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Air Berlin droht Streit mit den Piloten


Karl

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PROTESTAKTION

 

Air Berlin droht Streit mit den Piloten

 

Die Fluggesellschaft Air Berlin gerät mit ihren Piloten aneinander. Nach SPIEGEL-Informationen rufen unzufriedene Flugzeugführer ihre Kollegen in einem vertraulichen Internet-Forum zum massenhaften Eintritt in die Pilotenvereinigung Cockpit auf - offenbar mit Erfolg.

 

 

Hamburg - Inzwischen sind nach Cockpit-Angaben schon über ein Drittel der rund 500 Air-Berlin-Piloten der Organisation beigetreten. Die Funktionäre behandeln ihre Namen allerdings vertraulich, da Air-Berlin-Chef Joachim Hunold als erklärter Gewerkschaftsgegner gilt.

 

 

Mit ihrer Kampagne wollen die Flugzeugführer bessere Arbeitsbedingungen, einen Tarifvertrag und einen Betriebsrat durchsetzen, nachdem Ende vergangenen Jahres bei einer geheimen Abstimmung bereits gut 40 Prozent aller Kapitäne und Copiloten für die Gründung einer Arbeitnehmervertretung votiert hatten. Die Air-Berlin-Rebellen kritisieren, dass sie, gemessen an den Kollegen vergleichbarer Carrier, trotz längerer Arbeitszeiten bis zu 30 Prozent weniger verdienen und zunehmend unattraktive Kurzstreckeneinsätze absolvieren müssten.

 

Das Management weist die Vorwürfe vehement zurück. Als noch recht junges Unternehmen, argumentiert Flugvorstand Karl F. Lotz, sei Air Berlin mit Konkurrenten wie LTU oder HapagFly nur bedingt vergleichbar. Außerdem hätten auch viele Wettbewerber die Gehälter für neueingestellte Piloten inzwischen deutlich abgesenkt und die Arbeitszeiten erhöht.

 

Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel erklärte heute, er habe keine Kenntnis über Beschwerden von Piloten über nicht zufriedenstellende Arbeitsbedingungen. "Es hat sich noch kein einziger Pilot bei uns beklagt."

 

kaz/DER SPIEGEL

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... wieso arbeiten die «Air-Berlin-Rebellen» weiterhin bei Air Berlin und haben nicht längst zu einer Fluggesellschaft gewechselt, bei der sie ein höheres Salär erzielen können und dafür weniger arbeiten müssen?

 

Weil für sie der Begriff "Loyalität" nicht nur eine leere Phrase ist? Da profitieren im Management wieder einige von einer Einstellung, welche ihnen selbst völlig unbekannt sein dürfte :p

 

Normalerweise kommt "Friss oder stirb" erst am Ende einer Diskussion, nämlich dann wenn die Argumente ausgegangen sind.

 

Michael

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... wieso arbeiten die «Air-Berlin-Rebellen» weiterhin bei Air Berlin und haben nicht längst zu einer Fluggesellschaft gewechselt, bei der sie ein höheres Salär erzielen können und dafür weniger arbeiten müssen?

Martin

 

 

Ja, warum eigentlich nicht....??? Ist doch sooo einfach....oder nicht..?? oder doch...? oder eben doch nicht...????:001: :001:

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... wieso arbeiten die «Air-Berlin-Rebellen» weiterhin bei Air Berlin und haben nicht längst zu einer Fluggesellschaft gewechselt, bei der sie ein höheres Salär erzielen können und dafür weniger arbeiten müssen?

 

Martin

 

Weil das im wahrsten Sinne des Wortes wohl das billigste aller Argumente ist :003:

 

.

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PROTESTAKTION

Air Berlin droht Streit mit den Piloten

 

Das zeigt, dass auch bei AB die Bäume nicht in den Himmel wachsen. :009: Bin echt gespannt wie sich die neue Strecke ZRH-FRA-ZRH entwickelt...:cool:

 

Saludos

David

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FRA - ZRH - FRA wird von kompletten ex Aero Flight Crews geflogen und hat zumindest im Cockpit nichts mit AB zu tun (ausser dass es ein A319 ist, der von AB geleast wird...)

