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ILS auf Piste 28 kann doch eingeführt werden


Tobisky

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ILS auf Piste 28 kann doch eingeführt werden

 

Zürich/Lausanne. SDA/baz. Das Intrumentelandesystem (ILS) auf der Piste 28 des Zürcher Flughafens kann im Herbst in Betrieb genommen werden: Das Bundesgericht hat dem Rekurs gegen die Änderung des Betriebsreglements die aufschiebende Wirkung entzogen.

 

Mit seinem Entscheid hat das höchste Schweizer Gericht die Beschlüsse der Eidgenössischen Rekurskommission für Infrastruktur und Umwelt (REKO INUM) und des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) umgestossen. Beide hatten einem Rekurs gegen das Betriebsreglement, welches auf der Piste 28 ein ILS vorsieht, die aufschiebende Wirkung zugestanden.

 

Allerdings dürfen gemäss dem am Freitag veröffentlichten Urteil des Bundesgerichts die bisher für Ostanflüge geltenden Sichtminima nicht herabgesetzt werden. Damit kann das ILS zwar in Betrieb genommen werden, bei schlechtem Wetter dürfen aber Anflüge, die derzeit nicht auf die Piste 28 geleitet werden können, weiterhin nicht vom Osten her abgewickelt werden.

 

Gemäss Medienmitteilung der Flughafenbetreiberin Unique können deshalb die Südanflüge am Abend nicht auf die Piste 28 verlegt werden. Das ILS auf der Piste 28 wird im Herbst in Betrieb genommen. Es ermöglicht die Umsetzung eines neuen Anflugverfahrens. Namentlich können die Anflüge aus dem Osten über ein grösseres Gebiet auf ihren Endanflug geleitet werden. Dank des ILS sollen die Gemeinden im Süden des Flughafens Zürich entlastet werden.

 

Quelle: BaZ

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Allerdings dürfen gemäss dem am Freitag veröffentlichten Urteil des Bundesgerichts die bisher für Ostanflüge geltenden Sichtminima nicht herabgesetzt werden. Damit kann das ILS zwar in Betrieb genommen werden, bei schlechtem Wetter dürfen aber Anflüge, die derzeit nicht auf die Piste 28 geleitet werden können, weiterhin nicht vom Osten her abgewickelt werden.

 

Gemäss Medienmitteilung der Flughafenbetreiberin Unique können deshalb die Südanflüge am Abend nicht auf die Piste 28 verlegt werden. Das ILS auf der Piste 28 wird im Herbst in Betrieb genommen. Es ermöglicht die Umsetzung eines neuen Anflugverfahrens. Namentlich können die Anflüge aus dem Osten über ein grösseres Gebiet auf ihren Endanflug geleitet werden. Dank des ILS sollen die Gemeinden im Süden des Flughafens Zürich entlastet werden.

 

Quelle: BaZ

Steh ich auf dem Schlauch? Wenn die Sichtminima für Landungen auf Piste 28 unverändert für ILS-Anflüge gelten, wird doch genau gleich operiert wie heute, das heisst am Abend, wenn das Wetter keine Ostanflüge zulässt, wird auf Piste 34 gelandet. Wo ist da die Entlastung für die Gemeinden im Süden des Flughafens?

 

Silvio

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Ich denke, die Entlastung der Südanflug-Gemeinden ist das Endziel, das zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht erreicht werden kann. Der Artikel oben ist daher wohl etwas unglücklich formuliert.

 

Trotzdem ist eine Installation eines ILS-Systems sicher gut und richtig, betrachtet man zum Beispiel die Sicherheit. Ein solches ILS-System ermöglicht eine viel bessere und genauere Kontrolle vor allem auch der Höhe. Zudem kann das Procedure komplett dem Autopiloten überlassen werden, dadurch verringert sich der Workload im Cockpit (ebenfalls eine mögliche Fehlerquelle).

 

 

Grüsse,

Tis

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Hier gehts schlicht darum, dass den Beschwerden die aufschiebende Wirkung (welche zuvor von der REKO INUM und vom BAZL zugestanden worden war) entzogen worden ist - mit der Auflage, dass die Minima (noch) nicht heruntergesetzt werden. Nicht mehr und nicht weniger...

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Hallo Flo, hallo Tis,

 

das ist mir auch klar, dass von operationeller Seite eine ILS viel besser und komfortabler ist als der VOR/DME-Approach, und es war schon lange überfällig, dass diese Anflughilfe endlich installiert wurde. Was mich stört ist, dass die Unique in ihrer Medienmitteilung bereits von einer Entlastung der südlichen Flughafengemeinden spricht.

 

Übrigens: ich brauche keine Entlastung, mir gefallen die Anflüge, die im right hand downwind runway 34 unser Haus überfliegen!

 

Gruss vom Pfäffikersee

Silvio

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Das tut Unique nicht - was oben zitiert wird ist eine Meldung der sda aus der BAZ. Die FZAG schreibt in ihrer eigenen Mitteilung ja sogar explizit, dass das ILS28 in dieser Form für den Süden keine Enlastung bringe...

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Danke, Flo, für diesen Hinweis. Ich habe dies nur dem letzten Abschnitt von Tobiskys Zitat entnommen. Dann entschuldige ich mich in aller Form bei der Unique und freue mich weiterhin auf die Anflüge über meinem Balkon!

 

Herzliche Grüsse

Silvio

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hallo,

 

Bringt das weniger oder gleich viele Meilen Approach Separation? (Bei gleichen Types) Der Vorteil ist einfach, dass man von beiden Seiten her auflinieren kann, seh ich das richtig?

 

Danke!

 

mfg,

tobi

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Bringt das weniger oder gleich viele Meilen Approach Separation? (Bei gleichen Types)

 

Aus der Pressemitteilung:

Mit dem ILS-Anflug auf die Piste 28 kann der Flugverkehr in den abendlichen DVO-Zeiten (werktags ab 21 Uhr, Wochenende und Feiertage ab 20 Uhr) speditiver abgewickelt werden.

 

Ob jetzt die Seperationsdistanz kleiner wird weiss ich nicht, aber man könnte es dahin interpretieren.

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Falls die Anflüge auf die ILS 28 mit Radar Vectors geführt werden dürfen, kann sicher mit etwas weniger grossen Abständen operiert werden. Auf dem heutigen VOR-DME Approach liegt die Unsicherheit darin, wie unterschiedlich die einzelnen Flugzeuge die Kurve nach OSDAN auf den KLO R095 nach Eigennavigation fliegen.

 

Ein zweites Kriterium sind aber auch die Abrollwege. Da kein High Speed Exit existiert, und da bei allen Rollwegen mit ca. 90 Grad (mit entsprechend tiefer Taxispeed) weggedreht werden muss, kann sicher kaum mit Minimalabständen wie auf Piste 14 operiert werden.

 

Herzliche Grüsse

Silvio

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hallo Silvio,

 

Danke dir! Na mal schaun... :)

 

mfg,

tobi

 

p.s. War nicht mal ein High-Speed Exit für die 28 geplant? (nach Crossing 16/34 nach Links)

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