Ömer Geschrieben 23. März 2006 Geschrieben 23. März 2006 Besserer Ertrag wird von Sonderkosten wieder zunichte gemacht Die Swiss hat auch in ihrem ersten Flugjahr unter den Fittichen der deutschen Lufthansa hohe Verluste erlitten. Obwohl das Betriebsergebnis im Vergleich zu 2004 deutlich verbessert wurde, liegt der Konzernverlust mit 178 Millionen um 38 Millionen über dem des Vorjahres. Die Botschaft der Swiss nach ihrem ersten Flugjahr unter den Fittichen des Kranich ist zweideutig. Positiv stechen das deutlich verbesserte Betriebsergebnis und der höhere Umsatz heraus. Auf der negativen Seite bleibt das Konzernergebnis, das unter dem Strich einen Verlust von 178 Mio. Fr. beträgt, 2004 lag der Verlust bei 140 Millionen. Ertrag gesteigert Im vergangenen Jahr konnte die Swiss nach Jahren des kontinuierlichen Abbaus erstmals den den Ertrag wieder steigern, von 3,642 Mrd. auf 3,732 Mrd. Franken. Im Linienverkehr konnte die Zahl der beförderten Passagiere um 4,1% auf 9,56 Millionen erhöht werden. Das Betriebsergebnis (Ebit) vor Restrukturierung verbesserte sich von minus 122 Mio. auf minus 14 Mio. Fr. Gegenüber dem Vorjahr ist das Betriebsergebnis wegen der hohen Treibstoffkosten mit zusätzlichen 213 Mio. Fr. belastet. Die hohen Treibstoffkosten konnten aufgrund des intensiven Wettbewerbs nur teilweise mit Zuschlägen kompensiert werden. Hohe Restrukturierungskosten Dass der Nettoverlust trotz diesen Zahlen noch höher ist als im Vorjahr, liegt zum einen bei den Restrukturierungskosten von 41 Mio. Fr. Hinzu kommen währungsbedingte Buchverluste in Höhe von 65 Mio. Fr. nach Neubewertungen von Verbindlichkeiten in US-Dollar. Im vergangenen Jahr führten die Wertanpassungen wegen des schwachen Dollars noch zu positiven Effekten von 60 Mio. Franken. Per Ende 2005 verfügte die Swiss über 558 Mio. Fr. an flüssigen Mitteln, 77 Mio. mehr als im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 27,3% auf 25,1%. Um 242 Mio. Fr. reduzierte die Swiss im vergangenen Jahr ihre Nettoverschuldung, die per ende Jahr auf 352 Mio. Fr. sank. Yield im Europaverkehr weiter gesunken Obwohl die Swiss (unter Ausklammerung der Treibstoffpreise) den Materialaufwand und die Personalkosten gesenkt hat, seien die Stückkosten weiterhin zu hoch, hiess es in der Mitteilung zum Jahresabschluss. Zudem hat sich der Durchschnittsertrag (Yield) im Europaverkehr aufgrund des von Überkapazitäten geprägten Umfelds um weitere 5,7% verschlechtert. Mit Beginn des Winterflugplans 2005/2006 hat die Swiss wie angekündigt ihre Flotte um elf Flugzeuge reduziert. Im Zuge der Vereinheitlichung bei der Swiss European Airlines werden nach der Stilllegung der Saab 2000-Propellermaschinen auch die Embraer-Jets aus der Flotte ausgeschieden. neu kommen sechs grössere Avro 100 hinzu, so dass die Zahl der Sitzplätze trotz Flottenreduktion weiter ansteigt. http://www.nzz.ch/2006/03/23/wi/newzzEL4U0CKV-12.html Zitieren
