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Lufthansa Flight Training


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Geschrieben

Hallo

 

Nach einem abgebrochenen Wirtschaftsstudium, welches mich einfach nicht glücklich machen konnte, möchte ich mich nun doch an meinen Traumjob Pilot heran wagen.

 

Logischerweise möchte ich durch eine gute Ausbildung meine Chance auf einen Sitz im Cockpit so gross wie möglich halten.

 

Deshalb würde ich es sehr gerne bei Lufthansa versuchen. Bei Ihrer Internen Ausbildung wäre die Aussicht auf einen Job ja relativ gross. Zudem ist es auch finanziell besser als die SAT.

 

Nun komme ich aber zu meiner eigentlichen Frage:

Da beim Lufthansa Flight Training nur rund 10-20% durch die Tests kommen, ist die Chance relativ gross, dass ich auch durchfallen würde.

Sollte dies der Fall sein, würde ich es anschliessend bei der SAT versuchen. Soviel ich weiss, muss man aber angeben, ob man schon mal bei einer anderen Flugschule war und die Tests nicht bestanden hat.

Würden sich dadurch nun meine Chancen verkleinern, bei der SAT angenommen zu werden?

 

Und die zweite Frage ist:

Wenn nun die Swiss völlig in die Lufthansa integriert ist, wird dann nicht die Lufthansa die Piloten stellen? Anders gesagt: Würde die Lufthansa dann nicht die Abgänger von Lufthansa Flight Training an die Swiss weiter vermitteln?

 

Lg Tobi

 

PS: Bitte keine Disskusion über Jobchancen. Das bringt nichts, da niemand mit Sicherheit wissen kann, wie es in 3 Jahren aussieht.

Geschrieben

Also was die Weitervermittlung an Swiss angeht, so wird Dir keiner eine richtige Antwort geben. Eben weil Swiss nicht wirklich Bedarf haben wird in absehbarer Zeit. Schließlich wurden erst in den letzten 3 Jahren eine Menge Piloten entlassen.

 

Außerdem gibt es noch eine Menge Kollegen, die damals bei Swissair den ATPL gemacht haben und eine Übernahmegarantie hatten, die bei erneuten Einstellungen bestimmt für ihr "altes Vorrecht" plädieren würden.

Vielleicht wurde ja diese Problematik inzwischen gelöst, ich weiß es nicht?!

 

Wenn Du SAT die Ausbildung machen würdest, dann würdest Du ein ungleich höheres Risiko eingehen, hinterher keinen Job zu haben und außerdem verschuldet zu sein. Denn soweit ich weiß, muß man die Ausbildungkomplett selbst finazieren. Bei LH beginnt die Abzahlung der Ausbildung erst mit der ersten Anstellung.

Und auch wenn Du keine Diskussion über Jobchancen hören möchtest, so ist dieser Aspekt doch in diesem speziellen Falle nicht zu missachten. Tut mir leid.

Geschrieben

@Robin

 

Danke für die Antwort, auch wenn sie nur zum Teil meine Frage abdeckt.

 

Dass die Lufthansa Flight Trainig eine bessere Möglichkeit darstellt als die SAT ist mir klar. Ich würde sehr gerne in DE die Ausbildung geniessen. Das möchte ich gar nicht bestreiten. Aber blindlings darauf vertrauen dort angenommen zu werden ist etwas kurzsichtig.

 

Die eigentliche Frage bezog sich auf die Test, bzw. deren Auswirkungen auf einen 2ten Versuch. Habe ich schlechtere Chancen, bei der SAT angenommen zu werden, wenn ich bei LFT durch die Mathe- bzw. Physiktest durchgefallen bin?

 

PS: Ich weiss, dass die Chance, bei Swiss eine Anstellung zu erlangen, klein sind, darüber möchte ich hier wirklich nicht diskutieren. Das hatten wir zu genüge...

Geschrieben

Hallo Tobi

 

Soviel ich weiss, sollten deine Chancen, bei der SAT angenommen zu werden, nicht geringer sein. Die SAT ist mittlerweile auch ein privates Unternehmen, welches bestrebt ist möglichst viele Studenten auszubilden und zudem haben sie ein eigenes Selektionsverfahren.