 

Lieber Gruss

Tom

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Die A319 sind in der Tat frisch aus den USA eingetroffen. Das mit Aero Flight Crews geflogen wird hat planungstechnische Gründe.

 

Unter http://www.jet737.de gibt es im übrigen ein ausführliches Forum und Fotogallerie inkl. aktuellen News zum Flugbetrieb. Die Seite ist von einem Air Berlin Flugbegleiter.

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Ja, warum eigentlich nicht....??? Ist doch sooo einfach....oder nicht..?? oder doch...? oder eben doch nicht...????

 

Tja, das ist eben der Preis für '...mehr Wettbewerb...'

 

Markus

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PROTESTAKTION

 

Air Berlin droht Streit mit den Piloten

 

 

*gääähn*

 

Alle Jahre (Monate?) wieder die gleiche 'Schlagzeile' und am Ende ist es doch nur heiße Luft.

 

Vielleicht sollten die Spiegelredakteure mal über den Tellerrand schauen und sich andere Flugbetriebe und die dortigen Bedingungen genauer ansehen. Es gibt auch Piloten, die ihr Linetraining (!) selbst finanzieren müssen (mit zahlender Kundschaft in der Kabine versteht sich), doch darüber habe ich noch nirgends einen Artikel gelesen... :001:

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Alle Jahre (Monate?) wieder die gleiche ...

 

Ziemlich lakonischer Kommentar und stimmt!

 

Es ist zu bedauern, dass es den Arbeitnehmern nicht möglich ist einer Arbeitnehmervertretung beizutreten. Ich kann nur den Betroffenen Glück wünschen, bei der Absicht eine Interessenvertretung zu etablieren. Dieses Recht sollte jeder haben dürfen, egal in welchem Land er arbeitet oder in welcher Firma. Das es bei Gewerkschaften auch negative Seiten gibt ist Tatsache, aber Gewerkschaften werden heutzutage wieder wichtiger!

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Das Verhältnis des Spiegels zur Airberlin entspricht etwa der "Liebe" der Weltwoche zur swiss.

 

@D-GANS

 

Genau diese Freiheit, zu Wählen, ob ich in einer Firma arbeite, die vom VC gelenkt wird oder nicht, hat mich zur AB gebracht.

 

Wie gut es den Nicht-Lufthanseln geht, die unter dem Dach des VC stehen, kannst Du mal die Kollegen von CLH fragen.

 

Es gibt Leute, die gehn zu Fuss auf den Säntis, andere nehmen das Bähnchen.

 

Tomi

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Nur mal als Nachtrag was Tomi genau meint mit dem LH Cityline meint:

 

Lufthansa einigt sich mit Piloten - Süddeutsche Zeitung

 

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt, kann das Regionalfluggeschäft ausbauen. Die Fluggesellschaft hat sich mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit auf eine entsprechende Vereinbarung geeinigt, wie die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Danach wird Lufthansa im Regionalflugverkehr bald größere Flugzeuge einsetzen als bisher. Dies bestätigte ein hochrangiger Lufthansa-Manager der Zeitung.

 

Mit der neuen Vereinbarung kann die Fluggesellschaft die Produktivität ihrer Kurzstreckenflüge steigern, bei denen sie durch die Billigflieger unter Druck geraten ist. Ein Sprecher der Gewerkschaft bezeichnete die Vereinbarung gegenüber der Zeitung aber als eine Ausnahme.

 

Die Verhandlungen zwischen Lufthansa und der Pilotengewerkschaft laufen bereits seit Dezember 2004. Ende 2005 hatten die Piloten die Gespräche über die Neuordnung des Regionalflugs abgebrochen. Lufthansa hatte zuvor den Kauf von zwölf Kurzstreckenflugzeugen beschlossen, die größter sind als die bisherigen.

