Christian Thomann Geschrieben 17. April 2006 Geschrieben 17. April 2006 Di 18.04.2006 22:05 MDR Damals - Die Interflug Wiederholung, vermutlich eine Fortsetzung! <TABLE cellSpacing=2 width="100%" bgColor=#ededed border=0><TBODY><TR bgColor=#f6f6f6><TD noWrap align=left>25.04.2006</TD><TD noWrap align=left>Di </TD><TD noWrap align=right> 22:05 </TD><TD noWrap align=left width="100%">Die Interflug(2/2)</TD></TR></TBODY></TABLE> <TABLE cellSpacing=0 cellPadding=0 border=0><TBODY><TR><TD>Die "Interflug" war das Herzstück der zivilen DDR-Luftfahrt. Sie war das Vorzeigeunternehmen eines Landes, in dem jeder reisen wollte, aber kaum einer reisen durfte. Wem es gelang, bei der "Interflug" zu arbeiten, war Teil einer verschworenen Gemeinschaft, die das Verrückte und Normale der Fliegerei in den Zeiten des Kalten Krieges hautnah miterlebte. Ob mit westdeutschen Chartertouristen im Devisenflug nach Bulgarien oder mit 150 Fischern von Montevideo zurück in die DDR; ob im Solidaritätsflug nach Hanoi mit Fahrrädern für Ho Chi Minhs Kämpfer oder mit achtzigtausend Küken von Budapest nach Syrien. Die "Interflug" war ein weitverzweigtes Unternehmen, im Auftrag des Sozialismus unterwegs und für ihre Mitarbeiter oft ein Stück Heimat. </TD></TR><TR><TD> </TD></TR><TR><TD>Die Piloten, Bordingenieure, Navigatoren und Stewardessen haben das Gesicht der "Interflug" im In- und Ausland über Jahre geprägt. Sie erzählen von den Sonnen- und Schattenseiten ihres Traumberufes, erzählen über die "Interflugfamilie", in der jeder jeden kennt, in der man sich absolut auf den anderen verlassen konnte und musste. Auch berichten sie von den Privilegien und den Kuriositäten des Fliegeralltags zwischen Havanna und Heringsdorf. Aber sie kannten auch das Überwachungssystem. Sie ahnten, dass auf jedem Auslandsflug immer ein Informeller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit an Bord war. Wer diese Mitarbeiter waren, erfuhren viele Interflieger erst nach der Wende aus ihrer Akte. </TD></TR><TR><TD> </TD></TR><TR><TD>"Das Himmelreich der Interflug" blickt auch auf die verborgenen Seiten der Interflug. Auf die Zeit der Gründung, als die Interflug noch "Deutsche Lufthansa Ost" hieß. Deren erste Piloten rekrutierten sich auf Wunsch der sowjetischen Berater allesamt aus der Reichsluftwaffe. Oder auf die geheimen Spezialfrachtaufträge für den Sieg des Sozialismus in Nikaragua und Angola. Neben den ehemaligen Mitarbeitern kommen auch zwei Quereinsteiger zu Wort: Die Schauspieler Walther Plathe und Marijam Agischewa. Beide waren Interflieger auf Zeit - in der populären DDR-Serie "Treffpunkt Flughafen".</TD></TR></TBODY></TABLE> Zitieren
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