Ich würde mich aber vorerst einmal auf die DLR Tests bei LH konzentrieren. :)

 

Gruss Toby

 

PS: Über Jobchancen würde ich auch nicht Diskutieren. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

Geschrieben

Ok. Jetzt habe es besser verstanden was Du wissen möchtest.

 

Also darauf kann ich leider wirklich keine 100%ige Antwort geben. Aber ich habe noch nix gegenteiliges gehört. Aber Swiss bildet Dich ja für den freien Markt aus, und nicht überall wird dieser LH Test gefordert.

Weißt Du denn was SAT inzwischen für Tests durchführt?

Geschrieben

@Toby

 

Danke für die Antwort! Ich hoffe es ist so... ich werde mich in den nächsten Tagen mal bei Lufthansa anmelden und dann schauen, wann ich die Tests machen kann.

 

Ich denke, der Wille ist da...

Eigentlich war schon vor einem Jahr der Wille da, aber auf Ratschläge von vielen Seiten und Schwarzmalerei habe ich mich entschieden, zuerst ein Wirtschaftsstudium zu absolvieren und anschliessend dann vielleicht noch die Pilotenausbildung zu absolvieren. Aber das Studium an der HSG hat mich ehrlich gesagt schon nach der ersten Woche nicht überzeugt! Jetzt habe ich mir gesagt, dass ich nicht noch einmal den Fehler machen will, etwas anzufangen, von dem ich nicht wirklich überzeugt bin...

 

@Robin

 

Nein, über die Tests weiss ich eigentlich nichts! Ich war vor mehr als einem Jahr am Infotag und soweit ich mich erinnern kann, hiess es einfach, dass man angeben muss, ob bereits eine andere Flugschule besucht wurde etc... Es wurde auch etwas über die Tests gesagt, kann mich auf die Schnelle aber nicht mehr erinnern! Werde mich aber sicherlich wieder auf den neusten Stand bringen!

Würde eigentlich gerne morgen an die Infoveranstaltung gehen, muss aber leider arbeiten... :(

 

Lg Tobi

Geschrieben

Hallo Tobi

 

Ich finds gut, dass du dir Gedanken machst und dich nicht blindlings in die Ausbildung stürzt. Jetzt zu deinen Fragen:

 

Nun komme ich aber zu meiner eigentlichen Frage:

Da beim Lufthansa Flight Training nur rund 10-20% durch die Tests kommen, ist die Chance relativ gross, dass ich auch durchfallen würde.

Sollte dies der Fall sein, würde ich es anschliessend bei der SAT versuchen. Soviel ich weiss, muss man aber angeben, ob man schon mal bei einer anderen Flugschule war und die Tests nicht bestanden hat.

Würden sich dadurch nun meine Chancen verkleinern, bei der SAT angenommen zu werden?

 

Ich glaube nicht, dass es für die SAT eine Rolle spielt, was du anderswo gezeigt hast. Sie wollen mit dir Geld verdienen, deshalb werden sie dich ausbilden, wenn du dich nicht total dümmlich anstellst.

 

Wenn nun die Swiss völlig in die Lufthansa integriert ist, wird dann nicht die Lufthansa die Piloten stellen? Anders gesagt: Würde die Lufthansa dann nicht die Abgänger von Lufthansa Flight Training an die Swiss weiter vermitteln?

 

Ohne dass es offiziell wäre, möglich scheint mir dies schon. Schon jetzt sind in jeder Klasse an der LFT 1-2 Schweizer dabei. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dort später auch Schweizer für die Swiss geschult werden.

 

Es kann auch einfach sein, dass die Swiss weiterhin von der SAT die Abgänger holt, aber sie den DLR-Test absolvieren müssen. So macht es im Moment die AUA: eigene Flugschule, aber Auswahl beim DLR. Für diejenigen, die sich fragen, was das DLR ist: dort macht die Lufthansa die Auswahluntersuchungen für ihre zukünftigen Piloten.

 

Wie Robin auch sehr schön gesagt hat, es gibt sicher noch hängige Verfahren bezüglich Warteliste etc. Keine Ahnung, wie dort der Stand ist. Ich kann mir vorstellen, dass viele Piloten vor dir bei der Swiss zum Zuge kämen.

