RichiLeblois Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 :confused: Wie blöd kann/muss man sein!!!??? Scheinbar ist niemand schwer verletzt worden, aber das hätte ins Auge gehen können.. Ich würde des weiteren auch noch gerne wissen, wie die Geschichte aussging! Um den Film anzuschauen müsst ihr im Fenster auf link klicken. http://www.1001crash.com/telechvideo.php?video=avion_fou&lg=2# Grüsse Richi Zitieren
Hägar Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Derartige Vorfälle passieren mit schöner Regelmässigkeit, natürlich auch in der Schweiz. Der letzte vor nicht allzu langer Zeit in Langenthal. Glücklicherweise bleibt's in der Regel bei Sachschaden, im Video dürfte es für einige Beteiligte dagegen Blessuren abgesetzt haben. Leider gibt es immer noch Piloten, die glauben, Radschuhe oder sonst irgendein Trick genügen, um ein Flugzeug ohne Anlasser alleine anwerfen zu können. Es gibt nur eine sichere Möglichkeit für diejenigen, die keine andere Wahl haben und zwar der Einbau einer Schleppkupplung. Ein kurzes Stück Seil wird darin eingehängt und am anderen Ende mit einer soliden Verankerung verbunden. Selbst wenn der Motor nach dem Anwerfen mit Vollgas losbrüllt, hält das, der Pilot hat Zeit zum Einsteigen und kann von innen loskuppeln. Interessanterweise war es früher einfacher, irgendeinen anwesenden Piloten zu fragen ob er einem kurz den Motor anwerfe, natürlich half jeder. Heutzutage lehnen vor allem junge Kollegen dankend ab, scheinbar werden in der Ausbildung diese einfachen Handgriffe nicht mehr gelehrt. Gruss Ruedi Zitieren
Mike Rider Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Interessanterweise war es früher einfacher, irgendeinen anwesenden Piloten zu fragen ob er einem kurz den Motor anwerfe, natürlich half jeder.Heutzutage lehnen vor allem junge Kollegen dankend ab, scheinbar werden in der Ausbildung diese einfachen Handgriffe nicht mehr gelehrt. Hoi Ruedi dies ist in der Tat so, dass solche Handgriffe nicht mehr gelehrt werden - zumindest wurde mir während der PPL Ausbildung nichts derartigs wirklich beigebracht einzig ein knapper Kommentar, dass man die Finger bloss am Prop seitlich andrücken dürfe und das Blade nicht mit den Fingern umklammern. Weiterhin wurde ich sogar ausdrücklich davor gewarnt, einen Motor von Hand anzuwerfen, resp. am Prop zu drehen (er könnte auch bei ausgeschalteter Zündung anspringen, z.B. bei einem fehler im Zündkreislauf oder einem Zündkreislauf mit Schnappmagneten (?) ) Bei den Winter OPs ist es jedoch von Vorteil/von Nöten, den Prop ein paar Mal von Hand durchzudrehen (Ölverteilung, etc). Ich traute mich eigentlich nicht, dies jeweils zu machen, bis ich einem FI einmal dabei zusehen konnte und das Vorgehen kommentiert wurde. Die Handgriffe schienen mir allerdings nicht so zu sein, wie es in der Theorie mal knapp angetönt wurde. Als ich selber ran durfte, merkte ich auch schnell, wieso: es ist bei einem 180 und mehr PS Motor gar nicht so einfach, mal eben so den Prop durchzudrehen. Der Gedanke vom heissen Magneten, resp. plötzlich anspringenden Motor bleibt jedoch immer im Hinterkopf.. allerdings frage ich mich langsam, wie real diese Gefahr tatsächlich ist (jetzt mal lediglich beim Durchdrehen von Hand, um das Öl etwas zu verteilen/bewegen)? Ich denke mir mal, dass zum Anspringen schlicht und einfach der Treibstoff fehlt, da der Motor ja abgestellt wurde, indem der Mixer ganz gezogen wurde.. Hat jemand genauere Infos? Beim Anlassen von Hand denke ich jedoch, muss man ziemlich auf der Hut sein, nicht vom Prop getroffen zu werden? Grüsse Michel Zitieren
