Di 25.04.2006 22:05 mdr Die Interflug, Folge 2/2

[Christian Thomann]

Di 25.04.2006 22:05 mdr Die Interflug

 

 

<TABLE cellSpacing=0 cellPadding=0 border=0><TBODY><TR><TD>Rückblick/Wirtschaft</TD></TR><TR><TD>Folge: 2 / 2</TD></TR><TR><TD> </TD></TR><TR><TD>Der 1. September 1975 ist ein kühler, trüber Spätsommertag. Auf den Äckern vor dem Flughafen Leipzig-Schkeuditz beginnen die Bauern mit den Feldarbeiten. Wie immer zur Messezeit herrscht relativ reger Luftverkehr auf dem sonst eher verwaisten Airport. Chartermaschinen der Interflug sorgen für den nötigen Nachschub an potenten Geschäftsleuten. Diesmal ist aber alles anders, als sonst.</TD></TR><TR><TD> </TD></TR><TR><TD>Gegen 08:00 Uhr morgens beobachtet Bauer Leskowitz wie so oft den Landeanflug einer Düsenmaschine. Diesmal donnert der Düsenjet jedoch wenige Meter über den Erdboden, streift krachend ein Antennengerüst und das Dach eines Flughafengebäudes. Die TU 134 wird herumgerissen, fällt zu Boden, überschlägt sich, bricht auseinander und explodiert. Leskowitz stürzt zur Absturzstelle, klettert in den geborstenen Rumpf und schleppt nacheinander vier Schwerverletzte aus dem Wrack. Das Cockpit liegt etwas abseits, aber die vier Besatzungsmitglieder kommen mit dem Schrecken davon. Sie und die von Leskowitz Geretteten bleiben die einzigen Überlebenden der Katastrophe. Die Opfer sind ausnahmslos Bürger der Bundesrepublik, ein Umstand, der die Sache für die Offiziellen in der DDR besonders heikel macht. 26 Menschen verbrennen in den Flammen. Die Feuerwehr kommt viel zu spät und auch sonst gibt es noch eine ganze Anzahl von Ungereimtheiten.</TD></TR><TR><TD> </TD></TR><TR><TD>Der Film rekonstruiert den Hergang der Ereignisse und geht den Ursachen und Hintergründen einer Katastrophe nach, über die das Fernsehen seinerzeit nicht berichten durfte, obwohl Reporter der "Aktuellen Kamera" zur Stelle waren. Die erstmals zu sehenden Filmaufnahmen von damals zeichnen ein grausiges Bild von der Absturzstelle.</TD></TR></TBODY></TABLE>