 

Die eigentliche Frage bezog sich auf die Test, bzw. deren Auswirkungen auf einen 2ten Versuch. Habe ich schlechtere Chancen, bei der SAT angenommen zu werden, wenn ich bei LFT durch die Mathe- bzw. Physiktest durchgefallen bin?

 

Die Mathe- und Physikteste sind auf einem sehr bescheidenen Niveau. Mit guter Vorbereitung sollte es nicht daran scheitern. Hier ist einfach in der Vorbereitung Fleiss gefragt.

 

Über Jobchancen würde ich auch nicht Diskutieren. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

 

Grosser Irrtum!!! Es ist reines Glück, zu denjenigen 10% oder so zu gehören, die von allen Bewerbern für ein Auswahlverfahren eingeladen werden.

 

Hier sehe ich die Logik nicht so ganz bei dir, Tobi. Du hast Angst davor, nicht zu den 10% zu gehören, die den LH-Test schaffen. Du hast aber scheinbar keine Angst davor, nicht zu den 10% zu gehören, die über den freien Markt einen Job finden. Die Erfolgs-Quote von Selbstzahlern auf dem freien Markt ist überhaupt nicht höher als bei den LH-Tests.

 

Die einzige Airline, die in der Schweiz in den letzten 10 Jahren in grösserem Rahmen vom freien Markt eingestellt hat und Jungpiloten Perspektiven gab, war Crossair. Diese Chance gibt es aber nicht mehr. Deshalb sollte man sich schon überlegen, ob man als Schweizer dies auf privatem Wege wagen soll. Die Schweizer Luftfahrt hat auf absehbare Zeit keinen Bedarf an Jungpiloten, zuviele erfahrene Schweizer fliegen irgendwo im Ausland und würden gerne zurückkommen, wenn sich was tut auf dem heimischen Markt.

 

Bleibt nur der Weg ins Ausland: als Ausländer und ohne Stunden ist es aber doppelt schwierig.

 

Wie es Toby schön gesagt hat:

Ich würde mich aber vorerst einmal auf die DLR Tests bei LH konzentrieren.
Genau. Und zwar Vollgas!

 

Sollte es dort nicht klappen, würde ich in aller Ruhe eine Lagebeurteilung vornehmen. Es gibt neuerdings einen Studiengang Aviatik, an der FH Winterthur glaube ich.

 

Gruss

Lorenz

Geschrieben

@Lorenz

 

Danke für deine Antworten.

 

Wie gesagt, ich wollte keine Disskusion über Jobchancen. Das hatte ich vor einem Jahr, und dadurch habe ich mich gegen den Piloten entschieden. Eine Fehlentscheidung: Gute Jobaussichten, tolle Löhne, schöne Arbeitszeiten etc.! Was bringt mir das, wenn ich an dem, was ich tue, keine Freude habe?

 

Ich möchte mir aber die grösstmöglichen Chancen auf den Beruf Pilot erhalten. Daher fiel die Wahl auch auf LFT!

 

Da du es konkret ansprichst: Nach deinen Angaben würden nur 10% von allen SAT Abgängern je einen Job im Cockpit erhalten. Die SAT spricht, soweit ich es im Gedächtnis habe, von über 90%. Ich glaube beides nicht... da weder du noch die SAT mir verlässliche Quellen bieten!

 

Aber ich bitte dich, nun nicht mehr über dieses Thema zu reden, da wir vor etwas mehr als einem Jahr diesselbe Disskusion hatten. Wie gesagt: Wenn möglich, möchte ich die Ausbildung in DE machen. Wenn das nicht geht, werde ich sehen, welche Alternativen sich mir bieten!!!

 

Lg Tobi

Geschrieben

Tobi,

 

jetzt erinnere ich mich. Ich dachte mir schon, dass wir schonmal diskutiert hatten...

 

Nur weil du dich FÜR das leider falsche Studium entschieden hast, heisst das nicht, dass der vorläufige Entscheid GEGEN das Fliegen auch falsch war. Lass dir Zeit, geh an den LH-Test, und v.a. schau die selbstfinanzierte Ausbildung nicht als Rettungsanker an für eine mögliche momentane Orientierungslosigkeit.

 

Man kann den Job als Pilot nicht planen, er ist ein Zückerchen!

