Sam Geschrieben 20. April 2001 Geschrieben 20. April 2001 Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Thema bereits diskutiert worden ist oder ob es überhaupt von Interesse ist. Trotzdem erlaube ich mir, es hier einfach mal anzusprechen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Beschäftigung oder vielmehr die Auseinandersetzung mit Flugsimulationen männlich beherrscht ist. Neben vielen jüngeren Usern - zu diesen zähle ich mich mit viel Rückenwind grosszügig auch mit - gibt es aber auch einige "Herangereiftere", die in festen Verbindungen leben oder eine Familie gegründet haben. Nun ist es oft so, dass die Begeisterung der FS-Piloten von deren Partnerinnen - meine bildet hier leider keine Ausnahme - nicht immer geteilt ganz wird. Dieses Ungleichgewicht kann einen FS-Piloten in einem aufwändigen STAR mit schlechter Sicht manchmal in eine ungewollte Notsituation bringen, wenn er im Cockpit plötzlich mit Ausdrücken wie "süchtig" oder "asozial" konfrontiert wird. Die Konzentration kann dabei erheblich beeinträchtigt werden, was dank der berühmten "P-Taste" jedoch meistens nicht in einem Crash eskaliert. ;-) Nun ja, Ihr wisst wohl worauf ich hinaus will: Wie gehen andere suchtgefährdete, aber auch technisch interessierte, viel weniger in Baren rumhängende und äusserst monogame Piloten mit dieser Situation um. Gehören Nachtflüge zur Tagesordnung oder gibt es Absprachen, welche die Sozialverträglichkeit gewährleistet. Vielleicht kennt jemand von Euch ein „Vademecum“, um die Partnerin zum Copiloten auszubilden oder muss der Gebrauch des FS irgendwann ehevertraglich geregelt werden... Über Eure Erfahrungen oder Feedbacks würde ich mich sehr freuen! Zitieren
Nicco Geschrieben 20. April 2001 Geschrieben 20. April 2001 Hallo Sam Meistens ist's ja so, dass das Interesse an einem Spielzeug (und der Flugsimulator ist in diesem Sinne ein Spielzeug - wenn auch ein m.E. sinnvolles) mit der Zeit ein wenig schwindet. Der Reiz des Neuen hat bekanntlich keinen langen Atem. Ich merke das immer wieder an mir. Ok, beim Fliegen ist das vielleicht ein wenig anders. Fliegen ist eine Leidenschaft und keine Tugend. Nun aber zum effektiven Thema: Mit etwas Menschenverstand und Einfühlungsvermögen kann man die Leidenschaft "Fliegen" mit der Leidenschaft "Frau" prima aneinander vorbei bringen. Ich zum Beispiel zeige immer wieder ganz klar, dass ich einen Flug von Anfang bis Ende durchführen möchte ohne Diskussionen "im Cockpit". In jedem (Flug-)Hafen wartet dann eine Frau (ok ist eigentlich immer dieselbe ) welche dann eine "Ration" Zuwendung erhält - im Sinne von "schön dass Du da bist". Als Ausgleich für die Flüge gibt's dann aber auch Abende ganze alleine für die Leidenschaft "Frau" - so mit Kino, Essen und anderen Abenteuerlichkeiten. Wie gesagt: Es immer das Mass der Dinge, was die Situation ausmacht, nicht? In diesem Sinne. Happy landings Nicco NB: Es gibt Abende, da ist die Leidenschaft "Frau" unterwegs. Das sind diese Abende, wo auch ein längerer Flug nicht zur Sozial-Tortur wird. [Dieser Beitrag wurde von Nicco am 20. April 2001 editiert.] Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 20. April 2001 Geschrieben 20. April 2001 Gute Diskusion, doch, doch! Guten Abend da draussen. Nun, ich glaube, das Wichtigste ist wirklich das Mass, wie bei fast allem im Leben. Und die Idee mit den Pflöcken ist wohl die Beste, ohne unter Tremens microsoftialis zu fallen. Bei mir ist aber das Gegenteil des schwindenden Interesses am "Spielzeug" festzustellen, ich muss mich täglich neu beherrschen, nicht bis zwei Std. nach Mitternacht zu simmern, Fachliteratur zu lesen, am Forum teilhaben usw. Aber Freunde: Es geht, trotz beruflicher Neuorientierung (OK bin zwar immer noch in der Probezeit) plus zusätzlicher Annahme eines Sidelinejobs. OK meine Frau ist aus Asien gebürtig, so Typ Singapore Airlines, also sehr einfühlsam und ums Wohl von mir bedacht, deshalb darf ich den Bogen auch mal überspannen, ohne gleich mit dem Aufgebot zum Friedensrichter konfrontiert zu sein. Dennoch stelle ich an mir einen Drall zum Extremismus fest, den ich unbedingt zurücktempieren sollte, denn wenn sich fast alle Gedanken nur noch um die Flugsimulation drehen, bleibt keine Zeit mehr für die Midlifecrisis, die bei mir schon seit längerer Zeit überfällig ist. Kein Witz, aber mein Geist ist derart in Bewegung wegen dieses Hobbies, dass ich selbst schon beim Autofahren Checklists durchgehe. Zudem gebe ich mir auch beim Kurvenfahren und vor allem beim Bremsweg- einschätzen viel mehr Mühe, um eine sanfte und präzise Technik zu erwerben. Aber wie gesagt das Ganze nimmt langsam bedrohliche Ausmasse an, das ist mir bewusst. Noch ein Wort zu unserem Hobby speziell: Es ist sehr, sehr polarisierend im Sinne von entweder voll dafür oder vehementestens dagegen, meist von weiblichen Zeitgenossinnen. Mich dünkt es Zeitverschwendung darüber zu orakeln, warum es so ist. Vielleicht eine Aufgabe für Psychologen. Walti, Forts.folgt Zitieren
Peter Guth Geschrieben 21. April 2001 Geschrieben 21. April 2001 hallo, also man sollte zur Rettung des Friedens mit der Sippe zu Hause den evtl. Kritikern klar machen, das es sich nicht um ein Spiel handelt, sondern um eine ernsthafte Simulation. Insbesondere die sich daraus ergebenden Möglichkeiten/Notwendigkeiten zur Vertiefung des Backgroundwissens sind schier unerschöpflich, bis hin zum freiwilligen Studium... Noch leidet der Flugsimulator etwas unter einem Image "Spiele", basierend auf der "Verwandschaft" zu den hirnrissigen Ballerprogrammen. Vielmehr wäre es m.E. nach auf dem Niveau "Schach" einzustufen, welches ja durchweg in der Gesellschaft als hochqualifiziertes Hobby anerkannt wird. Wer sich zu Hause mal die Mühe macht, den Spöttern verständlich und überzeugend das unfassbar große Spektrum aufzuzeigen, welches "dahinter steht", der erlebt oftmals den "Aha Effekt". Um nicht zu sagen, es entwickelt sich eine gewisse Ehrfurcht vor dem PC Piloten. Und postwendend folgt die Akzeptanz, wenn man mal keine "Klopapierrolle" reichen kann, weil man gerade im Final fliegt... Gruß PG Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 21. April 2001 Geschrieben 21. April 2001 Nützt leider bei meinen Ignoranten gar nichts lieber Peter, kaum gehe ich wieder zurück ins Cockpit nach den langen Erklärungen, geht das Gespött wieder los bei meinen Besuchern, habe mich zwischenzeitlich daran gewöhnt und freue mich ob den Kommentaren und Hilfestellungen von Kollegen, wie Dir, da bin ich zuhause, sollen doch die Dumpfbacken Ihre lächerlichen TV- Soaps reinziehen, oder über die Auswirkungen der globalen Erwärmung sich die rotweingeröteten Köpfe vollreden. Ein grosser Trost bleibt mir: Wer heute den Kopf in den Sand steckt, wird morgen mit den Zähnen knirschen! Walti Zitieren
Sam Geschrieben 23. April 2001 Autor Geschrieben 23. April 2001 Vielen Dank für Eure Beiträge! Ich kann Dir sehr gut nachfühlen, Walti, was die Haltung von Bekannten zur Flugsimulation angeht. Ich musste schmunzeln, wie Du die lästernden Besucher beschrieben hast. Sie stimmen gerne ein ins Klagelied der Vernachlässigten, die sich mit Vorliebe Dingen wie Big Brother oder ähnlichem Mist widmen. Für Aussenstehende fällt wohl alles, das nichts mit Textverarbeitung zu tun hat, in die Kategeorie Mohnhuhn. Und so kommen sie mir manchmal vor, wie Mohrhühner! Ich gehe daher nur noch sehr "haushälterisch" vor, wen ich ihn die Welt der FS einweihe. Vermutlich ist das genau der Ansatz, den Peter genannt hat, Unwissende aufzuklären, wo die Flugsimulation einzuordnen ist. Zitieren