sirdir Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Interessanterweise war es früher einfacher, irgendeinen anwesenden Piloten zu fragen ob er einem kurz den Motor anwerfe, natürlich half jeder. Heutzutage lehnen vor allem junge Kollegen dankend ab, scheinbar werden in der Ausbildung diese einfachen Handgriffe nicht mehr gelehrt. Allerdings. Was ich gelernt habe ist: Das darf nur jemand, der genau weiss wie (und das wie haben wir nicht gelernt). Ich wäre also auch so ein junger Kollege, der 'dankend' ablehnt. Zitieren
RichiLeblois Geschrieben 8. März 2006 Autor Geschrieben 8. März 2006 Ich möchte noch anfügen: The aircraft has been hand started, with nobody inside. The propeller gained power, and the aircraft went out of control. It ran away to the crowd of spectator and mowed down a young girl. Fortunately, she sustained only minor injuries on her face. Nobody else was hurt. Dies ist die Angabe der Internetseite. Wegen Handanwerfen des Motors: Theoretisch (mechanisch) gesehen ist die Hand, wenn sie ganz am Rande des Propellers positioniert ist, unmittelbar nach Vollendung der Startbewegung ausserhalb des Gefahrenbereichs. Jedoch habe ich mit dem noch keine Erfahrung und bin auch daran Interssiert. Beste Grüsse Richi Zitieren
beutler Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Ich denke mir mal, dass zum Anspringen schlicht und einfach der Treibstoff fehlt, da der Motor ja abgestellt wurde, indem der Mixer ganz gezogen wurde.. Im Prinzip ja. Es ist mir allerdings auch schon einmal passiert, dass ich den Motor mit dem Mixer nicht abstellen konnte. Ich habe schön brav die von der Checkliste geforderte Drehzahl eingestellt, den Mixer ganz gezogen, aber das Ding wollte einfach nicht abstellen. Da blieb mir nichts anderes übrig, als den Zündschlüssel zu drehen (ein FI hat mir dann erklärt, dass man eine um 100-200 rpm höhere Drehzahl wählen muss, weil sonst durch die Standgaseinrichtung Treibstoff am Mixer vorbei fliesst. Seither klappt es :o ). Es gibt aber auch Flieger, die gar keinen Mixer haben und deshalb per Zündung ausgeschaltet werden, z.B. die Katana. Dort könnte also durchaus eine geringe Menge zündbarer Treibstoff vorhanden sein. Ob das ausreicht, um den Propeller in genügend Schwung zu versetzen, dass man sich dabei verletzen kann, kann ich nicht beurteilen. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe durchaus auch Respekt vor dem Propeller und würde wohl auch eher dankend ablehnen, weil mir nie gezeigt wurde, wie das Anwerfen von Hand richtig gemacht wird. Gruss René Zitieren
sirdir Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Zündschlüssel zu drehen (ein FI hat mir dann erklärt, dass man eine um 100-200 rpm höhere Drehzahl wählen muss, weil sonst durch die Standgaseinrichtung Treibstoff am Mixer vorbei fliesst. Seither klappt es :o ). Hmm, aber das ist dann glaub ich nicht generell so. Ich habe z.B. (noch gar nicht so lange) gelernt, dass ich den Throttle beim ziehen des Mixxers nicht auf 1000 rpm sein lassen soll, sondern auf Ilde zurück ziehen, da der Motor dann ohne stottern abstellt. (C182) Zitieren
X-Ray Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 mal eine frage, ich bin da etwas unwissend: was bringt es mir den motor von hand anzulassen? geht das mit dem zündschlüssel nicht genauso? oder reden wir hier gerade über flugzeuge, die keinen zündschlüssel haben? Zitieren
Hägar Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Der Gedanke vom heissen Magneten, resp. plötzlich anspringenden Motor bleibt jedoch immer im Hinterkopf.. allerdings frage ich mich langsam, wie real diese Gefahr tatsächlich ist....Ich denke mir mal, dass zum Anspringen schlicht und einfach der Treibstoff fehlt, da der Motor ja abgestellt wurde, indem der Mixer ganz gezogen wurde.. Die Annahme mit dem fehlenden Treibstoff ist trügerisch, zumal bei Einspritzmotoren.... Natürlich, einen heissen Magneten sieht man nicht alle Tage, der Fehler müsste i.d.R. im Zündschloss liegen und die sind dementsprechend sorgfältig aufgebaut. Falls aber trotzdem mal ein Fehler auftritt und die Zündung "heiss" bleibt, besteht