 

Auf jeden Fall viel Erfolg beim DLR! LH hat wieder grossen Bedarf und findet nicht genügend Interessenten. Wenn du die geforderten Eigenschaften an den Tests demonstrieren kannst, hast du gute Chancen, einen Ausbildungsvertrag zu bekommen.

 

Gruss

Lorenz

Geschrieben

@Lorenz

 

Ja, war damals eine recht hitzige Disskusion um SAT und ihre Angaben... :)

 

Nein, ich wollte damit nicht sagen, dass das Studium an sich die falsche Wahl war. Aber nun ist es nicht mehr möglich, zuerst ein Studium zu absolvieren und anschliessend die integrierte Ausbildung der Lufthansa zu machen. Dafür bin ich "zu alt". :D

 

Wäre, wenn ich das Studium meiner Wahl machen wollte, ziemlich sicher bereits älter als 26 wenn ich fertig bin damit.

 

Lg Tobi

 

PS: Ich werde jetzt mal sehen wie das mit LH ist und mir alle Mühe der Welt geben, die Test zu bestehen. Körperlich bin ich in guter Verfassung (meine Augen sind jeweils um 1,5 Dioptrien herum). Manchmal habe ich beim fliegen kleinere Druckausgleichprobleme.

Geschrieben
Ja, war damals eine recht hitzige Disskusion um SAT und ihre Angaben...

 

Hab mir das Thema eben nochmals durchgelesen, finde es eine sehr interessante und alles in allem auch sehr sachliche Diskussion. Sie ist sicher lesenwert für jeden, der an eine Pilotenausbildung denkt: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=32995

 

Tobi, ich hatte jetzt erst wieder gesehen, dass du dich damals vor einem Jahr nicht nur gegen die selbstfinanzierte Ausbildung, sondern auch gegen die LH entschieden hattest zugunsten des Studiums.

 

Ich finds gut, dass du jetzt doch die LH an die Hand nimmst und es probierst!

 

Gruss

Lorenz

Geschrieben

Also unser Berufskollege Spitfire hatte für die Lage in der Fliegerwelt eine wunderbare Beschreibung. Mit einem Jahr mehr Erfahrung in der Fliegerei (insgesamt ist es auch nur wenig mehr;) ) würde ich die folgende Aussage nachwievor unterschreiben ....

Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Fliegerei auch heute noch eines der faszinierendsten Gebiete ist, in denen man tätig sein kann. Aber - wie in der Seefahrt - wird es wahrscheinlich zu einer "Zweiklassengesellschaft" kommen: Ein Teil der Branche wird nach wie vor - analog zu Marine und guten Kreuzfahrtschiffen - hervorragende Arbeit leisten und interessante Arbeitsmöglichkeiten für motivierte und fähige Leute anbieten. Der Rest der Aviation Community - so ist es zu befürchten - wird aber möglicherweise analog zu den Billigflaggen-Redereien zu einer Arbeitsweise finden, in der das Personal (und damit auch die Piloten) zu ausgenutzen Produktionsfaktoren verkommen. Schlecht bezahlt, nur minimal ausgebildet, zuerst nur von der Motivation und Begeisterung getrieben, ausbeuterischen Flugschulen zum Opfer gefallen, die ihnen vorgeheuchelt haben, jeder könne problemlos Pilot werden, verlassen sie ihren angestammten Beruf, machen Schulden und müssen schliesslich in der erstbesten (oder besser "letzten") Faschingsairline zu irgendwelchen Konditionen einen Job annehmen. Weil dann eben ein solcher Arbeitgeber - mit den entsprechenden Erfahrungen und Prägungen, die er einem auf den Weg mitgibt - auch bei den besseren Unternehmen nicht gerade die beste Reputation hat, ist nicht damit zu rechnen, dass man später in einer anständigen Firma eine Chance hat. So bleibt man dann schliesslich ein Leben lang ein Söldner, der von einem Krückenunternehmen zum nächsten tingelt, in der Hoffnung, während eines Booms drücke irgend ein Selektionär einer "richtigen" Firma mal grossmütig ein Auge zu und stelle einen in einer schwachen Minute ein.
Geschrieben

Hi Tobi

 

Zu deiner ersten Frage kann ich ganz klar sagen:

 

Nein du hast keine Nachteile! :008:

Jedenfalls habe ich nichts davon gemerkt. Bin letztes Jahr nach dem Sim-Test bei der LH ausgeschieden:mad: hab dann erst den Intercockpittest gemacht und bestanden (obwohl ich nie die Absicht hatte zu Intercockpit zu gehen, warum würde hier zu weit führen) und hab beide Tests bei der SAT angegeben, hab bestanden und werde voraussichtlich am 3. Juli dort die Ausbildung beginnen.