 

Dies war der Streitpunkt: Eine Tarifvereinbarung sieht vor, dass Flugzeuge mit mehr als 70 Sitzplätzen nicht von Piloten der günstigeren Konzerntöchter wie dem Regionalflieger Lufthansa Cityline geflogen werden dürfen, sondern von den Piloten der Lufthansa selbst. Die für Cityline bestellten neuen Flugzeuge des Typs Bombardier haben aber 84 Sitze. Sie ersetzen 20 kleinere Maschinen mit 50 Sitzplätzen. Cityline werde die ersten beiden neuen Maschinen im Juni einsetzen, der Rest werde bis Ende 2006 ausgeliefert, sagte der Lufthansa-Manager der "SZ".

 

Der Kompromiss zwischen Lufthansa und Pilotengewerkschaft sieht nun vor, dass per Arbeitnehmer-Überlassung 30 Piloten der Lufthansa auf die neuen Flugzeuge der Cityline wechseln. Sie werden nach dem Konzern-Tarifvertrag der Lufthansa bezahlt, der bessere Konditionen hat als der von Cityline, aber nach den Arbeits- und Einsatzbedingungen der Regionaltochter arbeiten. Die Piloten der Lufthansa Cityline haben beispielsweise längere Arbeitszeiten.

 

Für weitere 30 Kapitäne und 60 Copiloten, die auf den neuen Flugzeugen fliegen werden, gelte der Tarifvertrag von Cityline komplett, also auch hinsichtlich der Bezahlung, sagte der Lufthansa-Manager. Der Wechsel von der Lufthansa AG zur Regionaltochter bedeute für die 30 Piloten eine schnellere Karriere. Sie erhielten sofort den Kapitänsstatus, während sie bei Lufthansa noch einige Zeit auf diesen Aufstieg warten müssten, so der Manager weiter.

 

Zugleich einigten sich Gewerkschaft und Lufthansa darauf, die Piloten-Ausbildung voranzutreiben, um die Pilotenknappheit zu beheben. Es gibt zu wenig Piloten am Markt, weil neue Fluggesellschaften einen großen Bedarf haben. Nach Worten des Lufthansa-Managers werden vom 1. Mai 2006 bis 30. April 2007 alle 3.500 Piloten der Lufthansa AG auf zwei freie Tage im Quartal verzichten. Außerdem soll die Zahl der monatlichen Flugstunden um drei erhöht werden. Derzeit beträgt die reine Flugzeit 88 oder 91 Stunden, abhängig von der Anzahl der Tage des Monats.

 

Am 20. April beginnen nach Worten des Managers die Tarifverhandlungen für den Ende März ausgelaufenen Konzerntarifvertrag für die 3.900 Piloten der Lufthansa AG und der Frachttochter Lufthansa Cargo. Die Piloten haben eine zweijährige Nullrunde beim Gehalt hinter sich. Deshalb wird eine schwierige Tarifrunde erwartet. Seinen härtesten Tarifstreit hatte der Konzern 2001. Damals hatten die Piloten 30% mehr Gehalt gefordert und wochenlang gest****t.

 

Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber drängt schon länger darauf, die Bezahlung neuer Mitarbeiter stärker als bisher am Wettbewerb zu orientieren. Die Fluggesellschaft bewege sich nicht mehr in einem geschlossenen deutschen Markt. Die Gehälter der Piloten seien höher als die der Konkurrenz, hatte Mayrhuber nach den gescheiterten Gesprächen zur Neuordnung des Regionalflugs gesagt.

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@Tomi

 

Wie das Verhältnis zwischen AB und dem Spiegel-Online ist weiß ich nicht, aber ist letztlich auch nicht so wichtig.

Du wirst deine Gründe gehabt haben bei AB anzuheuern und ich kann mir vorstellen, dass es Gründe für und gegen Betriebsräte gibt.

