Gast muc-md11 Geschrieben 7. März 2006 Teilen Geschrieben 7. März 2006 So – einer meiner schnellsten Tripreports ist online ... nichtmal 14 Stunden nach der Rückehr in München wünsche ich Euch nun viel Spass beim lesen und Bilder schauen! Hab die Bilder nicht bearbeitet, sondern direkt von der Kamera gezogen, also bitte nicht wundern wenns mal nicht ganz grad ist ... Und jetzt gehts los - Voila: Donnerstag, 02. März 2006 Trotzdem noch am Vortag in München heftigste Schneeschauer tobten begann der Donnerstag Morgen in München trocken und sogar sonnig. So fiel das Aufstehen auch relativ einfach als kurz nach 6 Uhr morgens der Wecker klingelte. Die Koffer standen schon gepackt bereit, sodass es nach einer langen Dusche auch direkt losgehen konnte. Um 7.15 Uhr gings auf in Richtung Flughafen, relativ dichter Berufsverkehr in der Stadt, dennoch sind wir bereits gegen 8 Uhr am Flughafen eingetroffen. Leider konnte ich meinen „Stammparkplatz“ nicht anfahren, da dieses Parkhaus gerade renoviert wird, also auf ins grösste Parkhaus Deutschlands und zur Sicherheit den Stellplatz, sowie die Ebene und Reihe notiert, man(n) weiss ja nie ... Anschliessend bei Lufthansa im Terminal 2 eingecheckt, dem neuen zu Hause der SWISS seit Herbst 2005. Der erste Passagieransturm war bereits vorbei, sodass der Check In schnell von Statten ging – ab durch die Sicherheitskontrolle und direkt zum Gate: G44 war unser heutiges Abfluggate. Der Flieger war bereits aus Zürich gelandet und stand an seiner Parkposition. Es war die HB-IJN, ein Airbus A320-214 der ziemlich voll als erster Flug aus Zürich nach München kam und mit etwa 50 % Auslastung um 09.30 Uhr als LX 1101 wieder starten sollte. Das Einsteigen begann kurz nach 9 Uhr und bereits 09.20 Uhr hiess es „Boarding completed – Headcount correct“. Wir hatten die Plätze 7D und 7F in Business Class, der Mittelplatz bleibt in Business ja wie bei LH, OS, etc. frei, was sehr angenehm ist, zumal auch ein Teil des Handgepäcks unter den vorderen Mittelsitz geschoben werden kann ohne weiter zu stören. Kurz nach 09.30 Uhr erfolgte das Push Back vom Terminal und wir rollten zur Runway 28 R, mussten dort allerdings noch eine Weile warten, da auch noch einige Flieger vor uns in der Warteschlange waren, zudem noch einige Landungen. Am Donnerstag ist im Winter immer HLF-Drehkreuz in München, insofern auch relativ viel Charter-Traffic. Es dauerte etwa bis 10 Uhr bis wir dann in München bei immer noch strahlendem Sonnenschein starten konnten. Der kurze Flug nach Zürich, der heute weniger als 40 Minuten dauerte verlieft recht unspektakulär, es gab Croissants, Kaffee und Saft zum frühstücken während sich das Wetter auf dem Weg nach Zürich zunehmend verschlechterte. Nichts dramatisches, aber einfach bewölkt, kurz vor der Landung wurde leichter Schneefall in Zürich gemeldet, der Flug jedoch sehr ruhig. Kurz vor der Landung wurden die bei SWISS üblichen Informationen über den Monitoren angezeigt: Ankunftsgate, Baggage Belt (für die Passagiere die in Zürich aussteigen) sowie die Umsteigeverbindungen mit den Angaben der jeweiligen Gates. Die Landung erfolgte kurz nach der geplanten Ankunftszeit um 10.35 Uhr in Zürich, vorbei an Dock E ging es direkt zum Gate A68, einem der nächsten Gates am Airside Center. Im Terminal angekommen gings erstmal zum Transfer Desk wo wir unsere Bordkarten für den Weiterflug nach Montreal holten. Anscliessend noch ein wenig Duty Free Shopping und dann direkt mit der Skymetro zum Dock E wo alle SWISS Langsreckenflüge abgehen. Unterwegs fielen mir gleich zwei „besondere“ Flieger in Zürich auf, eine 747 der South African Airways und eine Malaysian 777 in schöner Sonderbemalung, hier ein schnelles Bild aus dem Airside Center geschossen: Dort erneut die Sicherheitskontrolle passiert, anschliessend hatten wir noch genug Zeit die Belelvue Lounge aufzusuchen und stärkten uns dort mit Suppe, Getränken und ein wenig Obst.. Der Ausblick aus der Lounge auf zwei der drei Runways in Zürich und auf das Dock A ist immer wieder schön, auch konnte man schön die schweizer Berge im Hintergrund sehen. Keine 5 Minuten später als ich das obige Bild gemacht habe zog plötzlich eine Schneefront auf und binnen weniger Sekunden konnte man das Dock A nicht mehr sehen so fest hat es plötzlich geschneit. Unbeschreiblich ... kommt auf dem Bild wahrscheinlich garnicht so extrem rüber, oder!? Während der Wartezeit habe ich noch ein wenig im Internet gesurft, noch ein paar letzte dienstliche email beantwortet und auch über einen Kollegen herausgefunden dass die SAA 747 (ZS-SAX) frühmorgens aus JNB kam, wurde umgeleitet auf dem Weg nach LHR (kann aber leider nicht sagen warum), die MH 772 (9M-MRD)mit der schönen Bemalung dagegen kam ganz normal aus KUL nach ZRH hatte dann aber in ZRH einen technischen Defekt, sodass der Flug MH 09 gestrichen wurde. Kurz nach dem hefitgem Schneesturm ging dann die SAA 747 leer nach LHR um am Abend ihren Flug LHR-JNB durchführen zu