die Gefahr des unbeabsichtigten Anspringens nach dem Flug, so ca. 5-30 min nach dem Abstellen. Das ist dummerweise genau dann, wenn man den Flieger putzt und daher meistens auch am Propeller dreht. Beim Einspritzmotor aber kann resp, muss man davon ausgehen, dass genau dann wieder ein zündfähiges Gemisch vorhanden ist !! Der Grund ist einfach: Aufgrund der nun fehlenden Kühlung verteilt sich nach dem Abstellen die Wärme im ganzen Motorenbereich, also werden jatzt auch die Benzinleitungen und der Injector heiss. Das Benzin erreicht bald den Siedepunkt und es entsteht ein Druck in der Leitung zwischen Injector und Fuel Divider. Dieser Divider öffnet sich und das Benzin fliesst in die einzelnen Zuführungsleitungen, die vor die einzelnen Einlassventile führen. Diese Leitungen sind bei laufendem Motor kalt, da sie im Kühlluftstrom liegen; jetzt aber sind sie sogar sehr heiss, schliesslich liegen sie nur 1-2 cm über den Zylindern. Somit verdampft das Benzin und wir haben wieder ein Benzin/Luftgemisch in Ansaugtrakt, obwohl der Mixer gezogen geblieben ist. Man kann übrigens das Ganze gut mitverfolgen, einerseits beginnt die Benzindruckanzeige im obengenannten Zeitraum nach dem Abstellen wieder zu steigen. Andererseits hört man sehr gut ein Blubbern und Zischen im Motor, dieses stammt eben daher, dass sich der Treibstoff seinen Weg sucht. Es ist aus diesem Grund wichtig, jedesmal vor dem Abstellen die Zündung kurz auf AUS zu stellen, um sich zu vergewissern, dass sich die Zündung tatsächlich abstellen lässt. Falls also tatsächlich mal ein Magnet heiss bleibt, ist dieser Motor brandgefährlich, aufgrund der Schnappmagneten genügt u.U. eine ganz kleine Drehbewegung und der Motor heult auf. In einem derartigen Fall sicherstellen, dass niemand den Propeller berührt und alle Zündkerzen abhängen, erst dann die genaue Ursache suchen! Sorry für die Langatmigkeit, aber in diesem Bereich gibt es, meiner Erfahrung nach, bei vielen Piloten Unsicherheiten. Gruss Ruedi Zitieren
RichiLeblois Geschrieben 8. März 2006 Autor Geschrieben 8. März 2006 mal eine frage, ich bin da etwas unwissend:was bringt es mir den motor von hand anzulassen? geht das mit dem zündschlüssel nicht genauso? oder reden wir hier gerade über flugzeuge, die keinen zündschlüssel haben? Ciao Tobi! So weit ich weiss geht es nicht um den Zündschlüssel, sondern um den Anlasser(Der Elektromotor, der die Roller der Hand übernimmt): Bei Ultralightfliegern (wie im Film) möchte man auf das Gewicht des Anlassers verzichten und muss dies dann halt in der Bequemlichkeit einbüssen... Auch bei alten Fliegern sieht man den Handstart oft... Ich vermut auch dort, dass das Gewicht (Anlasser und Batterie) relevant war. Freundliche Grüsse Richi Zitieren
kestrel Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 oder reden wir hier gerade über flugzeuge, die keinen zündschlüssel haben? Hallo X-Ray Wir reden da von Flugzeugen, welche keinen Anlasser haben. 'Zündschlüssel' bzw 'Zündschalter' haben alle, der dient jedoch dazu den Zündkreis zu schliessen bzw. öffnen. Gruss....Toby Zitieren
Simon Laqueur Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Ich habe einen Freund mit Taildragger und altem Sternmotor ohne Anlasser, er hat es damals von seinem Vater gelernt und seine loesung ist: Wenn du Handproppen musst und keiner dabei ist, werden Chocks gelegt und die Flaechen angebunden. Dann wird geprimt aber danach der Sprithahn wieder zugemacht, d.h. wenn alle stricke reissen, laeuft der Motor fuer max. 30 sekunden, das reicht im Normalfall aber auch um ruhig zum Cockpit zu gehen und den Hahn aufzumachen. einige Props haben auch afaik eine blow-out prozedere die nach dem abstellen durchgefuehrt wird, d.h. bei geschlossenen Haehnen und abgestellter Zuendung nocheinmal den Anlasser zu betaetigen, um die Leitungen zu leeren Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege Zitieren