Burkhard Geschrieben 23. April 2001 Geschrieben 23. April 2001 hallo simmerfreunde, nur kurz eine kleine episode die zum beitrag von peter guth passt und mir am letzten wochenende passierte: mein sohn (12)hat mich aus berlin besucht und fragte ganz interessiert nach dem flugsimulator. nach der kurzen mahnung das ich der meinung bin dass das kein spiel sondern für mich ein ernstzunehmendes hobby ist startete ich den pc. nur eine platzrunde sollte es werden, aber bereits nach 2 minuten ging er einfach weg und spielte mit seinem gameboy pokemon. er kam dann nochmal kurz und fragte ob er mal den flieger abstürzen lassen könnte. als ich ihn dann nochmals den sinn dieses programmes erklärte bekam ich nur zur antwort "ist ja uncool und oberlangweilig"! happy landings burkhard! Zitieren
Gast Stephan Geschrieben 23. April 2001 Geschrieben 23. April 2001 Hallo an alle Mitleidenden hallo Burkhard, es ist schon wirklich bedauerlich, daß es einfach unmöglich ist, andere Leute für das Fliegen (am PC) zu begeistern. Ich habe das bei ein paar Leuten vergeblich probiert. Obwohl sie bestimmt keine totalen Ignoranten der Fliegerei waren und ihre Startversuche mit der Cessna durchaus ansehnlich waren, war es für mich umso verwunderlicher, daß ihr Interesse an einer passabelen Landang absolut bei Null lag.(Vielleicht sogar auf der RWY? Naja aber man will ja nicht gleich zu viel verlangen.) Auch auf eine Frage, wie man denn ein VOR-Radial hält o.ä., warte ich bis heute. *g* Besonders bei vielen Kindern und Jugendlichen (zu denen ich selbst zweifelslos dazugehöre) äußert sich das Desinteresse so, wie Du es von deinem Sohn beschrieben hast. Der FS ist ihnen einfach zu langweilig! Bisher war ich immer der Annahme, daß ein Großteil der Kinder in dieser Gesellschaft einfach nur das Bedürfnis nach "Action" hat, welches durch den Absturz der Cessna erzeugt worden wäre *g*. Ob dieses jetzt aber durch Pokemon, Big Brother usw befriedigt wird, bleibt fraglich. in diesem Sinne Stephan Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 23. April 2001 Geschrieben 23. April 2001 Hallo zusammen, der FS hat einen ganz schlimmen, für die heutige Zeit (und Jugend?) schwerwiegenden Mangel: Man muss zuviel lernen und können, um damit einigermaßen sinnvoll umzugehen. Nachdenkliche Grüße! Hans Zitieren
Thomas Esser Geschrieben 23. April 2001 Geschrieben 23. April 2001 Hallo zusammen, als erstes muss ich alle zurechtweisen, die hier auf die Jugend schimpfen Na na das muss ich mir doch nicht bieten lassen...oder gehört man mit 18 schon zur "reifen Generation"? Wenn ja, dann seien alle 30 jährigen Opis gegrüßt...und oh weh, Peter Guth wird gleich zum Methusalem Scherz beiseite, ich sehe es eher so, dass Flugsimulation wie fast jedes Hobby für alle diejenigen unverständlich ist, die es nicht betreiben. Schaut euch doch mal nur in einem Zeitschriftenladen um, was sich dort alles findet. Eine Zeitschrift zum Thema Flusi. Dagegen stehen bestimmt 3 zum Thema Katzen, 5 Angel- und Fischzeitungen und sogar Schachmagzine gibt es. Ganz zu schweigen von zahlreicher Literatur zum Thema Modelleisenbahn, was ja sicher noch dem Flusi irgendwie am nächsten kommt ("Spielzeugeisenbahn?!") So, spätestens jetzt erwischt ihr euch