können. Dafür wurde der Flug MH 05 (war dann die 9M-MRB) aus Frankfurt nach Kuala Lumpur via Zürich umgeleitet um einen Teil der dadurch „gestrandeten“ Passagiere aufzunehmen. Um 12.20 Uhr begann das Einsteigen an Gate E67, am äussersten Ende des Dock E. Zum Einsteigen standen zwei Finger bereit, einer für die Passagiere der Economy Class und ein zweiter für dei Busienss Class-Passagiere. Als Flieger hatten wir den A330 mit der Registrierung HB-IQO – wie üblich auf dieser Strecke einer der vier SWISS A330 mit Zweiklassen-Bestuhlung – 48 Sitze in Business Class – 182 Sitze in Economy Class. Wir hatten für den Langstreckenflug die Sitze 15 J und K – letzte Reihe Business Class. Noch am Tag zuvor war der gleiche Flug bis fast auf den letzten Platz ausgebucht, heute waren es dagegen nur 20 Passagiere in Business Class und etwa 130 Passagiere in Economy Class. Daher war das einsteigen auch recht schnell beendet , jedoch fehlte ein Passagier der jedoch Gepäck aufgegeben hatte, insofern mussten wir noch warten bis das entsprechende Gepäckstück des fehlenden Passagiers wieder ausgeladen werden musste. Das dauerte knapp 20 Minuten bis der Koffer im entsprechenden Container gefunden wurde und alle Container wieder im Belly verstaut waren. An Bord waren auch zwei kleine Hunde – einer musste in Eco fliegen der zweite durfte in Business Class reisen – sass in der Reihe vor mir auf der anderen Seite. Zu Start und Landung wurde der Hund in seiner Box in der Toilette verstaut ... sodass während Start, Landung und Taxi ständig aus der Toillette ein hilferufendes „Wuff“ kam ... etwas verwirrt haben die Leute rund um die Toilette geschaut, die nicht mitbekommen haben dass der Hund dort untergebracht wurde ... Anschliessend ging es zum enteisen, da es ja zwischenzeitlich mehrmals sehr heftig geschneit hatte. Unsere Maschine stand zwar nur knapp 2 Stunden am Boden (kam vorher als LX65 aus Miami – bis auf den letzten Platz besetzt, kein Wunder bei diesem langen, kalten und schneereichen Winter ...), jedoch waren die Flügel teilweise mit Schnee bedeckt. Auf der für uns ursprünglich vorgesehenen Enteisungsposition standen bereits 4 SWISS A330 und ein SWISS A340 in der Schlange, daher bekam der Captain wohl die Anweisung den Enteisungsplatz am anderen Ende von Dock E anzusteuern. Dort hatten wir auch noch einen SWISS A330 vor uns, kamen jedoch dann recht schnell dran mit dem enteisen. In der Zwischenzeit wurde ein wenig in der Zeitung geschmökert, die Speisekarte studiert und der ein Gläschen Prosecco genossen. Noch vor dem Start wurde von der überaus freundlichen und symphatischen Crew der Essenswunsch der einzelnen Passagiere notiert. Das Enteisen selbst dauerte wiederum etwa 20 Minuten, anschliessend wieder das gesamte Dock E entlang zur Runway 16 wo wir uns wieder schön brav in die Queue einreihten. Mit knapp einstündiger Verspätung hob dann die HB-IQO um 13.45 Uhr in Richtung Montreal ab. Die Wolkendecke war recht tief, sodass wir schon schnell wieder die Sonnenstrahlen über den Wolken geniessen konnten. Hier übrigens die Route mit den für diesen Kurs geplanten Ausweichflughäfen. Kurz nach dem Start wurden ein paar Snacks gereicht, als Aperitiv gönnten wir uns einen Campari Orange. Dabei studierte ich gleich das Filmprogramm für den heutigen Flug und die Entscheidung ist schnell gefallen für eine Komödie „Die Familie Stone – Verloben verboten!“. Dann war auch schon Zeit fürs Mittagessen – zur Auswahl standen zwei Vorspeisen, vier Hauptspeisen und neben Käse zum Abschluss noch zwei verschiedene Nachspeisen. Hab mich für das Perlhuhn entschieden und die Basler Zitronencreme, dazu einen feinen Basler Bacchus. Seit 1. März bietet „SWISS – Taste of Switzerland“ in Business und First Class auserwählte Speisen und Weine aus dem Baslerland an – sehr fein kann ich da nur sagen! Nach dem Essen habe ich dann gleich die kanadische Einreisekarte ausgefüllt, ein wenig gelesen und dann im zweiten Lauf den o.g. Film angesehen. Hier noch ein paar Eindrücke vom Flug: Anschliessend noch ein wenig gedöst und den Blick aus dem Flieger auf den bereits unter uns befindlichen Lorenz-Strom genossen bevor es gut eine Stunde vor Landung bereits wieder einen Snack gab. Zur Wahl standen neben einer Quiche noch verschiedene belegte Baguettes, Croissants und Brötchen. Dazu gabs noch ein kleines Mövenpick-Eis. Jetzt wurde der bei SWISS übliche Film zum Zielort gezeigt, ein Film über den Flughafen, die Einreise aber auch die Stadt Montreal mit den wichtigsten Informationen. Dabei wurden auch die Passagiere die den Transfer per SWISS-Bus gebucht hatten informiert wo dieser zu finden ist, wann die Abfahrt ist, Fahrzeit, Gepäckinformationen, etc ... Danach wurde bereits die Kabine für dei Landung in Montreal auf Vordermann gebracht. Kurz vor der Landung wurden die in der Garderobe aufgehängten Jacken wieder verteilt während wir bereits im Anflug auf Montreal waren. Erst vorbei am Flughafen von Montreal ... ... dann