Dominik Stadler Geschrieben 2. April 2006 Geschrieben 2. April 2006 Hallo zusammen! Der Frühling kommt und alle wollen sie wieder in die Luft! Ich beabsichtige in Birrfeld auf der SLINGSBY FIREFLY T67M mir mal eine Akro-Schnupperstunde zu gönnen ... bei gefallen natürlich die ganze Akro Ausbildung zu absolvieren :007: - Nun kennt jemand von euch dieses Flugzeug aus eigener Erfahrung? - Wie sieht es mit den Flugeigenschaften aus, irgendwelche abnormalitäten oder schwierig zu beherschende Bereiche? Ich konnte auch im Netz nicht viel Informationen zu diesem Flugzeug finden. - Dinge die man bei einer Akroausbindung in Birrfeld beachten oder meiden sollte? :009: Besten Dank für eure Erfahungen und Informationen. Gruss Dominik Zitieren
Dominik Stadler Geschrieben 5. April 2006 Autor Geschrieben 5. April 2006 Aber Hallo!!! 80 mal gelesen aber keiner ist die Slingsby vom Birrfeld geflogen! Dass kann doch nicht sein? :confused: Wo sind die Piloten vom Birrfeld? Schon alle in den Frühlingsferien? :( Vielen Dank für eine Antwort :) Gruss Dominik Zitieren
beaver Geschrieben 5. April 2006 Geschrieben 5. April 2006 Aber Hallo!!! 80 mal gelesen aber keiner ist die Slingsby vom Birrfeld geflogen! Dass kann doch nicht sein? :confused: Wo sind die Piloten vom Birrfeld? Schon alle in den Frühlingsferien? :( Vielen Dank für eine Antwort :) Gruss Dominik Sali Dominik wir (meine Frau und ich) haben letztes Jahr im Birrfeld auf der T67M die Akroausbildung gemacht mit dem Fluglehrer C. Decking. Ich kann sowohl das Flugzeug, als auch den Lehrer sehr empfehlen. Es lief alles sehr professionell ab und war sehr gut aufgebaut. C. Decking ist ein netter Kerl, ein sehr talentierter Lehrer und auch als Akropilot ein Talent (er wurde in seiner Klasse beim ersten Versuch beim Wettbewerbsfliegen gleich Schweizer Meister letztes Jahr). Was würde ich anders machen? Eigentlich nichts. Lief alles recht gut. Tipp aber: gehe regelmässig schulen ohne grössere Pausen dazwischen, sonst kommt man langsamer vorwärts. Zum Flugzeug: Ich mag die Slingsby sehr. Es macht Spass sie zu fliegen und sie ist eigentlich auch einfach zu fliegen. Die Slingsby wird in vielen Luftwaffen als Schulungsflugzeug verwendet und das vor allem auch dank ihren Akroeigenschaften, sie ist ein vollwertiges Akroflugzeug. Aber klar: sie ist natürlich kein Wettkampfflugzeug, wie z.B. eine Extra. Dh. vor allem: 1. Sie ist weniger leistungsstark: 160PS heissen, dass man gut mit der Energie Haushalten muss. Ich finde, das ist zu Beginn sogar ein Vorteil, nicht ein Nachteil, da man auch das Energiemanagment gut lernt. Die Segelflug-Akropiloten machen es sogar mit Null PS ;) Mit viel Leistung kann man z.B. gut eine schlecht geflogene Figur, wo man zuviel Höhe verloren hat, schnell kaschieren, was einen Anfänger tendenziell "verdirbt". 2. Sie hat eine kleinere Rollrate: alles geht etwas langsamer als bei einem Wettkampf-Akroflugzeug. Auch das ist zumindest für einen "normal talentierten" Anfänger kein Nachteil, da man sich am Anfang ja darauf konzentriert das Prüfungsprogramm korrekt und präzis zu fliegen. Ein zu nervöses Flugzeug hilft da nicht gerade. Für ein Supertalent (mit gutem Bankkonto) ist es aber evt. lustiger gleich eine Votec oder Extra zu fliegen. 3. Sie ist billiger zu fliegen!! 4. Sie hat ein Dreipunktfahrwerk und Flaps. Dh. sie ist viel einfacher zu starten und zu landen. Gerade hoch motorisierte Akroflugzeuge als Taildragger mit viel Drehmoment ohne Flaps sind oft "a bitch" in Bodennähe und alleine die Typeneinweisung (die vor dem Akrotraining kommt) braucht daher evt. einiges an Mehraufwand und -kosten. Eigenschaften: 5. Einige Gerüchte sagen, die Slingsby sei schwer aus einer Vrille zu kriegen. Dies stimmt aber meiner Meinung nach gar nicht. Bei korrekt angewendeter Technik kommt sie zuverlässig raus. Sie braucht dazu recht genau eine Umdrehung. 6. Die Slingsby ist sehr gut aus allen Fluglagen zu retablieren. Wenn eine Figur "verreckt" ist, ist es meist ein Leichtes, sie wieder in einen kontrollierten Zustand zurückzubringen. Keine Überraschungen. 7. Die Slingsby kann alle Manöver des Prüfungsprogramms und alle relevanten fortgeschritteneren Figuren absolvieren, wie z.B. gerissene Rollen, Rollenkreise, u.v.a.m. Dh. auch nach der Prüfung kann man noch einige Zeit mit der Slingsby weitertrainieren oder Passagierflüge machen ohne dass es einem langweilig wird. 8. Prinzipiell kann man mit einer Slingsby auch an Wettbewerben teilnehmen, da ja bei der Benotung die Leistungsfähigkeit des Flugzeugs berücksichtigt wird. Aber die meisten Leute schulen dann auf Votec, Extra etc um. Zum Aufwand der Schulung generell: Üblicherweise wird mit einem Schulungsaufwand von 5-10 Stunden gerechnet (je nach Talent). Aber achtung: das ist reine Akro-Zeit!!! Pro Flug, der 30-50 Minuten geht, sind nur ca. 5-20 Minuten Akrozeit (ein komplettes Prüfungsprogramm braucht 5-8 Minuten). Zusätzlich kommt noch die Typeneinweisung (mit Voltentraining) und der Prüfungsflug dazu. In dieser Zeit inklusive ist aber auch ein Sicherheitstraining, wo diverse Recoverys und Sondermanöver geübt werden können, die nicht Teil des Prüfungsprogramms sind. Wenn du noch weitere Fragen hast, nur zu. Gruss, Rene Zitieren
Dominik Stadler Geschrieben 5. April 2006 Autor Geschrieben 5. April 2006 Hallo René Vielen Dank!!!:008: :008: :008: Eine ausführlichere Beschreibung wäre gar nicht mehr möglich :D Für den Moment reicht das und sonst melde ich mich gerne wieder. Mit Fliegergruss, Dominik :007: Zitieren
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