneiden, leimen, schrauben etc. beschäftigt. Um mit den Stanardantrieben ein gutes Ergebnis zu erhalten wird im Internet empfohlen, die Impeller-Gondeln innwändig zu verkleiden oder mit einer GFK-Rohr, das "genau nach Mantelaussendurchmesser innen und Austrittsdurchmesser konisch" sein sollte, zu versehen. Das Resultat sollte dann gestiegener Standschub und höhere Strahlgeschwindigkeit sein. Weiter gäbe es so keine Verwirbelungen im Triebwerk.

 

 

Nun also meine Frage hierzu: Wie stellt man sowas her oder wo kann man es in diesen Grössen kaufen, resp. evtl. herstellen lassen? Wie soll dieses Schubrohr genau aussehen und wie soll man dieses befestigen?

 

Grüess vom Mutschälle

[Niggi Moos]

Sali Thomas

 

Hast Du inzwischen eine Lösung gefunden für Dein Problem? Eine ungefähre Angabe der Grösse (Länge, die beiden Durchmesser oder der Konuswinkel) würden uns da vielleicht weiterhelfen :rolleyes:

 

Grüess usem Freakdaal

 

- niggi

[Jetpower]

Hallo Thomas!

 

 

Der Kyosho Learjet fliegt ganz anständig, wenn er sachgemäss zusammengebaut ist und der Schwerpunkt stimmt. Was er natürlich nicht mag, sind überzogene Flugzustände, da leert er relativ schnell über eine Tragfläche ab. Wenn Du aber den Timer zeitig stellst damit noch Power für 2-3 Landeanflüge übrig bleibt, wirst Du keine Probleme haben.

 

Das Innenverkleidung des Impellers kannst Du durchaus selber herstellen. Man nehme dazu eine geeignete Giessmasse oder feinporiges Styropor, das man auf die gewünschten Aussenmasse bringt. Schliesslich laminiert man mit Epoxydharz (bitte kein Polyesterharz) einige Lagen Kohlefaser oder Glasfaser -Matten bzw. -Schläuche darüber und lässt trocknen. Natürlich ist es nicht ganz so einfach, wie es sich anhört.

 

Das alles kriegst du bei http://www.swiss-composite.ch (übrigens eine Topwebsite; dort kriegst Du auch schnellen und professionellen Rat)

 

Die Frage ist, ob es sich lohnt eine solche Verkleidung herzustellen. Meineswissens nach sind die Strömungskanäle (beim Learjet wegen der kurzen Strömungswege ohnehin unkritisch) ausreichend dimensioniert vom Werk aus.

 

So wie ich es verstanden habe, stellten die "Leute aus dem Internet" einen konischen, konvergenten Auslass her. Nach dem Gesetz von Bernoulli steigt daher die Strömungsgeschwindigkeit, der Druck der Luft sinkt im Querschnitt 2 (Auslass). Bleibt dabei die abgegebene Leistung an den Impeller gleich, s i n k t der Standschub! Das ist ähnlich wie beim Propeller mit kleiner und grosser Steigung.

Von nichts kommt nichts, muss also der Motor entsprechend mehr Power abgeben wenn der Standschub erhöht wird d.h. die Stromaufnahme steigt gegenüber der "normalen" Version. Ich glaube nicht, dass die 80Gramm an Schub-Plus nur von reiner Verbesserung der Strömungsführung rühren. (ich bin mir aber nicht ganz sicher, wer mehr weiss, soll mich eines besseres belehren)

 

Informationen über die Stromaufnahme mit neuen "Gondeln" wären also sehr hilfreich!

 

Verwirblungen bzw. einen Restdrall wirst Du auch bei der bestmöglichsten Auslegung nicht vermeiden können.

 

 

Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.

 

Gruss

Johannes