 

Aber ich bekomme mit, als Außenstehender, dass es ein Bedürfnis nach Organisierung gibt (von wie vielen auch immer) und das halte ich für eine Sache, die in Ordnung ist. Das ist ähnlich wie bei SAP. Da wollte der größte Teil der Belegschaft auch keinen Betriebsrat aber ein paar Prozent schon.

 

Wenn ich lese, dass die Gewerkschaft gerade einen Kompromiss für das LH Personal auf Cityline Strecken gefunden hat, sehe ich darin etwas Positives. Hätten LH-Kollegen die Rechte ohne Interessenvertretung VC durchsetzen können? Ich glaube nicht!

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Hallo D-GANS,

 

erstens einmal finde ich es rührend, wie sich, wie Du sagst, Aussenstehende um mein Wohlergehen kümmern, herzlichen Dank. Aber mach Dir keine Sorgen, uns geht es gut.

 

Die Lösung, die der VC mit der LH getroffen hat, ist tatsächlich gut; für den VC. Sie sieht vor, dass die Anzahl Sitzplätze bei CLH bleibt, d.h. mit dem neuen, grossen CRJ verschwinden rund dreissig Cockpitarbeitsplätze und dreissig richtige Lufthanseaten dürfen bei der kleinen Tochter mal eben etwas Kapitän spielen (Jugend forscht!).

Wenn Du davon (als CLH-Pilot) betroffen wärest, würdest Du diese Lösung wahrscheinlich auch nicht die allerbeste finden (Parallelen zu schweizerischen Unternehmen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt:rolleyes: )

 

Tomi

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(Parallelen zu schweizerischen Unternehmen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt:rolleyes: )

 

Tomi

 

Mist, das wollte ich doch noch schreiben unter mein Zitat, aber Tomi war leider schneller :rolleyes: :005: :cool:

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Hi Tomi,

 

danke für die Blumen. Da ich ein großes Herz hab kümmer ich mich gern! :002:

 

Es ist nun mal so, dass in dem Konzern gewisse Übereinkommen bestehen, die zu respektieren sind. Weshalb gehen 30 Plätze verloren? Wo? Da die Leute von einer Gesellschaft in die andere wechseln bleibt es bei der alten Stärke der Belegschaft.

Warum werden denn die "Kollogen" der LH eingestellt? Damit Arbeitsplätze nicht besetzt werden??? Ich verstehe die Argumentation nicht!

 

Hättest du es gern gesehen, die LH-Kollegen kämen nicht? Mit wem dann die Sitze belegen?

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@D-GANS

 

Jaaa, sind den im Konzern auch ALLE Arbeitsbedingungen gleich?

 

Fakt ist, dass es mit weniger Flugzeugen weniger Piloten braucht. Falls Du Copi bei CLH bist und es werden dreissig Hanseln Kapitäne, verkürzt das Deine Copi-Zeit nicht wirklich.

 

Wenn Du Deinen Job verlierst, bist Du dann stolz darauf, dem Vaterland, dem Staat, dem Konzern oder sonstwem geholfen zu haben? Deine Familie auch?

 

Das ganze zeigt einfach einmal mehr, dass es schlecht ist, wenn inerhalb einer Firma (oder eben Konzern) die Privgilegien unterschiedlich angeschaut oder geschützt werden.

 

Tomi

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Robin & Tomi, schade lasst ihr euch zu Polemik gegen die VC hinreissen, das passt überhaupt nicht zum sachlichen Umgangston in diesem Forum.

 

Wie immer ist die Sache komplexer:

 

In den 90-ern wollten die CLH-Piloten selber nicht in den grossen Lufthansa Gesamtarbeitsvertrag (KTV genannt), weil ihre Firma stark wuchs und man lieber bei CLH nach 3 Jahren CPT wurde, anstatt im grossen Verbund nach 10-12 Jahren.

 

Des weiteren nimmt die VC keinem der Cityline etwas weg.