nach rechts eingedreht und dann bei schönstem Wetter in den Endanflug ... Um 15.20 Uhr landete die HB-IQO sanft in Montreal – nach der Landung gab es noch einen recht langen Weg bevor wir am Terminal ankamen, vorbei an diversen Hangars, bis zum International Terminal ... vorbei an einem Air Canada Embraer 175 zu unserem Stellplatz. Keine 5 Minuten nachdem der Flieger stand waren wir auch schon aus dem Flieger draussen und begaben uns auf den relativ langen Weg (wie eigentlich auch in USA üblich) zur Immigration. Dort kam die SWISS wohl als einziger „grosser“ Flieger um diese Uhrzeit an, sodass es hier sehr schnell ging, keine zwei Minuten warten, ein paar Fragen vom Officer beantwortet, Stempel in den Pass und ab zur Gepäckausgabe. Auf Band 4 fuhren bereits die ersten Gepäckstücke im Kreis ... wie immer natürlich die Gepäckstücke zuerst von Leuten die noch garnicht da sind ... Anschliessend raus aus dem Sicherheitsbereich. Geplant hatten wir mit dem Airport-Bus in die Stadt zu fahren, hätte mit Umsteigen CAN$ 13 pro Person gekostet. Dann sahen wir jedoch das Schild am Taxi-Sammelplatz, dass es einen Pauschalpreis in die Stadt gibt der CAN$35 beträgt, also haben wir nicht lange überlegt uns haben das Taxi genommen. Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt dauerte gut 20 Minuten, die Strassen waren schon relativ voll, mittlerweile ging es ja auch schon auf den Feierabend zu ... Am Hotel angekommen wurde auch gleich das Gepäck aus dem Kofferraum geholt, sodass wir ohne grosse Schlepperei direkt zum Hotel Front Desk gehen konnten. Aufgrund der Lage und des inzwischen „erschlafenen“ Status bei der Interconti-Gruppe haben wir das Intercontinental Montreal gebucht, direkt am Congress Center gelegen zwischen Downtown und Old Town Montreal, also mittendrin, in Laufnähe zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten einschliesslich China Town, Montreal Harbour und eben Old Town, Downtown, etc ... Das Zimmer war recht gross, es gab einen Upgrade auf einen „Corner Room“. Von der Ausstattung her alles vorhanden was man braucht, jedoch zugegebenermassen etwas altbacken ... aber gut, so sind ja ein Grossteil der Hotels in Nordamerika ... Eine Seite des Zimmers blickte auf Downtown, auf der anderen Seite in Richtung St. Lorenz Strom: Nach der Ankunft erstmal die Koffer ausgepackt, kurz auf dem Zimmer relaxt und ein wenig frisch gemacht. Um 18 Uhr gings dann erstmal runter in die Bar auf ein erstes kanadisches Bier auf dieser Reise, ein Molson. Um nicht gleich in den Jet Lag zu fallen sind wir anschliessend noch um die Häuser gezogen. Mittlerweile wars ja schon dunkel und ohne Sonne, die wir auf dem ganz kurzen Weg zum Taxi geniessen konnten, war es dann doch ziemlich frisch ... um nicht zu sagen sehr frisch ... eigentlich extrem frisch. Wahnsinn, wie ein Schlag ins Gesicht kam einen die kalten Luft entgegen. Die Temperatur lag bei knapp -10 Grad, allerdings störte da noch ein starker und wirklich extrem kalter Wind dafür dass wir uns wie im tiefsten Alaska fühlten. Wir haben dann recht schnell erste Bekannschaft mit dem unterirdischen Montreal gemacht. Sehr verblüffend, ich hab ja schon viel davon gehört und auch im Reiseführer gelesen, dass das unterirdische Montreal allerdings so extrem gross ist hätte ich mir nciht erträumen lassen. Es ist zwar alles gut beschildert, aber eben nur von einem Komplex in den nächsten, mit Stadtplan und den Infotafeln hangelt man sich also quasi von einem Komplex bis zum nächsten bis man dann dort ankommt wo man möchte ... oder eben wo anders ... etwas ungewöhnlich, denn auf den Strassen gibt es ja erstmal Strassennahmen ausserdem kann man sich an Häusern, Parks, etc. doch mehr orientieren als in einer unterirdischen Shoppingmall. http://www.moremontreal.com/eguide/underground/underground.html Eine ideale Einrichtung sich immer wieder aufzuwärmen, aber dennoch vorwärts zu kommen ... wenn man eben den Weg da unten weiss ... aber an jenem Abend waren wir ja relativ ohne Plan unterwegs, insofern zogen wir einfach mal los. Sind dann an einem Kaufhaus gelandet, dass wir dann erstmal durchforstet haben, erste Preisorientierung, dann noch ein wenig oberirdisch durch die Häuserschluchten Downtowns gelaufen und letztendlich bei einem asiatischen Restaurant, naja, war eher ein asiatischer Schnellimbiss, eingekehrt um noch ein wenig zu essen. Zurück haben wir dann den Weg durch die Strassen dem unterirdischen Labyrinth vorgezogen, taten uns jedoch dort oben auch nicht viel leichter, weil wir zwar so in etwa wussten wo das Hotel ist aber keinen genauen Peil hatten wo wir uns gerade befanden. Aber egal, sehr durchfrohren haben wri dann doch bald unsere Herberge gefunden. Der Wind war sehr sehr eisig, aber gut, das hatten wir ja schon. Im Hotel dann noch ein wenig auf den nächsten Tag vorbereitet und dann doch relativ schnell in den Tiefschlaf gefallen. Freitag, 03. März 2006 Am nächsten Morgen waren wir schon früh wach, sodass