LH Pilot Geschrieben 17. April 2006 Geschrieben 17. April 2006 Hallo zusammen, ich möchte mir einen neuen Nav. Rechner zulegen und wollte von euch ein paar Erfahrungsberichte hören... Welchen Rechner würdet ihr empfehlen? elektronische oder mechanische Rechner? MfG Konstantin Zitieren
Berchi Geschrieben 17. April 2006 Geschrieben 17. April 2006 elektronische oder mechanische Rechner? In der heutigen Zeit sind sicher elektronische Rechner eine "vernünftige" Wahl. Allerdings würde ich den Wert eines mechanischen Rechners für das Lernen der Materie nicht unterschätzen. Auch - falls überhaupt - ist ein mechanischer Rechner im Cockpit i.A. wesentlich einfacher und einhändig zu gebrauchen. Eine der häufigsten Fragen von Passagieren ist doch: "Wie schnell sind wir eigentlich?". Entweder man fliegt immer gleich schnell und weiss die Antwort, oder man zückt eine Scheibe und antworet innert Sekunden mit "XXX Stundenkilometer". Das ist sicher einfacher und vielleicht sogar eindrücklicher als lange mit einem elektronischen Rechner herumzufummeln. (OK, den Faktor 1.8 kann mann auch gut schätzen, daber das kommt bei Passagieren meist nicht gut an, wenn man einfach eine Zahl nennt, ohne "Angabe von Quellen".) Grüsse, Berchi Zitieren
LH Pilot Geschrieben 17. April 2006 Autor Geschrieben 17. April 2006 Hallo, hat jemand den Techstar von Jeppesen und würdet ihr diesen empfehlen? Zitieren
maveric Geschrieben 17. April 2006 Geschrieben 17. April 2006 Hallo, also ich habe den Elektronischen E6B von Sporty und ich bin absolut zufrieden. Sehr einfache Handhabung und du kannst eigentlich alles berechnen was du so brauchst. MFG Sandro Zitieren
beutler Geschrieben 18. April 2006 Geschrieben 18. April 2006 Uh, also der E6B von Sporty's ist zwar ganz okay, hat aber den Nachteil, dass man den Luftdruck nur in inch angeben kann. Die Druck-/Dichtehöhe aufgrund eines QNHs in mbar bzw. hPa einzugeben ist nicht möglich. Es gibt davon auch eine flache Variante (nur etwa 5mm hoch), mit Löchern am linken Rand zum Einordnen. Die Löcher sehen so aus, als ob sie in jeden Ordner passen würden, allerdings trifft dies wohl auf amerikanische Ordner zu, in meinen A5 Order passt das Ding auf jeden Fall nicht hinein. Dann ist da noch der Pathfinder CX-2, den finde ich persönlich für Flugvorbereitungen ganz okay. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ein normaler Taschenrechner (der vielleicht einige Masseinheiten bereits eingebaut hat) völlig ausreichend ist. Den ganzen Krimskrams habe ich mir erst nach der Theorieprüfung aus Neugierde angeschafft. Wenn Du stilvoll rechnen willst, dann muss natürlich schon ein althergebrachter Rechenschieber her! Es ist faszinierend, was mit dem Ding alles möglich ist. Allerdings sind diese eher für den Boden geeignet, als für den Flug. Gruss René Zitieren
Roger Richard Geschrieben 18. April 2006 Geschrieben 18. April 2006 Hallo Konstantin Ich benutze den Techstar von Jeppesen und bin damit sehr zufrieden. Ich benutze Ihn auch an der PPL-Theorieprüfung. Der einzige negative Punkt, das Display nicht sehr gut ablesbar ist. Einge weitere Fragen: Gibt es eine PC-Software die die Funktionen vom Techstar beherscht? Zitieren
beutler Geschrieben 18. April 2006 Geschrieben 18. April 2006 Gibt es eine PC-Software die die Funktionen vom Techstar beherscht? Es gibt eine voll funktionsfähige Online-Version des CX-2 Flight Computers (benötigt Shockwave-Plugin) : http://www.asa2fly.com/category1.asp?SID=1&Category_ID=179 Gruss René Zitieren