 

Es gibt seit Anfang der 90er eine Vereinbarung der Lufthansa mit der VC, dass alle Flugzeuge ab 70 Sitzen zu den KTV-(=Mainline) Bedingungen geflogen werden müssen. Fakt.

 

Laut Vertrag hätten also die 12 neuen CRJ zur Mainline gehört, und damit die 60 CPT und 60 FO Stellen. Fakt.

 

Weil das aber für die LH zu teuer wäre, hat die VC (vertreten durch Mainline-Piloten und CLH-Piloten) mit der LH einen Kompromiss geschlossen (ähnlich wie für die AVRO's).

 

Dieser sieht vor, dass von diesen 120 Stellen 30 CPT-Stellen an Mainline Piloten gehen. Sie verdienen aber nicht das Mainline-CPT Gehalt wie es im Artikel impliziert wird. Die anderen 90 Stellen gehen an Cityline Piloten.

 

Gleichzeitig bekommen 60 CLH Piloten das verbriefte Recht, zur LH-Mainline zu wechseln, bevor externe Bewerber eingestellt werden.

 

Für diese 60 Stellen werden mit jedem ausgelieferten CRJ 5 leere Kästchen an die KTV-Senioritätsliste angehängt. Sollte ein CLH Kollege zur Mainline wechseln irgendwann, wird sein Name ins 1. leere Kästchen eingetragen und er fängt nicht zuunterst an.

 

Es ist ein klassischer Kompromiss, der nötig geworden ist, weil die LH 50 Sitzer ausser Dienst stellt und dafür grössere Flugzeuge einsetzen will. Aber es ist sicher nicht die Schuld der VC, wenn die LH das Segment unter 70 Sitzen verkleinert und das über 70 Sitzen vergrössert (was ja betriebswirtschaftlich auch Sinn macht).

 

Gruss

Lorenz

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Sory Lorenz, Du warst schneller.

 

P.S. verstehe Deine Bedenken betreffend den Ton im Forum nicht ganz. Ein Diskussion beinhaltet nun mal verschiedene Standpunkte.

Offensichtlich sind Gewerkschaftsdisskusionen halt etwas emotional.

 

Im übrigen könnte ich mich auch über den Titel dieser Diskussion mokieren. Er stellt etwas als Fakt hin, was schlicht nicht stimmt. Die Leute, mit denen ich zusammenarbeite, fühlen sich wohl in der Firma.

 

Dass die Firma so funktioniert wie es ist, wusste im Uebrigen jeder schon bei der Einstellung, viele sind auch deswegen da.

 

Tomi, mit big:005:

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Das ganze zeigt einfach einmal mehr, dass es schlecht ist, wenn inerhalb einer Firma (oder eben Konzern) die Privgilegien unterschiedlich angeschaut oder geschützt werden.

 

Sicher hast du recht, in einer idealen Welt würden alle gleich viel verdienen.

 

Da dies aber nicht möglich ist, ziehe ich das herrschende System dem Einzelvertrag als Pilot vor. Und das sage ich als einer, der unter einem "minderwertigen" Vertrag im Konzern fliegt (bei GWI).

 

Dieser kollektiv ausgehandelte "minderwertige" Vertrag gibt mir auf 80h bezogen immernoch 30% mehr Gehalt als bei AB (Quelle: http://www.ppjn.com) und für jede Überstunde von 80 - 95h bekomme ich nochmals das doppelte als bei AB. Selbst jede Stunde über 95h werde ich noch besser bezahlt.

 

Dies soll übrigens nicht im Sinne "my dick is bigger than yours" verstanden werden, sondern als rein sachliche Aussage, was kollektive Vertretung ausmachen kann. Piloten können unheimlich einflussreich sein, wenn sie sich gut organisieren.

 

Es werden wohl übrigens bald wieder Ready Entries in den Konzern eingestellt werden. Wer es sich vorstellen kann, nochmals einige Jahre als F/O zu fliegen, kann sich ja bewerben. Soll keiner sagen, die VC würde dies verunmöglichen.