Ömer Geschrieben 23. März 2006 Autor Geschrieben 23. März 2006 SWISS verbessert Betriebsergebnis deutlich Swiss International Air Lines (Konzern) steigerte den konsolidierten Betriebsertrag im Geschäftsjahr 2005 auf CHF 3 732 Mio. (Vorjahr: CHF 3 642 Mio.). Trotz der höheren Treibstoffpreise verbesserte sich das Betriebsergebnis (EBIT) vor Restrukturierungskosten auf minus CHF 14 Mio. (Vorjahr: minus CHF 122 Mio.). Neben Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 41 Mio. belasteten währungsbedingte Wertanpassungen (cash-neutrale Buchverluste) auf US-Dollar-Verbindlichkeiten das Ergebnis im Jahr 2005 mit CHF 65 Mio. Auf diese beiden Faktoren ist der im Vorjahresvergleich höhere Nettoverlust von CHF 178 Mio. (Vorjahr: minus CHF 140 Mio.) zurückzuführen. Im vierten Quartal 2005 lag das Betriebsergebnis (EBIT) vor Restrukturierungskosten bei minus CHF 38 Mio. (Vorjahr: minus CHF 123 Mio.) und das Nettoergebnis bei minus CHF 97 Mio. (Vorjahr: minus CHF 123 Mio.). Am 31. Dezember 2005 verfügte SWISS über flüssige Mittel in Höhe von CHF 558 Mio. (Ende 2004: CHF 481 Mio.). vollständige Medienmitteilung der SWISS unter http://www.swiss.com/web/DE/IE6/2006...se_d_final.pdf Zitieren
ThomasF Geschrieben 23. März 2006 Geschrieben 23. März 2006 Und was ist daran so dunkelrot? Diese ewige Miesmacherei regt immer mehr auf. Die Swiss ist im Aufwind. Vor einem Jahr hätte noch jeder mit stetigem Abbau gerechnet, jedoch baut sie im moment das Netz wieder aus und benötigt sogar neue Langstreckenmaschinen. Und das einzige was die Medien machen können ist meckern und das ganze schlecht reden... Dieses ganze sch***** getue regt mich auf :mad: (gestern zB im 10vor10) Zitieren
oscar sierra Geschrieben 23. März 2006 Geschrieben 23. März 2006 Diese ewige Miesmacherei regt immer mehr auf.Mit 18 ist ja eine solche emotionale Krise leichter wegzustecken.Bis es dann einmal wirklich deine Gesundheit beeinträchtigt, trai- nierst deinen Ruhepuls auf 32... hehe! Der AUA geht's auch mies. Alle regen sich auf, ... warum ich mich dann aber aufregen sollte, frag ich mich. Zitieren
pxl_martin Geschrieben 23. März 2006 Geschrieben 23. März 2006 Dieses ganze sch***** getue regt mich auf :mad: (gestern zB im 10vor10) Was war denn an diesem 10v10-Beitrag miesmacherisch? So wie ich das mitbekommen habe wurde berichtet, dass die Maschinen nach New York meist sehr gut besetzt sind, insbesondere in der Business- und Firstclass. Gruss Martin Zitieren
ThomasF Geschrieben 23. März 2006 Geschrieben 23. März 2006 Was war denn an diesem 10v10-Beitrag miesmacherisch? So wie ich das mitbekommen habe wurde berichtet, dass die Maschinen nach New York meist sehr gut besetzt sind, insbesondere in der Business- und Firstclass. Gruss Martin Habe nur halb hingeschaut. Aber es wurde ein "Experte" interviewt, welcher behauptete, dass die Entschädigungen und Lohnfortzahlungen das Problem seien :rolleyes: Zitieren
Dieter Brugger Geschrieben 23. März 2006 Geschrieben 23. März 2006 Ich würde mich auch nicht aufregen. Die Zahlen sagen doch überhaupt nichts aus. In einer fast vollständig von der Muttergesellschaft abhängigen Tochtergesellschaft werden die Zahlen immer genau so beeinflusst, wie sie die Mutter (evtl. auch aus steuerlicher Sicht) braucht. Angefangen vom Umsatz, der sich auf das EBIT auswirkt bis hin zum Bewertungsergebnis etc etc. Also immer schön locker bleiben Herr Don Tom :) Zitieren
Philip Geschrieben 23. März 2006 Geschrieben 23. März 2006 [Auch?] gute Nachrichten bzgl. der Verkehrsrechte: Die Swiss konnte mit einigen weiteren Staaten erfolgreich über die Nationalitätenklausel verhandeln und behält daher auch die Verkehrsrechte für folgende Staaten: Kanada, Oman, Rumänien, Saudi Arabien, Serbien-Montenegro, Sri Lanka, Thailand und die USA. Gruss Philip Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 23. März 2006 Geschrieben 23. März 2006 Der allerbeste Grund: Die SWISS fliegt noch immer, obwohl so eine Verlustgesellschaft längst wieder gegroundet gehört. Totgesagte leben eben länger und die SWISS ist auch nicht auf der kürzlich veröffentlichten schwarzen Liste:005: :005: :005: Gruss Walti Zitieren