wir gestriegelt und geschniegelt gegen 8 Uhr beim Frühstücken aufschlugen. Das Hotel bietet ein sehr schönes Buffet, sehr europäisch auch mit nicht nur heissen Dingen wie Potatoe Wedges, Ham, Sausages, etc. sondern eben auch ein schönes kaltes Buffet. Viel Obst, Müsli, etc. – einfach der perfekte Start in den Tag. Um 9 Uhr sind wir dann schon losgezogen, als erstes Stand Old Town Montreal auf unserem Programm, das gleich ums Eck von unserem Hotel begann. Irgendwie nicht das Business Viertel, insofern genossen wir dort die leeren Strassen, die wenigen Leute und einfach die bildschöne Altstadt. Ach ja, natürlich war es auch heute wieder sehr kalt ... ich bin normal kein Mensch der schnell friert, aber in Montreal an diesem Freitag Morgen habe ich sehr schnell mein Käppi aus dem Rucksack geholt ... und die Handschuhe. Schon kurze Zeit später also die Ohren zu erfrieren drohten holte ich meinen hässlichen „Schädelwärmer“ aus dem Rucksack den ich gottseidank noch zu Hause eingepackt hatte. Sah zwar bescheuert aus, aber es hielt wenigstens Kopf und Ohren warm. Und auch die Kamera die ich eine Weile in der Hand hielt kam mit den eisigen Winden nicht ganz zurecht, zeigte der voll geladene Akku doch schon nach wenigen Bildern „rot“, sprich Akku leer. Gottseidank hat sich die Kamera immer wieder erholt während der Aufwärmphase im Rucksack. Wie auch immer, zuerst stoppten wir an der wunderschönen Basilika Notre Dame die wir in weniger als 5 Minuten vom Hotel aus erreichten. Der Eintritt betrug 4 CAN$ pro Person, da der Reiseführer aber den Besuch als lohnend einstuften wollten wir eben auch das Innere der Kirche sehen. Hat sich sehr gelohnt, erstens wurde einem doch gleich wieder viel wärmer, und zum Zweiten war der Innenraum wirklich sehr beeindruckend. Hier hat übrigens Celine Dion geheiratet ... Hier ein Link zur Basilika: http://www.basiliquenddm.org Anschliessend gings weiter durch die Old Town zum Hotel de Ville, dem Rathaus im Stil des Neo-Empire, ein beeindruckendes Gebäude und seit 1903 (mit Unterbrechung nach einer Brandkatastrophe in 1922) als Rathaus in Betrieb. Weiter dann vorbei am Marche Bonsecours, dem ehemaligen kanadischen Parlamentsgebäude in dem heute ein Einkaufszentrum untergebracht ist, jedoch nicht im üblichen Sinne sondern bestehend aus kleinen exclusiven Boutiquen und Handwersgeschäften. Anschliessend sind wir ein wenig entlang des St. Lorenz Stroms spaziert, von hier aus hat man einen grandiosen Blick auf die Alttadtfassaden aber auch auf die gesamte Skyline Montreals. Dann gabs eine kurze Aufwärmphase im Cafe/Bistro Cadeaux (sehr zu empfehlen, Kaffee, heisse Schokolade, und viele Gebäckstücke in die der für Kanada berühmte Maple Syrup verarbeitet wurde). Anschliessend noch ein Stück weiter durch die Altstadt zum Point-a-Calliere, dem Montreal Museum of Archaeology and History (http://www.pacmuseum.qc.ca). Interessantes kleines Museum über die Geschichte und Entstehung Montreals. Im Obergeschoss gibt es noch ein kleines Cafe mit einem wunderbaren Blick über die Stadt. Tja, und das war dann unser „Old Town Exploring“ .... es gibt noch eine ganz interessante Website über die Altstadt Montreals: http://www.old.montreal.qc.ca. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg nach China Town, beginnt unweit von unserem Hotel und auch vond er Old Town in nur wenigen Minuten zu Fuss erreichbar. So langsam verzog sich dabei leider jedoch das sonnige Wetter und es setzten immer wieder teils heftige Schneefälle ein. Zudem wurde der Wind noch übler, sodass man keine andere Wahl hatte als sich endgültig komplett zu vermummeln ... sieht zwar bescheuert aus, aber hier kennt mich ja keiner ... Um dem Schnee ein wenig zu entfliehen und den Hunger zu stillen kehrten wir im Restaurant Lotte Fortuna ein, inmitten China Town gelegen, ein sehr leckeres Dim Sum Restaurant betrieben von sehr geschäftstüchtigen Asiaten. Man hat noch nicht mal die Jacke ausgezogen schon stehen zwei Damen mit ihren Wägen vor einem und drehen leckere Dim Sum in allen Variationen an. Die Qual der Wahl ... aber alles was wir gewählt hatten war sehr lecker! Die Damen mit den Wägen rollen immer zwischen den Tischen durch und man kann zu jeder Zeit alle Speisen ansehen und nachordern ... auf dem Dampfgarer bleiben die Dim Sum auch schön warm ... wer auf Dim Sum steht der muss hier unbedingt einkehren!!! Anschliessend sind wir Richtung Downtown weitergezogen ... China Town ist recht klein und überschaubar, nicht der Rede wert (die Restaurants allerdings schon, also für abends oder mittags ein Muss!!!). So, nun hat uns der Schneefall endgültig erreicht, nicht unbeding hammerviel, aber durch den starken Wind eben sehr unangenehm ... aber irgendwie hatte die Stimmung was, passte zur Stadt, zur Region, zum Winter ... hier ein paar Eindrücke von Downtown Montreal im Schnee: Auch ne nette Idee, bisher eher bekannt als Apres Ski Bar an den Skipisten ... in Montreal auch in der City möglich ... allerdings wars und da für nen kühlen Drink heute eindeutig zu kalt. Bevor es ins Hotel zurück ging gabs noch ein Bier in der angenehm geheizten Brauerei „Les 3 Brasseurs“, die über die Stadt verteilt 4 Outlets hat. Neben dem dort in der Microbrauerei selbst gebrauten Bier (es gibt vier Sorten) auch eine gute bodenständige Küche mit elsässischem Einfluss wo diese Kette auch ihr zu Hause hat. Hier der Link zum Restaurant: http://www.les3brasseurs.com/ Ja und irgenwann ging es zurück ins Hotel ... gut 11 Stunden nachdem wir das Hotel verlassen hatten waren wir auch schon wieder „zu Hause“ ... müde und kaputt ... aber zufrieden dank der vielen schönen Eindrücke des heutigen Tages. Eigentlich wollten wir nach einer kurzen Rast noch etwas essen gehen, da aber die Füsse platt gelaufen waren liessen wir uns ein paar Burger ins Zimmer bringen, Pommes dazu, noch ein Bierchen und dann ging der Tag irgenwann mit einem lustigen Programm im Fernsehen zu Ende, mit AFV „Americas Funniest Home Videos“. Samstag, 04. März 2006 Heute Morgen war das Wetter immer noch recht diesig, hier und da noch ein kurzer Schneefall, alles in allem einfach nur grau in grau ... und natürlich nach wie vor sehr kalt. Dennoch machten wir uns heute per U-Bahn auf den Weg zum Olympiapark. Mit der U-Bahn vom Hotel ist dieser in knapp 20 Minuten erreichbar, liegt also etwas ausserhalb. Der U-Bahn-Eingang liegt direkt gegenüber dem Hotel im bunten Convention Center: In Montreal fanden 1976 die Olympischen Sommerspiele statt. Also direkt nach der Olympiade in meiner Heimatstadt München, die ich dank meiner Eltern teilweise als 2-monatiger Balg live miterleben durfte! Die Anlage wirkte heute etwas trist, eben durch das grau in grau. Grauer Himmel, weisser Schnee, graue Gebäude, die in diesem Licht etwas vergammelt wirkten. Bin mir aber sicher dass das bei strahlendem Sonnenschein alles viel freundlicher hätte ausgesehen. Egal, wir explorten natürlich dennoch den Olympiapark und erklommen per merkwürdiger Lift-Konstruktion den Olympia-Turm. Auf 150 m Höhe gab es eine schöne Aussichtsplattform auf dem höchsten schiefen Turm der Welt. Nicht unbedingt geeignet zum knipsen dank der schrägen stark getönte Scheiben, aber auf jeden Fall ein toller Blick auf das Gelände und auf die Skyline der Stadt mit dem Mont Royal im Hintergrund. Anschliessend zogen wir noch ein bisschen durch den Parque Olympique, wärmten uns in der Olympia-Schwimmhalle nochmal auf und fuhren dann per U-Bahn zurück in die Stadt. Informationen zum Parque Olympique sind hier zu finden: http://www.rio.gouv.qc.ca/ Ach ja, ich glaube auf diesem Bild kann man ganz gut sehen wie kalt es in etwa war … Zurück in der Stadt stand nun das Quartier Latin auf dem Programm. Einfach ein wenig durchlaufen, schauen, die Stadt geniessen und die teilweise doch recht bunten Häuser ... hier geht es im Sommer sicher gut ab, vor allen Dingen abends, aber auch im Winter lässt es sich hier in den vielen Cafes oder Restaurants aushalten. Mittags kehrten wir dann der Snack Bar La Paryse ein, angeblich der Platz mit den leckersten Burgers Kanadas. Also rein und ran an den Burger ... obs der Beste Burger Kanadas war kann ich nicht sagen, auf jeden Fall schmeckte er bombastisch, dazu Fritten, Barbecuesauce und Ketchup und schon ist das perfekte Mahl fertig! Nach dem wir nun gut gestärkt und wieder aufgewärmt waren zogen wir noch ein bisschen weiter durch das Viertel Mont Royal, unterhalb des gleichnamigen Felsplateuas gelegen. Eine nettes Wohnviertel mit vielen Geschäften, überwiegend alternativer Natur, Second Hand Läden, kleine Restaurants, Bücherläden, etc ... dazwischen immer wieder schöne alte Wohnhäuser, teils eingezäumt von modernen, überwiegend architektonisch sehr interessanten Bürogebäuden. Hier einfach mal wieder ein paar Eindrücke vom Viertel Mont Royal, wo es mir – wie man an den Bildern sicher sehen kann – mitunter am besten gefallen hat – ich lass die Bilder einfach mal sprechen: Ach ja, es ist übrigens üblich im Winter in Montreal dass Hunde Bekleidung tragen ... teils sogar mit Schuhen, was aber gut nachvollziehbar ist, da sehr viel gesalzt wird und natürlich extrem viel Rollsplit auf der Strasse liegt. Zu Fuss machten wir uns dann zurück zum Hotel – auch heute wieder liefen wir sehr viel. Montreal eignet sich wirklich für Besichtigungen ohne Verkehrsmittel, hier und da mal eine U-Bahn für die weiteren Strecken, der Rest lässt sich trotz teilweise hügeliger Umgebung wunderbar zu Fuss erkunden! Nach einer kurzen Relaxpause im Hotel ging es zum Abendessen in die uns ja bereits bekannte Brauerei „Les 3 Brasseurs“, diesmal jedoch in die Filiale in der Old Town, unweit vom Hotel. Sonntag, 05. März 2006 Für heute haben wir einen Relax-Tag geplant nach der Devise „keinen Stress“. Das Wetter heute war sehr gut, trocken, sonnig und nicht mehr ganz so kalt wie die beiden Tage zuvor. Ein idealer Tag für den Mont Royal, dem Berg der direkt an die Stadt