 

Zu den Tests ansich kann ich sagen, falls es interessiert, Im vergleich zu LH und SAT war Intercockpit pille palle. Wobei sich SAT und LH/BU sehr ebenbürtig waren, vielleicht war der SAT Test sogar etwas schwieriger, dafür ging er aber auch nur ein Tag.

 

Zur zweiten Frage:

 

Bei der letzten Aktionärsversammlung legte die LH sehr großen Wert darauf, dass die Swiss als eigenständige Marke und Gesellschaft erhalten bleibt. Und wenn man bedenkt, dass noch nicht einmal die Flugpläne die jeweils anderen Flüge ausweisen ist dauert es bis zu einer vollständigen Integration (sollte sie je stattfinden) noch Jahre dauern. Aber du solltest deine Chance bei der Swiss unterzukommen eher als krasse Außenseiterchance sehen.

 

Obwohl es wohl auch so ist, so hat man es mir jedenfalls letzte Woche bei der SAT erklärt (also einen gewissen werbe Faktor abziehen:005: ), dass nur die Piloten eine Chance auf Wiedereinstellung bei der Swiss haben, die früher bei der Swissair geflogen sind. Also keine ex Crossair! Und Wiedereinstellung bedeutet kompletter Neustart als Copillot auf unterer Gehaltsstufe. Wie viele werden das Angebot annehmen? Ich weiß es nicht, aber es ist bestimmt kein Traumangebot!

 

Alles gute für die Tests bei der LH.

 

@Robin

danke für deine Schwarzmalerei, man kann nicht oft genug betonen, dass es abseits der LFT schwierig ist, aber du hattest es ein Jahr nach 9/11 und ohne Billigboom noch ne Stufe schwerer.

 

 

Gruß Marco

Geschrieben

Also ich wollte nicht Schwarzmalen. Auch in anderen Bereichen sind die goldenen Zeiten langsam zu ende. Siehe z.B. Ärztestreik in Deutschland...

 

Schon vor einem Jahr habe ich im anderen o.g. Beitrag zugegeben, daß ich am Anfang der Ausbildung auch eine etwas andere Vorstellung von den Jobmöglichkeiten hatte als heutzutage. Dazu kamen dann aber auch "externe" Faktoren wie 9/11 , SWR Grounding etc..

 

Times have changed

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Was mich in diesem Zusammenhang (hat das einen Zusammenhang) interessieren würde: Man spricht immer wieder über die Ausbildung von Swiss und Lufthansa.

 

Wie sieht es aber aus mit anderen Luftgesellschaften in Europa. Ich denke jetzt im speziellen an Austrian, Air France und British Airways. Haben die auch eine eigene Flugschule und wie sind dort die Chancen?

 

En liebe Grues

 

Severin

Geschrieben

Hi

 

Also BA bedient sich vom freien Markt.

 

Nach meinem scheitern bei der LH bin ich auch auf die Idee gekommen bei den anderen Flagcarriern umgesehen.

 

Soweit ich verstanden habe bilden AF, IB und AZ in eigenen Schulen aus. Grundvorraussetzung ist jedoch immer die Landessprache in Wort und Schrift:( (darum soweit ich verstanden habe/übrigens auch KLM).

 

Gruß Marco

Geschrieben

Ich frage mich auch (und werfe daher die Frage in die Runde), welche ausländischen Fluggesellschaften (nicht private Flugschulen) Pilotenanwärter aus der Schweiz ausbilden (ausser jetzt LH/OS).

____________

Sandro

Geschrieben

Hallo,

 

Absolventen der Ausbildung der LH haben weiterhin gute Aussichten auf eine Anstellung:

 

50 Jahre Lufthansa-Flugausbildung

Wo Kranich-Küken Fliegen lernen

 

Ein halbes Jahrhundert Flugausbildung: Dutzende Stunden in Flugsimulatoren, das Pauken zäher Theorie und Übungsflüge in Propellermaschinen oder Jets gehören zum Ausbildungsprogramm der Nachwuchsflieger. Ein Einblick.