Thomas H. Geschrieben 18. April 2006 Geschrieben 18. April 2006 Mal eine blöde Frage: Braucht man so einen Rechner (elektronisch oder mechanisch) überhaupt? OK, in der Theorie haben wir ab und zu auch gerechnet. In der Praxis mache ich aber immer alles mit den Tabellen aus dem AFM. Allenfalls mal was mit den 2-3 einfachsten Faustregeln. Dabei habe ich immer das Gefühl, sehr gute Resultate zu erzielen. Gruss Thomas Zitieren
LH Pilot Geschrieben 18. April 2006 Autor Geschrieben 18. April 2006 Ich bin zwar erst in der Ausbildung, aber ich denke, dass es sich auf jeden fall lohnt so etwas zu haben. Es macht viele Sachen einfacher und arbeitet viel präzieser. Bei der Flugplanung braucht man so etwas , um auf genaue Ergebnisse zu kommen. Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 18. April 2006 Geschrieben 18. April 2006 Braucht man so einen Rechner (elektronisch oder mechanisch) überhaupt? Ganz sicher NEIN, und es wundert mich, dass es so lange gedauert hat, bis das jemand zu bemerken wagte. Wen schon einer frägt, sollte man ihm auch die Wahrheit sagen. Spar also das Geld und kaufe später ein schönes tragbares GPS, die können so einiges an Rechenaufgaben, obwohl meist nicht einmal die genutzt werden. Ab und zu mache ich einen Flugplan mit denen, und in Canada schon mal eine Weight and Balance, weil ich das dort bei der kommerziellen Charterung aus Sicht von Transport Canada muss. Hans Zitieren
Thomas H. Geschrieben 19. April 2006 Geschrieben 19. April 2006 Danke Hans - dann bin ich mit meinen nur 150h Erfahrung zum gleichen Schluss gekommen, wie ein alter Hase. Von wegen "präziser": Versuche mal das präzise gerechnete auch nur annähernd so genau zu fliegen, wie gerechnet: Ein Kompass stimmt schnell mal 5° nicht wegen irgendwelchen Ablesefehler und Dreckeffekten (Gegenstände im Cockpit, lokale Abweichungen etc.) - Windgeschwindigkeit und -Richtung ist nie so genau zu fassen und schon gar nicht am Boden irgendwoher zu bekommen (mal abgesehen von der Aufgabenstellung an der Prüfung). Wie Hans sagt - wenn's in der Praxis denn auf "genau" (damit meine ich genauer, als mit Faustformeln und normalem messen auf der Karte, z.B. mit dem 6min-Massstab) überhaupt ankommt, dann hilft nur GPS. Ich jedenfalls habe keinen Rechner und habe noch nie das Bedürfnis gehabt, einen anzuschaffen. Die Versuchung kann gross sein, wenn man sich auf die Prüfung vorbereitet und hofft, damit die Navigationsaufgaben einfacher zu lösen. Das kann aber auch eine falsche Hoffnung sein: Falsch verstanden lässt sich auch mit dem genialsten Rechner eine Aufgabe vollständig falsch "lösen". Und lösbar sollten die Aufgaben auch mit einem ganz normalen Taschenrechner sein, wenn's den überhaupt braucht - auch hier macht Übung den Meister. Gruss Thomas Zitieren
Roger Richard Geschrieben 19. April 2006 Geschrieben 19. April 2006 Hallo Hans Die Frage ob man etwas braucht oder nicht kann man natürlich meistens mit ja oder nein beantworten. Auch ein schönes tragbares GPS braucht man nicht unbedingt. Ich denke welches Equipment man benutzen will ist jedem selber überlassen. Zitieren