Montreal angrenzt. Mit der U-Bahn zur Station Mont Royal (die Gegend die wir ja gestern bereits besuchten) und von dort aus weiter mit der Buslinie 11 direkt auf den Berg. Auf dem Mont Royal selbst gibt es diverse Haltestellen, die erste direkt an einem Aussichtspunkt, also einem Parkplatz mit nettem Blick auf die Stadt, wir sind jedoch noch ein paar Stationen weitergefahren und am See (Lac aux Castors) ausgestiegen, der heute am Sonntag von vielen Familien zum Schlittschuhlaufen heimgesucht wurde. Zudem gibts auch diverse Rodelmöglichkeiten um den See herum. Ein ideales Naherholungsgebiet, die Grüne Lunge der Stadt ... bzw. die Weisse Lunge im Winter, wie auch immer .... Hier oben über der Stadt gibt es zahlreiche Wanderwege, Loipen für Langläufer, etc... Ein Rundweg, der Chemin Olmsted führt dann auch zum Kondiaronk Lookout mit schönem Blick auf Montreal und den dahinter liegenden St. Lorenz Strom. Dann noch vorbei am La Croix, dem Wahrzeichen der Stadt ... wenn auch nicht sonderlich beeindruckend ... Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte, daher hier nich ein paar Eindrücke von diesem wunderschönen Erholungsgebiet: Geplant war die Rückfahrt in die Stadt auf dem gleichen Weg wie hin, jedoch war das Wetter zu schön um sich in Bus und U Bahn zu setzen, daher sind wir zu Fuss „abgestiegen“, vorbei an sehr schönen Wohngegenden, der Mc Gill University bis zum Shopping District Montreals. Fürs Mittagessen stoppten wir heute im Hard Rock Cafe. Danach stand ein bisschen shoppen auf dem Programm, hier und da ne Kleinigkeit gefunden. Vom Preis/Leistungsverhältnis etwas günstiger als bei uns, jedoch – gerade die Klamotten – nicht so günstig wie in dern USA. Anschliessend noch ein wenig durch diverse Cafes gezogen, noch etwas gesnackt und dann gings zurück ins Hotel wo dann wieder ein langer und anstrengender Tag endete. Montag, 06. März 2006 Auch heute Morgen erstmal keinen Stress, zwar schon recht früh wach gewesen und erstmal einen Kaffee gekocht, dann noch ein wenig im Bett abgehangen, die Glotze an, neueste Nachrichten und Wetterreport, dann noch ein wenig im Internet gesurft und anschliessend zum frühstücken gegangen. Per U-Bahn machten wir uns danach auf dem Weg zum ehemaligen Expo-Gelände der Stadt – die Expo fand hier in Montreal 1967 statt. Das Gelände ist ein wunderschöner Park (Parc Jean-Drapeau) inmitten des St. Lorenz-Stroms auf einer kleinen Insel zwischen Montreal und der „Casino-Insel“. Der ehemalige amerikanische Pavillion ist heute zu einem Museum umfunktioniert, eher geeignet für Kinder bzw. Reisende mit Kindern, hat aber eine ganz nette Aussichtsplattform. Der Eintritt war umsonst, wie bei vielen Museen montags in Montreal. Anschliessend sind wir noch ein wenig durch den Park gezogen. An Fasching gibts hier in Montreal (und noch grösser in Quebec City) eine Veranstaltung zu der verschiedene Teilnehmer aus der ganzen Welt kommen um mit Schnee und Eis Figuren, Gebilde, etc. zu kreiieren. Einige Überbleibsel waren heute, knapp zwei Wochen nach Fasching noch gut zu sehen. Danach noch ein paar Schritte bis zum Ufer des St. Lorenz Stroms mit einem grandiosen Blick auf die Stadt. Wie man sehen kann ist es immer noch sehr kalt, auf dem St. Lorenz Strom schwimmt ziemlich viel Eis, das sehr interessante Geräusche auf dem Wasser macht. Hier auf der Insel ist übrigens auch der Six Flags Vergnügungspark mit einigen Achterbahnen, etc., der allerdings nur im Sommer geöffnet hat. Eine Achterbahnfahrt bei der extremen Kälte wäre glaube ich weniger schön ... Nach einem längeren Spaziergang sind wir wieder mit der U-Bahn zurück in die City gefahren. Dort noch im Convention Center ein paar Sushi gegessen, was leichtes vor dem Flug ... und einfach die bunte Glasfläche des Gebäudes mal von innen genossen. Danach zurück ins Hotel, Koffer gepackt und gegen 14 Uhr ausgecheckt. Dann wiederum mit dem Taxi zum Flughafen. Die Fahrt dauerte wie auf dem Hinweg wiederum knapp 30 Minuten. Der Check In war bereits geöffnet, es standen insgesamt 8 SWISS-Schalter zur Verfügung, 3 für Business Class sowie 5 Schalter für die Economy Passagiere. Wir haben die Bordkarten für den Flug Montreal-Zürich und auch gleich die Weiterflug-Bordkarten von Zürich nach München am nächsten Morgen erhalten. Wie ich beim letzten Check im Internet schon gesehen habe ging die Maschine gut 1 Stunde verspätet in Zürich raus, war demzufolge auch erst gegen 16 Uhr (anstelle 15.20 Uhr) in Montreal erwartet. Bereits beim Check In wurden wir darauf hingewiesen dass der Abflug daher erst gegen 17.25 Uhr erwartet wird und auch das Boarding erst um 17.05 Uhr beginnen wird. Ursprünglich war der Abflug für 17 Uhr geplant. Die Verspätung rührte immer noch von den heftigen Schneefällen in Zürich am zurückliegenden Wochenende. Habe die Umläufe im Internet verfolgt, unsere heutige Maschine verbrachte die letzten Tage nur ganz wenige Stunden am Boden, ansonsten gibts immer hin und her zwischen Nordamerika