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BAe Systems spricht über Ausstieg


D-GANS

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Hallo,

 

stimmt also doch, dass Bae Systems ihre Anteile an Airbus verkaufen will. Auf der Webseite gibt`s dazu nur eine knappe Meldung aber die FTD schreibt einen Kommentar. Das heißt, dass Bae Systems sich zukünftig ganz auf das Rüstungsgeschäft konzentrieren will.

 

Vermutlich ist das sogar zum Vorteil aller jetzigen Anteilshalter. Aus der FTD.

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nun, das "System Airbus" wurde und wird begleitet von einem begnadeten Marketing, gepusht durch - verständliches - Interesse der Medien an europäischen Konkurrenzprodukten auf dem Flugzeugmarkt. Soweit, so gut.

 

Hinter den Kulissen sieht es aber, ach, ganz anders aus!!!!!!!

 

Das so beliebte Projekt, egal welche Fluggeräte da produziert oder entwickelt werden, sieht nämlich betriebswirtschaftlich alles andere als begeisternd aus.

 

Vorteilhaftes Leasing sorgt für Stückzahlen, die Airlines lachen sich tot. Ebenso die Finanzierungsangebote bzw. die atemberaubenden Nachlässe für "Barzahler", verbunden mit bedarfsweise unrealistischen Inzahlungsnahmenpreise gebrauchter Fluggeräte.....einfach mittelfristig ruinös.

 

Was unbedarfte (emotional) denkende Leser begeistert, sehen die nüchternen Märkte dagegen -zu Recht- völlig anders. Und, sie steigen aus. Das Ganze hat natürlich nichts mit der exzellenten Qualität und der Entwicklungsperformance der Fluggeräte ansich zu tun. Nur, Airbus erkauft sich (!!) die Stückzahlen durch gigantische Subventionen, die meisten Baumuster werden unterm Herstellungspreis auf den Markt geworfen.

 

Die Airbusfans mögen das nicht wahrhaben. Aber, die Anteilseigner erkennen die Lage, wenn "man(n)" AUF TEUFEL KOMM RAUS dem Markt zeigen will, wie denn nun die "besseren" Flugzeuge entwickelt und gebaut werden müssen.

 

Unterm Strich müssen Projekte für den Hersteller nämlich auch Geld bringen. Trotz guter Stückzahlen, feiner Auszeichnungen, beste Presse und gutes Marketing bleibt nämlich nix in der Kasse, nix in der Bilanz (vgl. cashflow/Bilanz).

 

Ich sag Euch was:

 

Airbus produziert High Tech, unumstritten. Nur: wenn das so weiter geht, lehnen sich "andere" zurück und beobachten schmunzelnd den Markt. Stückzahlen, feinste Bewertungen sind im unternehmrischen Sinne nicht alles. Wenn nix übrig bleibt, wenn die Bilanzen nicht passen, wenn mühsam zusammengekratze geringste Margen dann auch noch aufgewendet werden, um dem imaginären Erzfeind UM JEDEN PREIS Paroli zu bieten, dann, ja dann, steigen klevere Anteilseigner aus.

 

Gruß Peter

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Na ja es gibt immer unterschiedliche Sichtweisen. Man könnte auch sagen das die Briten im Europäischen Konzert noch nie verlässliche Partner waren (Was die Luft- und Raumfahrt) angeht. BAe scheint die Zukunft im Kriegsgerät produzieren zu sehen und hat sich ja schon früher stark im US Markt eingekauft. Beim jetzigen Aktien Kurs der EADS ist es doch klar das man die Aktien vergolden will wenn man eh nicht wirklich bei der Sache ist. Soll BAe sein Glück auf der transatlantischen Schiene suchen. So wie die Zeichen aktuell stehen wirds aus der Ecke noch ne ganze Weile viele fette KriegsmaschinerieölenAufträge geben.

 

Bezüglich Subventionen Boeing vs. Airbus will ich lieber nix sagen. Nur so viel, das Imperium füttert seine Hofliefereranten gerade über die Militärische Schiene genügend um trotz Zivilairliner Dumpings noch genügend Fett anzusetzen. Boeing gehört sicherlich zu den Konzernen die am meisten von der Politik der Clique Rice-Cheney-Rumsfeld-Bush profitiert haben.

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Das so beliebte Projekt, egal welche Fluggeräte da produziert oder entwickelt werden, sieht nämlich betriebswirtschaftlich alles andere als begeisternd aus.

 

...

 

Unterm Strich müssen Projekte für den Hersteller nämlich auch Geld bringen. Trotz guter Stückzahlen, feiner Auszeichnungen, beste Presse und gutes Marketing bleibt nämlich nix in der Kasse, nix in der Bilanz (vgl. cashflow/Bilanz).