selber dabei, wir ihr euch fragt: "Wer um Himmels Willen kauft sich eine Zeitschrift über Katzen?" oder nach einem Blick in die Modellbahnlektüre "Wie kann man nur 300DM (respektive Franken) für eine einzige Lokomotive ausgeben?" Naja, eben die, die sich dafür genauso intressieren, wie uns alles was mit Fliegen zu tun hat. Letztlich ist ja eben das der Reiz des Hobbys etwas total unnützes zu tun...oder liege ich da falsch? Das Akzeptanzproblem hat somit so ziemlich jedes Hobby. Dennoch ist leider ein eindeutiger Trend festzustellen. Unsere Gesellschaft tendiert immer mehr dahin, entertained zu werden, als selber etwas zu leisten. Sprich "klassische" Hobbys, in denen man z.B. etwas baut, lernt oder schafft sind langweilig, weil man sich in Eigenleistung etwas aneignen muss und ein gewisser Erfolg stellt sich nicht sofort ein. Hier liegt der Hund begraben. Es ist wahrlich einfacher den Fernseher oder heute ja das Internet anzuschalten und sich berieseln zu lassen, als sich erst in diverse Dinge einzuarbeiten. Daher habe ich auch größten Respekt vor all jenen, die z.B. gerne malen oder Modelle bauen etc. Es spricht natürlich nichts dagegen, sich des Internets oder Fernsehers zu bedienen und ein Portion Unterhaltung ist keineswegs zu verachten, nur rückt die "Selbstständigkeit" immer weiter in den Hintergrund. Ja, sollte man es gar pessemistisch sehen, so wird in Zukunft die Medienwelt alle Macht haben. schaut Euch die Politik und ihr wisst was ich meine. Kurzum BB-Berieselung ist vermeintlich weitaus interessanter, weil man nichts dafür leisten muss. Immer mehr action, immer weniger tun ist die Devise! Um wieder auf den Flusi zurück zukommen. Meine Eltern und auch meine Freunde haben es soweit eigentlich "akzeptiert". Ich löchere ja auch niemanden damit, weil ich genau weiß, dass es eben niemanden interssiert - genauso wenig wie mich die letzten Ereignisse in irgendeinem TV-Kontainer interessieren! Dennoch stehe ich 100% dazu und habe auch kein Problem den Flusi zu starten, wenn ich mal mit einigen Freunden eine LAN-Party mache. Meistens werfen sie nur einen flüchtigen Blick darauf und das war's. Wenn es hoch kommt, erkennt sogar mal wer, worum es geht. That's it! Auf Anfragen einen Flieger abstürzen zu lassen antworte ich entweder gar nicht, oder knüpfe es an eine Bedingung wie "Wenn Du mit Deinem Skateboard aus dem fenster springst" Verstehen kann mich natürlich niemand. Aber wie bereits erwähnt: ich kann ja die Hobbys anderer auch nicht nachvollziehen. Böse ist es meistens nicht gemeint Ein größeres Problem ist tatsächlich die holde Weiblichkeit. Zum einen, weil sie ja zurecht (!!!) einen Großteil der Freizeit beansprucht und zum anderen, weil ihr Interessenlagen noch weiter vom Flusi weg liegen, als bei den männlichen Wesen. Während so mach ein Mann noch für Doppeldecker o.ä. schwärmt und somit wenigstens einen kleinen Zugang zum Thema hat, fehlt dieser bei Frauen eben oft. Aber was soll's? Dann muss man eben flexibel genug sein und im Gegenzug zum Langstreckenflug, der dem Kinobesuch zuvorkam auch mal mit zum Reitstall (holla ein Klischeefall ) gehen. Hat leider die Folge, dass man nicht ein gemeinsames Hobby hat, was sehr reizvoll sein kann (also an alle WEIBLICHEN Flusi begeisterten Wesen im Alter von 18 Jahren mailt mir ) Schlussendlich ist es nur eine Frage ob man zu seinem Hobby steht und dass man auch tolerant genug gegenüber anderen Freizeitbeschäftigungen ist. In disem Sinne Thomas P.s.: Tipp: Wenn ihr mal gefragt werdet, was ihr als Hobby habt, sagt einfach, dass ihr fliegt Zitieren