huskymartin Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Handpropping ist keine Hexerei. Es braucht Respekt, aber keine Angst. Wichtig sind Haltung, Beinstellung (bei normal drehenden Motoren linker Fuss vor, rechter zurück, so "fällt" man immer nach hinten) und keine rutschige Unterlage. Jacken und Westen schliessen, am Hals hängende Schlüsselbänder etc. nach innen verstauen. Wenn nötig (bei stärkeren Motoren) nur die äusseren Fingerglieder um die Propellerkante. So wird die Hand bei einem Zurückschlagen des Props nach hinten weggeschnellt, bei zwei oder mehr Fingergliedern um die Kante können Fingerteile abgerissen werden. Bei grossen Personen werden Bugradflugzeuge problematisch (ich lass die Finger davon), weil man sich bücken muss oder je nach Indexierung den Propeller untendurch ziehen. Wenn ein Motor lange nicht anspringt, äusserst aufmerksam bleiben. Er springt genau dann an, wenn man denkt "der kommt nie mehr"!!! Vor dem Anlassen nicht vergessen, vom Piloten das obligate Bier einzufordern. Das gilt auch für falsch bediente Motoren bei Heiss-Start........ Waffen und Propeller sollte man IMMER so handhaben, wie wenn sie geladen wären! Sirdir: Abstellen mit 1200 rpm, Mixer ziehen, Gashebel nicht berühren, gut ist's. Meine 2 Cent..... Martin Zitieren
RichiLeblois Geschrieben 8. März 2006 Autor Geschrieben 8. März 2006 Hallo Simon! Kurze Frage eines Laien: Wo bindest du den Flieger an? Wie kann man sich das Vorstellen? Und wer löst die Fixation wieder, wenn du losdüsen möchtest? Besten Dank, deine Antwort ist sehr Interssant! Gruss Richi Zitieren
Mike Rider Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Sorry für die Langatmigkeit, aber in diesem Bereich gibt es, meiner Erfahrung nach, bei vielen Piloten Unsicherheiten. Im Gegenteil, ich danke Dir sogar für deine Langatmigkeit. Gruess Michel Zitieren
beutler Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Hmm, aber das ist dann glaub ich nicht generell so. Ich habe z.B. (noch gar nicht so lange) gelernt, dass ich den Throttle beim ziehen des Mixxers nicht auf 1000 rpm sein lassen soll, sondern auf Ilde zurück ziehen, da der Motor dann ohne stottern abstellt. (C182) Ich wollte damit nicht sagen, dass ich dies generell so handhabe. Grundsätzlich halte ich mich an das AFM bzw. die Checkliste. Führt dies auf einem bestimmten Modell (in meinem Fall war es ein Archer) nicht zum gewünschten Erfolg, frage ich bei einem Mechaniker oder FI nach und weiche gegebenenfalls von der Checkliste ab. Gruss René Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 , bei zwei oder mehr Fingergliedern um die Kante können Fingerteile abgerissen werden. Wenns dann schon mal sein muss, nehm ich gerne die schweren Winterhandschuhe. Drum also und nicht weil's kalt ist, sind die auch im Sommer meist im Flugzeug. Speziell interessant ist das Anwerfen auf Schnee und auf dem Gletscher.... Durfte das auch schon einige male probieren. Schreibe dies hier aber immer noch mit dem 10 Fingersytem. :D Hans Zitieren
sirdir Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Ich wollte damit nicht sagen, dass ich dies generell so handhabe. Grundsätzlich halte ich mich an das AFM bzw. die Checkliste. Führt dies auf einem bestimmten Modell (in meinem Fall war es ein Archer) nicht zum gewünschten Erfolg, frage ich bei einem Mechaniker oder FI nach und weiche gegebenenfalls von der Checkliste ab. Ich meinte auch nicht, wie du das handhabst, sondern dass das mit dem Leerlauf trotz gezogenem Mixer nicht bei jedem Flugzeug so sein kann. Ich habe mir naiver weise sowieso vorgestellt, dass der Mixer im Leitungssystem so ziemlich weit 'vorn' sitzt. Zitieren
