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Ich habs erlebt.


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Geschrieben

MAGLEV das Zauberwort - Treffen der Technologie Welten.

 

- Er ist schnell wie ein Flugzeug. (430 km/Std.)

- Kann sich nicht verfranzen oder sogar crashen.

- Gleitet wie auf Schienen und schwebt wie in der Luft.

- Und ist doch nicht so leise!

- Braucht für 30 km je 1/3 zum anfahren und abbremsen

 

Nein, das ist es nicht, aber nur eine Autostunde weg, habe ich dieses Transportmittel benützen müssen

SMT_3.jpg

 

Ja, das ist er der MAGLEV

SMT_1.jpg

 

Hier der Beweis!

SMT_2.jpg

 

Die Zugkompositionen (3 Züge mit je 5 Sektionen), die Stahlbiegeweichen und Teile des Langstator-Linearmotors wurden aus Deutschland importiert. Der 30 Kilometer lange Fahrweg wurde dagegen komplett in China hergestellt, dazu hat China das Know-how des deutschen Systemführers Max Bögl erworben und weiterentwickelt.

 

Also nix mit Technology oder Arbeitsplatzverlusten wie hier im Forum

lautstark kritisiert wurde. China hat einfach den Power sowas in kürzester Zeit auf die Beine zu stellen. Seien wir doch froh dass der MAGLEV dort wirklich nun mal schnell kommerziel auf die Beine kam.

 

Hier die Info dazu!

http://maglev.de/index.php

 

Gruess Roger aus GuangZhou City

Geschrieben

Moin!

 

Hat zwar nicht viel mit "Aviatik" zu tun, aber die Chinesen haben einen "Vorteil":

Das Baurecht ist wesentlich einfacher.

 

Mit einer eigenen Magnetschwebebahn attackiert China das Transrapid-Konsortium. Kritiker monieren, die deutschen Hersteller hätten die Technologie unzulänglich geschützt. Der Fall zeigt: Geistiges Eigentum westlicher Konzerne ist in der Volksrepublik schwer zu verteidigen.
Quelle

 

Deren "ARJ21" wird "zufällig" von der gleichen Firma entwickelt, die auch schon MD-8x in Lizens herstellte.

 

Frag auch mal Daimler-Chrysler, die hatten auch mal ein Joint-Venture für Busse, doch die verkauften sich schlecht, gleichzeitg meldete deren Kooperationspartner enorme Verkaufserfolge mit einer "Eigenentwicklung".

 

Doch auch die Schweiz war schon betroffen. Die Chinesen stellten ihre neuen Luftabwehrgeschütze von Kaliber 37mm auf 35mm um - ein logistischer Albtraum für jeden Militär- vorher waren zwei Oerlikon Skyguard beschafft worden.

 

Reverse Engineering hat aber dort schon eine lange Tradition und macht auch nicht vor Freunden halt, wie die RPG 69 der Sowjetunion zeigt.

 

Soll ich die Liste noch weiter fortsetzen?

Wilko Wiedemann
Geschrieben

Warum das Rad neu erfinden, wenn mans einfach kopieren kann ? :D

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben

Hallo zäme und @Carsten

 

Ich muss nochmals kommen habe ja soooo viel Zeit hier in China. Nun wegen dem kopieren:

Wir (einige) alten Europäer sitzen wie hier auch immer noch einige Mitstreiter auf unserer Wir Welle. Kopieren ist doch völlig legal. Das wird überall praktiziert. Wenn ich ein Produktproblem habe , schaue ich auch wie es der Wettbewerb gelöst hat. Ich bin auch nicht in der Lage das Rad neu zu erfinden.

 

Nochmals Zitat der MAGLEV Webseite

@, Carsten (Carsten eindeutiger kann ich es nicht mehr definieren)

"dazu hat China das Know-how des deutschen Systemführers Max Bögl erworben und weiterentwickelt.

 

Ja weiter entwickelt meine Herren so, das jetzt endlich ein MAGLEV operiert.

 

@ Heiri, Der MAGLEV ist eben fast ein Flugzeug resp. könnte eine Konkurrenz sein.

 

@ Wilko, So einfach kopieren kann man solche komplexe Systeme auch nicht.

 

Nun zur Luftfahrt hier: Es liegt doch auf der Hand, das bei einem so enormen potential hier vor Ort produziert werden muss. Embraer, MD taten es und Airbus wird es tun müssen. Ein chinesisch gebauter und wenn auch kopierter Airliner steht daneben ganz gut an. Die Avionik wäre dann bestimmt aus den USA, die Räder aus France und die Triebwerke aus UK, und die Sitze vielleicht von RECARO aber das genau können die doch wirklich selbst. Kopieren reicht eben nicht ganz aus.

Beisp:

Oder wie steht es dann bei der AN148 welche 1:1 eine DO328 ist, noch nicht mal kommerziell im Einsatz ist und der Hersteller DO insolvent ist daher Programm eingestellt.

Lohnt sich da dann das kopieren noch wobei ich sogar so weit gehen würde, dass ich ANTONOV kopieren nicht unterstellen würde.