Daniel Solinger Geschrieben 24. März 2006 Geschrieben 24. März 2006 Hallo Tom Was soll denn an diesen Zahlen "Miesmacherei" sein? So wie ich es beurteilen kann, haben die meisten Medien die Zahlen emotionslos veröffentlicht. In der Basler Zeitung waren gerade mal noch 4 Zeilen der Swiss gewidmet, der Rest des Artikels betraff dann die Lufthansa. Ueberhaupt interessieren sich je länger je weniger Medien für unsere Bilanzmedienkonferenz. Wenn ich mir vorstelle das vor ein paar Jahren sich noch über 200 Journalisten um unser Lunchbuffet gestritten haben, so waren es gestern gerade noch 30! Wie hat Herr Franz in der anschliessenden Personalorientierung ganz richtig erkannt: Wir entwickeln uns immer mehr zu einer stinknormalen Firma wie jede andere auch. Je weniger Journalisten an der Medienkonferenz desto normaler die Firma. Nach dem finanziellen Turnaround fehlt jetzt nicht mehr viel bis zum emotionalen Turnaround. Laut einer Umfrage bei den Passagieren ist zwar die überwältigende Mehrheit mit unserem Produkt sehr zufrieden, auf die Frage ob sie die Swiss weiterempfehlen würden antworten aber immer noch zu viele mit Nein? Griessli Daniel Zitieren
Marco Burger Geschrieben 24. März 2006 Geschrieben 24. März 2006 Hi zusammen "Daniel Solinger Hallo Tom Was soll denn an diesen Zahlen "Miesmacherei" sein? So wie ich es beurteilen kann, haben die meisten Medien die Zahlen emotionslos veröffentlicht." Die Miesmacherei ist so wie ich das sehe, daß von "hohen Verlusten", "dunkelrote Zahlen" usw geredet wird und so ein sehr negativer Eindruck entsteht. Und der ist schlicht nicht gerechtfertigt! Rechnet man die Restrukturierungskosten raus (das Geld ist zwar ausgegeben, aber es wird nur einmal ausgegeben und hilft zu einer Verbesserung in der Zukunft und sollte deshalb wirklich seperat gesehnen werden), bleibt eine Ergebnis verbesserung auf nur -14mio Franken, also knapp 9mio Euro. Für den "normalen" Staatsbürger zwar viel Geld aber in der Branche Peanuts um einen Schweizer zu zitieren.:005: Bei den großen US Airlines könnte as glatt als schwarze Null durchgehen. :007: Und sieht man dann noch die allgemeinen Verschlechterungen, Stichwort Öl, ist das Ergebnis hervorragend!:008: "Walter Fischer Der allerbeste Grund: Die SWISS fliegt noch immer, obwohl so eine Verlustgesellschaft längst wieder gegroundet gehört. Totgesagte leben eben länger und die SWISS ist auch nicht auf der kürzlich veröffentlichten schwarzen Liste Gruss Walti" Ist das ernst gemeint oder Sarkasmus? Ich sehe das jedenfalls ganz anders! Aber ist nur meine Meinung.:008: Die Swissair wurde in ein tiefes schwarzes Loch geflogen aus dem die Swiss wieder herausfinden muß. Nachdem der Lotse Oneworld :p kläglich gescheitert ist kann ich jetzt (wo die LH die Leitung hat:cool: ) jedenfalls ein deutliches Licht erkennen, welches den Ausgang zeigt. (bildlich gesprochen). Mit der Langstrecke war man schon immer sehr zufrieden, in Europa besteht zwar immernoch Handungsbedarf aber die stetige Egebnisverbesserung (s.o.) belegt das auch. Gruß Mrco Zitieren
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