sirdir Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Sirdir: Abstellen mit 1200 rpm, Mixer ziehen, Gashebel nicht berühren, gut ist's. So hab ich's gemacht bis mir ein FI eben mal das mit 'Mixer ziehen, dann sofort Gas idle' gezeigt hat - und der 'Erfolg' ist so gut, dass ich gern dabei bleibe. Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Es ist auch einfach eine sicherere Art des Fliegens. Denn es stürzen eher Flugzeuge ab, die einen elektrischen Anlasser haben, als die Hand-angeworfenen. Jedenfalls war das ab 1999 so, gemäss einer von mir gelesenen Statistik. Gruss Walti Zitieren
huskymartin Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 @ Hans: Auf Gletscher eventuell von rechts hinten anwerfen (Halt an Strebe), weniger riskant als ein Rutschen oder überfahren werden im Schnee (wer sitzt im Flieger und bremst, resp. wie bremst er??) @ sirdir: Bei mir war's genau umgekehrt, hab's Abstellen gelernt mit Gas zurückziehen. Eine unserer Huskys hatte dann beim Abstellen immer den "ewigen Umgang", darauf gab mir unser damaliger alter Flugplatzchef den Tip (damals noch mit nur einem P) mit 1200 und Gas stehen lassen. Seither hat mir nie mehr ein Flugzeug beim Abstellen gezickt. Martin Zitieren
sirdir Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 @ sirdir: Bei mir war's genau umgekehrt, hab's Abstellen gelernt mit Gas zurückziehen. Eine unserer Huskys hatte dann beim Abstellen immer den "ewigen Umgang", darauf gab mir unser damaliger alter Flugplatzchef den Tip (damals noch mit nur einem P) mit 1200 und Gas stehen lassen. Seither hat mir nie mehr ein Flugzeug beim Abstellen gezickt. Eben, darum mein ich ja, dass da wohl unterschiedliche Technik zum Einsatz kommen muss. Ich will auch keine allgemeingültigen Tips geben, aber bei den Cessnas die ich fliege passt es. Zitieren
beutler Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Ich meinte auch nicht, wie du das handhabst, sondern dass das mit dem Leerlauf trotz gezogenem Mixer nicht bei jedem Flugzeug so sein kann. Ich habe mir naiver weise sowieso vorgestellt, dass der Mixer im Leitungssystem so ziemlich weit 'vorn' sitzt. Hallo sirdir Habe gerade eben den Theorieordner wieder hervorgekramt, und der gibt Dir Recht: "Die Treibstoffsteuerung erfolgt über eine Nadel, welche den Treibstoff vom Schwimmergehäuse zur Hauptdüse reguliert. In der Stellung "rich" fliesst der Treibstoff ungehindert zur Hauptdüse. Beim Verarmen wird der Treibstoffdurchfluss reduziert. In der Stellung "idle cut off" ist der Treibstoffdurchfluss zur Hauptdüse und Leerlaufdüse ganz unterbrochen und das Triebwerk stoppt. @all Dann Frage ich mich aber dennoch, wie es dann möglich ist, dass der Motor bei einer zu geringen Umdrehungszahl bei idle cut off weiterläuft, aber bei einer höheren stoppt. Weiss jemand Rat? :confused: Gruss René Zitieren
sirdir Geschrieben 8. März 2006 Geschrieben 8. März 2006 Hallo sirdir Habe gerade eben den Theorieordner wieder hervorgekramt, und der gibt Dir Recht: "Die Treibstoffsteuerung erfolgt über eine Nadel, welche den Treibstoff vom Schwimmergehäuse zur Hauptdüse reguliert. In der Stellung "rich" fliesst der Treibstoff ungehindert zur Hauptdüse. Beim Verarmen wird der Treibstoffdurchfluss reduziert. In der Stellung "idle cut off" ist der Treibstoffdurchfluss zur Hauptdüse und Leerlaufdüse ganz unterbrochen und das Triebwerk stoppt. @all Dann Frage ich mich aber dennoch, wie es dann möglich ist, dass der Motor bei einer zu geringen Umdrehungszahl bei idle cut off weiterläuft, aber bei einer höheren stoppt. Weiss jemand Rat? :confused: Gruss René Naja, erstens mal muss etwas ja nicht für jedes Flugzeug stimmen, nur weil es im Theorieordner steht. In diesem Fall denke ich aber schon, dass es keinen Sinn machen würde, wenn die Leerlaufdüse auf bei cut off noch Stoff bekäme. Vielleicht läuft der Motor einfach auf Idle noch recht lang weiter, weil er sehr wenig Benzin braucht? Zitieren
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