und Zürich, mit relativ kurzen Standzeiten meist unter 2 Stunden. Auch heute in Montreal war die Stadtzeit am Boden weniger als 1 ½ Stunden. Die Maschine landete um 16.05 Uhr in Montreal und bereits um 17.25 Uhr erfolgte der Push Back vom Gate 58. Montreal Airport ist recht nett und überschaubar, für die Übersee-Flüge gibt es ein eigenes Internationales Terminal, das jedoch an alle anderen Terminalbereiche angrenzt. Landseitig gibt es sehr viele Restaurants, Cafès und Bars, Shops, etc. Der Flughafen ist also eher so konzipiert dass mann landseitig die Wartezeit verbringt bevor man dann durch die Sicherheitskontrolle geht. Wir genossen noch ein letztes kanadisches Molson Dry und gingen dann direkt durch die Sicherheitskontrolle. Diese ist etwa mit der Sicherheitskontrolle in den USA zu vergleichen, aber ohne grosse Schlangen, ging alles ganz schnell und unkompliziert. Nach der Sicherheitskontrolle gibt es ausreichend Sitzmöglichkeiten, um diese Uhrzeit auch relativ wenig Passagiere, lediglich eine AC-Maschine nach London sowie eine AF-Maschine nach CDG standen noch in unserem Abflugbereich, die Czech nach Prag haben wir beim betreten des Sicherheitsbereichs gerade rausrollen sehen. Es gibt sehr grosse Fensterflächen, sodass die Wartezeit mit Blick auf zwei Runways ganz schnell vertreicht. Hier ncoh ein paar Bilder während der Wartezeit: Wie angekündigt erfolgte um 17.05 Uhr das Boarding für den SWISS-Flug LX87 nach Zürich. Es war diesmal die HB-IQK die eben an Gate 58 für uns bereit stand. Das Boarding verlief recht schnell, dann waren die gut Rund 130 Passagiere der Economy sowie die knapp 30 Passagiere der Business Class eingestiegen. Die Maschine kam aus Zürich übrigens „full house“ rein, also 48 Passagiere in Business Class und 182 Passagiere in der Economy Class, zwei SWISS-Kollegen die privat unterwegs waren hatten Jumpseats in der Galley bekommen. Nach dem Einsteigen gabs ein Glas Champagner, Zeitungen und Magazine sowie die Speisekarte für das Abendessen und Frühstück. Heute hatten wir die Sitze 14 A und B, die Reihe hinter uns (letzte Reihe C-Klasse) war als Crew-Rest geblockt. Hier unsere heutige Route: Um 17.25 Uhr erfolgte der Push Back und wir rollten in schönster Abendsonne zur Runway wo wir schon wenige Minuten später starteten. Nach dem Start ging es relativ schnell in eine Linkskurve sodass es einen schönen Blick auf den Flughafen von Montreal gab und anschliessend einen tollen Blick auf die Stadt. Danach wurde es schon relativ schnell dunkel und das Abendessen wurde serviert. Als Vorspeise gab es Prosciutto mit marinierten Pilzen, und als Hauptgang wählte ich das Rindsfilet mit Frühlingszwiebel-Butter und Kartoffelgratin. Danach noch eine kleine Ladung Käse und einen Schokoladenkuchen. Und als krönenden Abschluss ... einen Baileys ... Danach noch ein bisschen „Wer wird Millionär“ gespielt, dann den Kopfhöhrer aufgesetzt und mit Musikberieselung knapp 3 Stunden geschlafen. Dienstag, 07. März 2006 Und dann war es schon wieder soweit, das Licht im Flieger ging an, es gab heisse Tücher und kurz darauf ein schnelles Frühstück. Während der letzten Flugphase hatten wir gut Rückenwind sodass wir zeitweise bis 1.100 km/h erreichten. Etwa in der Gegend von Paris ging die HB-IQK langsam in den Landeanflug über und verliess die Reiseflughöhe von 12.000 m. Und schon schnell war auch dieser Flug beendet: Trotz der kleinen Verspätung in Montreal setzte die Maschine kurz vor der geplanten Ankunftszeit um 06.14 Uhr in Zürich auf. Die Schneemassen der heftigen Schneefälle der letzten Tage konnte man unweigerlich übersehen, einfach nur Wahnsinn! Selbst diese Nacht muss es noch heftig geschneit haben, denn als wir von unserem Ankunftsdock E nach A transferiert hatten stand unsere Maschine für den Weiterflug, ein Airbus A319, die HB-IPX im weissen Winterkleid vor uns. Aufgrund der morgendlichen Uhrzeit und der vielen mehr oder weniger zeitglich ankommenden Langstrecken-Maschinen gab es an Dock A eine relativ lange Schlange für die Sicherheit, nach gut 10 Minuten haben wir jedoch auch diese Hürde gemeistert und konnten direkt in die HB-IPX einsteigen, die an Gate A64 bereit stand. Sitze hatten wir auf diesem Flug in Reihe 10 (D und F). Das Einsteigen war gegen 07.15 Uhr beendet, nach dem Push Back rollten wir direkt zum Enteisen, was auch bitter notwendig war, die folgenden Bilder sagen wohl alles: Wir mussten kurz warten bis wir an der Reihe waren, das Enteisen selbst dauerte nochmal gute 10 Minuten, daher starteten wir gegen 07.45 Uhr, 25 Minuten nach der geplanten Abflugzeit in Zürich in Richtung München. Die Flugzeit war mit 45 Minuten berechnet, also die Landung etwa 10 Minuten nach der geplanten Zeit. Unterwegs gab es noch ein kleines zweites Frühstück: Kurz nach 8 Uhr informierte uns der Captain dass wir einen längeren Landenanflug nehmen müssten, da der Anflugverkehr auf München recht stark ist, wir also voraussichtlich erst kurz nach 08.30 Uhr landen