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München-Shangai?


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Hallo zusammen

 

Meine Kollegin fliegt nächste Woche mit Lufthansa von München nach Shangai. Ihr Mann, der letzte Woche von FRA aus geflogen ist, befindet sich schon dort und meinte er sei über dem mittleren Orient geflogen. Das hat mich sehr erstaunt. Kann das sein? Fliegt man da nicht grundsätzlich über Russland (Direktflug)? Oder anderseherum gefragt: was hätte dazu führen können, dass nicht über Russland geflogen wird? Winde? Politische Verhältnisse?

 

Gruss:

François

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Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten: nördlich des Himalayas oder südlich. Wenn Du die aktuelle SWC (significant wx chart) studierst, dann siehst Du, dass der Jetstream südlich des Himalayas liegt.

Die Route über das Schwarze Meer, den mittleren Osten und Nordindien ist in diesem Fall ziemlich sicher kürzer. Anders sieht es im Sommer aus.

 

Viel Spass in ZSSS

Gruss nff

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Hi!

Ich habe da auch noch kurz eine Frage:

ich bin gerade letzte Woche Shanghai-Dubai geflogen.

wir haben das Himalaya Gebirge südlich umflogen, obwoh man viel Zeit hätte sparen können, wenn man direkt darüber geflogen wäre:

Ist das Gebirge zu hoch, um es sicher und direkt zu überfliegen? Oder warum wird es umflogen?

 

 

Gruss Christoph

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Ganz spontan würde ich sagen, dass der Himalaya deswegen nicht überfolgen wird, weil im Falle eines Motor- oder Druckausfalls die Maschine so schnell wie möglich runter muss...und da würden die Berge im Weg stehen.

 

Stimmt das?

 

Gruss:

François

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Und der Rest des Himalayas darf nur von drei und vierstrahligen Flugzeugen überflogen werden. Zweistrahler müssen umfliegen!

 

Da wurde offenbar etwas falsch verstanden.

 

Natürlich kann ein zweistrahliges Verkehrsflugzeug nach einem Triebwerksausfall die geforderte minimale Sicherheitshöhe, die z.B. in der unmittelbaten Umgebung des Mount Everest 31'400 ft beträgt, nicht einhalten. Allerdings kann das ein MD11 auch nicht, und auch ein schwerer Jumbo dürfte da seine Probleme haben.

 

Das Hauptroblem beim Überfliegen hoher Gebirge liegt bei einer möglichen Dekompression, also einem Druckverlust in der Kabine. Da ein sofortiges Absinken auf eine sichere Höhe nicht möglich ist, müssen über sehr hohem Terrain sogenannte Escape Routes – Fluchtrouten – geplant werden, die garantieren, dass innerhalb einer definierten Distanz resp. Zeit auf eine Flughöhe von maximal 10'000 ft abgesunken werden kann.

Aufgrund der Höhe und der Ausdehnung des Himalaya sind aber derartige Fluchtwege nicht überall planbar. Darum und nicht wegen eigentlicher Sperrzonen im üblichen Sinne sind einige Gebiete dort tabu.

 

Vor allem aber hat diese Problematik nichts mit der Anzahl der Motoren zu tun, die ETOPS-Thematik ist unabhängig von der Art des überflogenen Terrains.

Die Alpen übrigens sind zwar hoch, aber schlichtweg zu schmal, als dass hier dasselbe Problem auftauchen würde.

 

 

Gruss

 

 

Ruedi

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