 

Schlusswort: Wir dürfen stolz sein, dass Firmen wie eben MERCEDES, VW, Schindler, Kuttler, Klingelnberg und viele andere europäische Firmen hier vor Ort mit Erfolg produzieren und wichtig "Carsten" diese Produkte in keiner Weise nach Europa schippern sondern in China vermarkten und das trotz den enormen sprachlichen und menschlichen Barrieren.

 

Gruess aus China Provinz GuangDong

Roger

Geschrieben

Ach, und warum werden die Produkte wohl hauptsächlich nur im eigenen Land vermarktet?

 

Die Antwort hat Du ja selber schon gegeben:

Kopieren ist doch völlig legal. Das wird überall praktiziert.
Ich muss mir halt noch Sorgen um meine Rente machen, deswegen stimmt mich so etwas doch nachdenklich:
Der Transrapid werde auf seiner 30-minütigen Fahrt am Südbahnhof Shanghais, am Gelände der Expo 2010 und in der Stadt Jiaxing in der Provinz Zhejiang Station machen.

...

Anders als bei der bestehenden Transrapidstrecke über 30 Kilometer zum Flughafen wird die deutsche Seite aber bei der neuen Verbindung nur noch einen kleinen Teil zuliefern.

((Quelle)

 

Sollte ich mir dann auch wirklich noch die Mühe machen und weitere Beispiele wie Motorsägen, Krafträder, Laserwasserwaagen, Rauchmelder oder sogar Kleinkram wie Platikstifthalter raussuchen, die von den Chinesen unter Umgehung geltenden Rechtes kopiert und hier in Europa verkauft werden, obwohl sie teilweise erhebliche Sicherheitsmängel aufweisen? Ich denke, es lohnt nicht, die Argumente sind ausgetauscht. Du findest den Diebstahl geistigen Eigentums toll, was soll man dazu noch sagen? Am besten nix mehr!

Geschrieben

Zum Transrapid in China:

 

Für die Planung, Umsetzung und Finanzierung des Transrapid Projekts in Shanghai war ein Konsortium zuständig: Siemens (Braunschweig) lieferte das komplette Betriebsleitsystem zur Sicherung und Steuerung des Betriebs. Siemens Locomotives (Erlangen) war für die Entwicklung und Lieferung des Transrapid-Antriebssystems verantwortlich.

 

Siemens-"Turnkey-Anlagen" koordinierte die Aktivitäten.

ThyssenKrupp Transrapid GmbH (München und Kassel) fertigte und lieferte insgesamt alle Fahrzeuge und acht Weichen sowie den Langstatormotor.

 

Die Fahrzeuge wurden in Kassel hergestellt, verpackt und dann verschifft. Die Gesamtprojektleitung des Transrapid Projekts Shanghai lag in der Verantwortung von TRI Transrapid International GmbH and Co. in Berlin. Zusätzlich zu den Aufgaben der Projektsteuerung organisierte die TRI die Lieferung eines Sonderfahrzeugs zur Instandhaltung und Fahrwegvermessung.

 

Die Vertragspartner des Konsortiums für den Transrapid in Shanghai waren die VR China, die Stadt Shanghai und die SMTD Co. (Shanghai Maglev Transportation Development) sowie die Bundesrepublik Deutschland als Zuschussgeber.

 

Gruss, Michael

Geschrieben

Hallo

 

@rudolf.m Deine Beschreibung ist absolut korrekt bezogen auf die Projektabwicklung. Dazu kann ich nur kommentieren, dass hierzulande so etwas über viele Jahre hinweggedauert hätte. Beispiel: Knonauerautobahn (Zuger Teilstück) seit bald ich glaube 20 Jahren am verrotten. Bis dato nicht fertiggebaut.

 

@carsten Aus dem Airbus-Thread weiss ich, dass für Dich die Chinesen ein rotes Tuch sind. Stehe ich Dir einigen Bereichen auch zu. Ich Frage mich halt wo Dein Computer gebaut, Deine Objektivlinsen für den Gebrauch als Spotter geschliffen oder Dein Schirm hergstellt wurde.

Ich rufe Dich nochmals in Erinnerung über die erfolgreichste Automarke in China. Ist das nicht etwa VW und Audi. Die Deutschen und Japaner und USA Mitbürger bauten ja das Land auf. So kannst Du heute ein Compi bezahlen oder könntest Du den ein AEG-Telefunken Rechner in Konstanz gebaut bezahlen. Wie ist es mit unserem/Eurem Wohlstand???? 38-40 Std/Woche und 6 Wochen Urlaub.

 

Habe mein Standpunkt vertreten. Bitte diese Diskussion beenden bringt sowieso nichts.

 

Gruss aus der Provinz GuangDong Roger

Geschrieben

Da ganze Kopierspielchen begann doch schon vor 30/40 Jahren, nur war es damals Japan. Doch was ist daraus geworden? Gute und relativ preisgünstige Mittelklass- und Profikameras, Fernsehgeräte, Video- und DVD Player etc werden heute doch mehrheitlich aus Japan bezogen. Nikon, Minolta, Canon, JVC, Panasonic, Sony sind einige Firmen, die den Weltmarkt beherrschen. Hat vielleicht Europa die Weiterentwicklung verschlafen und konsumiert und produziert in Fernost? Kann man es den innovativen Firmen in Fernost verübeln, dass sie die Europäer überholt haben? Warum lassen viele europäische Firmen in Fernost produzieren (der Globalisierung sei Dank :009: ), Japan ist schon lange kein Billiglohnland mehr. Vielleicht sollte man in Europa etwas weniger für die 36 Std. Woche streiken und ein wenig mehr arbeiten.