Draufgänger in Top-Gun-Manier sind tabu. Nicht tollkühne Solisten, sondern "Mannschaftsspieler" sind gefragt. Wer unter dem Emblem des Kranichs am Steuerknüppel eines modernen Verkehrsflugzeuges über den Wolken seinen Traum als Flieger verwirklichen will, muss hohen Ansprüchen genügen. "Wir suchen intelligente Teamplayer", sagt der Leiter der Lufthansa-Fliegerschule in Bremen, Nils Ecke. Am 1. Mai vor 50 Jahren gründete die noch junge Fluggesellschaft ihre eigene Pilotenschmiede in der Hansestadt. Bis heute wird dort der Cockpit-Nachwuchs ausgebildet. Ein halbes Jahrhundert nicht ohne Turbulenzen und nicht ohne Gegenwind.

Umfassendes Ausbildungsprogramm

Dutzende Stunden in Flugsimulatoren, das Pauken zäher Theorie und Übungsflüge in Propellermaschinen oder Jets in den USA und Deutschland gehören zum Ausbildungsprogramm der Nachwuchsflieger. Wer das Auswahlverfahren überstanden hat und in Bremen bei der Lufthansa die Schulbank drückt, hat beste Aussichten, künftig Verantwortung in einem Cockpit zu übernehmen und bis zur Pensionierung bei der Fluggesellschaft zu bleiben.

Dabei bietet das Unternehmen den jungen Leuten bei und nach der Ausbildung gute Perspektiven. Während auf dem freien Markt Kosten bis zu 80.000 Euro für den Traum vom Piloten keine Seltenheit sind, müssen die Auserwählten der deutschen Fluglinie 41.000 Euro zahlen - wenn sie von der Lufthansa übernommen worden sind. Doch zunächst einmal müssen die jungen Bewerber die Tests bestehen und Zustimmung finden. "Wir suchen nicht einfach Piloten, sondern zukünftige Kapitäne. Das ist weit mehr als nur fliegen", dämpft der Geschäftsführer des Flugtraining-Programms, Florian Hamm, die Erwartungen.

120 Absolventen

Derzeit werden 120 junge Leute jedes Jahr für den Cockpit- Nachwuchs ausgewählt. Ab Mitte 2006 soll die Zahl dann verdoppelt werden. "Es sind gute Zeiten für Flugschüler", sagt Ecke. Doch das war nicht immer so, erläutert Hamm. "Es war durchaus nicht immer leicht, es gab extreme Schwankungen bei den Schülerzahlen und teils musste die Ausbildung sogar ausgesetzt werden."

Konjunkturelle Schwankungen in der Weltwirtschaft machten sich in der Geschichte der Schule immer auch für die jungen Piloten bemerkbar. 1982 wird wegen weltweiter Rezession ein Aufnahmestopp verhängt. Zehn Jahre später werden zeitweise laufende Lehrgänge wegen der schwierigen Lage des Unternehmens unterbrochen. Auch die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA oder später der Irak-Krieg hinterlassen ihre Spuren. "Jetzt zieht die Konjunktur wieder an. Wenn das Wachstum kommt, können wir den Nachschub an Piloten sichern", sagt Ecke.

Ausbildung auch in den USA

Gut ein Jahr, nachdem ehemalige Luftwaffen- und Berufspiloten den Flugbetrieb der Lufthansa aufnahmen, wurde am 1. Mai 1956 die Fliegerschmiede aus der Taufe gehoben. Am Anfang war es eine alte Kaserne, in der die Flieger-Enthusiasten jungen Männern das ABC der Luftfahrt beibringen wollten. Heute stehen Ausbildungsphasen nicht nur in Bremen, sondern auch zum Beispiel in Goodyear in Arizona auf dem Programm, wo 80 Prozent der praktischen Flugausbildung vermittelt werden. Aus der kleinen Schule hat sich binnen fünf Jahrzehnten ein weltweit engagierter Trainingskonzern entwickelt, der bis heute 6700 junge Männer und Frauen zu Piloten ausgebildet hat.