 

Ich wusste gar nicht dass Du für Andreas Sperl arbeitest...

 

Da Airbus als private Firma (ohne eigene Börsenkotierung) keine Zahlen zu nennen braucht und diese Zahlen bei den zwei Anteilseignern (EADS und BAE Systems) absolut verwässert werden ist für das Publikum nicht ersichtlich wie es wirklich um Airbus steht.

 

Wollen wir doch eine leicht andere optik als die ach so pessimistische (und von Boeing durch excellente PR immer wieder unterstützte) Ansicht durch eine leicht veränderte ergänzen.

 

BAeSystems hat in den letzten Jahren was Investitionen angeht nicht immer wirklich glückliche (oder professionelle) Hand bewiesen. Aber, beim grössten 'Zulieferer guter Zahlen' ist die britische Firma ganz klar Juniorpartner. Denkbar dass dies den Managern dieser Firma ans eigene Ego geht und man mit der Juniorenrolle nicht mehr zufrieden ist. Was liegt also näher als den eigenen Anteil am Europäischen Flugzeugkonzern aufzugeben, teuer verkaufen zu versuchen um damit seine eigenen Träume zu realisieren?

 

Undenkbares Szenario? Ich fürchte dass nicht.

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Zum Thema steht bei FlightINT, dass durch den Ankauf der restlichen 20% Anteile durch EADS eine Vereinfachung der Strukturen bei Airbus möglich sein wird.

__

 

Mit den Strukturen sind dann auch Kosten optimierbar. Was hat das mit der "put option" auf sich? MUSS EADS die Anteile auf Verlangen kaufen?

 

Der Beitrag von flightglobal.

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  • 3 Wochen später...

Aus der TAZ vom 25.04.2006

Enders/EADS: BAE will "astronomisch" hohen Preis für Airbus

 

Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS verhandelt derzeit mit BAE Systems über den Kauf der angebotenen Airbus-Beteiligung. BAE fordere einen "astronomisch" hohen Preis für die 20% an der gemeinsamen Tochter, während EADS nur einen "fairen" Preis zahlen wolle, sagte Tom Enders, CEO der European Aeronautic Defense and Space Co NV (EADS), am Wochenende in Dresden. Darüber, ob der Preis in bar oder in Aktien gezahlt werde, sei noch keine Entscheidung getroffen worden, sagte Hans Peter Ring, Chief Operating Officer Finance.

 

Der Rückzug der EADS-Aktionäre DaimlerChrysler und Lagadere stößt bei EADS auf Zustimmung. Dadurch würden Freefloat und Liquidität steigen, sagte Enders. Dies erhöht laut Ring auch die Chance auf eine Aufnahme in den DAX - vorausgesetzt, die Deutsche Börse lasse ausländische Unternehmen zu.

 

Enders will in den kommenden Jahren aus dem gut gefüllten EADS-Auftragsbuch die "maximale Profitabilität" generieren. Zum Auftragsbestand von derzeit mehr als 200 Mrd EUR seien allein 90 Mrd EUR im abgelaufenen Jahr hinzugekommen, sagte der CEO. Um eine höhere Profitabilität zu erreichen, benötige EADS bessere Prozesse bei der Entwicklung und Herstellung. Außerdem müssten mehr Innovationen entwickelt werden. Dies habe die "wieder erstarkende Boeing" unterstrichen, so Enders.

 

Außerdem will er die Internationalisierung vorantreiben. Im abgelaufenen Jahr seien 60% des Umsatzes außerhalb Europas generiert worden, sagte Enders. Jedoch seien 72% der Beschaffung innerhalb Europas vorgenommen worden. Zudem arbeiteten 93% aller Beschäftigten in Europa. Dieses Geschäftsmodell sei nicht mehr haltbar, sagte der CEO. "Wir brauchen mehr Geschäft vor Ort, wenn wir dort mehr wachsen wollen". Eine große Lücke klaffe in China, Indien und Korea.

 

In Indien erwägt der Luft- und Raumfahrtkonzern die Gründung eines Technologiezentrums. "Wer glaubt, dass die Chinesen und die Inder in 20 bis 30 Jahren keine großen Flugzeuge bauen können, der lebt auf dem Mond", sagte Enders. Aus diesem Grund wolle EADS diese Märkte stärker beachten.

 

Der Konzern wird in Kürze die ausgeschriebene Stelle eines Chief Technology Officer (CTO) besetzen. "Wir haben einen Kandidaten gefunden", sagte Enders. Er sei männlich und komme aus den USA. Weitere Details nannte er nicht. Dem Vernehmen nach will EADS den Namen dieses Kandidaten in der laufenden Woche bekannt geben. Er soll in der Gruppe für einen durchgehenden technologischen Prozess sorgen und brach liegende Synergien ausmachen.

 

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