Christian Thomann Geschrieben 5. April 2006 Teilen Geschrieben 5. April 2006 Mi 12.04.2006 20:40 ARTE Mythos Concorde Wiederholung am: Sa, 15.04.06 15:15 Uhr <TABLE cellSpacing=0 cellPadding=0 border=0><TBODY><TR><TD>Dokumentation, D 2006</TD></TR><TR><TD>Erstausstrahlung</TD></TR><TR><TD>Regie: Peter Bardehle</TD></TR></TBODY></TABLE> Mit zweifacher Schallgeschwindigkeit überquerte die Concorde den Atlantik. Drei Jahrzehnte lang bot sie eine exklusive Verbindung zwischen New York und Paris beziehungsweise London. Die Dokumentation von Peter Bardehle, der eine der seltenen Drehgenehmigungen für Aufnahmen in der Concorde erhielt, erzählt die Geschichte des Flugzeugs, wobei er auch das tragische Unglück nicht ausspart, das im Juli 2000 mehr als 100 Menschen das Leben kostete und gleichzeitig das Ende der Concorde einläutete. Über drei Jahrzehnte lang - von 1969 bis zum Jahr 2000 - donnerte sie mit zweifacher Schallgeschwindigkeit über den Atlantik. Mit der Concorde reisten vor allem die Superreichen. Sie kamen nach nur drei Stunden in New York an, also vor der Uhrzeit, zu der sie in Paris oder London gestartet waren. Die Concorde war Zeit ihres Lebens ein Mythos und würde noch heute fliegen, wenn nicht am 25. Juli 2000 in Paris ein verheerender Unfall 113 Menschen das Leben gekostet hätte. Der einzige Absturz einer Concorde bedeutete ihr Ende, auch wenn sie danach noch in einer verbesserten Version zwei Jahre weiterfliegen durfte. Nur 16 Exemplare des Flugzeugs wurden für den Linienverkehr gebaut, obwohl in den 60er Jahren, als die Concorde geplant wurde, die Airlines fast Schlange standen. Doch die Ölkrise von 1973 verdarb das Geschäft. Die Concorde verbrauchte zu viel Treibstoff. Stattdessen machte die gleichzeitig in den USA entwickelte Boeing 747 - der Jumbojet - Karriere. Die schöne Concorde blieb den Reichen vorbehalten. Ein Flug mit ihr war für viele ein unerreichbarer Traum. Die Dokumentation beschließt die Epoche der Concorde mit dem letzten Linienflug im Jahr 2003 sowie dem spektakulären Transport einer Concorde der Air France auf dem Rhein in ein württembergisches Technikmuseum. <TABLE cellSpacing=3 cellPadding=0 border=0><TBODY><TR><TD></TD><TD></TD></TR></TBODY></TABLE><TABLE cellSpacing=3 cellPadding=0 border=0><TBODY><TR><TD align=middle></TD></TR></TBODY></TABLE> Nur selten durften Kamerateams an Bord der Concorde, um die Exklusivität nicht zu stören. Eine der raren Drehgenehmigungen bekam der Hamburger Filmemacher Peter Bardehle. Seine Filme über das außergewöhnliche Flugzeug liefen weltweit. Er konnte auf zwei Flügen drehen, unter anderem als Henry Kissinger an Bord war. Die Dokumentation porträtiert eine Stewardess und einen Piloten bei ihrer Arbeit. Und sie zeigt, wie Mechaniker eine Concorde in ihre Einzelteile zerlegen. Außerdem bietet sie einen exklusiven Einblick in die Geschichte des Flugzeuges, mit den Testpiloten Brian Trubshaw und André Turcat als Augenzeugen. Auch das Unglück von Paris wird nicht ausgespart. Ein ehemaliger britischer Concorde-Pilot und zwei Kollegen aus der französischen Concorde-Crew erheben schwere Vorwürfe gegen Air France in der Schuldfrage, die Untersuchungsbehörde BEA und Air France argumentieren gegen diese Anschuldigungen. <TABLE cellSpacing=3 cellPadding=0 border=0><TBODY><TR><TD></TD><TD></TD></TR></TBODY></TABLE><TABLE cellSpacing=3 cellPadding=0 border=0><TBODY><TR><TD align=middle></TD></TR></TBODY></TABLE> Peter Bardehle, Hamburger Produzent (Vidicom) und Autor vieler populärer Dokumentationen über alles, was fliegt, sich bewegt, schwimmt oder aufwändig konstruiert wird. "Engineering" nennen die amerikanischen Fernsehmacher dieses Format, das immer Quote bringt. "Engineering" steht im April im Mittelpunkt einer kleinen Best-of-Retroperspektive, realisiert von Peter Bardehle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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