Oliver Pietschmann/DPA

 

Den Originalartikel im stern-online nachlesen.

Geschrieben

Hätte da noch einige neue Fragen:

 

Zitat von SAT, aus ihrer Anleitung, was an den Tests alles verlangt wird.

"Weshalb macht die Swiss AviationTraining Tests über Mathematik, Geometrie, Physik, Chemie und Geographie?

Der Unterricht an der Swiss AviationTraining setzt ein Vorwissen in den oben genannten Fächern voraus. Dieses Vorwissen wird in einem Test geprüft und zwar noch vor Beginn des eigentlichen Unterrichtes.

Gestützt auf die Resultate des Testes sollen Sie Gelegenheit erhalten, allfällige Wissenslücken vor Beginn der Ausbildung an der Swiss AviationTraining zu schliessen."

 

Besonders der letzte Satz macht mich stutzig! Kann man den Test auch knapp nicht bestehen, und dann gibt einem die SAT die Möglichkeit, die Lücken bis zum Ausbildungsbeginn zu schliessen???

 

Eine weitere Frage:

Wie habt ihr euch auf die Prüfungen vorbereitet? Gibts irgendwo eine gute Internetseite oder habt ihr die alten Bücher aus Kantizeiten wieder hervorgeholt und dann gelernt???

 

Lg Tobi

Geschrieben

Ich glaube, diese Test in Mathe, Physik usw. sind vom BAZL vorgeschrieben, bin mir aber nicht sicher.

 

Man kann sie jedenfalls wiederholen.

 

Allg. finde ich das eine gute Sache. Nicht jeder hat das gleiche Vorwissen. Bestehen irgendwo Lücken, so kann man gewissen Stoff nach- bzw. vorholen.

 

______

Sandro

Geschrieben

Danke für die Antwort

 

Habe bei SAT angerufen und die haben auch noch bestätigt, dass sie vom BAZL vorgeschrieben sind und dass man sie wiederholen kann. Daran sollte es also nicht liegen. Ist das bei Lufthansa auch so?

 

Kann mir jemand vielleicht noch etwas genaueres über die Tests sagen?

Apparatetest --> was wird dort genau gemacht?

 

Wie sieht das aus mit dem Medical? Die Test's dürfen bei Ausbildungsbeginn maximal 3 Monate zurück liegen. Ich kann aber frühestens Januar 07 beginnen, das heisst also, dass ich jetzt die Tests zwar machen kann, aber trotzdem erst nach dem Medical im Oktober sicher weiss, ob ich die Ausbildung beginnen kann!?!?!?

 

Lg Tobi

Geschrieben

Das mit den 3 Monate weiss ich nicht..... ich verstehe aber den Grund nicht ganz.... solange es ja gemacht wurde und gültig ist....

 

Ich rate dir einfach, dich beim ersten Untersuch für das Medical 1 lange, lange im Voraus anzumelden. Neben dem Besuch im Medical Center in Dübendorf musst du vorher noch ein EEG machen (es gibt nur einen authorisierten Arzt dafür in der Schweiz) und einen Sehtest (hier gibt es mehrere Augenärzte, allerdings teils mit langer Wartezeit).

 

Erst wenn du den EEG- und den Sehtest bestanden hast, kannst du dich in Dübendorf anmelden, was wiederum seine Zeit braucht.

 

So jedenfall meine Erfahrung.

 

Zu den Test weiss ich nicht viel. Lies doch mal das Buch "Der Pilotentest". Habe es selber nie gelesen, aber schon viel darüber gehört.

 

________

Sandro

Geschrieben
Erst wenn du den EEG- und den Sehtest bestanden hast, kannst du dich in Dübendorf anmelden, was wiederum seine Zeit braucht.

 

So jedenfall meine Erfahrung.

 

Das EEG musste ich nicht machen, ich war vor 2 Wochen in Dübendorf. Bei den Augenärzten stimmt das aber, wobei ich relativ schnell nach Chur konnte, in Bülach wäre es frühestens nach 3 Monaten gegangen.

 

Apparatetest --> was wird dort genau gemacht?

 

Vereinfacht gesagt ist es das Steuern eines Flugzeuges mit Aufgaben lösen, dabei musst du gewissen Vorgaben folgen.

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