Michi Moos Geschrieben 19. April 2006 Geschrieben 19. April 2006 Nettes Spielzeug, aber ein gewöhnlicher Taschenrechner wird es auch tun. Mir sind beim "Demorechner" spontan zwei Dinge aufgefallen, die man auch im richtigen Leben (abseits Theorieprüfung) brauchen könnte: -> Dichtehöhe -> Druckhöhe Das kann ich auch bestens mit meinem eingebauten mechanischen Rechner (Kopf). Den hab ich - dank der Tatsache, dass er angewachsen ist - auch meistens dabei. Für alle anderen Funktionen seh ich den Sinn nicht ganz... Oder vielleicht wäre es noch interessant wie schnell ich in Mach fliege :005: Edit: Ich persönlich habe dank einiger Schulzeit und deshalb genug Rechenaufgaben etwas schlechte Erfahrungen mit solchem Spielzeug gemacht. Man "verblödet", vergisst Faustformeln und wenn man wirklich ein Resultat braucht, sind die Akkus alle... @Roger: Natürlich nicht, Hans meinte lediglich, dass es nützlicher ist als ein Rechner. Dem pflichte ich eigentlich bei. Zitieren
beutler Geschrieben 19. April 2006 Geschrieben 19. April 2006 Mir sind beim "Demorechner" spontan zwei Dinge aufgefallen, die man auch im richtigen Leben (abseits Theorieprüfung) brauchen könnte:-> Dichtehöhe -> Druckhöhe Eigentlich interessiert mich nicht einmal das. Die Dichtehöhe ist ja hauptsächlich im Sommer und auf hohen Plätzen ein Thema, und dann nützt mir die nackte Zahl ja relativ wenig. Ich muss sowieso in den Tabellen die Startstrecke oder die Steigperformance herauslesen, und dazu brauche ich die Dichtehöhe nicht einmal zu kennen. Praktisch ist der Rechner für 'was-wäre-wenn' Aufgaben. Wenn alle Arme für die Weight & Balance definiert sind, lässt sich sehr schnell und ohne nachzurechnen feststellen, wohin der CG wandert, wenn ich noch einen weiteren Passagier mitnehme und dafür etwas weniger Sprit tanke. Gruss René Zitieren
Michi Moos Geschrieben 19. April 2006 Geschrieben 19. April 2006 Ja hast eigentlich recht. Auch wenns völlig OT ist: Um für Piper (ich flieg zur Zeit nur mit den Kisten) die Startstrecke etc. auszurechnen, braucht man die Druckhöhe. Die Temp wird nachher im Diagramm aufgeführt. Ach ja: Theorieprüfung: Auf Stufe PPL reicht da meiner Meinung nach ein gewöhnlicher Rechner mit den Grundfunktionen völlig aus. Wäre auch vorsichtig, was man alles benutzen darf. Nicht dass mir jemand mit einem Monsterrechner an die Prüfung geht und dann darf er ihn vorher abgeben und hat gar nix. Zitieren
Lorenz EDSB Geschrieben 22. April 2006 Geschrieben 22. April 2006 Dumme Frage: Was für eine Ausbildung machst Du denn? Bei der Rechnerfrage kommt es auch ein bisschen auf die Prüfungsregeln an. Bei meiner PPL(A) Ausbildung durfte ich elektronisch oder mechanisch benutzen - bei der ATPL(A) Ausbildung musste ich mechanisch benutzen. Der Mechanische Rechner der Ersten Wahl ist meiner Meinung nach der Aristo Aviat Nr. 617 - absolut präzise (NP ca 190€ - bei Ebay immer so um 80€ zu haben). Gruss Zitieren
acuba 290 Geschrieben 27. April 2006 Geschrieben 27. April 2006 weiss jemand, wo im JAR steht über benutzung von Navigationsrechner während Prüfung? Habe selber Pathfinder CX-2 und bin am Zweifel ob man den zu Theorierüfung nehmen darf...Ich weis das FAA zuläßt denn für Prüfung ganz sicher. Zitieren
Lorenz EDSB Geschrieben 28. April 2006 Geschrieben 28. April 2006 Wenns um den PPL geht, dann stehts in den jeweiligen Prüfungsstatuten der RP´s und bei IFR, CPL oder ATPL in denen des LBA... einfach mal anrufen und nachfragen oder die teilweise vorhandene WWW Präsenz durchforsten... Gruss Zitieren
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