 

Gruss

Lorenz

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Im übrigen könnte ich mich auch über den Titel dieser Diskussion mokieren. Er stellt etwas als Fakt hin, was schlicht nicht stimmt. Die Leute, mit denen ich zusammenarbeite, fühlen sich wohl in der Firma.

 

Dass die Firma so funktioniert wie es ist, wusste im Uebrigen jeder schon bei der Einstellung, viele sind auch deswegen da.

 

Tomi, mit big:005:

 

O.K. Fair point.

 

Nur noch etwas: was meinst du mit "mit big"? :002:

 

:)

 

Gruss

Lorenz

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Hoi Lorenz,

 

Was ich sagen möchte ist folgendes.

 

Ich hab einen Superjob, sechs Wochen Ferien im Jahr, über zehn Tage frei im Monat, ein Salär, das mir ein sorgenfreies oder sogar luxuriöses Leben ermöglicht. (Ein Salär notabene, um das mich viele, die arbeiten müssen und nicht fliegen gehen dürfen, beneiden)

Da hab ich es einfach satt, mir von irgenwelchen Besser(wessis)wissern einreden zu lassen, wie schlecht es mir geht. Wenn mich etwas stört, versuch ichs zu ändern. Gehts nicht, hab ich drei Monate kündigungsfrist.

 

Versteh mich nicht falsch, ich gönn Dir und Deinen Kollegen euere Super-Arbeitsbedingungen. Aber lasst mich (uns) doch auch einfach glücklich sein:D

 

Tomi

 

P.S.Big :005: heisst "big smile", vom linken Ohr zum rechten Ohr

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Was ich sagen möchte ist folgendes.

 

Ich hab einen Superjob, sechs Wochen Ferien im Jahr, über zehn Tage frei im Monat, ein Salär, das mir ein sorgenfreies oder sogar luxuriöses Leben ermöglicht. (Ein Salär notabene, um das mich viele, die arbeiten müssen und nicht fliegen gehen dürfen, beneiden)

Da hab ich es einfach satt, mir von irgenwelchen Besser(wessis)wissern einreden zu lassen, wie schlecht es mir geht. Wenn mich etwas stört, versuch ichs zu ändern. Gehts nicht, hab ich drei Monate kündigungsfrist.

 

Versteh mich nicht falsch, ich gönn Dir und Deinen Kollegen euere Super-Arbeitsbedingungen. Aber lasst mich (uns) doch auch einfach glücklich sein:D

 

Dem gibts nichts hinzuzufügen. Frohe Ostern!

 

Ebenfalls big :)

Lorenz

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Ich hab einen Superjob, sechs Wochen Ferien im Jahr, über zehn Tage frei im Monat, ein Salär, das mir ein sorgenfreies oder sogar luxuriöses Leben ermöglicht. (Ein Salär notabene, um das mich viele, die arbeiten müssen und nicht fliegen gehen dürfen, beneiden)

Da hab ich es einfach satt, mir von irgenwelchen Besser(wessis)wissern einreden zu lassen, wie schlecht es mir geht. Wenn mich etwas stört, versuch ichs zu ändern. Gehts nicht, hab ich drei Monate kündigungsfrist.

 

Okay, du kommst aus`m deutschen Osten und dir geht`s gut! Prima! Aber du musst ja nicht im Westen arbeiten! Verzeihung bitte, aber wenn du schon so anfängst..

 

Niemand verpflichtet dich einer Arbeitnehmervertretung beizutreten.

Was du unter luxoriösem Leben verstehst? Keine Ahnung. Aber die stetig abwärtsgehende Entlohnung auch bei Piloten sollte dich nicht kalt lassen.

 

Aber vielleicht geht du demnächst irgendwo ins Ausland oder machst `ne eigene Firma auf, wer weiß?

 

Wer glücklich sein möchte sucht sich die Firma, in der es keine Arbeitnehmervertretung gibt. So einfach ist das. Z. B. Air Berlin. Guck doch da mal.

 

Schöne Ostern!

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