werden. Während des Landeanflugs auf MUC meldete sich der Captain noch einmal und teilte uns mit dass wir uns nicht wundern sollen über die starke Bremsung die er vornehmen wird, aber das spart etwa 3 Minuten Taxi-Zeit und nachdem wir ohnehin bereits leicht im Verzug sind möchte er die Verspätung so kurz wie möglich halten. Und gegen 08.35 Uhr landeten wir dann im ebenso tief verschneiten München worauf uns Zürich ja schon eingestimmt hat. Die 3 Minuten wettgemachte Zeit machte jedoch der Flughafen wieder zu nichte, da der Finger anfangs nicht funktionierte, erst nach mehreren Versuchen konnte der Finger andocken ... Passkontrolle, Gepäckausgabe, Parkhaus ... nochmal wundern über die vielen Schneemassen ... und dann die sichere Fahrt nach Hause ... und schon ist wieder ein schöner Kurzurlaub vorüber ... Kurze Zusammenfassung: Montreal ist auf jeden Fall eine Reise wert! Ich hätte nie gedacht dass Montreal so eine interessante Stadt ist die so viel zu bieten hat! Von der Zeit her kann man sagen dass 3 ½ - 4 Tage Aufenthalt für die Stadt ausreichen, kürzer sollte der Aufenthalt jedoch nicht sein. Mit etwas mehr Zeit kann man Ausflüge nach Quebec machen oder aber in Kanadas Hauptstadt Ottawa. Oder aber in eins der naheliegenden Ski- und Erholungsgebiete. Das Hotel war von der Lage her bombastisch, ums Eck der Old Town, nur wenige Minuten zu Fuss zu China Town, U-Bahn direkt vor der Tür und Downtown mit seinen Shopping-Strassen, Shops, Restaurants, Cafès, etc. war auch innerhalb von wenigen Minuten zu Fuss erreichbar. Überhaupt ist Montreal – wenn man halbwegs zentral wohnt – eine Stadt die man sehr gut zu Fuss erkunden kann, bis auf zweimal U-Bahn und einmal Bus haben wir alles zu Fuss gemacht, sehr viel gelaufen, aber immer durch interessante Viertel. Hoffe dieser Tripreport war informativ und kurzweilig ... danke fürs lesen und schauen! Gruss aus MUC! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Trini_Tom Geschrieben 7. März 2006 Teilen Geschrieben 7. März 2006 Ein wahrlich super BilderReport...Super tolle Bilder...! Gefält mir sehr! Freue mich auf mehr! Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
X-Plane Geschrieben 10. März 2006 Teilen Geschrieben 10. März 2006 Hallo Marc Vielen Dank! Ein super Bericht mit ganz vielen tollen Fotos. Verrätst Du uns einmal, wieso Du eigentlich so oft soweit fliegst? Und wieso immer über ZHR? Und woher hast Du die genauen Routen? Lauter Fragen... Gruss: François Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oldchris Geschrieben 11. März 2006 Teilen Geschrieben 11. März 2006 Danke Marc für den tollen Bericht. Soviel wie du werde ich zwar von Montreal diesmal nicht sehen.......LX86 am 14.3. und LX 87 am 16.3......hoffentlich nicht auf einem Jumpseat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast muc-md11 Geschrieben 11. März 2006 Teilen Geschrieben 11. März 2006 Vielen Dank! Ein super Bericht mit ganz vielen tollen Fotos. Verrätst Du uns einmal, wieso Du eigentlich so oft soweit fliegst? Und wieso immer über ZHR? Und woher hast Du die genauen Routen? Lauter Fragen... Gruss: François Hi François, geht das nicht spätestens aus diesem Bericht vor? :005: Arbeite bei SWISS, daher die Routen und mein liebstes Routing via ZRH! Könnte auch LH oder andere Carrier fliegen (was ja auch vorkommt), fühle mich aber bei den LX-Crews und der schweizer Gastfreundschaft einfach am wohlsten! (Drum arbeite ich ja da auch :) ) @oldchris: Hey Chris - schöne Reise, beneide Dich sehr darum!!! Drücke die Daumen für schöne (vor allen Dingen feste) Seats! Bin seit Mittwoch auf der ITB in Berlin, wäre viel lieber in YUL - obwohl es hier mittlerweile wieder mindestens genauso viel Schnee hat ... Gruss aus Berlin! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
X-Plane Geschrieben 11. März 2006 Teilen Geschrieben 11. März 2006 Arbeite bei SWISS Hallo Marc Somit ist alles klar....freue mich wieder mal auf so einen genialen Bericht! Gruss: François Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MischaF Geschrieben 11. März 2006 Teilen Geschrieben 11. März 2006 Danke für den tollen Bericht! Klasse! Nur eine kleine Anmerkung: Das "Baslerland" gibt es nicht :005: . Entweder die Stadt Basel oder das Baselbiet. Aber vom Baslerland habe ich noch nie was gehört, und ich wohne doch schon 25 Jahre in dieser Region :007: ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
blackswan Geschrieben 11. März 2006 Teilen Geschrieben 11. März 2006 As always, genial zu lesen! Danke dir! mfg, tobi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ian Duke Geschrieben 12. März 2006 Teilen Geschrieben 12. März 2006 schön bilder...aber du siehst kalt aus! :005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
airportparking Geschrieben 13. September 2010 Teilen Geschrieben 13. September 2010 Nice post...Thank you very much!!...... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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