Markus Burkhard Geschrieben 24. April 2001 Geschrieben 24. April 2001 Hallo zusammen, Mir scheint, in der heutigen Zeit ist irgendwie alles was man vor dem PC macht, entweder schädlich, macht die Augen kaputt, födert soziale Vereinsamung usw. Irgendwie haben einige Leute noch nicht begriffen, dass man auch ein Hobby haben kann, bei welchem man eben vor dem Bildschrim sitzt. Tja um am PC fliegen zu können lässt sich das wohl nicht umgehen, und so denken oft Leute "ach, der Sitzt ja die ganze Zeit vor dem Bildschirm...". Muss ich halt wenn ich mein Hobby pflegen will, da komm ich nicht drum rum. Anyway, ich möchte dieses Hobby nicht missen... Gruss Markus ------------------ www.airliners.ch - Die grösste schweizer Website über Verkehrsflugzeuge Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 24. April 2001 Geschrieben 24. April 2001 Hallo zusammen, Zurechtweisen - was für eine Wortwahl Thomas, das klingt ja so richtig lehrer- oder papahaft, und das mit 18... Nun, meinen letzten Beitrag möchte ich doch mehr als Denkanstoß verstanden sehen, und nicht als eine Meckerei eines Alten über die Jugend. Letztlich waren es doch die Alten, die genau die Rahmenbedingungen geschaffen haben, mit denen die Jugendlichen jetzt zurecht kommen müssen. Ich denke, dass es wirklich vernünftig ist, mal darüber nachzudenken, welche soziale Komponente die Flugsimulation überhaupt hat? Keine, fürchte ich. Da meldet sich ein Simmer für Stunden ab, betätigt sich völlig alleine vor diesem Kasten, ist möglicherweise sogar noch stolz auf seine Leistung, die für einen Außenstehenden nicht erkennbar und auch völlig bedeutungslos wäre. Eigentlich befriedigt dieser Simmer über lange Zeit im Wesentlichen nur seine eigenen Bedürfnisse. Was für eine egoistische Handlungsweise! Nun könnte man ganz einfach argumentieren, ein Hobby brauche keine soziale Komponente. Das wäre aber ein Trugschluß, wie er eigentlich nur in einer emotial kalten Industriegesellschaft entstehen kann. Ein Hobbykoch z. B. stellt etwas erkennbar Wichtiges her, födert mit einem gemeinsamen Essen soziale Bindungen und macht anderen damit eine Freude, meistens und wenns schmeckt natürlich. Mit dem Simmen macht man in der familiären Gemeinschaft keinem eine Freude, und das ist auch ein schwerwiegender Mangel dieses Hobbys. Ich höre beim Simmen immer mit einem Ohr was sonst noch los ist und benutze ziemlich oft die P-Taste. P für "Priority", wenn es Wichtigeres zu tun gibt. Viele Grüße! Hans Zitieren
wirz Geschrieben 25. April 2001 Geschrieben 25. April 2001 viele finden, der PC und was damit in verbindung steht kommt direkt vom mephisto (wir lesen grad faust in der schule ) doch: durch meinen pc (=hobby=leidenschaft) habe ich viele neue freunde gefunden. ich habe kontakte mit personen von neuseeland bis kurz vor die haustüre (durchs internet) knüpfen können. naja wer spricht da von assotial... Zitieren
Sam Geschrieben 25. April 2001 Autor Geschrieben 25. April 2001 Absolut dieser Meinung! Ich bin davon überzeugt, dass der PC oder wie die künftigen elektronischen Kisten auch immer genannt werden, unsere Art der Kommunikation entscheidend beeinflussen, wenn nicht gar bestimmen. All jene Lästermäuler, die sich heute über PC-Freaks lustig machen, werden die asozialen von morgen sein, weil sie die Geräte einfach nicht bedienen können! Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 25. April 2001 Geschrieben 25. April 2001 Hui, da bin ich ja geradezu ein Trendsetter, und ich Gruchti hab schon kombiniert, dass ich meiner Zeit zu weit voraus bin........ Walti Zitieren
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