Geschrieben

Hallo Ueli

 

Danke für Deine Erklärung. So ist es doch. Dazu kommt, dass wir ja diese Länder mitaufbauen. Sie sollen uns ja mit unseren Zulierungen gute Produkte liefern.

Hierzu einfach mal ein Beispiel eines Mails von einem meiner Kunden gerade gestern aktuell besucht und heute erhalten:

 

Dear Roger,

 

We are much thankful for your technical advice to our

customers and ourselves. We are appreciated that we

could learn some valuable experience from you.

 

Dazu erhalte ich doch mein Salär und muss 43 Std. die Woche arbeiten. Hier unten sind es es aber dann weit mehr Stunden. (Nicht überall fährt ein MAGLEV sondern manchmal ein klappriges TuckTuck oder ein Motorrad Taxi über staubige Strassen)

Ich nehme noch gerne das Beispiel der früheren Kopisten Japan. Heute erhalten wir von denen Hochpräzise Top-Teleobjektive welche uns im spotten Traumaufnahmen aus der Fliegerei ermöglichen. Was ist den jetzt da kopiert????

Das sind doch wirklich deren Entwicklungen!! Oder besser meine Freunde gefragt, wer macht das dann im alten Europa?

 

Gruess von vor Ort Roger

Geschrieben

Moin!

Da ganze Kopierspielchen begann doch schon vor 30/40 Jahren, nur war es damals Japan.
Du kannst z.B. bei Firmen wie Canon und Nikon sogar noch weiter in die Vergangenheit gehen. Während die in der 30ern mit Kopien etablierte Produkte dank gesparter Entwicklungskosten billig in den Markt eintreten konnten, verteidigen die selber heute mit Klauen und Zähnen ihre eigenen Entwicklungen. Manche wollen aus der Vergangenheit lernen, andere haben auch durch Nachbauten verbunden mit mangelnder Risikobereitschaft sicherlich den Anschluß verloren. Wiederum andere verschließen blind auch heute noch ihre Augen vor der Realität aus Angst etwas zu verpassen oder um kurzfristig die Konkurrenz zu übertrumpfen.

 

Wenn dann noch geringe Lohnkosten, Sozial- und praktisch nur auf dem Papier vorhandene Umweltstandards verbunden mit einer relativ große staatlichen Skrupellosigkeit gegenüber dem Volk (dazu kulturell bedingt dessen Lethargie gegenüber den Machthabern) und den Rechten Dritter vorhanden etc. sind, kann man mittelfristig natürlich erfolgreicher sein.

 

Wenn Ihr das alles wollt, bitte!

Geschrieben

Interessantes Posting :)

 

Mich freuts für China, es ist nicht das Deutschland das nicht auch könnte, aber wie will Deutschland oder Europa in der Hochtechnology den Ton angeben wenn man es nichtmals in 20 Jahren schafft eine kommerzielle Strecke im eigenen Land auf die Beine zu kriegen. Bei der Entscheidungsfreudigkeit in Europa muss Asien garnix kopieren, da haben sie noch genügend Zeit das Rad 2x neu zu erfinden und sind doch noch schneller. Hat sich die Politik dann mal zu was durchgerungen vergehen hier ja meist nochmals 10 Jahre bis jeder Streithansel alle Rechtswege ausgeschöpft hat und man dann gleichweit wie vor 10 Jahren anfangen kann mit der Arbeit. Und auch die geht dann im Schneckentempo von statten.

 

Ich glaube keiner von uns hier im Forum wird es noch zu Lebzeiten sehen das in Deutschland eine Transrapidstrecke in Betrieb gehen wird :001:

Geschrieben

Ich glaube keiner von uns hier im Forum wird es noch zu Lebzeiten sehen das in Deutschland eine Transrapidstrecke in Betrieb gehen wird :001:

 

Es gibt bisher auch noch keine sinnvolle Anwendung in Deutschland, von einigen "Prestigeobjekten" ohne nachhaltigem Nutzen einmal abgesehen. Das zeigt sich auch daran, dass sich bis jetzt jeder Betreiber nicht nur den Bau sondern auch den laufenden Betrieb vom Staat finanzieren lassen wollte. Die Teststrecke war aber lange Zeit in Betrieb und stand auch interessierten Besuchern offen.

 

Michael

Geschrieben

Jo, Du sagst es richtig: Es ist FAST ein Flugzeug. Und Fastflugis mag ich nicht! :005:

Wilko Wiedemann
Geschrieben

Ich mag Züge und Fastzüge auch nicht, selbst wenn sie wie ein Flugzeug aussehen. Aber im Off topic ist auch dafür Platz :)

 

MfG

 

Wilko

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